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Alles eine Frage der Zeit - Langfristig denken, langfristig erfolgreich sein

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Liebe Communauten,

 

in der aktuell etwas „wackeligen“ Börsenphase ist eine gewisse Verunsicherung bei einigen spürbar. In der Community liest man Fragen wie:

 

„Ich bin nun nach einem Jahr bei Plus Minus Null, soll ich umschichten?“

„Soll ich nun Aktien von alten Sternelisten verkaufen und aus der neuen Liste Aktien kaufen?“

„Die Aktie kommt nicht so gut, macht es Sinn in eine bessere aus der neuen Sterneliste zu kaufen?“

 

Ich möchte mit diesem Beitrag einmal versuchen, aus meiner Börsenerfahrung etwas darauf einzugehen. Ich betreibe Vermögensaufbau mit ETFs seit 2015 und mit Aktien erst seit 01/2020. Ich bin also auch noch nicht sooooo lange dabei und kann deshalb vielleicht noch mit dem Blick eines Einsteigers an die Fragen rangehen. Ähnliches habe ich bereits Ende 2020 mit einer Art Jahresrückblick gemacht.

Dabei werdet ihr feststellen, dass ich euch eigentlich gar nichts Neues zu sagen habe. @nmh  erklärt bereits seit vielen Jahren die wichtigsten Börsenregeln, und dieser Beitrag (der in freundlicher Zusammenarbeit mit nmh entstanden ist) greift nur einiges von dem, was er immer wieder predigt, auf; will verdichten, zusammenfassen. Denn:

 

Aktien steigen nicht immer Tag für Tag*. Sie durchleben Seitwärtsphasen, Korrekturen oder auch Phasen, in denen Aktie A etwas besser performt als Aktie B.

 

Doch schauen wir uns die Sache genauer an, bevor wir die Fragen beantworten.

 

Zuerst die Betrachtung der Performance innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Man denkt ein Jahr sei sehr viel, aber ist ein einziges Jahr von zehn oder 20 oder 30 Jahren wirklich entscheidend? Egal ob Buy and Hold oder Trendfolge: Nein, ein Jahr sagt mit Blick auf diese Zeiträume wenig aus. Wenn ihr also nach einem Jahr nur minimal im Plus oder Minus seid, muss das nicht gleich ein Hinweis auf relative Schwäche sein.

 

Der ein oder andere fragt sich nun „Relative Schwäche? Das kenne ich doch woher?“. @nmh  hat über relative Schwäche schon sehr viel geschrieben**. Kurz gesagt: Aktien mit relativer Schwäche sind die Aktien, die deutlich schlechter als der Gesamtmarkt performen. Das wollt ihr nicht im Depot haben, wenn ihr Vermögen aufbauen wollt.

 

Anstatt also nur auf die Performance der einzelnen Aktie in einem relativ kurzen Zeitraum zu schauen, solltet ihr euren Blick auf die langfristige Performance werfen. Eine Aktie kann sich auch mal erholen und seitwärts laufen. Es ist auch gut möglich, dass die Aktie eine Korrektur zurück zur GD200 durchlaufen hat und ihr leider kurz vorher eingestiegen seid. Für diejenige Person, die später im zurückgekehrten Aufwärtstrend einstieg, wird sich die Aktie wahrscheinlich gut entwickelt haben. Wenige Tage Unterschied im Kaufzeitpunkt können zu völlig unterschiedlichen Betrachtungen führen.

 

Mit seinen Sterneaktien will nmh euch nicht über Nacht reich machen, sondern euch eine Auswahl an Aktien bieten, die euch langfristig an der Börse erfolgreich machen. Und wer langfristig mit diesen Aktien Vermögen aufbauen will, ohne sich dabei dem Stress des kurzfristigen Tradens auszusetzen, der sollte auch langfristig denken.

 

Deswegen möchte ich die Betrachtung anhand eines Beispiels anschaulich machen und gleichzeitig auch auf die zwei weiteren Fragen eingehen: Soll man Aktien aus alten Sternelisten verkaufen und in Aktien aus neuen Sternelisten investieren, nur weil eine neue Liste erscheint? Und wenn man das Gefühl hat, dass die Aktie ein wenig schlechter läuft als Aktien aus der neuen Liste, muss man dann gleich umschichten?

