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Discount-Zertifikate: Alleskönner für schlaue Anleger

nmh
Legende
9.962 Beiträge

Liebe Börsenfreunde!

 

@Karatevater  und @Chrissel und vor längerer Zeit @haxo, aber auch einige andere bitten um Erläuterungen, wie man Discount-Zertifikate richtig auswählt, um beispielsweise vergünstigt in Aktien einzusteigen. Da die Erklärungen von allgemeinem Interesse sind, hier ein neuer Thread dazu.

 

Lasst mich vorausschicken, dass ich seit dem Jahr 1999 Discount-Zertifikate handle und schon knapp 1600 unterschiedliche davon gekauft habe. Alleine am heutigen Tag wurden mal wieder 25 solche Zertifikate in meinem Depot fällig. Ich weiß also genau, wovon ich spreche, habe sehr gute Erfahrungen mit Discount-Zertifikaten gemacht, und das Handling ist wesentlich einfacher als bei Bonus-Papieren. Wer sich für Bonuszertifikate interessiert, klickt bitte hier. Dort habe ich ausführliche Tips dazu gegeben.

 

Discount-Zertifikate sind wahre Alleskönner. Man kann sie einsetzen, um kostengünstig in Aktien einzusteigen. Wählt man eine niedrige Obergrenze (sogenannte Deep-Discount-Zertifikate), so eignen sich die Papiere als Festgeld-Ersatz. Man bekommt dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine vernünftige Rendite. Mehr dazu lest Ihr weiter unten.

 

Was ist ein Discount-Zertifikat? Für alle, die es noch nicht kennen, hier eine ganz kurze Erklärung der Funktionsweise. Ein Discount-Zertifikat ist ein eigenes Wertpapier mit einer WKN und einigen "Ausstattungsmerkmalen". Jedes Discount-Zertifikat hat folgende Merkmale, durch die es sich von anderen Zertifikaten unterscheidet:

- Basiswert (Underlying, z.B. eine Aktie oder der DAX)

- Obergrenze (Cap): Ihr profitiert von Gewinnen im Basiswert bis zu dieser Grenze

- Laufzeit (Datum der Fälligkeit)

- Emittent (Bank, die das Zertifikat aufgelegt hat)

- Ausübungsart (nur Barausgleich, oder ggf. auch physische Lieferung des Basiswertes)

- Bezugsverhältnis ("BZV", meistens 1:1 für Aktien und 100:1 für DAX)

 

Wenn Ihr kauft, gilt folgende Regel: Das Discount-Zertifikat wird am Fälligkeitstag zu einem Wert eingelöst, der dem Wert des Basiswertes an diesem Tag entspricht, jedoch maximal die Obergrenze. Dafür, dass Ihr die Obergrenze in Kauf nehmt, erhaltet Ihr das Discount-Zertifikat etwas billiger als der Basiswert. Diesen Unterschied nennt man "Discount", daher der Name.

 

Eine anderer, seltener Name lautet "BLOC-Zertifikat", das steht für "Buy Low Or Cash".

 

Zwei aktuelle Beispiele:

 

1.  DAX-Discount-Zertifikat

WKN: PZ3V10

Underlying: DAX (WKN 846900)

Laufzeit: 21.05.2020

Obergrenze: 12000 Punkte im DAX

Bezugsverhältnis: 100:1

Emittent: BNP Paribas

Ausübung: nur Barausgleich

aktueller Preis des Zertifikates: EUR 118,76

 

Dieses Zertifikat wird am 21.05.2020 eingelöst. Ihr bekommt an diesem Tag den Stand des DAX geteilt durch 100 (= Bezugsverhältnis), maximal jedoch 120 Euro. Falls also der DAX am 21.05.2020 bei 11.000 Punkte steht, wird das Zertifikat zu 110 Euro eingelöst, und Ihr macht einen Verlust von 8,76 Euro. Steht der DAX jedoch bei 12.000 oder höher, gibt es die maximale Auszahlung von 120 Euro, was einer Rendite von 2,65% p.a. entspricht. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch, und die Rendite ist viel besser als bei FestgeldAnmerkung Januar 2022: Das Zertifikat wurde im Mai 2020 wegen Corona "nur" zu 104,09 Euro eingelöst. Der DAX stand damals bei 10409 Punkten.    

 

2. Aktien-Discount-Zertifikat

WKN: CL152U

Underlying: Deutsche Pfandbriefbank ("PBB", WKN 801900), Kurs: 14,57 EUR

Laufzeit: 26.06.2020

Obergrenze: 15 Euro

Bezugsverhältnis: 1:1

Emittent: Commerzbank

Ausübung: physische Lieferung oder Barausgleich

aktueller Preis des Zertifikates: EUR 13,70

Anmerkung Januar 2022: Wegen Corona hat auch das nicht richtig geklappt. Das Zertifikat wurde im Juni 2020 in PBB-Aktien umgetauscht, die im Corona-Crash auf damals ca. 7 Euro gefallen waren. Heute steht die PBB-Aktie bei knapp 11 Euro. Kein Beinbruch!

