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am 13.01.2024 09:50
Hallo @33on
Über 10 Jahre sind schon ein recht langer Anlagehorizon und in dieser Zeit kann an den Märkten viel passieren. Die negativen Ereignisse sind oft nicht vorhersehbar und die könnten auch im 12. Jahr das Portfolio treffen. Kurskorrekturen bei Aktien, ETFs und Fonds könnten durchaus bei mindestens 50% liegen. Eine Erholung dauert dann erwartungsgemäß mehrere Jahre. Das muss man stets im Blick haben.
Sollte man mit Aktien seinen Alltag (mit) finanzieren wollen, sollte man m.E. stets Festgeld für mindestens 5 besser bis 10 Jahre fortlaufend zur Verfügung haben. Diese Vorgaben haben mich persönlich mittlerweile auch erreicht.
Einzelaktien. Damit solltest du dich dann regelmäßig beschäftigen. Die von dir genannten Aktien Linde, Nestle , Johnson/Johnson ,Unilever oder Pepsi sind solide aber auch nicht unbedingt in der Summe gesehen, das aussichtsreichste für die nächsten Jahre.
Ob du damit die Performance eines MSCI World überbietest sehr unwahrscheinlich. Die Performance mit Einzelaktien generell zu überbieten, halte ich für machbar aber auch sehr ambitioniert.
Wenn du noch Dividendentitel als Beimischung zum World suchst, als Alternative zu Einzelaktien einen DividendenETF auswählen.
Grüße
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am 13.01.2024 10:43
Grüß dich @33on
Gut, dass du diese wichtigen Fragen hier stellst, du hast ja auch bereits die wesentlichen Fragen beantwortet bekommen! Nur eben noch nicht von jedem 😄
Ich lese deine Beiträge so ein wenig, wie eine Art leicht panischen "Notruf": meine Rentenlücke ist zu groß, ich muss in 12 Jahren mindestens 6% machen aber ohne Risiko natürlich, denn der Spatz in der Hand...
Andererseits willst du in Einzelaktien investieren, die immer das Potential eines Totalverlustes mit sich bringen.
Dann möchtest du wissen, wie andere das handhaben würden?
Nun, das Wissen, wie ich das machen würde, bringt dir nichts! Ich bin gar nicht in deiner Situation, vermute ich jedenfalls, denn ich kenne deine Situation nicht und du kennst meine nicht.
Du wirst mit einer allzu defensiven Strategie kaum 6% oder gar mehr machen. Höhere Renditechancen bergen aber nun einmal ein höheres Risiko!
Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau!!!
Du musst jetzt deine Wünsche aus Chance und Risiko selber abwägen!
Vor allem, ob Aktien/ETF darin eine tragende Rolle spielen sollen!
Zu den Empfehlungen, die du bereits erhalten hast (div ETF Strategien, Literatur und RV!), empfehle ich noch einen intensiven Blick auf das Anlagestrategie-Pantoffelportfolio-Einzahlphase-5179990-0/ der Stiftung Warentest.
Auf den Tip von @Krügerrand mit der privaten RV möchte ich, wegen deines Anforderungsprofils, extra hinweisen. Schau dir mal die verschiedenen Angebote an. Nein, sie sind nicht der Burner aber liefern dir vielleicht dein benötigtes Ruhekissen. Gibt es auch als sog Sofortrenten.
Während du deine finanzielle Zukunftsplanung machst, arbeitet dein Geld hoffentlich bei mindestens 3,5 %!
Zum Schluß noch eine defensive Ralleystrategie zum Nachdenken: all in MSCI world, nach 12 Jahren (+/- 3 Jahre) umschichten in soliden Dividendenetf.
Wünsche dir recht viel Spaß und gutes Gelingen!
