am 18.07.2020 19:32
Danke für das Lob an die Community!
Das hängt aber auch immer vom jeweiligen Kandidaten ab: Wenn er (sie/es/sonstiges) mitspielt und sich auch ins Thema einarbeitet haben wir Spaß -> dann kommt da für alle mehr dabei raus als wenn man hier vorbeischneit, nur 3 Wortfetzen hinrotzt und hofft aufgrund dieser unvollständigen Aussage eine optimale Hilfe zu erhalten.
Ach ja - zum inhaltlichen... Ich stimme @GetBetter auf ganzer Linie zu. Der A1JX52 ist, wenn man den kleinen Schwellenländer-Anteil haben möchte, kein Fehler.
Alternatv, ohne Schwellenländer, gäbe es auch noch den LYX0AG (sogar der @nmh bespart den!!!)
Und, wenn man gerne öfters eine Ausschüttung sehen möchte der von mir in den Ring geworfene A1JKS0... Mit allen Vor- und Nachteilen, wie von @GetBetter erläutert.
Man kann auch den A1JX52 oder LYX0AG mit dem A1JKS0 kombinieren - hat man halt 2 ETFs im Depot ![]()
Gruß Crazyalex
am 18.07.2020 21:35
@Mamma schrieb:Du bist ja so schnell und so hilfsbereit, vielen lieben Dank @GetBetter !
Ich habe jetzt viel durchzuarbeiten und zu planen und zu vergleichen.
Mir ist schon ganz schwindelig...
Ich weiß nicht, wie ich das ohne eure Schwarmhilfe schaffen würde. Wenn man bedenkt, wie wichtig dieses Thema ist, und im persönlichen Umkreis eigentlich kaum ein richtiges produktives Gespräch zustande bringt aber hier, im anonymen Raum so viel nette und (nach Recherche festgestellt) sehr kompetente Hilfe erhält, das ist schon sehr außergewöhnlich erfreulich!!!
Ganz ganz herzlichen Dank ihr Lieben!!!
Bevor ich kaufe, stelle ich meine Entscheidung noch mal hier rein. Könnte ja sein, dass sich ein blöder Fehler einschleicht 😉
Man, bin ich froh, dass es euch gibt!!!
Herzlichst, Mamma
Wie Du siehst ist auf @GetBetter verlass , so präzise und verständlich hätte ich es niemals formulieren können.
Die genannten Etf's, vor allem die quartalsweise Ausschüttenden sollten bei Dir den vorgesehenen Zweck erfüllen...
Bezüglich der Emerging Markets gehe ich auch mit GetBetter konform, dass im A1JX52 genug davon enthalten ist.
Deine Überlegungen finde ich nicht verkehrt, das kannst Du ruhigen Gewissens so machen.
Behalte jedoch auch die Depotkosten der Fonds die Du behalten möchtest im Auge. vielleicht ist auch ein Übertrag zu Comdirect möglich.
Noch ein kleiner Tipp, keep it simple, weniger kann mehr sein. Bloß nicht im kleinklein verdaddeln 😉
gruss ae
P. S. Jetzt weißt Du warum ich diese Community so schätze ( @GetBetter @ist ein Grund)
am 18.07.2020 22:52
Hallo zusammen,
@Mamma: habe mir jetzt die fonds nicht alle im detail angeschaut. Auf jeden fall definitiv richtig was alle Vorredner schon aufgeführt haben. Da du ja nach deinen Angaben nicht mehr ganz so lange zur Rente hast, würde ich allerdings im moment vielleicht nicht alles auf einmal umschichten.
Corona und die wirtschaftlichen Folgen mögen zwar an der Börse dem gestern angehören, allerdings sieht es realwirtschaftlich noch nicht so gut aus. Selbst China hinkt im Moment noch der erwarteten Erholung im Konsum hinterher. Daher auch die Korrektur von über 4% am Donnerstag. Außerdem scheint im moment an der Börse auch niemanden zu interessieren das USA und China auf einen erneuten Konflikt zusteuern. Das hat ja bekanntlich 2018 zu einer stärkeren Korrektur geführt. Dieses mal bleibt es jedoch nicht bei einigen Zöllen, China streckt im Osten seine Tentakel nach Kontrolle aus. Hong Kong war erst der Anfang, das ostchinesische Meer und Taiwan (übrigens offiziell Republik China) werden folgen. Europa kuscht vor dem Geld aus Fernost, USA ist unberechenbar und China wie in der Geschichte schon häufiger nach unbegrenzter Macht bestrebt. Aber ich schweife ab...