 

Das ist ein Zertifikat, das ich vor wenigen Tagen gekauft habe. Dieses Zertifikat wird am 26.06.2020 eingelöst. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Falls die PBB-Aktie an diesem Tag höher als 15 Euro steht, gibt es "nur" die Barauszahlung von 15 Euro. Ihr habt dann einen Gewinn von 1,30 EUR gemacht, das entspricht einer Rendite von 19,2% p.a. Stark! Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es so kommt, ist hoch, denn die PBB-Aktie notiert bereits bei 14,57 Euro. Anmerkung Januar 2022: Nein, leider kam im Februar 2020 Corona. Siehe oben.

 

Falls die Aktie nicht so weit steigt und bei Fälligkeit noch unter 15 Euro notiert, wird das Zertifikat gebührenfrei im Verhältnis 1:1 in die Aktie umgetauscht. Dann bin ich billiger in die Aktie eingestiegen, weil das Zertifikat aktuell fast 1 Euro weniger kostet als die PBB-Aktie. Anmerkung Januar 2022: Und genau das ist passiert.

 

Mir geht es in diesem Fall eher um die Maximalrendite als um die Aktienlieferung, denn ich besitze bereits PBB-Aktien. Aus diesem Grund habe ich mich für ein Zertifikat mit eher etwas niedrigem Cap entschieden. Und das führt gleich zum nächsten Punkt:

 

Wie wähle ich mein Discountzertifikat aus?

 

Die Auswahl von Discountzertifikaten ist eigentlich ganz einfach. Ich habe auch hier schon einiges dazu geschrieben (bitte nachlesen). Bitte beachtet die neun Punkte der Checkliste im verlinkten Beitrag genau!

 

Zunächst: Die beiden Zertifikate CA42MG und CA42MH, die  @Karatevater genannt hat, scheinen beide "ausverkauft" zu sein. Jedenfalls gibt es heute (Silvester) keine Briefkurse. Daher fällt es mir schwer, ihre Attraktivität zu beurteilen.

 

Ich gehe davon aus, dass @Karatevater  in die BASF-Aktie einsteigen will, ohne die normale Provision zu bezahlen. Leider eignen sich die beiden genannten Zertifikate dazu nicht, weil ihr Cap zu niedrig ist. CA42MG hat einen Cap bei 67 Euro und CA42MH hat einen Cap bei 69 Euro. Die BASF-Aktie kostet aber jetzt bereits 67 Euro (Stand 30.12.2019). Bei den beiden Zertifikaten ist also die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass man bei Laufzeitende keine BASF-Aktien bekommt, sondern "nur" eine Barabfindung von 67 oder 69 Euro.

 

@Karatevater  fühlt sich "erschlagen" von der Vielzahl der Zertifikate. Ich habe in meiner Datenbank viele Millionen Zertifikate, aktuell sind knapp 190.000 Discount-Zertifikate aktiv handelbar. Aber das sollte Euch nicht beunruhigen. Wer Discounter nutzen will, um günstig (= reduzierte Provision oder gebührenfrei, und evtl. mit einem kleinen Kurs-Discount) in eine Aktie einzusteigen, der geht einfach so vor wie in meinem oben verlinkten Beitrag empfohlen. Dort steht auch, wie man die Filter anwendet. Bitte nachlesen!

 

Wichtig: Um zu prüfen, ob physisch geliefert oder nur in Bar abgegolten wird, verlasst Ihr Euch bitte nicht auf die Angaben auf Fremdwebsites wie z.B. ariva.de, sondern Ihr prüft dies bitte ausschließlich auf der Website der Emittenten, denn nur dort ist es juristisch verbindlich und korrekt. Meiner Erfahrung nach sind die Angaben auf Fremdwebsites nicht immer richtig.

 

Die besten Discount-Zertifikate gibt es von der Commerzbank und von BNP. Beide sind bei comdirect für die vergünstigte Provision von 3,90 Euro handelbar. Die Websites haben folgende Adressen:

 

https://www.zertifikate.commerzbank.de/

https://www.derivate.bnpparibas.com/startseite

 

Anmerkung Januar 2022: Commerzbank bietet keine Zertifikate mehr an. Das Geschäft hat am 30.03.2020 die Societe Generale übernommen. An der Qualität hat sich aber nichts geändert. Ich empfehle die SocGen ausdrücklich. Das ist die Website:

https://www.sg-zertifikate.de/

 

Anmerkung Januar 2022: Auch die Zertifikate der Citigroup oder von Morgan Stanley sind empfehlenswert, aber hier muss man genau darauf achten, ob es nur Barauszahlung oder auch physische Ausübung gibt.