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

13.01.2024 21:33 - bearbeitet 14.01.2024 11:42
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13.01.2024 21:33 - bearbeitet 14.01.2024 11:42
Mit den genannten, soliden Aktien ist man zwar gut aufgestellt, aber mit 6% p.a. dürfte es vermutlich schwierig werden. Daher müsste man auf riskantere Titel mit besseren Aussichten setzen, was aber zu risikoreich ist. Also würde ich von Einzelaktien die Finger lassen und mich den Vorschreibern in Sachen marktbreiter ETF anschliessen. Festgeld mit 4% ist schön, allerdings finde ich High-Yield ETFs auf Unternehmensanleihen derzeit auch sehr interessant.
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am 17.01.2024 11:55
@ all,
vielen Dank für Eure Vorschläge, Kritik und Alterntivvorschläge zu meiner geplanten Geldanlage .
Ich habe ich jetzt doch gegen Einzelaktien entschieden- auch wenn Sie recht stabi l performen-brauchen sie doch auch mehr "Zuwendung"" und zeitlichen Aufwand.
Zudem habe ich mich aus dem gleichen Grund gegen eine Festgeldanlage entschieden ,man muss sicherlich jedes Jahr sehen ,was und wieviel man wo anlegt...
Meine aktuelle Präferenz : Anlage in zwei ETF. : 70% eher defensiv und breit gestreut und 30 % risikoreicher ,aber Titel dabei ,die in den kommenden Jahren wohl durch KI profitieren ,zudem Marktführer sind ect (..die großen 7)
Meine Auswahl : 70 % defensiv : Vanguard FTSEAll World High Dividend Yield WKN : A2PLTB
. 30% risikoreicher : iShares Nasdaq 100 UCITS : WKN : AOYEDL
Sollte die Performance des Nasdaq weiter so viel besser sein als beispielsweise des MSCI World ,könnte man frühe Gewinne sichern und in risikoärmere ETF ect. umschichten . Aber selbst krasse Einbrüche des Nasdaq -wie vor nicht all zu langer Zeit- dürften schnell wieder aufgeholt werden . Die halbe Welt wartet doch auf Rücksetzer und etwas günstigere Kurse.
Den Vanguard habe gewählt,weil er diese Highflyer Aktien kaum berücksichtigt-im Gegensatz zum MSCI World etwa .
Sollte sich auf dem Festgeldmarkt etwas entwickeln, was interessant ist, kann man ja immer noch etwas dorthin umschichten -wer weiß schon was in 8-10 Jahren ist..?
....so ,daß ich mein Idee für diese Anlage.
Beste Grüße, Tobias
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am 17.01.2024 12:18
@33on: Wie zum Donnerdrummel bist du jetzt auf den A2PLTB als Basisinvestment gekommen. Ich werfe mal kurz diesen Vergleichschart mit zwei ETFs, die ich als Basisinvestment wählen würde, in den Raum: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3RBWM25,IE00BZ56SW52,IE00BK5BR626
Bin gerade am Smartphone und kann deshalb die sehr instruktive Grafik nicht einbinden.
Irritiert,
Andreas
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am 17.01.2024 13:58
Danke @digitus , diese Frage ist mir auch sofort zw die Ohren geschossen!
Als Basisinvestment sollte man sich eher am MSCI world od ACWI all world orientieren. Ich verstehe dein Bedürfnis nach Sicherheit @33on aber deine Wahl dazu ist zumindest fragwürdig!
Du hast immer noch mit 12 Jahren Sparphase ein Drittel bis ein Viertel deiner LebensarbeitsZEIT!
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau
23.02.2024 01:37 - bearbeitet 23.02.2024 01:41
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23.02.2024 01:37 - bearbeitet 23.02.2024 01:41
Hallo,
@33on schrieb:2. Festgeldanlage weglassen und das Geld lieber in ETF stecken ? Da kann ich mich nicht entscheiden - "Der Spatz in der Hand ,ist mir lieber als.."
Irgendwie habe ich im Moment ein etwas mulmiges Gefühl für den Aktienmarkt -steht in meinen Augen zu hoch ,ich habe ein Teil meiner Aktien verkauft und die Stops sehr eng nachgezogen bei vielen Werten....