Was ich damit sagen wollte, im Moment ist eine 100% Umschichtung von deinen Unterperformern wohl nicht die beste Wahl, aufgrund der Umstände und den aktuellen Hochs überall und des Allzeithochs im NASDQ. Allerdings würde ich damit anfangen. Auch ein Sparplan kann dabei helfen, so kannst du problemlos den Durchschnittswert von einem Jahr abbilden und bei bedarf mehr oder weniger pro Rate einbringen.
Denn die Kosten für die Fonds werden dich wohl früher oder später auffressen. Etwas Markttiming müsste aufgrund der eventuell kürzeren Laufzeit wenigstens eine mittlere Rolle spielen. Dazu einfach etwas Cash in Peto, damit du im Falle einer Korrektur sofort zuschlagen kannst.
Solltest du Steuerfrei und ohne Rückkaufgebühr aus den schlechten Fonds rauskommen, dann würde ich das auf jeden Fall empfehlen. Und nach und nach evtl die andern beiden Fond auch abstoßen.
Einen ETF werde ich dir nicht empfehlen, ich habe selbst einige, welche ich bespare, sowohl die klassischen, aber auch speziellere, jedoch sollte jeder selbst wählen welcher ETF zu seiner Situation passt. Bin noch nicht ganz 30 und habe mindestens 20 Jahre Zeit bis ich planmäßig das erste mal zugreifen will. Ergo größeres Risikoverhältnis.
Jetzt hätte ich aber mal eine pauschal, theoretische Frage an alle hier...
Dazu vorab ein Paar Fakten um das ganze nach vollziehen zu können.
Seit über 50 Jahren wächst die Weltwirtschaft um ca. 8% im Jahr, damit auch die jeweiligen entsprechenden Weltindex. Die Letzten 10 Jahre sogar ca. 12% p.a.
Warum nicht bei Trade Republik ein Depot und alles in einen Thesaurierenden MSCI World oder anderen/mehreren ETF?
Laut der Aussage von @Mamma benötigt sie ca. 8% vom kompletten Depot p.a..
Wenn dann 100% der Fonds umgeschichtet wären, könnte sie theoretisch jedes Jahr die Gewinne abschöpfen und hätte am Kern nichts geändert. Sollte sie mehr brauchen, kann sie jederzeit mehr rausziehen, braucht sie weniger, zieht sie weniger raus.
Steuern fallen auf Dividenden genau so an wie auf den Verkauf von Anteilen. So kann sie aber selbst entscheiden wie viel sie wann braucht. Zumal ich keinen ETF kenne, der 8% p.a. ausschüttet und die Gebühren von zusätzlichen Verkäufen trotzdem dazu kämen. Für monatliche Auszahlungen würden dann auch 3 ETFs benötigt außer bei der 60€ p.a. Depotvariante. Aber bei 12 Verkäufen p.a. würdest aktuell 12€ bei TR zahlen. Hoffentlich auch bald bei Comdirect? 😉
Zur Anmerkung, bin kein Pessimist sondern Realist. Habe aktuell ca. 95% im Markt investiert. Bin auch der Meinung das der Aktienmarkt zur Zeit auch aufgrund alternativloser Möglichkeiten eine Neubewertung durchmacht.
Roman abgeschlossen... werde jetzt Bücher schreiben und wie Dirk Müller Premium Aktien Fonds verkaufen, an denen ich nur selbst verdiene. 😅
Gruß Steffen
am 18.07.2020 23:26
@Statis schrieb:Roman abgeschlossen... werde jetzt Bücher schreiben und wie Dirk Müller Premium Aktien Fonds verkaufen, an denen ich nur selbst verdiene. 😅
Gute Idee. Ich würde als Teilhaber einsteigen (und da ich Lektoratserfahrung habe., biete ich mich diesbezüglich für Deine Buchveröffentlichungen an
).
Grüße und gute N8,
Andreas
am 18.07.2020 23:35
@digitus schrieb:
Gute Idee. Ich würde als Teilhaber einsteigen (und da ich Lektoratserfahrung habe., biete ich mich diesbezüglich für Deine Buchveröffentlichungen an).
@digitus Ich komme gerne darauf zurück 😄
@Mamma was ich noch sagen wollte, bezüglich der Steuerfreiheit einfach mal beim Steuerberater oder irgendeinem der Steuervereine nachfragen.
18.07.2020 23:52 - bearbeitet 18.07.2020 23:56
18.07.2020 23:52 - bearbeitet 18.07.2020 23:56
@Statis vielen Dank für Deine Meinung hier.
was Du sagst ist nicht ganz verkehrt … allerdings ist zu bedenken: Du bist jung, Dein Portfolio befindet sich im Aufbau und das allerwichtigste Du hast Zeit ca. 20 Jahre laut Deiner Mitteilung.
