Depotübertrag an Fremdbank nur per Post?

[streifi89]

Ich muss mich nur mal kurz ausweinen und meine Enttäuschung niederschreiben. Die Comdirect ist eigentlich unsere Bank der Wahl für Gemeinschaftskonten, Girokonten, Tagesgeldkonten etc. Dort kann man alles super easy entweder übers Webinterface, telefonisch, per E-Mail o.ä. erledigen (lassen). Der Service ist eigentlich klasse. Auch Giro- und Depotwechsel zur Comdirect waren total super - die Unterschrift per App reingekritzelt, los gehts... bis ich jetzt ein paar Wertpapiere an eine Fremdbank übertragen wollte. 

Die Comdirect möchte eine Originalunterschrift per Post! So wie im Mittelalter. Per Fax und per E-Mail wird nicht akzeptiert, wobei ein Depotübertrag ja einer Kündigung gleich kommt, und die ist ja bekanntlich rechtlichtlich per Fax anerkannt. 

(und weil ich die Argumentation vom Münchner Kollege @nmh kenne): Liebe Comdirect, ich verstehe dass ein Depotübertrag an eine Fremdbank schmerzt und nicht in eurem Sinne ist, aber das sollte noch lange kein Grund sein, dem Kunden sowas unnötig schwierig zu machen - denn so überlege ich gerade tatsächlich, all unsere Konten (ich glaube es sind über 4 Stück zzgl TGs usw.) zu der anderen Bank zu transferieren, bei der ich nicht einen solchen Aufwand habe - denn auch so etwas wie ein Depotwechsel (ganz oder einzelne Positionen) gehört für mich zum guten Service, und da muss ich gerade sagen: setzten, 6! Das enttäuscht mich wirklich. 

Versteht mich nicht falsch, mir geht es nicht darum die Briefmarkenkosten zu sparen, sondern mir geht es einfach auf den Senkel, für eine OnlineBank zur Post zu rennen, eine Briefmarke zu kaufen und dann abzuschicken. Ich würde für einen digitalen Service auch bezahlen, wenn ich dafür nicht vor die Tür muss.

Ein gutes neues zusammen!

[Zilch]

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@digitus  schrieb:

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Puuuhh, SO wie Du ausgeteilt hast, weiß ich nicht, ob @hvd das genauso sieht, dass es "schon durch" und "beendet" ist.

Ich kann nicht für andere sprechen, nur für mich. Bisher war für mich immer schluss, wenn ich sagte für mich sei schluss. Deshalb...

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@digitus  schrieb:

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Keilen, und dann sagen, "och, ist doch nicht so schlimm, ich wollte ja nur spielen" ist kein guter Stil, sorry

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... ist solch ein Vorwurf weder gerecht noch richtig, denn das hab ich nicht gesagt. Und mir schlechten Stil vorzuwerfen, weil ich nur für mich sprechen kann (und erst recht weil für mich die Sache durch ist!) ist ebenfalls "kein guter Stil"... (edit: ich war ja auch nicht immer lieb gegenüber Anderen, der Teil mit "unfreundlich" also rausgenommen).

Edit: Du kannst mir darauf gerne auf meine PN antworten. Nur zur Sicherheit: Für mich ist die Sache durch. Auch wenn das vielleicht schlechter Stil ist... 

[Antonia]

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@Crazyalex  schrieb:

Mich hat's jetzt auch mal wieder erwischt: Ich wollte ein paar kleinere Positionen in ein Depot bei einer Fremdbank verschieben.

Die Comdirect hat es, wenn man den Beginn dieses Threads mal betrachtet, in zwei Jahren nicht geschafft sich in dieser Angelegnheit vom Brief zu verabschieden.

Für @SMT_Service zur Kenntnis: So was ärgert mich als Kunden!

Ich werde mich jetzt zähneknirschend mal wieder dem System beugen. Aber bitte, liebe Comdirect, denkt daran: Mit jedem Mal wo so was passiert wird es auf meiner Seite nicht besser

Gruß Crazyalex

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Huhu @Crazyalex 

Ja, das mit dem Papier ist mega nervig.

Ich habe ein ETF auf eine andere Bank schieben wollen.

Die andere Bank, DKB, hat mit einem Onlinedienstleister diesen ETF von der CoDi geholt. Hat prima funktioniert.

Vielleicht bietet deine Zielbank auch sowas an.

Nebenbei allgemein bemerkt, wenn man einen (Teil)Wechsel vornimmt, muss das nicht zwingend wegen Unzufriedenheit sein...

[digitus]

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@Antonia  schrieb:
Nebenbei allgemein bemerkt, wenn man einen (Teil)Wechsel vornimmt, muss das nicht zwingend wegen Unzufriedenheit sein...

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Jep. Insbesondere wenn es um Einzelpositionen geht, kann es einfach nur mit Aufräumen zu tun haben und ist (in Zeiten von Zweit- und Dritt-Depot) ein Hin-und-Her, ein Geben und Nehmen

Grüße,

Andreas

[hvd]

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@digitus  schrieb:

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@Antonia  schrieb:
Nebenbei allgemein bemerkt, wenn man einen (Teil)Wechsel vornimmt, muss das nicht zwingend wegen Unzufriedenheit sein...