 

Nehmen wir das Beispiel Mastercard. Mastercard kam das letzte Mal im Oktober 2020 in einer Sterneliste vor. Ist Mastercard jetzt eine schlechte Aktie, nur weil die letzte Empfehlung schon so lange her ist?

Zuerst muss man betonen, dass die Listen immer nach unterschiedlichen Kriterien entstehen. Es lässt sich also nicht allgemein sagen, dass Aktien aus aktuelleren Listen besser sind, als Aktien aus älteren Listen. Jede Aktie in einer Liste ist nach den gewählten Kriterien sehr gut. Man kann Listen mit exakt gleichen Kriterien auch nur bedingt miteinander vergleichen, weil die Listen immer nur eine Momentaufnahme widerspiegeln.

 

Betrachten wir also mal den Kursverlauf (natürlich logarithmisch!) von Mastercard der letzten zwei Jahre:

 

Mastercard 2 Jahre.jpg

 

Der Kursverlauf sieht nicht sehr berauschend aus. Ein leichter Aufwärtstrend und momentan schwankt die Aktie etwas stärker. Kein Wunder, dass die derzeit nicht in den Sternelisten erscheint.

 

Aber ist die Aktie nun „schlecht“, weil sie derzeit nicht in Sternelisten erscheint? Entscheidet selbst mit Blick auf den Chart auf Monatsbasis mit Beginn des Aufwärtstrends 2009:

 

Mastercard 2009.jpg

 

Langfristig hat man bisher mit dieser Aktie Geld verdient. Selbst die in der ersten Grafik gezeigte holprige Phase ist bei genauerer Betrachtung nicht schlimm und kam in der Vergangenheit ab und zu mal vor. Hier lohnt sich ein Blick auf den „normalen“ Verlauf der Aktie über einen längeren Zeitraum: Schwankt die Aktie häufiger? Ist sie generell im Kursverlauf nahe an der GD200? Kreuzt sie diese womöglich regelmäßig? Beobachtet, was für den Kursverlauf der Aktie üblich ist. Dann seht ihr auch, ob der derzeitige Kursverlauf untypisch ist.

Nur wer erst sehr kurz Mastercard im Depot hat ist vielleicht im Minus. Und auch hier zeigt sich die unterschiedliche Betrachtung: Wer nur die Tageskerzen anschaut, das Auf und Ab sieht, der wird denken er hätte ein schlechtes Investment. Wer jedoch einen Zeitraum über einige Jahre betrachtet sieht, dass sich der Titel stetig nach oben schraubt. Die Aktie befindet sich immer noch im Aufwärtstrend und arbeitet sich an einer soliden Trendlinie hoch.

Wer sie besitzt, kann also beruhigt halten, und muss nicht verkaufen um eine Aktie aus der neuen Liste zu kaufen. Ob diese dann besser wäre kann sowieso nur die Zukunft entscheiden.

 

Nun zur ultimativen Antwort auf alle Fragen dieser Art, welche gemeinerweise eine Gegenfrage ist: „Ist dein Stopkurs erreicht worden?“

 

Ihr habt Aktien nach Money Management gekauft. Das bedeutet auch, dass ihr bereits vor Kauf einen Stopkurs festgelegt habt. Ihr habt somit ein System. Daran solltet ihr euch halten.

 

Stopkurse sollte man nicht nur als einfachen Verlustbegrenzer sehen. Sie sind auch Depotretter, die eure schlechten Aktien von den guten trennen.

 

Ebenfalls können Stopkurse als Indikator für eine Trendwende dienen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Tencent. Die Aktie war eine Zeit lang häufiger in Sternelisten vertreten und konnte nach den Kriterien der entsprechenden Listen überzeugen. Tencent hat aber unter der derzeitigen Regelungswut der chinesischen Regierung stark gelitten. Sie hat relative Schwäche gezeigt, und davor hat euch der Stopkurs geschützt.

 

Tencent 2 Jahre.jpg

 

Die Grafik zeigt den Kursverlauf von Tencent in den letzten zwei Jahren. Vergleicht nun diesen Kursverlauf mit dem Kursverlauf von Mastercard aus der ersten Grafik.