@Mamma ist zwar auch noch jung, jedoch fehlt die Zeit und benötigt jährlich einen gewissen Prozentsatz vom Geld.
Deswegen kam von mir auch der Vorschlag mit dem Tagesgeldkonto, wo der Erlös beim Verkauf der Fonds geparkt, das benötigte Kapital für 3 Jahre(ist auch schon knapp bemessen, jedoch überschaubares Risiko) bleiben soll, und der Rest in ausschüttende ETF's der Wahl investiert nach reichlich Überlegung und ohne Hast.
Durch die Ausschüttungen wird die Zeit (3 Jahre) verlängert in der man Anteile ev. verkaufen muss, das Risiko bei ungünstigen Marktbedingungen (niedrigere Kurse) verkaufen zu müssen minimiert. Dies wäre bei Deinem Vorschlag jedoch der Fall, da müsste man auch zu ungünstigen Kursen verkaufen.
Es weiß schließlich niemand was die Zukunft bringt und an der Börse schon gar nicht, deswegen ist hier ein gewisser Puffer nicht verkehrt.
Leider hab ich auch keine Glaskugel und gut möglich das mein Vorschlag nicht der beste(effizientere) ist, Dein Vorschlag @Statis ist nicht verkehrt jedoch funktioniert er nur wenn die Aktienmärkte ziehmlich gleichmäßig Jahr für Jahr steigen um diese 8% und diesen Gefallen tun uns die verflixten Märkte leider nicht.
nur meine Meinung …
gruss ae
Edith schreibt: diese Meinung ist der frühen Geburt geschuldet…😉 neuer Markt und Euro - Finanzkrise mitmachen zu dürfen müssen
am 19.07.2020 01:09
@ae schrieb:@Statis vielen Dank für Deine Meinung hier.
was Du sagst ist nicht ganz verkehrt … allerdings ist zu bedenken: Du bist jung, Dein Portfolio befindet sich im Aufbau und das allerwichtigste Du hast Zeit ca. 20 Jahre laut Deiner Mitteilung.
Alles richtig. Habe sogar noch 40 Jahre Zeit bis zur Rente. Die 20 Jahre sind nur ein nebenarm und sollen mal den hauskredit ablösen. 20 jahre +/-. Das läuft Konservativ über einen World und einen EM. Zwar nicht in der Standart Ausführung sondern Momentum und ESG. Restliches Depot ist risikohafter auf Wachstum und Zukunftsmärkte ausgelegt.
@ae schrieb:@Mamma ist zwar auch noch jung, jedoch fehlt die Zeit und benötigt jährlich einen gewissen Prozentsatz vom Geld.
Deswegen kam von mir auch der Vorschlag mit dem Tagesgeldkonto, wo der Erlös beim Verkauf der Fonds geparkt, das benötigte Kapital für 3 Jahre(ist auch schon knapp bemessen, jedoch überschaubares Risiko) bleiben soll, und der Rest in ausschüttende ETF's der Wahl investiert nach reichlich Überlegung und ohne Hast.
Durch die Ausschüttungen wird die Zeit (3 Jahre) verlängert in der man Anteile ev. verkaufen muss, das Risiko bei ungünstigen Marktbedingungen (niedrigere Kurse) verkaufen zu müssen minimiert. Dies wäre bei Deinem Vorschlag jedoch der Fall, da müsste man auch zu ungünstigen Kursen verkaufen.
10 Jahre sind ebenfalls noch eine lange Zeit. Natürlich absehbar, aber außer die große Depression in den 20ern hat meines Wissens kein Crash so lange gedauert...
Und auch bei den Verkäufen zu Verlusten bin ich voll bei dir. Deswegen auch nicht alles auf einmal. Hier hatte ich das mit Sparplan und Cash gemeint. Dieses Jahr war nur fiktiv. Natürlich kann sie je nach Bedarf auch 2,4,6,10 Jahre lang laufen lassen. In einem Crash könnte sie so auch mehr einbringen.
Bei deinem Modell werden die Dividenden auch nicht ausreichen um den Bedarf zu decken. Auch hier wird dann mit Verlusten verkauft werden müssen, wenn die Kurse schlecht stehen. Und auch Dividenden werden gekürzt.
Denke auch, dass im Blick behalten werden sollte ob die Rente denn mal zum Leben reicht. Ich weis nicht ob sie so hoch ausfällt wenn 10 Jahre mit weniger Beiträgen + die Zeit der Kindererziehung/-beträuung wegfallen.
