Das Aktien-Tripel: frische Sternelisten für jeden Geschmack

[codiO]

Guten Tag in die Runde. 

Ich muss noch mal in Sachen Stopp-Kurs nachfragen, konkret zu WKN 916232 (4imprint).

Die Aktie habe ich (das mache ich grundsätzlich so 😉 ) auf dem Höchststand gekauft und seither gut zwanzig Prozent Kursverluste. Soweit so schlecht.

Jetzt frage ich mich, ob ich da schon im Stoppkurs-Bereich bin. Denn die Aktie hat die 200-Tage-Linie nach unten durchbrochen.

Verstehe ich das richtig, dass hier jetzt ein Abwärtstrend anzunehmen ist und ich die Aktie verkaufen sollte?

Ältere Stoppkurs-Empfehlungen sind noch nicht erreicht, aber da sah der Chart ja auch noch anders aus. 

Vielen Dank! 

[ae]

Hallo @codiO, bei 4imprint würde ich den Stopp bei € 50 oder knapp darunter nehmen. Bin mir sicher der Zaunkieker aus München hätte mit seinem Fernrohr dies auch erspäht. 
Auch wenn’s im Moment nicht mehr so toll aussieht, einfach die Strategie beibehalten. 

gruss ae 

[Justin Smith]

Kann nachvollziehen dass Du nervös wirst, aber wie immer lohnt es sich auch hier etwas rauszuzoomen. 

Wie Du sehen kannst, hat die Aktie sowohl im Sommer 2022 als auch Ende 2023 jeweils ihre 200-Tage Linie mit grob 10-15% nach unten gebrochen und ist danach wieder gestiegen. Natürlich ist es keine Garantie dass das nun wieder so passiert. Aber das ist hier z.B. ein gutes Beispiel für "das Atmen" einer Aktie wie @nmh es immer nennt. Beim definieren der Stopkurse muss man genau diese Art von individuellen Entwicklungen einer Aktie einbeziehen. Würde @ae zustimmen mit dem Stopkurs - darunter dann aber wirklich fix raus.

[codiO]

Vielen Dank für Eure Tipps. Also 47,37 Euro, oder so.

@Justin Smith 

Sooo nervös bin ich gar nicht mehr. Man stumpft ein wenig ab. Aber trotzdem will ich eben einen richtigen "Vollverlust" vermeiden. Bei "ZIM integrated Shipping habe ich das zum Beispiel hinbekommen.

Mein Problem ist in diesem Fall hier halt auch wieder der sinnvolle Stopp-Kurs. GD200 kann ja jeder sehen, aber dieses "wie weit gehe ich darunter" ist eben noch schwierig.

[Pramax]

Das mit dem Absichern ist schon manchmal ein Kreuz. Es kann schon mal passieren, dass eine Aktie in eine Abwärtsbewegung

gerät, kurz die 200 Tage-Line nach unten durchbricht und danach wieder steigt.

Das ist mir Ende Juli mit der Mastercard-Aktie passiert (siehe unten). Hier der 1-Jahres-Chart bei Tradegate mit der roten 200 Tage-Linie.

Ich bin Ende Juli bei 397,60 Euro raus, da mein Investment ins Minus zu laufen drohte.  Heute steht die Aktie 10 Prozent höher.

Also den Stop nie zu knapp unter der 200-Tage-Linie setzen!

Gruß, Pramax

[CurtisNewton]

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@Pramax  schrieb:

Ich bin Ende Juli bei 397,60 Euro raus, da mein Investment ins Minus zu laufen drohte.  Heute steht die Aktie 10 Prozent höher.

Also den Stop nie zu knapp unter der 200-Tage-Linie setzen!

Gruß, Pramax

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Ich orientiere mich an der 200 Tageslinie und der durchschnittlichen Schwankung (ATR auf Wochen- oder Monatsbasis).

Sinngemäß, je zappeliger die Aktie, desto stärker darf die Aktie unter die 200 Tageslinie fallen. Das Risiko wird über die Positionsgröße eingefangen.

Lange Rede, ich bin Ende Juli bei Mastercard gerade so drin geblieben, aber viel hat nicht mehr gefehlt. Ausgestoppt wurde mir z.B. gerade  DIAMONDBACK ENERGY DL-,01(A1J6Y4)

Das war ein ganzes Stück (ca 8%) unter der 200er, da der ATR auf Wochenbasis wegen dem Rumhampeln Anfang August recht hoch war.

[ae]

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@codiO  schrieb:

Vielen Dank für Eure Tipps. Also 47,37 Euro, oder so.

@Justin Smith 

Sooo nervös bin ich gar nicht mehr. Man stumpft ein wenig ab. Aber trotzdem will ich eben einen richtigen "Vollverlust" vermeiden. Bei "ZIM integrated Shipping habe ich das zum Beispiel hinbekommen.

Mein Problem ist in diesem Fall hier halt auch wieder der sinnvolle Stopp-Kurs. GD200 kann ja jeder sehen, aber dieses "wie weit gehe ich darunter" ist eben noch schwierig.

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Die 200 Tageslinie ist nur ein Anhaltspunkt. Selber suche ich mir markante Punkte und/oder Rücksetzer im  zwei- oder dreijährigem Chart (log) heraus bzw. bei Aktien welche ich für seeeehr langfristig halten möchte und welche ein entsprechend langen Aufwärtstrend (10 Jahre +) haben picke ich den Kurs heraus bei welchem dieser zu enden droht. 
Ein paar Prozentpunkte bleib ich meistens noch darunter und schon hab ich meinen Stoppkurs. 
Im konkreten Beispiel für 4imprint wäre das das Tief vom Anfang diesen Jahres. 

Ob diese Herangehensweise für jeden passt und sinnvoll ist weiß ich nicht, bin jedoch damit gut gefahren. Als Orientierung dienten natürlich auch nmhs veröffentlichte Stopps - an dieser Stelle Grüße und mein Dank in die boarische Metropole!

@Pramax Bei MasterCard ging es mir ähnlich und ich habe bis heute noch keinen Wiedereinstieg gefunden 🤷🏻‍♂️

gruss ae

[CurtisNewton]

Der Vollständigkeit halber noch ein Plot wo ich in der Vergangenheit die Stopplösser bei Mastercard hatte.

Im Juli bin ich wie gesagt drin geblieben,

[Zilch]

Na dann passt mal auf, dass Compliance Montag nicht vorbei schaut.

Wie wir durch @SMT_Chris aus der Akte @nmh - Codename "Kolibri" - wissen ist die Nennung konkreter Stopkurse eine Anlageberatung. Beispielhaft "Setz den Stop bei 50€ und dann schnell raus" ist genau eben jene Formulierung, wie sie beispielhaft als verboten eingestuft wurde. 

Oder ist es nur eine, wenn unser Münchner das macht?

Ich möchte nun den Thread nicht kaputt machen, aber ich bin sehr für "gleiches Recht für alle". Und wie man sieht würde solch eine harte Auslegung die Community kaputt machen. Und zudem stänkere ich ein wenig, weil anscheinend wirklich mit zweierlei Maß gemessen wird.

[CurtisNewton]

@Zilch ich habe keinen stopp konkret genannt und mich auf die Vergangenheit bezogen (Ende Juli). Nenn mir eine Stelle wo ich hier eine konkret Zahl genannt habe.

Diskussion über die Frage wie und wo man sinnvoll stopplosse setzt sind ja erlaubt. In meinem Fall GD200 mit Abschlag über ATR. Wenn das auch nicht mehr erlaubt ist machen wir hier halt zu.