am 22.12.2019 12:18
Würdet ihr dann jemanden, der gerade dieses Jahr mit dem Anlegen begonnen hat zu Beginn einen Divididen-ETF empfehlen, solange bis der Freibetrag ausgeschöpft wird?
Ich verfolge die gängige Strategie einen ausschüttenden ETF zu bespraren, mit dem ich jedoch (leider) aufgrund meines geringen Investementvolumens noch nicht den Freibetrag komplett ausschöpfe...
Wäre prinzipiell also eine gute Einsteiger-Strategie, am Anfang auf hohe Dividenen ETFs zu gehen, um den Freibetrag möglichst schnell aufzubrauchen?
am 22.12.2019 12:18
nicht, wenn die wiederanlage geld kostet.
Du kannst den Freibetrag auch durch die Pauschalbesteuerung eines thesaurierers aufbrauchen (dauert etwas länger)
am 22.12.2019 12:21
Ja.
Mach wie Du magst. Der eine will Kursgewinne, ein anderer Erträge. Wenn Du hier schon die Frage stellst, dann juckt Dich der Freibetrag. Also tu es.
Den relevanten Schritt hast Du getan als Du Dich entschieden hast Wertpapiere zu besparen. Der Rest "Feinjustierung".
22.12.2019 12:21 - bearbeitet 22.12.2019 12:44
22.12.2019 12:21 - bearbeitet 22.12.2019 12:44
Das muss man im konkreten Fall ausrechnen. Aber bis der Freibetrag bei Thesaurierer aufgebraucht ist muss er schon SEHR viel Geld investiert haben.
Lass dich hier nicht verwirren. Wir diskutieren um Feinheiten.
Halte Dich an die FAQ!
Gruß Crazyalex
am 22.12.2019 12:41
@akonkret schrieb:Du kannst den Freibetrag auch durch die Pauschalbesteuerung eines thesaurierers aufbrauchen (dauert etwas länger)
Naja, das ist aber jetzt eine sehr wackelige Geschichte.
Zum einen würde der Freibetrag überhaupt nur angekratzt wenn die Kurse während des Kalenderjahres steigen. Bei fallen Märkten findet ja keine Pauschalbesteuerung statt.
Zum anderen ist "dauert etwas länger" leicht euphimistisch ausgedrückt.
Um durch die Pauschalbesteuerung den Freibetrag auch nur annähernd auszunutzen sind beim heutigen Basiszins schon gewaltige Beträge nötig.
Ich hab's jetzt nicht konkret ausgerechnet aber der wird mind. 7-stellig sein müssen.
am 22.12.2019 12:47
Volle Zustimmung.
Und was @akonkret hier vielleicht vergisst: Man sollte es den Anfängern möglichst einfach machen "das Richtige" zu tun. Ohne viele Stolperfallen, ohne "wenn...." und "aber...."
WENN es soweit ist, dass der einstige Anfänger sich mit der Materie auskennt DANN kann er immernoch optimieren. Aber bis dahin sollte er nicht VERSUCHEN mehr Geld zu machen und dabei viel Geld verlieren sondern genau anders herum: Jetzt zu 99% alles richtig machen und dann noch perfektionieren anstatt gleich versuchen alles richtig zu machen und 75% in den Sand zu setzen.
Gruß Crazyalex
am 22.12.2019 12:49
@Cash_Chriese schrieb:Wäre prinzipiell also eine gute Einsteiger-Strategie, am Anfang auf hohe Dividenen ETFs zu gehen, um den Freibetrag möglichst schnell aufzubrauchen?
Ich gehe für meine Antwort mal einen Schritt zurück und drücke es so aus:
Bei einer guten Einsteiger-Strategie durchläufst Du folgende beide Schritte in genau dieser Reihenfolge:
In dem Moment wo Du die Reihenfolge umdrehst und mit der Steuer (also Punkt 2) beginnst hast Du aus meiner Sicht schon einen Fehler gemacht.
am 22.12.2019 12:55
@Crazyalex schrieb:
@_Tom_ schrieb:Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (WKN: A1JX52)
HSBC MSCI World UCITS ETF (WKN: A1C9KK)Je nach Geschmack würde ich einen von den beiden besparen
Und der Vollständigkeit halber noch einen Link zu den ETF-FAQ
Gruß Crazyalex
Nur nochmal zur Sicherheit: Lass dich nicht verunsichern! Wenn du das oben zitierte verfolgst machst du NICHTS falsch!
Das kannst Du bedenkenlos so machen. Dir entgeht dabei kein Geld.
Das einzige Risiko dabei ist das "Marktrisiko" - und das hast Du bei allen anderen Strategien (Branchen und Regionen) noch mehr.
Auch was die Steuergeschichte betrifft bis du damit gut unterwegs.
Also: ignorier alles was wir hier so schrieben und halte dich an das obige in diesem Beitrag ![]()
Gruß Crazyalex
am 22.12.2019 14:20
@Crazyalex schrieb:Volle Zustimmung.
Und was @akonkret hier vielleicht vergisst: Man sollte es den Anfängern möglichst einfach machen "das Richtige" zu tun. Ohne viele Stolperfallen, ohne "wenn...." und "aber...."
WENN es soweit ist, dass der einstige Anfänger sich mit der Materie auskennt DANN kann er immernoch optimieren. Aber bis dahin sollte er nicht VERSUCHEN mehr Geld zu machen und dabei viel Geld verlieren sondern genau anders herum: Jetzt zu 99% alles richtig machen und dann noch perfektionieren anstatt gleich versuchen alles richtig zu machen und 75% in den Sand zu setzen.
Gruß Crazyalex
Lieber @Crazyalex
ich habe nichts vergessen. Mit meinen Augen sieht das total einfach aus: Nimm einen Aktienfonds mit Performance. Wenn Du im Alter Erträge willst, dann kannst Du im Alter immernoch umstellen.
Sei doch bitte so nett und zeige mir einen Index (wir reden ja über ETFs) der nach 25 Jahren 75% Verlust macht. Das ist unsachlich. Bei einer solangen Anlagedauer kannst Du theoretisch keinen Verlust machen - schon gar keine 75%. Freue mich auf den Index.
am 22.12.2019 14:25
@GetBetter schrieb:
@akonkret schrieb:Du kannst den Freibetrag auch durch die Pauschalbesteuerung eines thesaurierers aufbrauchen (dauert etwas länger)
Naja, das ist aber jetzt eine sehr wackelige Geschichte.
Zum einen würde der Freibetrag überhaupt nur angekratzt wenn die Kurse während des Kalenderjahres steigen. Bei fallen Märkten findet ja keine Pauschalbesteuerung statt.
Zum anderen ist "dauert etwas länger" leicht euphimistisch ausgedrückt.
Um durch die Pauschalbesteuerung den Freibetrag auch nur annähernd auszunutzen sind beim heutigen Basiszins schon gewaltige Beträge nötig.
Ich hab's jetzt nicht konkret ausgerechnet aber der wird mind. 7-stellig sein müssen.
mit der Dauer liegst Du nicht ganz falsch.
Bei der Statik habe ich eine andere Einschätzung: Ich finde es gar nicht "sehr wackelig". 2018 war eine Ausnahme, die soo oft nicht vorkommt. Normalerweise machen die Indizes ein recht zuverlässiges Plus.