Um das Risiko wegen kürzerer Laufzeit etwas rauszunehmen,
dementsprechend die Streuung über mehrere Einkaufszeitpunkte. In aktuellen unsichere Zeiten halte ich vor allem auch das Timing für größere Käufe als sehr wichtig. Darum etwas Cash auf Seite gerade wenn man zeitnah noch einsteigen will, um dann bei Rückfällen größer einzusteigen.
Bin wie gesagt bei einigen Aspekten voll deiner Meinung @ae, den Schwankungen unterliegen aber beide Modelle.
Aber darum habe ich das ganze ja als Frage formuliert, einfach um für @Mamma ein paar Ideen aufs digitale Papier zu bringen.
Und da ich selber erst ein paar Jahre dabei bin, bin ich immer froh auch Blickwinkel abseits des Tunnels zu sehen.
Ich denke dein Vorschlag ist etwas konservativer. Mir würden da auch noch ein paar Möglichkeiten einfallen das zu kombinieren. Aber sonst wird der Text wieder unendlich. Daher bei Interesse ein anderes mal
am 19.07.2020 01:53
Was mur vor einiger Zeit mal vor die Finger gefallen ist... vielleicht kennt das ja jemand oder tut es sogar.
Hörte sich interessant an...
Ob es hier passen würde wage ich nicht zu beurteilen.
am 19.07.2020 02:09
Deine Analyse zu den Risiken des Marktes teile ich uneingeschränkt, Deine daraus abgeleitete Empfehlung deshalb jetzt nicht umzuschichten aber nicht.
Nachvollziehbare Argumente für einen bevorstehenden Rücksetzer gab es zu allen Zeiten, gibt es derzeit und wird es vermutlich auch zukünftig immer geben. Die Unsicherheit ist fortwährend, nur die Themen sind austauschbar. Vor Corona war es der Handelskonflikt USA/China, davor der Brexit und davor die Eurokrise. Und die NASDAQ steht nicht nur derzeit am All Time High sondern tut das seit Jahren regelmäßig.
Wer auf den Moment wartet in dem alle Unsicherheiten ausgeräumt sind wird vermutlich viel Geduld mitbringen müssen und dabei möglicherweise den Kursen hinterherschauen. Dabei ist ein zweiter Corona-Einbruch durchaus nicht unwahrscheinlich, das Risiko lässt sich aus meiner Sicht aber abfedern.
@ae hatte z.B. genau deswegen geraten, soviel auf dem Tagesgeldkonto zu belassen, dass etwa 3 Jahre überbrückt werden können.
Ich habe empfohlen, derzeit nur die Hälfte des Verkaufserlöses in die neuen ETFs umzuschichten. Betragsmäßig sind beide Vorschläge damit fast deckungsgleich.
Sollte es tatsächlich einen signifikanten Rücksetzer geben, dann stehen alle Türen offen. Man ist einerseits nicht gezwungen zu niedrigen Kursen verkaufen zu müssen, kann aber andererseits das Geld vom Tagesgeldkonto sogar für den billigen Einstieg verwenden. Details sind zu klären wenn es soweit ist, bis dahin ist alles Kaffeesatzleserei.
@Statis schrieb:Jetzt hätte ich aber mal eine pauschal, theoretische Frage an alle hier...
Dazu vorab ein Paar Fakten um das ganze nach vollziehen zu können.
Seit über 50 Jahren wächst die Weltwirtschaft um ca. 8% im Jahr, damit auch die jeweiligen entsprechenden Weltindex. Die Letzten 10 Jahre sogar ca. 12% p.a.
Warum nicht bei Trade Republik ein Depot und alles in einen Thesaurierenden MSCI World oder anderen/mehreren ETF?
Laut der Aussage von @Mamma benötigt sie ca. 8% vom kompletten Depot p.a..
Wenn dann 100% der Fonds umgeschichtet wären, könnte sie theoretisch jedes Jahr die Gewinne abschöpfen und hätte am Kern nichts geändert. Sollte sie mehr brauchen, kann sie jederzeit mehr rausziehen, braucht sie weniger, zieht sie weniger raus.
Steuern fallen auf Dividenden genau so an wie auf den Verkauf von Anteilen. So kann sie aber selbst entscheiden wie viel sie wann braucht. Zumal ich keinen ETF kenne, der 8% p.a. ausschüttet und die Gebühren von zusätzlichen Verkäufen trotzdem dazu kämen.
In der Theorie hast Du vollkommen Recht. Leider müssen wir aber davon ausgehen, dass die Märkte in den kommenden Jahren ihre 8, 10 oder 12 Prozent nicht linear sondern bestenfalls im Durchschnitt erzielen (vielleicht auch weniger, wir werden sehen).