 

Nun also konkret zur BASF-Aktie. Wir gehen folgendermaßen vor:

 

Bitte nutzt die Discount-Zertfikate-Suche im comdirect-Informer. Dort bitte als Zertifikate-Typ "Discount" wählen, und als Basiswert die WKN BASF11. Bitte aktiviert außerdem das Kästchen "3,90 Euro Aktion", damit Ihr in den Genuss einer vergünstigten Provision kommt. Bedeutsam sind dann vor allem zwei Parameter: Einmal die Obergrenze (Cap Basiswert) und dann die Laufzeit.

 

Als Laufzeit stelle ich immer ein "6 Monate bis endlos". Warum? Erfahrungssache. In diesem Bereich (6 bis 12 Monate) ist der Discount am attraktivsten. Man kann das auch mathematisch begründen, aber das führt hier zu weit.

 

Als Cap (Obergrenze) wählt Ihr einen Kurs, der etwas höher liegt als Euer Kursziel für den gewählten Zeitraum. Hier müsst Ihr also realistisch abschätzen, wo der BASF-Kurs in einem halben Jahr steht. Ich persönlich halte es für realistisch, dass BASF im Juni 2020 bei etwas weniger als 80 Euro steht. Also wähle ich eine Obergrenze (Cap) von Null bis 80 Euro.

 

Als Ergebnis werden mir jetzt noch etwas mehr als 200 Zertifikate angezeigt. Die lasse ich mir auflisten. Bitte nicht nach der Seitwärtsrendite sortieren (die ist nicht wichtig), sondern nach der Maximalrendite p.a.

 

Eines der obersten Papiere in der Liste hat die WKN CL1NV6 und die höchste Maximalrendite, nämlich über 30% p.a. Das würde ich zum Kauf empfehlen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man nicht "nur" mit der Maximalrendite von 30% in Bar abgefunden wird, sondern tatsächlich BASF-Aktien erhält, ist sehr hoch. Und in diesem Fall hat man nicht nur die normale Provision für den Kauf reduziert (3,90 Euro statt 10 Euro, und an manchen Tagen sind Discount-Zertifikate sogar gebührenfrei erhältlich), sondern man erhält sogar noch einen feinen Discount von 4,9 Prozent.

 

Noch kurz zum Thema Deep-Discount-Zertifikate und Festgeld-Ersatz: Dazu eignen sich beispielsweise folgende Discount-Zertifikate auf den DAX:

 

WKN PP9KTL (Cap 11.000, Laufzeit 24.12.2020), Rendite: 1,9% p.a.

WKN PZ3V10 (Cap 12.000, Laufzeit 21.05.2020), Rendite: 2,7% p.a.

WKN CU3RXB (Cap 12.000, Laufzeit 24.07.2020), Rendite: 3,0% p.a.

WKN CJ7MU5 (Cap 13.000, Laufzeit 26.06.2020), Rendite 6,4% p.a.

 

Anmerkung Januar 2022: Auch das war wider Erwarten ein Teufelsritt. Wegen Corona stand der DAX im Mai 2020 bei gut 10500 Punkten und im Juli 2020 bei etwa 13000 Punkten.

 

Ihr sehr also: je höher die Obergrenze, desto höher auch die maximal mögliche Rendite, desto höher aber auch das Risiko. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass der DAX über 11.000 bleibt ist viel höher als die Wahrscheinlichkeit, dass er über 13.000 klettert. Anmerkung Januar 2022: Denkste! Siehe Corona im Februar 2020.

 

Und bei der Gelegenheit kann man noch mit einigen Gerüchten aufräumen.

 

1. Bei Zertifikaten spekuliert Ihr nicht gegen den Emittenten!

 

Der Emittent gewinnt nicht, wenn Ihr verliert, und er verliert nicht, wenn Ihr gewinnt. Stattdessen sichert sich der Emittent an der Terminbörse Eurex ab, sobald Ihr Zertifikate kauft. Dort bildet er eine Gegenposition ab, die genau dem Zertifikat entspricht. Wenn Ihr beispielsweise ein Discount-Zertifikat kauf, dann sichert sich der Emittent ab, indem er die Aktie kauft und gleichzeitig an der Eurex einen Call auf die Aktie verkauft. Denn hinter einem Discount-Zertifikat steckt nichts anderes als ein gedeckter Short Call, so nennt man das. Die Prämie, die man für den Call erhält, entspricht dem Discount. Und falls das Papier so stark steigt, dass der Basispreis des Calls überschritten wird, müsst Ihr die Aktie abgeben. Auf diese Weise wird die Obergrenze realisiert.