 

Man erkennt deutliche Unterschiede: Mastercard läuft holprig, aber aufwärts. Die GD200 von Mastercard ist aufwärtsgerichtet, während sich die GD200 von Tencent langsam nach unten richtet und somit im Trend dreht. Natürlich kann sich der Kurs von Tencent wieder erholen und zurück in einen Aufwärtstrend gehen. In der Zwischenzeit könnt ihr aber das Kapital nutzen und gewinnbringend anlegen. In Tencent investiert wäre es totes Kapital.

 

Die Situation zeigt sich auch, wenn man sich den Kursverlauf von Tencent auf Monatsbasis über viele Jahre anschaut. Dies wurde bei Mastercard ja bereits in der zweiten Grafik gezeigt, und zum Vergleich zeige ich noch mal dieselbe Ansicht für Tencent.

 

Tencent 2014.jpg

 

Ihr seht, dass im Gegensatz zu Mastercard die Trendlinie nachhaltig und massiv von oben nach unten durchbrochen wurde. Das ist einer von vielen Indikatoren, auf die man achten kann.

 

Auf sowas braucht ihr aber nicht im Einzelnen achten und es dient in diesem Fall nur der Veranschaulichung. Ihr habt Stopkurse gesetzt, und bei Tencent wäre dieser Stopkurs ausgelöst worden. Das ist euer Indikator, der ebenfalls die Strategie so schön einfach macht. Es ist nicht notwendig stundenlang Bilanzen zu lesen oder Kursverläufe zu analysieren. Ihr braucht nur in zwei Fällen handeln: Der Stopkurs wurde erreicht und ein Verkauf ausgelöst oder der Kurs geht stetig aufwärts und ihr dürft den Stopkurs hochziehen.

 

Die Regel des Erfolgs an der Börse ist:

 

Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen

 

Und das macht ihr mit der Trendstrategie. Diese beantwortet euch die zu Beginn gestellten Fragen, ohne dass ihr Stunden für die Beantwortung aufopfern müsst.

 

Über den Stopkurs und wie man ihn richtig setzt kann man mehrere Bücher schreiben und wird dennoch nicht alles Notwendige erwähnen können. Dank @nmh bekommt ihr regelmäßig in der Community oder auf sehr netter Anfrage Stopkurse geliefert, und mit den Jahren bekommt ihr selber die notwendige Erfahrung um diese setzen zu können.

 

Was macht ihr also, wenn ihr bei einer Aktie unsicher seid? Wenn ihr das Gefühl habt, dass die Aktie relative Schwäche zeigt?

Setzt den Stopkurs etwas enger. Gebt der Aktie die Chance zu korrigieren, aber sie sollte nicht sehr viel schlechter als der Gesamtmarkt laufen. Denn ob sie wirklich schwach ist oder nicht zeigt die Zukunft, die wir nicht kennen. Was ist, wenn es nur eine kleine Verschnaufpause war, und die Aktie Anlauf holt um einen großen Sprint zu starten? Da wollt ihr doch dabei sein, oder nicht?

Und wenn der Stopkurs erreicht wurde und ihr verkauft habt, dann schichtet ihr das Geld in eine andere Aktie aus den Sternelisten um.

Ich hoffe, mit dem Beitrag ein klein wenig Unsicherheit genommen zu haben. Ja, Börse kann wirklich so einfach sein.

Stopkurse sind ein sehr wichtiges Element der Strategie:

 

  • Über Stopkurse ermittelt ihr, wie viele Aktien ihr überhaupt kaufen dürft und wie hoch eure Verlusttoleranz ist
  • Über Stopkurse ermittelt ihr, ob eine Aktie verkauft werden sollte

 

Diese beiden Prinzipien sind das Erfolgsgeheimnis an der Börse. Eine sehr einfache Strategie, die gerade deswegen so anlegerfreundlich ist – nicht nur für Einsteiger.

Nie vergessen: Sternelisten sind für den langfristigen Erfolg gedacht. Aktien schwanken und Börse ist keine Einbahnstraße***. Selbstverständlich sollt ihr euer Depot etwas beobachten, und Zweifel sind völlig normal. Man sollte nur nicht vorschnell handeln.

 

Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg!

______________

*=Und wir kennen alle das Naturgesetz, dass die Aktie nach dem Kauf erstmal fällt und nach Verkauf wieder steigt.

