Daytrading - geht die Rechnung auf?

[Tinyman]

Neuerdings versuche ich mit Daytrading paar Euros dazu zu verdienen!

Dazu wird dieser ETF gekauft:

https://kunde.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=120536175&POSITION=1687125600...

Der Plan ist der, dass der so 1,- teurer verkauft werden kann, als gekauft!

Die Gebühren sind bei hoher Investitionssumme gering, für Verkauf und Kauf zusammen etwa 1 Promille!

Der Fonds notiert bei ca. 500,-Euro.

Ein Euro mehr sind dann zwei Promille.

Man hat, wenn der Plan auf geht also 1 Promille gut gemacht. Bei 200 000,- Investition also 200,- dann in Etwa.

Der gewählte Fonds hat etwa 80 Mrd. Volumen und ist breit gestreut auf den S&P 500 index.

https://charts.comdirect.de/charts/rebrush/design_small.ewf.chart?DENSITY=2&ID_NOTATION=120536175&TI...

Kauf mit 506,09 ca. nach Gebühren

[Kio]

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@Tinyman  schrieb:

Neuerdings versuche ich mit Daytrading paar Euros dazu zu verdienen!

Dazu wird dieser ETF gekauft:

https://kunde.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=120536175&POSITION=1687125600...

Der Plan ist der, dass der so 1,- teurer verkauft werden kann, als gekauft!

Die Gebühren sind bei hoher Investitionssumme gering, für Verkauf und Kauf zusammen etwa 1 Promille!

Der Fonds notiert bei ca. 500,-Euro.

Ein Euro mehr sind dann zwei Promille.

Man hat, wenn der Plan auf geht also 1 Promille gut gemacht. Bei 200 000,- Investition also 200,- dann in Etwa.

Der gewählte Fonds hat etwa 80 Mrd. Volumen und ist breit gestreut auf den S&P 500 index.

https://charts.comdirect.de/charts/rebrush/design_small.ewf.chart?DENSITY=2&ID_NOTATION=120536175&TI...

Kauf mit 506,09 ca. nach Gebühren

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Ich fürchte, dass es so nichts werden wird.

Du gehst mit deiner Vorgehensweise davon aus, dass du in überschaubaren Zeiträumen immer über deinem Einstiegskurs verkaufen kannst. Das wird nicht dauerhaft passieren. Du hast keinen Ausstiegsplan! Der Versuch, mit einem Euro Gewinn zu verkaufen ist ein Wunsch, keine Ausstiegsstrategie. Dadurch hast du ein unkalkulierbares Risiko im Verhältnis zu einem lächerlich kleinen Gewinn. Hör auf in Euro zu denken, denk in Prozenten und Wahrscheinlichkeiten!

Du bewertest (analysierst) den Markt bis zu dem Moment, in dem du auf Kaufen klickst. Danach kannst du nur noch deinen Verlust kontrollieren. Du weißt nicht, ob es runter oder rauf geht. Du erwartest anhand deiner Bewertung (Analyse), dass es rauf gehen wird, und hast diese Erwartung mit einer Kauforder manifestiert. Damit hast du, weil du unvorbereitet bist, eine ganze Reihe Psychofallen ausgelöst, wovon in deinem Fall die Ergebnisorientierung ganz oben zu stehen scheint. Gefolgt von einer Reihe „Situationsbewertungsfehler“ und „Situationsfehlbewertungen“.

Da du mit 200.000 Euro tradest, lassen wir die warmen Worte. Ich glaube, du weißt absolut nicht, was du da tust, und das kann dich richtig viel Geld kosten. Ein Promille Kosten zu zwei Promille Gewinn bei einer unbekannten Anzahl von Verlustrades in jeweils unbekannter Höhe. Im Grunde bist Du der Prototyp des Traders, hinter dessen Geld andere her sind.

Wenn du ein Promille Gewinn machst, und das sicher jeden Handelstag, dann würdest du gerade mal 25% Gewinn im Jahr machen. Wenn man jetzt noch einrechnet, dass du nicht jeden Tag handeln wirst und obendrein noch Verlusttrades dazukommen, bezweifle ich, dass du da mit einem angemessenen Ertrag zum Risiko rechnen kannst. Vermutlich ist kaufen und liegenlassen hier erfolgreicher.

Ich kenne deine finanziellen Möglichkeiten nicht, mir scheint die Summe, mit der du unvorbereitet traden willst, aber als sehr groß.

Wenn die 200.000 Euro für dich Spielgeld sind, dann mach es, lerne dazu und danke für das Geld. 😁

Wenn das jedoch dein ganzes Kapital ist, dann solltest du erst lernen und dann machen. Ansonsten finanzierst du mit deinem Geld letztlich andere.

Immer wieder kommt man auf das Schlüsselelement zurück, das MM. Für Langfristanleger ist das eine relativ einfache Angelegenheit, nach der Definition des max. erlaubten Verlustes und der daraus resultierenden Positionsgröße, lässt man die Zeit für sich arbeiten, zieht nur ab und an den Stopp nach. Wenn du jedoch kurzfristig traden willst, gibt es ein paar Sachen mehr zu beachten. Während die Zeit der Freund des langfristig orientierten Anlegers ist, wird sie zu einem entfernten Bekannten, je kürzer der Anlagezeitraum wird. Ohne Ausstiegsregel wird sie sogar zu einem Feind.

Und damit sind nur die leicht zu verstehenden Probleme angerissen.