 

Der Emittent verdient ausschließlich am Spread (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis der Zertifikate) und daran, dass er die Einzelkomponenten des Zertifikates am Großmarkt (Eurex) etwas billiger bekommt als es dem Preis des Zertifikates entspricht.

 

Der Emittent hat sogar ein Interesse daran, daß Ihr mit Zertifikaten Gewinne macht. Denn nur zufriedene Anleger kaufen auch in Zukunft Zertifikate.

 

2. Ihr könnt Zertifikate jederzeit verkaufen.

 

Man kann zwar manche Zertifikate nicht mehr kaufen (siehe oben, sie sind "ausverkauft"), aber man kann sie immer an den Emittenten zurückverkaufen. Die Emittenten (Bank, die das Zertifikat aufgelegt hat) stellen während der Laufzeit der Zertifikate stets faire Geld- und Brief-Kurse -- und zwar im außerbörslichen Handel ("Livetrading") und auch an der Börse Stuttgart oder Frankfurt. Einerseits sind sie dazu verpflichtet (Emissionsprospekt). Andererseits würde es sich schnell rumsprechen, wenn ein Emittent keine fairen (!) Verkaufspreise ("Geldkurse") mehr stellt, und er könnte sein Zertifikategeschäft zusperren. Während der Laufzeit kann man also alle Zertifikate jederzeit verkaufen. Am Ende der Laufzeit werden Zertifikate vollautomatisch (bei comdirect gebührenfrei) eingelöst.

 

Mit anderen Worten: Der Handel an der Börse wird nicht dauerhaft "eingestellt". Es kommt zwar gelegentlich (selten) vor, dass man höchstens einige Stunden/Tage lang bestimmte Zertifikate nicht handeln kann; dafür gibt es unterschiedliche Gründe (die mit der jeweiligen Aktie zu tun haben). Aber eben nicht dauerhaft.

 

Aus juristischer Sicht habt Ihr übrigens als Inhaber eines Zertifikates einen Anspruch gegen den Emittenten, dass er Euch das Zertifikat zu einem fairen Preis abkauft -- ggf. mit einer Kündigungsfrist. Genaueres regelt der jeweilige Emissionsprospekt, der rechtlich verbindlich ist.

 

Risiko: Wenn der Emittent pleite geht (Lehman Brothers anno 2008), ist das im Zertifikat investierte Geld weg. Entscheidet selbst, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine große (!) Bank pleite geht, und was in so einem Fall an der Börse los wäre. Dann wäre Euer Zertifikat das geringste Problem. Trotzdem sollte man wegen dieses Risikos nicht sein ganzes Geld in Zertifikate investieren.

 

Und der Vollständigkeit halber: Wer Discount-Zertifikate kauft, verzichtet auf die Dividende, die die jeweilige Aktie während der Laufzeit der Zertifikate bezahlt. Diese Dividende ist jedoch bereits im Preis des Discounters eingerechnet, sie dient also dazu, das Zertifikat noch billiger zu machen. Mit anderen Worten: statt Dividende bekommt Ihr einen höheren Discount.

 

Die gelieferten Aktien sind aber "normale" Aktien mit vollem Dividendenanspruch. Ihr verzichtet also nur während der Laufzeit des Zertifikates, nicht danach.

 

Hier noch paar kurze Nachträge, die mir gerade einfallen:

 

1.  Bei Aktien aus Frankreich, Italien und USA gibt es meistens keine physische Ausübung, sondern nur Barausgleich. Grund sind steuerliche Besonderheiten (Italien, Frankreich) und die Währungsumrechnung (USA).

2.  Wenn bei uns in Deutschland die Finanztransaktionssteuer kommt, wird es aus eben diesem Grund vermutlich auch keine physische Ausübung mehr geben. Schade.

3.  Die Fälligkeit der Discount-Zertifikate ist meistens konzentriert am 31.03., 30.06., 30.09. oder 31.12. Das hängt mit den großen Verfalltagen an der Eurex zusammen, an der sich die Emittenten - wie beschrieben - absichern. Zertifikate mit anderem Verfall als (ungefähr) diese Tage sind sehr selten. Weiter aber kein Problem.

4.  Bei Discount-Zertifikaten auf ausländische (vor allem USA) Aktien gibt es eine Variante "Quanto" (steht für "quantity adjusted option" = abgesichert gegen Währungsschwankungen). Dieser Zusatz bedeutet also, dass sich das Zertifikat am Kurs der Originalaktie in Originalwährung (USD) orientiert, also nicht in Euro umgerechnet wird. Mit anderen Worten, "Quanto" bedeutet, es gibt weder die Chance auf Währungsgewinne noch das Risiko von Währungsverlusten. Wer mit einem schwachen US-Dollar rechnet, sollte also Quanto-Zertifikate kaufen.

