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FAQ zur Empfängerüberprüfung (Verification of Payee)

117 ANTWORTEN

Crazyalex
Legende
9.375 Beiträge

@tria1312  schrieb:

Nein

Bisher konntest du an eine existierende IBAN  als Empfänger „ Micky Maus“ eintragen.

Tatsächlicher Kontoinhaber war aber die „ Betrüger + Co KG“

 


Dann frage ich mich ernsthaft, wozu auf einem Überweisungsträger der Name des Empfängers eingetragen werden musste. Hatte doch dann gar keinen Mehrwert. Und das glaube ich einfach nicht.

 




Doch - ist so.

Wenn ich mich nicht irre, gab es gaaaaaaaanz früher schon mal einen (verpflichtenden) Abgleich - damals, als es noch Überweisungen auf Papier gab 😉

Der wurde dann aber abgeschafft.

Jetzt ist er wieder da - in digitalisierter, "modernerer" Form.

 


@tria1312  schrieb:



Erstens wird das Risiko bei Überweisungen von der Bank nunmehr ganz klar und eindeutig auf den Kunden verlagert.

Im Zweifel wird ein Gelb oder Rot übermittelt, das der Kunde bestätigen muss.


OK, Teil 1 verstehe ich.

Aber ob eine IBAN korrekt ist, ermittelt doch die Bank, wenn ich die Überweisung abschicke, dass kann ich ja nicht machen. Und ich werde ja keine Überweisung durchführen, wo ich den Empfänger nicht kenne. Und wenn ich an einen Verbrecher gerate - so wie es mir schon mal passiert ist - dann hilft mir auch kein Hinweis "hey, der Name ist aber nicht korrekt geschrieben (gelber Hinweis)". 

 


Doch - hilft schon... Wenn Du jetzt Dein (vermeintliches) Knöllchen fürs Falschparken an die "Bußgeldbehörde Hintertupfingen" überweisen sollst - und die angegebene IBAN aber "Mafia & Co" lautet, KÖNNEN bei Dir jetzt die Alarmglocken klingeln. Davor hattest Du diesbezüglich bei der Überweisung keine Chance.

Ist nur ein kleiner Baustein - aber er hilft.

Zudem fallen jetzt allgemein "Falschüberweisungen" besser dem Überweiser auf.

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

Klever
Mentor ★★
1.907 Beiträge

@Marin  schrieb:

 

3. Trotz der Einfachheit des Features und der großen Ankündigung scheint es noch einige offene Fragen und Bedenken zu geben, die ich zum Teil erschreckend finde. Z.B. der von @CurtisNewton geschilderte Fall, falls der wirklich so existieren sollte. Ich habe einen zweiten Vornamen, denen außer Banken und Behörden eigentlich niemand kennt und benutzt. Ich glaube nicht einmal mein Arbeitgeber. Das bedeutet, dass künftig jeder, der mir Geld überweist, ein orangenes Warnlämpchen bekommt (obwohl eigentlich gar nichts los ist) und zudem mit persönlichen Daten versorgt wird, von denen ich beschlossenen hatte, sie nicht mit der Öffentlichkeit zu teilen?

 

Wenn man bedenkt, was sonst alles nicht möglich sein soll "wegen des Datenschutzes", wirkt das wie ein schlecht durchgeführter Schildbürgerstreich.


Die Sache mit dem zweiten Vornamen ist in der Tat problematisch. Außerdem gibt es ja sogar dritte oder noch mehr Vornamen. In Zukunft wird es "interessant" zu erfahren, wie Leute alles so heißen. 

Eine Information, die ich aber gar nicht haben will, sondern die im Gegenteil sogar nachteilig für mich ist: 

Der Zahlungsverkehr wird ausgebremst.

Statt einer schnell und einfach ausgeführten Überweisung erhält man eine Anzeige in gelb mit zusätzlichen und manchmal kuriosen Vornamen. Man muss einen zusätzlichen Schritt durchlaufen: Freigabe. 