**=Bald auch wieder in seinem neuesten Buch: „Mit Stopkursen gegen relative Schwäche!“

***=5 Euro für das Phrasenschwein

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD
17 ANTWORTEN

KWie2
Mentor ★★
1.612 Beiträge

Hallo,

 


@Himbi  schrieb:
..., denn einen Fehler kann ich noch nicht ganz abstellen: Ich mag meine Schätzchen.

Das war auch für mich emotional eine harte Nuss.

Als ich mir dann erklären konnte, dass nicht die Firmen, die ich gut finde, sondern der Markt die Kurse macht - einschließlich #gamestonk und #bitcoin, wir erinnern uns - konnte ich mich plötzlich von jedem Wert trennen, als sein das nichts.

 

Auch sonst rate ich weiterhin, sich ein wenig selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Dieser Rat verbirgt natürlich ein verstecktes Kompliment an Zilch für den Beitrag und nmh, der hier notorisch wie vielen Communauten eigentlich zu sonst unwahrscheinlichem Erfolg verhilft?

 

Interessant und überraschend ist für mich auch schon bei dem derzeitigen Gezuppel (Oktober vorigen Jahres und Januar/Februar waren deutlich heftiger), wie gegensätzlich sich immer wieder das "Anlegergefühl" und die vernunftgesteuerte Strategie äußern.

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@KeepMoving ich halte es so: Ich schaue auf die Unternehmen, um nicht in einen Hype zu schauen. Mir ist zwar noch keine Sterneaktie untergekommen, die nicht fundamental gut ist, aber ich habe es lieber das schnell zu checken. Solch ein Check gibt mir ein gutes Gefühl in ein gutes Unternehmen zu investieren. Wenn der Kurs steigt, das Unternehmen aber nur Verluste schreibt, dann weiß ich damit umzugehen: WENN ich investiere, dann mit wenig Geld und engem Stop, weil es mehr Hype ist. So ein Check dauert nicht lange. 

 

Jetzt habe ich ein paar Aussagen und eine Frage an dich, und vielleicht wird es den einen oder anderen auch aufgefallen sein und wird das, was @nmh bereits sagte (dein Doesenöffner), bestätigen:

 

1) Der Markt hat immer Recht

2) Du kannst nicht klüger als der Markt sein

3) Der Markt hat Informationen wesentlich früher als du - bis du es erfährst ist es schon eingepreist, teilweise so, dass es dir als Privatanleger gar nicht möglich ist darauf zu reagieren

4) Wenn ich ein Unternehmen finde und sehe, dass es mehr Wert ist und denke, dass der Markt das schon noch erkennen wird - versuche ich dann nicht klüger als der Markt zu sein? Dann hätte der Markt doch plötzlich nicht immer Recht, oder?

 

Das führt dazu, dass man auf Positionen sitzt, die nie oder erst in Jahren steigen. Das sind dann Opportunitätskosten: Das Geld hätte woanders viel mehr Geld gemacht. Totes Kapital. Will man nicht. 

 

Auch muss man die Phasen im Leben betrachten. Wir hier wollen Kapital vermehren, aber irgendwann kommt ein Punkt, an dem man Kapital erhalten möchte. Das heißt gegen die Inflation arbeiten aber kein hohes Risiko eingehen, sodass die Schwankungen weniger sind. Auch dafür gibt's Listen und Anregungen. Was man aber nie will ist eine Aktie im Depot, die nicht mal die Inflation ausgleicht und dich Geld kostet.

 

Von daher: Weiter so! 🙂 

 

@KWie2 danke für das Lob! 🙂 Ein sehr guter Punkt: Der Markt macht die Kurse. Nicht die Bilanz des Unternehmens. In den letzten Monaten hatten wir Berichtssaison, und es ist öfters vorgekommen, dass der Kurs trotz guter Daten gefallen ist. Mit dem Strom schwimmen ist eben auch einfacher, als dagegen anzukämpfen. 

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Major Tom
Mentor
785 Beiträge

@Zilch Vielen Dank für den interessanten und hilfreichen Artikel. Über Mastercard hatten wir uns ja schon neulich unterhalten - für mich super, dass Du gerade diese als  Beispiel gebracht hast 😎. Ich habe mich auf jeden Fall dafür entschieden, sie zu behalten und ggf den Stop-Loss entscheiden zu lassen.