5.  Aufpassen bei der Obergrenze auf US-Aktien: Manchmal sind die in USD angegeben, manchmal in EUR. Achtung: Ich habe auch schon beobachtet, dass Fremdwebsites den Cap ohne Währungsangabe zeigen, oder fälschlicherweise sogar einen USD-Cap mit der Währung "Euro". Also immer die Original-Websites der Emittenten prüfen!!!

 

Für alle Anleger in Discount-Zertifikaten gilt: Bitte während der Laufzeit regelmäßig (z.B. jedes Wochenende) die restliche Maximalrendite prüfen. Falls die (ja nach Basiswert) kleiner als z.B. 4% p.a. geworden ist, hat das Discount-Papier sein Maximum bereits frühzeitig (vor Laufzeitende) erreicht. Dann bitte sofort verkaufen und ggf. in ein neues Discount-Papier umschichten (das nennt man "Rollen"). Ich benutze zu diesem Zweck Spezialsoftware, da ich eine hohe Anzahl Discount-Zertifikate (derzeit genau 91 verschiedene) halte.

 

Ich hoffe, damit einige drängende Fragen zu Discount-Zertifikaten beantwortet zu haben. Als großer Fan dieser Papiere würde ich mich freuen, Euch dafür erwärmt zu haben. Probiert es einfach mal aus -- viele Papiere sind günstig zu kaufen (Provision nur 3,90 Euro). Bitte beachtet: die günstige Provision gilt nur, falls Ihr für im Livetrading mindestens 1000 Euro kauft.

 

Anmerkung Januar 2022: Es bleibt trotz Corona-Crash bei meiner Empfehlung: Discountzertifikat sind und bleiben ein wunderbares Werkzeug für intelligente Anlegerinnen und Anleger.

 

Viele Grüße und einen guten Jahreswechsel aus München

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
503 ANTWORTEN

hmg
Experte ★★
494 Beiträge

Ich habe noch was interessantes gefunden: Da Nvidia heute stark abgestraft worden ist, gibt es ein Discountzertifikat im Angebot. Ist angesichts des Auf und Ab von Nvidia in letzter Zeit sicherlich risikoreicher als die oben genannten Discountzertifikate, aber finde ich trotzdem sehr interessant:

 

HG0T4Y 


Was haltet Ihr davon?

Morgenmond
Mentor ★★★
2.411 Beiträge

@hmg  schrieb:

Ich habe noch was interessantes gefunden: Da Nvidia heute stark abgestraft worden ist, gibt es ein Discountzertifikat im Angebot. Ist angesichts des Auf und Ab von Nvidia in letzter Zeit sicherlich risikoreicher als die oben genannten Discountzertifikate, aber finde ich trotzdem sehr interessant:

 

HG0T4Y 


Was haltet Ihr davon?


Hi @hmg 

kommt darauf an was du möchtest.

Wenn du die Aktie günstiger in dein Portfolio willst wäre dies eine Möglichkeit.

Ich kann den weiteren Verlauf von Nvidia nicht einschätzen. Der Kurs kann ja durchaus noch weiter fallen.

Zumal ich den Grund der "Abstrafung" nicht kenne.

Mir persönlich ist die Rest-Laufzeit auch zu lang. Da bevorzuge ich eher Zertifikate bis max. 6 Monate Restlaufzeit

und verzichte lieber auf etwas Rendite.

Dies ist aber nur meine unmaßgebliche Anfängermeinung.

 

Gruß Morgenmond

hmg
Experte ★★
494 Beiträge

@Morgenmond 

Vielen Dank für Deine Antwort. Ein kürzer laufendes Zertifikat gibt es leider nicht, und in diesem Fall würde ich auch keinesfalls einen Barausgleich nehmen. 

 

Das Zertifikat hat einen Kurs von 176 EUR = ca. 192 USD und ein Cap von 220 USD, der aktuelle Kurs von Nvidia steht aktuell bei ca. 244 USD. Wenn der Kurs oberhalb des Cap bleibt, hat man am Jahresende einen Gewinn von 28 USD, wären aktuell ca. 25 EUR (= 14% Gewinn in 8,5 Monaten) pro Zertifikat. Wenn der Kurs weiter deutlich einbricht, bekommt man Nvidia-Aktien für einen Kaufpreis von 176 EUR - das gab es zuletzt im Oktober 2021.