Weiterhin beschäftigt man sich unwillkürlich mit "ach so heißt der/die also vollständig; ist ja witzig; was es doch alles für Namen gibt; damit haben die Eltern dem/der aber keinen Gefallen getan" usw. 

Das hält einen nur auf, bringt aber absolut gar nichts. 

 

Grüße

Klever

SMT_Chris
Community Manager
Community Manager
3.040 Beiträge

@MikeCharly, @CurtisNewton, liebe Community,

 

sorry, dass ich mich erst jetzt melden. 

 

@MikeCharly 

Als einer von Millionen Bürgern in DE mit Umlaut im Namen werde ich also ab 9.10. als potentiell unsicherer Bankpartner diskriminiert mit gelber Warnung, weil die EU konforme Standardisierung nur einen minimalen, begrenzten Zeichensatz abbildet?

 

Dazu steht in den FAQ folgendes: 

Sonderzeichen wie „ä“, „ö“ oder „ü“ werden in der Überweisung automatisch in „ae“, „oe“ oder „ue“ umgewandelt. Die Eingabe „Jörg Mustermann“ führt also zu dem Vorschlag „Joerg Mustermann“.

 

Diskriminiert wird hier natürlich niemand. 

 

das geht ja prima los

 

In diesem Thread habe ich mich bereits zu dem Fall geäußert. Die Empfängerprüfung wird nicht dazu führen, dass eine Transaktion nicht ankommt, nur weil statt Mickey Mateo Mouse lediglich Mickey Mouse seitens des Absender eingetragen worden ist. Die Ursache scheint mir eine andere zu sein.  

 

Nun zu der bisher wichtigsten Frage: Wird bei einem Gemeinschaftskonto auch der Name des zweiten Kontoinhabers angezeigt?

 

Nein.  Die FAQ wurden angepasst. 

 

@Klever 

Man muss einen zusätzlichen Schritt durchlaufen: Freigabe. 

Nein, es ist kein zusätzlicher Schritt. Es ist nur ein Hinweis, der nicht freigegeben werden. Du kannst alles ignorieren und dann deine Transaktion wie gewohnt freigeben. 

 

Das hält einen nur auf, bringt aber absolut gar nichts. 

Die Banken, also wir, setzen hier lediglich eine Richtline um. Natürlich gibt es Fälle, in denen eine Anfrage und das Ergebnis unnötig sind. z.B. wenn alle Daten bekannt sind. Aber es gibt eben auch genug Fälle, in denen eine solche Abfrage und der entsprechende Hinweis, dass die Daten eben nicht übereinstimmen, durchaus hilfreich sind. Fraud-Beispiele gibt es hier genug.  

 

VG

Christoph

Crazyalex
Legende
9.375 Beiträge

Soweit für mich voll nachvollziehbar!

 

Was ich aber faszinierend finde, ist die Tatsache, dass beim Datenschutz hier mit zweierlei Maß gemessen wird: Während bei Curtis "Kunigunde" Newton (@CurtisNewton) sein verhasster (!) zweiter Vorname angezeigt wird (den er wirklich niemandem verraten will - aber halt auf seinem Ausweisdokument vorhanden ist) und daher bewusst ÜBERALL wo es geht, diesen heraushält, ist es so, dass bei einigen Banken (z.B. Com, ING) dafür die IBAN bei eingehenden Überweisungen ein Datum ist, dass scheinbar gehütet werden muss wie ein Staatsgeheimnis während andere Banken (die meisten bei denen ich Kunde bin) die einfach anzeigen...

 

Ich weiß: Das Thema "IBAN anzeigen" gehört hier nicht direkt in den Thread - steht aber mit dem Datenschutz für mich aber mittelbar im Zusammenhang.

 

Gruß Crazyalex

 

P.S.: @CurtisNewton wieso hast Du eigentlich einen Frauennamen als zweiten Vornamen?


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Floppy85
Mentor ★
1.373 Beiträge

Diesen geistigen Spagat muss man erstmal machen, um sich wegen Umlaute oder fehlendem 3. Vornamen etc. "diskriminiert" zu fühlen 😉

Inkognito
Experte ★
297 Beiträge

@Crazyalex  schrieb:

 

 

 

P.S.: @CurtisNewton wieso hast Du eigentlich einen Frauennamen als zweiten Vornamen?