Dividendenausschüttungen wirken dabei nicht nur emotional beruhigend. Sie sorgen auch dafür, dass nur die Deckungslücke durch Verkäufe geschlossen werden muss. Die Konsequenzen niedriger Kurse greifen also weniger tief.
Und auch der Gedanke die Verkaufsgebühren zu minimieren ist grundlegend richtig. Dazu brauchen wir allerdings kein Trade Republic.
Zukünftig werden unweigerlich Anteile verkauft werden müssen (Zitat: "Zumal ich keinen ETF kenne, der 8% p.a. ausschüttet"). Dazu stehen aber noch die zwei aktiv gemanagte Fonds zur Verfügung, die zunächst erhalten bleiben sollen (rd. 50% des aktuellen Anlagebetrages). Diese können bei der comdirect in gewünschter Portionierung und vor allem, komplett kostenlos verkauft werden.
Bei solchen Konditionen kann selbst Trade Republic nicht mithalten. ![]()
Sinnvoll ist aber definitiv der Umzug dieser beiden Fonds zur comdirect oder zu einem anderen Broker bei dem das Depot kostenlos geführt wird.
19.07.2020 12:43 - bearbeitet 19.07.2020 12:58
WKN 847652 DWS Vermblgsfonds I (fast 1/3 meines Guthabens)
WKN A0MU7V Fid. European Growth
Hallo Mamma,
ich würde gerne mit meinen Überlegungen zu den beiden obigen Fonds zur Diskussion beitragen, da ich diese auch seit "vor 2009" besitze und mir über Umschichtungen Gedanken mache.
Der 847652 DWS Vermblgsfonds I hat vor einigen Jahren (2013) den Fondsmanager gewechselt. Mindestens seitdem läuft er von der Performance grob zwischen dem MSCI World und dem S&P 500 (Ein breiter Index des US-Markts).
Ich habe einen vor 2009 gekauften Anteil, den ich auch behalten werde, und einen Bestand den ich nach 2009 angeschafft habe. Den werde ich in die thesaurierende Variante des Vanguard FTSE All world (A2PKXG) umschichten. Den Altbestand des 847652 werde ich "unter Beobachtung" weiterhin behalten.
Beim A0MU7V Fid. European Growth sieht die Situation für mich etwas anders aus: Dieser Fonds investiert ja nur in europäische Aktien, so dass der Referenzindex z.b. der Stoxx Europe 600 wäre, der zu schlagen ist. Grundsätzlich laufen eurpäische Aktien einem Welt-ETF seit einiger Zeit hinterher (was aber natürlich nicht heisst, dass das immer so sein wird) . Auch hier hat der Fondsmanager vor einiger Zeit (soweit ich mich erinnere im Sommer 2019) gewechselt. Seit Sommer 2019 ist die Performance auch im Wesentlichten schlechter als die eines ETF auf europäische Aktien ( z.B. der Ishares Stoxx Europe 600, WKN 263530). Wenn ich mein Excel richtig gefüttert habe, sogar so viel schlechter, dass auch der Steuervorteil für Altbestände da nichts wesentliches herausreisst. Daher werde ich meinen Altbestand verkaufen und in den genannten Ishares umschichten. Meiner Meinung nach hat sich der Kostenvorteil des IShares hier im letzten Jahr deutlich in einem Performancevorteil niedergeschlagen.
Meine Überlegungen lassen sich sicherlich nicht eins zu eins auf Deine Situation übertragen, aber ich bin der Meinung, dass eine Umschichtung von aktiv gemanagten Fonds in ETFs durchaus durchdacht werden sollte.
Grundsätzliche Überlegungen, wie "wie will ich meine Wertpapiere diversifizieren" (z.B. welche Regionen will ich wie gewichten; welche Marktsegmente will ich wie gewichten etc.) bzw. "will ich mich mit solchen Überlegungen überhaupt auseinander setzen oder einfach "die Welt" mittels eines ETF auf den MSCI World so günstig wie möglich im Portfolio haben", haben bei meinen Entscheidungen natürlich eine Rolle gespielt.
Ausserdem sind die beiden Fonds meiner Meinung nach gute Beispiele, dass man bei aktiven Fonds auch immer etwas genauer hinschauen sollte, als bei ETFs. Ich fand es sehr aufschlussreich, dass der Beginn der "Unterperformance" beim Fidelity mit dem Wechsel des Fondsmanagers zusammen fiel.
Ich wünsche Dir in jedem Fall ein glückliches Händchen bei der Entscheidung wie Du umschichtest.