 

Problematisch ist, dass der Kurs von Nvidia derzeit wieder auf der 200-Tage-Linie aufschlägt, er läuft seit Anfang des Jahres wellenförmig um die 200-Tage-Linie. RSL ist mit 0,975 derzeit auch nicht ganz überzeugend. Allerdings war Nvidia ja nicht umsonst in zahlreichen der Sternelisten von @nmh , Nvidia ist sicherlich einer der großen und wichtigen Player im Chipgeschäft. Daher würde ich das ganze auch als Value-Invest sehen und nicht als reine Trendaktie. Das Direktinvest in die Aktie wäre mir aktuell auch zu gefährlich - das spiegelt sich ja auch in dem großen Discount der Zertifikate wieder.

 

@nmh würde jetzt wahrscheinlich aufgrund des fallenden Trends nicht in Nvidia investieren, oder?

Und wie sieht das ein Value-Investor wie @Shane 1 ? 

 

FakeAccount
Mentor
934 Beiträge

@hmg 

 

Da mein Nachbar  nmh, der arrogante Hundling, mal wieder seinen Beiträgezähler (den man seit neuestem nicht mehr sieht; gut so, das wird eigenverliebten Selbstdarstellern wie nmh gut tun!) schont, antworte ich stellvertretend für ihn. Außerdem spielt er beleidigte Leberwurst und hat sich hier rar gemacht, weil es hinter den Kulissen Krach mit comdirect gegeben hat. nmh ist halt eine Mimose, ich kenne ihn nicht anders als beleidigt und mürrisch.

 

Durch mein fest installiertes, auf das Nachbargrundstück gerichtetes Fernrohr sehe ich, dass nmh im Februar 2022 bei Nvidia nachgekauft hat. Griff ins Klo - heute steht die Aktie tiefer! Da seht Ihr mal, wie wenig nmh von Börse versteht, wo er hier immer so altklug tut. Ihr müsst nur mal sein Auto sehen - so reich und erfolgreich wie er immer tut kann der gar nicht sein. Übrigens hat @Shane 1  das Auto von nmh schon mal gesehen: auf dem Parkplatz eines Swinger-Clubs oder Puffs in der Nähe von Pforzheim, wo die beiden offenbar waren. (Vermute ich jedenfalls). Oder Gartencenter. Keine Ahnung, was nmh im Gartencenter will. Dem seine Pflanzen gehen alle ein, weil er nie gießt.

  

Jedenfalls hat nmh immer noch Nvidia im Depot. Für seine Leserinnen (hat er eh keine) und Leser (werden auch immer weniger) schlägt er seit 5.04.2022 einen Stopkurs bei 180 Euro vor.

 

Nach längerem Rumprobieren ist es mir letzte Woche gelungen, endlich die geheimnisumwitterte Rosenheim-Liste von nmh zu hacken. Und siehe da: Die Aktie von Nvidia steht aktuell auf Platz 1 als beste Aktie der Welt, von mehreren tausend Aktien, die er beobachtet (genauer gesagt: die sein furchbar lautes Rechenzentrum jede Nacht beobachtet, so dass die Nachbarn nicht schlafen können). Da Nvidia über der 200-Tage-Linie notiert, bin ich sicher, dass nmh sie jetzt auch zum Kauf empfehlen würde.

 

Auch Der DICKE™ (treue Leser von nmh werden sich erinnern), der jetzt für den Zürcher Trend schreibt und den nmh sehr verehrt, empfiehlt aktuell Nvidia zum Kauf (Stopkurs 206,40 USD).

 

Aber Ihr kennt meine Meinung. Hört bloß nicht auf nmh. Der ist nicht so toll, wie er immer tut. Schaut Euch nur mal sein Auto an.

 

Herzliche Grüße aus einem stürmischen, aber warmen München

hochachtungsvoll

der Nachbar von nmh

 

hmg
Experte ★★
494 Beiträge

Lieber @FakeAccount vielen Dank für Deine schnelle Antwort!

 


Jedenfalls hat nmh immer noch Nvidia im Depot. Für seine Leserinnen (hat er eh keine) und Leser (werden auch immer weniger) schlägt er seit 5.04.2022 einen Stopkurs bei 180 Euro vor.

 

Nach längerem Rumprobieren ist es mir letzte Woche gelungen, endlich die geheimnisumwitterte Rosenheim-Liste von nmh zu hacken. Und siehe da: Die Aktie von Nvidia steht aktuell auf Platz 1 als beste Aktie der Welt, von mehreren tausend Aktien, die er beobachtet (genauer gesagt: die sein furchbar lautes Rechenzentrum jede Nacht beobachtet, so dass die Nachbarn nicht schlafen können). Da Nvidia über der 200-Tage-Linie notiert, bin ich sicher, dass nmh sie jetzt auch zum Kauf empfehlen würde.

Auch Der DICKE™ (treue Leser von nmh werden sich erinnern), der jetzt für den Zürcher Trend schreibt und den nmh sehr verehrt, empfiehlt aktuell Nvidia zum Kauf (Stopkurs 206,40 USD).