Viel Erfolg wünscht

kio

[Tinyman]

Die Strategie ist die, dass der angesprochene ETF in 5 Jahren 100 % Zuwachs hat. Ich hatte den schon geraume Zeit und habe den Zuwachs gesehen!

Ich denke, der ETF ist verlässlich, dass der sich positiv entwickelt.

Ich möchte schon in dem ETF investiert bleiben, möchte aber die täglichen Schwankungen bisschen ausnutzen um bisschen ´Gewinn zu machen!

[Kio]

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@Tinyman  schrieb:

Die Strategie ist die, dass der angesprochene ETF in 5 Jahren 100 % Zuwachs hat. Ich hatte den schon geraume Zeit und habe den Zuwachs gesehen!

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Das ist keine Strategie, das ist noch nicht mal eine Grundlage für eine Idee. Du hast keine Strategie! Irgendwie kaufen und mit einem Euro Gewinn verkaufen macht keinen Sinn. Wie lange möchtest du warten, bis du im Plus landest? Eine Woche, einen Monat, ein Jahr, oder länger? Und wenn es so weit ist, verkaufst du mit einem Promille Gewinn! Damit wirst du das Gegenteil von dem erreichen, was du erreichen möchtest.

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Ich denke, der ETF ist verlässlich, dass der sich positiv entwickelt.

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Dann kaufe ihn und lass ihn liegen. Oder besser noch, streu dein Kapital ein wenig. Aber verbrenn dir nicht die Finger, nur weil du nicht glauben willst, das Feuer heiß ist.

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Ich möchte schon in dem ETF investiert bleiben, möchte aber die täglichen Schwankungen bisschen ausnutzen um bisschen ´Gewinn zu machen!

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Genau das wird dir bei deiner Gewinnspanne nicht gelingen. Da wird der Ertrag des ETF über dem Gewinn bleiben, den du mit deinem "System" (ist kein System!) erreichen kannst.

Gruß kio

[Tinyman]

Ja, ich habe der Fonds ja bereit im Depot. Und wenn der dann 2 Promille gestiegen ist, verkaufe ich ihn mit vielleicht 200,- Gewinn, und dann schaue ich halt, dass ich ihn wieder günstig kaufen kann!

Und wenn ich ihn nicht günstig bekomme, bin ich halt draussen und muß nach was anderem ausschau halten!

Aber erst mal probiere ich mein System!

[Crazyalex]

Das klingt in der Theorie (schon nicht) gut - aber in der Praxis wird das nichts: Stichwort "Markettiming"

Und wenn, dann macht man so was nicht mit einem (relativ breiten) ETF sondern mit etwas scharfem (detailiertere Auswahl, mehrfach gehebelt)

-> Ansosten ist marktbreiten ETF kaufen und liegen lassen die bessere Wahl

Gruß Crazyalex

[KWie2]

Hallo,

die Wertstellung bedeutet lediglich, dass die Trades erst nach 2 Tagen auf dem Verrechnungskonto wirksam gebucht werden. Aber sowohl die Verkäufe wie die Käufe.

Hier bei Codi gibt es meines Wissens keine Zinsen (weder positive noch negative) auf dem Verrechnungskonto.

Gruß: KWie2

[KWie2]

Hallo @Tinyman ,

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@Tinyman  schrieb:

Ich möchte schon in dem ETF investiert bleiben, möchte aber die täglichen Schwankungen bisschen ausnutzen um bisschen ´Gewinn zu machen!

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Das dürften hier grob etwa 99% aller Communauten verstanden haben.

Es dürften grob geschätzt 0,00% aller Communauten glauben, dass Du damit Erfolg haben könntest.

Ich schließe mich @Kio an, der als erster hier etwas deutlicher als ich oben die Vermutung geäußert hat, dass Du ein völlig ahnungsloser Laie sein könntest( der Eindruck entsteht mir jedenfalls auch…), der Tausenden von Experten erklären möchte, wie die Welt funktioniert.

Wenn Du unsere Warnungen par tout nicht hören kannst, wirst Du es vermutlich „the hard way“ lernen - z.B. durch den Verlust von ganz grob vielleicht 20000€.

KWie2

[Silver_Wolf]

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@KWie2  schrieb:

Hier bei Codi gibt es meines Wissens keine Zinsen (weder positive noch negative) auf dem Verrechnungskonto.

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Also wenn man das Konto überzieht bzw. den Kredit in Anspruch nimmt dann zahlt man dafür natürlich Zinsen.

Aber man hat ja zwei Tage Zeit um das Geld zu besorgen und eine Überziehung zu vermeiden.

[stgt800]

Oder wenn man Geld schon vor der Wertstellung auf ein anderes Konto überweist. Aber das wurde jetzt schon so oft diskutiert, dass da eigentlich niemand mehr drauf reinfallen sollte.

[Versuchender]

Wenn das funktionieren würde, hätte es vermutlich schonmal jemand gemacht. (Und dann ein paar Mehr und dann würde es schon bald nicht mehr funktionieren.)

Ich habe in der Vergangenheit ja auch mal den ein oder anderen Tausender beim Ausprobieren verbrannt. 200.000€ einsetzen für 200€ (!) Gewinn wäre mir vermutlich die Zeit nicht wert, wenn ich das Geld hätte. In dem Fall würde ich für den Kick eher einen Bruchteil davon auf irgendwelche Meme-Coins verteilen und hoffen, dass irgendeine davon steilgeht. (Keine Finanzempfehlung!)