Das machen kluge Eltern heutzutage rein vorsorglich.

Man weiss ja nie, wann man sich das Kind mal „umentscheiden“ will oder muss  🙄

 

 

 

 

 

 

 

 

MikeCharly
Experte ★★
437 Beiträge

@Floppy85  schrieb:

Diesen geistigen Spagat muss man erstmal machen, um sich wegen Umlaute oder fehlendem 3. Vornamen etc. "diskriminiert" zu fühlen 😉


Glückwunsch, wenn du nicht betroffen zu sein scheinst.

 

Screenshot_20251008_124840_Samsung Internet(1).jpg

Ab morgen steht also praktisch für jeden, der an mich was überweisen soll oder möchte, sogar bei mir selbst, eine Warnung mit Ausrufezeichen und Beachtung, das es eine falsche Person sein könnte.

Getoppt wird es noch, wie SMT gerade schrieb, dass dort dann als Vorschlag steht: Der korrekte Name lautet Joerg Mustermann, was schlicht falsch und mitnichten korrekt ist. Vielleicht steht bei einer anderen Bank dann nur Jorg oder sowas.

CurtisNewton
Legende
4.847 Beiträge

@Crazyalex  schrieb:

 

 

P.S.: @CurtisNewton wieso hast Du eigentlich einen Frauennamen als zweiten Vornamen?


Maria als männlicher Mittelname ist bei katholischen Kultisten durchaus Standard und von den Standesämtern akzeptiert. 

(Die arme Maria, das hat sie bestimmt nicht gewollt, zumindest nicht so)

 

Aber Kunigunde ist auch ok. Oder Schwertleite. 

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"I am a dwarf and I'm digging a hole. Diggy diggy hole, diggy diggy hole. I am a dwarf and I′m digging a hole. Diggy diggy hole, digging a hole" - Wind Rose

Inkognito
Experte ★
297 Beiträge

@CurtisNewton  schrieb:

@Crazyalex  schrieb:

 

 

P.S.: @CurtisNewton wieso hast Du eigentlich einen Frauennamen als zweiten Vornamen?


Maria als männlicher Mittelname ist bei katholischen Kultisten durchaus Standard und von den Standesämtern akzeptiert. 

(Die arme Maria, das hat sie bestimmt nicht gewollt, zumindest nicht so)

 

Aber Kunigunde ist auch ok. Oder Schwertleite. 


https://hamburg.t-online.de/region/hamburg/id_100146520/hamburger-behoerde-bleibt-hart-mann-muss-wei...

 

 

tria1312
Autor ★★
16 Beiträge

Doch - hilft schon... Wenn Du jetzt Dein (vermeintliches) Knöllchen fürs Falschparken an die "Bußgeldbehörde Hintertupfingen" überweisen sollst - und die angegebene IBAN aber "Mafia & Co" lautet, KÖNNEN bei Dir jetzt die Alarmglocken klingeln. Davor hattest Du diesbezüglich bei der Überweisung keine Chance.

Ist nur ein kleiner Baustein - aber er hilft.

Zudem fallen jetzt allgemein "Falschüberweisungen" besser dem Überweiser auf.

 

Gruß Crazyalex


In diesem speziell konstruierten Fall werde ich das Knöllchen ja nicht bezahlen wollen, denn ich habe ja bei der Prüfung des Sachverhalts gemerkt, dass ich zu gegebener Zeit gar nicht dort war. Und das ist doch bei jeder anderen Zahlung auch so. Was ich nicht bestellt habe, zahle ich auch nicht.

Bei Emails ist das ja auch so. Ich prüfe den Sachverhalt, ob der Absender DKB-Bank auch wirklich einen Link in der Mail hat, der tatsächlich auf die Webseite der DKB-Bank führt. 

Falls das nicht so ist, dann werde ich auch Betrüger! Oder andersherum: Wollen wir denn immer dümmer werden? Wollen wir uns über den Tisch ziehen lassen?

 

Gruß

tria1312