Wenn Nvidia die derzeit beste Aktie der Welt ist, dann kann ein Discountzertifikat darauf ja so schlecht nicht sein 😀

Ich schaue mir mal die nächsten Tage an, ob es bei Nvidia weiter unter die 200-Tage-Linie geht. Sonst wage ich hier auch mal ein Investment.

 

Vielen Dank auch für die Stopkurse und schöne Grüße an Deinen Nachbarn, wenn Du ihn mal siehst! 😉

ae
Mentor ★★★
3.474 Beiträge

Danke @FakeAccount für die Nachricht aus München bei Aschheim.

 
Immerhin weiß ich jetzt, dass ich nicht ganz alleine bin mit dem Kauf von Nvidia im Februar, während die Aktie nur ein paar Tage später im Sonderangebot zu haben war… 

 

Immerhin hab ich jetzt ein paar Stücke mehr von der No. 1 aus der Rosenheim Liste und ich denke in ein paar Jahren juckt das nicht die Bohne ob für 150€, 180€, oder wie ich bei ca. 230€ gekauft hat. 

Auch wenn Intel plant mit ihren neuesten Produkten Nvidia zu ärgern. 
Ich denke dass der Markt für beide groß genug ist und Nvidia dennoch nicht ausgebremst wird. 

Das Zertifikat ist eine gute Idee. Danke @hmg 

 

gruss ae

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>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

CurtisNewton
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4.850 Beiträge

Und das erstaunliche, egal ob Intel oder NVIDIA, ohne Technik aus Europa wären beide nicht konkurrenzfähig, und das obwohl es so ist dass Europa von ausländischen Chiplieferanten abhängig ist. Die Lithographen kommen von ASML, die wiederum bekommen die Laser von Trumpf und die Spiegel von Zeiss. Verrückte Welt 😉 

 

 

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"I am a dwarf and I'm digging a hole. Diggy diggy hole, diggy diggy hole. I am a dwarf and I′m digging a hole. Diggy diggy hole, digging a hole" - Wind Rose

Shane 1
Mentor ★★★
2.059 Beiträge

@FakeAccount 

Eigentlich wundert es mich, woher du diese Insiderinformationen über nmh besitzt. So musste ich ihn nach Genuss einer mit Cognak gemischten Cherry-Coke tatsächlich unter einer Biertischgarnitur hervorziehen und zur Ausnüchterung in sein Auto legen. Somit wissen wir beide, dass er tatsächlich nur einen angerosteten Kleinwagen (so klein, dass dieser noch die Flasche erhält) besitzt. Mit einer Dose Rostentferner (Caramba), kannst du sein Auto problemlos komplett entsorgen. Mein Tipp, falls er dich wieder ärgert!

 

Aber das nur nebenbei, ich konzentriere mich lieber auf die Frage unseres Bordkollegen hmg.

 

@hmg   

 Der 1993 gegründete Nvidia-Konzern hat sich sehr schnell zu einem der größten Hersteller von Chips für PCs und Spielekonsolen entwickelt. Ein wichtiger Meilenstein damals jedoch die Entwicklung eines Grafikprozessors, mit der zunächst zwei-, später sogar dreidimensionale Bilder auf Displays von PCs, Smartphones, Tablets und Laptops dargestellt werden konnten. Heutzutage nutzt Nvidia seine Chips für künstliche Intelligenz für autonom fahrende Autos, bzw. die Chips des Unternehmens, um etwa Hindernisse und Parklücken zu erkennen und zu vermessen. Dabei wird immer mehr auf Unternehmen geachtet, welche man einfach schlucken kann, um sich noch breiter aufzustellen.

 

Du bezeichnest mich als Value-Investor, das hat sich im Laufe der Jahre hier so manifestiert. Eigentlich investiere ich ausschließlich in Qualitätskonzerne welche es auch höchstwahrscheinlich in 10 Jahren noch geben wird, wobei ich natürlich auch davon ausgehe, dass die Kurse dann wesentlich höher stehen werden. Somit ist es mir egal, ob diese hier als Value, Growth, Trend, Dividenden- oder Hypeaktien bezeichnet werden, solange ich mich nicht den ganzen Tag nur damit beschäftigen muss.

 

Was ist nun Nvidia für eine Aktie, eine Sternenaktie, welche als weltbeste Aktie nun mit Enterprisegeschwindigkeit (Warp 8,4) unterwegs ist? 

Ein KGV von 48,3 ist für den Marktführer nicht überteuert, beim einem großzügigen Gewinnwachstum von 5,53 € (e) in 22/23 (e) komme ich bei dem aktuellem Kurs sogar auf ein KGV von nur 41. Das PEG von 1,8 ist für den Markführer in Ordnung, die Aktie bietet Chancen und kann man  kaufen.