 

Viel Erfolg weiterhin - Grüsse,

MT

Mr. Dachs
Experte
97 Beiträge

Und wer 1/4 der 3% Dividende von @nmh -Empfehlung Navient abhaben möchte, müsste noch vor den Ex-Dividendentag am 2. September einsteigen. 😉

 

Sneak Preview für treue Leserinnen und Leser: Die Aktie von Navient (WKN A11132) könnte Euch demnächst in der einen oder anderen Sterneliste begegnen ... Man reicht Studienkredite an Studierende aus (z.B. Studienfach Architektur oder Diplom-Prof.-Dr.-Maurerlehre, Grüße nach Köln sotto il castagno di @huhuhu), hat eine Dividendenrendite von knapp 3 Prozent, ein KGV von 5 (jawohl!), und der Chart ist seit einem Jahr (leider erst seitdem) ein Traum. Die Aktie wurde im Mai 2014 von Sallie Mae (heute SLM Corp.) abgespalten. Das Schmierblatt von Förtsch schmiert in der Ausgabe 29/2021 ein Kursziel von 22 Euro für Navient, Stopkurs der "Redaktion" bei 13,50 Euro.

 

Schönen Feierabend aus einem sonnigen München

an alle Fans der Sterneaktien und alle, die das hier lesen

 

nmh-Team

 

 

isi1969
Experte ★★
333 Beiträge

Meine Lieben.... zuerst schliesse ich mich mal dem Lob an. Ich danke Euch für die Hilfen, besonders nmh und zilch, natürlich auch alle anderen, für unzählige Tipps und Tricks. Und die geduld, dass ich immer wieder das Gleiche frage... Dadurch hat sich mein Kapital letztlich erhöht. Und das für eine Teilzeitkraft... letztes Jahr dank Lockdown nicht viel Geld ausgegeben und dafür investiert. Nun zu meinem Problem....

Wir stehen kurz vor einem Hauskauf und es heisst, Aktien, Fonds und Etfs zu Geld zu machen für den Eigenanteil. Ich könnte heulen. Sie laufen alle so schön, und ich muss verkaufen während sie Gewinne generieren... das ist echt schmerzlich zu entscheiden, was bleiben darf und was wegmuss.... habt ihr da einen Tipp? Worauf sollte ich achten? Leider muss ich dazu die Gewinne bereits versteuern und der schlechtesten Regierung ever auch noch mein Geld geben.... 😣😣😣

Liebe Grüsse

Isi

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"Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld. Die Nächste (Einstiegsgelegenheit) kommt mit Sicherheit!“ -Kostolany-

TutsichGut
Mentor ★★★
2.343 Beiträge

@isi1969 Bringe es schnell hinter dich.

Du wirst gut schlafen können nach dem Verkauf.

Vielleicht lässt du jeweils eine Aktie pro Position im Depot. Wenn sie rot werden, freust du dich, dass du ein Heim hast 🤗

LG TutsichGut
DiskLeimEimer:Ich bin nicht dafür verantwortlich für Das, was mein Bauch von sich gibt.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Anstelle eines fetten Depots hast du vier Wände, die irgendwann komplett dir gehören. Ist doch ein guter Deal. Und das Depot kannst du ja mit kleinem Geld irgendwann wieder weiter besparen (neben eben den Raten fürs Haus) und wieder wachsen lassen.

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Okkulele123
Experte ★★
332 Beiträge

Als VWLer liebe ich ja auch das Wort "Nutzen"


Du hast bei einem, Deinem Haus JETZT und HEUTE schon einen Nutzen. Den kann man zwar monetär nicht so genau beziffern, aber er ist nicht von der Hand zu weisen. 

Der heutige Nutzen eines Wertpapierdepots ist dagegen recht überschaubar. Möge es noch so dick sein. Außer die Möglichkeit es sich anzugucken und sich über Gewinne zu freuen, kann man damit rein gar nichts machen. Der tatsächliche Nutzen kommt erst dann, wenn man das ganze Geld auch ausgeben kann. 

Im Grund genommen tauscht du also zukünftigen Nutzen gegen heutigen Nutzen. Ist doch eigentlich gar kein schlechter Deal wie Zilch schon sagt. 😉

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