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Jep. Insbesondere wenn es um Einzelpositionen geht, kann es einfach nur mit Aufräumen zu tun haben und ist (in Zeiten von Zweit- und Dritt-Depot) ein Hin-und-Her, ein Geben und Nehmen

Grüße,

Andreas

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Oder auch aus steuertechnischen Gründen, um die FIFo Regel auszuhebeln

Und bei den Kosten gehört CD nicht zu den preiswerten Anbietern. Bei vielen Trades macht es sicherlich Sinn, diese anderweitig abzuwickeln.

Bankenvertreter oder - versteher  sehen, wie berichtet , alles natürlich anders.

[tomzi]

Hallo @SMT_Erik, vielen Dank für den Hinweis, dass an der Digitalisierung des Depotübertrags gearbeitet wird. Seit der Nachricht sind aber zwei Jahre vergangen und scheinbar hat sich immer noch nichts getan. Auch fragt man sich als Kunde, warum der postalisch beantragte Übertrag viele Wochen braucht, in meinem Fall ist seit 5 Wochen nichts passiert. Grüße, Thomas

[dg2210]

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@tomzi  schrieb:

. Auch fragt man sich als Kunde, warum der postalisch beantragte Übertrag viele Wochen braucht, in meinem Fall ist seit 5 Wochen nichts passiert. Grüße, Thomas

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Ernstgemeinte Gegenfrage: Wenn es einen Eil-Depotübertrag mit garantierter Dauer von einer Woche gäbe, wieviel wärst du bereit, dafür zu zahlen?

100 EUR pro Position (das verlangen viele ausländische Anbieter für den normalen Depotübertrag) oder mehr?

[SMT_Erik]

Hallo @tomzi und herzlich willkommen in unserer Community!

Ich bedauere, dass die Bearbeitung deines Depotübertrags so lange dauert. Das liegt momentan daran, dass wir einen Berg von Aufträgen zu bearbeiten haben und es daher zu Verzögerungen kommt. Dafür möchten wir uns bei dir entschuldigen.

Was die Digitalisierung angeht, so haben wir - was die Beauftragung von Depotüberträgen von anderen Depotbanken zu uns betriff - eine Online-Lösung parat.

Sofern die Depotbank, zu der Papiere übertragen werden sollen, auch eine derartige Einzugs-Funktion anbietet, empfehlen wir diese zu nutzen. Möglicherweise lassen sich Überträge auf diesem Wege beschleunigen.

Gruß

Erik

[tomzi]

Zwei ernstgemeinte Gegenfragen: 1. Warum schafft das die IngDiba binnen einer Wochen ohne Zusatzkosten, wenn das so aufwendig ist? 2. Gibt es wirklich nur die Extreme zwischen "Eilüberweisung" und Prozessen, die sich über mehr als einen Monat hinziehen? Schöne Grüße

[Zilch]

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@SMT_Erik  schrieb:

Sofern die Depotbank, zu der Papiere übertragen werden sollen, auch eine derartige Einzugs-Funktion anbietet, empfehlen wir diese zu nutzen. Möglicherweise lassen sich Überträge auf diesem Wege beschleunigen.

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@SMT_Erik nein, wenn die annehmende Bank einen digitalen Service anbietet geht das dennoch nicht schneller, weil trotzdem diese Bank den Antrag postalisch zur comdirect verschickt, weil die comdirect nur postalisch akzeptiert.

Smartbroker zum Beispiel schickt euch postalisch den Antrag im Namen des Kunden und wartet dann, dass die comdirect reagiert. 

Consors zum Beispiel erstellt nur die Unterlagen, die man dann selber drucken und zur comdirect schicken muss wenn man von comdirect zur Consors übertragen will. Dasselbe wie bei Smartbroker, nur weniger kundenfreundlich. 

Solange die comdirect nicht vom postalischen abrückt, was die Abgabe der Papiere angeht, geht da nichts schneller.

Andersherum, zur comdirect, geht schneller weil die abgebenden Banken digital(er) arbeiten und comdirect hier nicht auf Anträge angewiesen ist.

Mir wurde berichtet Consors zur comdirect am selben Tag - werde ich sicherlich bald ausprobieren wenn ich Aktionen nutzen will und Derivate hin und her schiebe. Obwohl es mir davor graut andersherum alles postalisch zur comdirect schicken zu müssen.

Smartbroker zur comdirect hat keine zwei Wochen gedauert, wenn ich mich recht erinnere war alles nach etwas mehr als einer Woche durch.

Nein, Services anderer Banken zu nutzen bringt nichts weil der Flaschenhals schlichtweg bei der comdirect steckt. Wenn die comdirect die Anträge schneller bearbeiten würde, zum Beispiel digital oder, oh Gott bewahre, automatisch, wäre das Problem nicht da. Aber die comdirect macht es eben auf Papier - teuer für die comdirect, und zeitaufwändig, von fehleranfällig nicht zu sprechen.

Wenn man böse wäre könnte man behaupten es wäre Absicht um Kunden zu halten oder Order bei der comdirect zu generieren ("Dauert viel zu lange und ist umständlich, ich lasse es sein und bleibe einfach mit den Positionen bei comdirect", "Dauert viel zu lange, da geht verkaufen und überweisen schneller, die Zeit ist mir die Gebühr dann doch Wert") - aber wir sind ja lieb 😉 

[buffettino]

Ich habe mich gestern per Kontaktformular beschwert, dass seit Ostern, als ich den Brief schickte, nichts passiert sei. Da es sich um Unilever (nach Unilever-Gate) handelt, naht auch schon wieder der nächste Ex-Tag. Unsäglich.