Unter uns, ich stehe aber auch bei Sternenaktien mehr auf Impulsgeschwindigkeit!    

 

Nun zu der Discountidee:

Eine bessere Steilvorlage für Discount-Zertifikate, deren Kauf sich besonders in seitwärts laufenden und in stärker schwankenden Märkten lohnt, könnte damit kaum verknüpft werden. Wird bei diesen Produkten doch gerade die jetzt wieder wertvoller gewordene Volatilität verkauft, was sich wiederum preismindernd auf das Zertifikat auswirkt.

Damit wäre für mich somit der Gedanke , mich über ein Discountzertifikat zu beteiligen nicht abwegig.

Du mußt dir aber klar darüber sein, für diese Abfederung (Einkaufsrabatt) nimmst du dir aber die Chance die erwartete komplette stärkere Kurssteigerung mitzunehmen, allerdings gehst du im Vorfeld dafür einem höheren Risiko aus dem Weg.

 

Wichtig sollte für dich an erster Stelle die Auswahl deines Basiswertes (hier Nvidia) sein, ob du nach der Wandlung eventuell noch ein paar Euros für einen Kauf- oder Verkauf bezahlen musst, ist kein Faktor, welcher gravierend den Ertrag schmälert. 

 

Grundlegend würde ich derzeit bei Derivaten oder Aktien sowieso das Radar auf die Staaten ausrichten. Diese hatten noch nie einen fremden Krieg im eigenen Land, und sind tausende von Kilometern weg von hier. Die Auswirkungen eines langjährigen Krieges oder die Hineinziehung sind dort kein Thema, wichtiger sind da Grammys und Oscars, und man widmet sich überwiegend dem Alltag.

 

Krieg und Inflation ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, da Aktien Sacherte sind, werden sie wohl dennoch eine Zeitlang weitersteigen, bevor der Wohlstand bröckelt. 

100 Milliarden sind laut Hr. Lindner geliehenes Sondervermögen aus der Zukunft. Ich finde, es ist eine Beleidigung der Intelligenz unserer Bürger, es nicht so zu nennen, was es ist: Berge von Schulden, welche niemals jemand zurückzahlen kann und wird.

 

Übrigens ist nmh für Zertifikate hier zuständig und belesen. Wir hatten zwar schon Meinungsverschiedenheiten über Aktien, aber seine von mir gelesenen bisherigen Auskünfte über Zertifikate kann ich bedenkenlos beipflichten, da gibt es nichts zu beanstanden.

Und da du mich gefragt hast, ja Nvidia halte ich auch für eine Aktie, in welche man sein Geld investieren kann. Und wenn man keine Nerven aus Drahtseilen hat, bei belieben auch in einen Discounter, so wie du es beschreibst.

 

Hoffe, auch ich konnte deine Bedenken etwas zerstreuen, obwohl meine Tarotkarten derzeit noch nach München verliehen sind.  

Grüßle - Shane                                                                                                                    

 

 

ae
Mentor ★★★
3.474 Beiträge

@CurtisNewton  schrieb:

Und das erstaunliche, egal ob Intel oder NVIDIA, ohne Technik aus Europa wären beide nicht konkurrenzfähig, und das obwohl es so ist dass Europa von ausländischen Chiplieferanten abhängig ist. Die Lithographen kommen von ASML, die wiederum bekommen die Laser von Trumpf und die Spiegel von Zeiss. Verrückte Welt 😉 

 

 


Habe ich auch im Depot 😉 und sogar höher gewichtet 

Da man im Nachhinein immer schlauer ist, ebenfalls zu früh gekauft. 
Hier gilt das Gleiche wie bei Nvidia schon erwähnt: in paar Jahren …

 

gruss ae

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>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

hmg
Experte ★★
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@Shane 1 

Vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort!

Natürlich weiß ich, dass mit dem Discountzertifikat meine Gewinnmöglichkeiten gedeckelt sind, auf die erwähnten 14% in 8,5 Monaten. Vielleicht geht Nvidia tatsächlich durch die Decke und steht bis dahin bei 350 Euro, wer weiß. Dann könnte ich mein Discountzertifikat aber auch schon früher zu einem guten Kurs verkaufen, denn dann steigt der Kurs ja deutlich schneller in Richtung Cap.

 

Was mich im aktuell sehr volatilen Börsenumfeld aber an diesem Zertifikat interessiert, ist die Tatsache, dass ich den vollen Gewinn auch bekomme, wenn der Nvidia-Kurs bis dahin um 10% fällt(!!). Und wenn er noch weiter fällt, bekomme ich eine gute Aktie deutlich günstiger als jetzt.