Da haben wir das erste Problem. Wie @Krügerrand oben ganz korrekt vorgerechnet hat, bräuchtest Du für eine Verdoppelung in 12 Jahren eine Nettorendite von gerundet 5,95%.
mit 25% des Kapitals in Festgeld zu 4% bräuchtest Du für den Rest schon entsprechend mehr, nämlich ca. 6,52% nach Steuern und hängst Die Latte damit schon ungemütlich hoch.
Nun stellt sich die beinahe schon Rethorische Frage, ob Du für ein willkürliches Renditeziel Deine Anlagestrategie so zu verändern bereit wärest, dass Du damit völlig außerhalb Deines Wohlfühlbereiches zu liegen kämst.
Dein Anlagegorizont dürfte vermutlich erheblich länger gehen, als 12 Jahre.
Das Ziel „Rentenaufbesserung“ lässt vermuten, dass Du dann etwa nach der 4% Regel entnehmen möchtest, was grob auf eine Kaufkraftbereinigte ewige Rente bei Investition im Aktienmarkt herauslaufen würde. Wenn ich vermute, dass Du derzeit ca. 55 Jahre alt bist und (gewürfelt, dann Münzen geworfen, dann Jungfrauen befragt, die bei Vollmond um eine Mineralquelle herumgetanzt sind) 90 Jahre alt wirst, ist Dein Anlagegorizont möglicherweise 35 Jahre.
@33on schrieb:krisensichere Einzelaktien (ca 5-10 Stück)
Ich denke, Du hast Erfahrung?
Was ganz genau sollen bitte krisensichere Einzelaktien sein?
Ich kenne Warren Buffets Zitat, er könne ein Portfolio aus 3 oder 5 Aktien haben und damit perfekt ruhig schlafen. Soweit mir bekannt, würde Warren aber nicht hier in der Community fragen, welches Business er kaufen sollte … Er arbeitet den ganzen Tag nur für seine Investitionsentscheidungen und selbst Warren Buffett (Robert Shiller lässt grüßen: das sei halt gelegentlich so) hat einmal zu zu einer gewissen Zeit bemerkt, dass es gar nicht einfach sei, Unternehmen zu finden, die er nach Grahams Value-Kriterien kaufen könnte. Das sind die Zeiten, in denen die Investoren laut Benjamin Graham zu lange rosarote Sonnenbrillen getragen haben und die Mode Richtung dunkelvioletter Sonnenbrillen wechselt.
Es läuft darauf hinaus, Dich zu warnen, Dir erstens nichts schönzureden und zweitens nicht das unmögliche zu versuchen - die eierlegende Wollmilchsau -, die krisensichere und überdurchschnittlich renditestarke Einzelaktie.
Mein Eindruck ist, dass Du eine solide Anlage mit guter Renditeerwartung suchst.
Index-Investing ist hier die wohl stärkste Einzelstrategie.
Ein Value-Portfolio, das auch Dividendenzahler beinhalten darf, wenn deren Gesamtperformance stimmt (siehe @dg2210 oben), ist auch sehr stark aber schon ungleich anspruchsvoller.
Für den ruhigen Schlaf, so habe ich es für meine Person herausgefunden, ist ein Mix aus Indexinvesting und einem mehr oder weniger kleinen Value-Portfolio noch einmal besser, als nur Indexinvesting oder nur Value.
Es spricht nichts gegen komplexere Strategien, wie z.B. Gewinnmitnahmen bei allzu hohen KGVs ganzer Indexe dann in Festgeld zu stecken, aber es gilt allgemein, dass Markttiming - auch die Frage wann raus aus Aktien, wann rein in Aktien - als extrem anspruchsvoll bis hin zu sinnlos angesehen wird. Klingt immer so einfach, aber was für ein Marktregime werden wir denn kommendes Jahr haben?
Wenn Robert Shiller von Irrational Exuberance spricht, die Börsenwelt „Den Rücksetzer“ erwartet und es mal wieder gute Zinsen gibt, kann man so etwas natürlich machen. Vor allem ab kurz vor Beginn der Auszahlungsphase.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
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am 23.02.2024 02:05
Hallo,
O.K. Du hast ein „like“ von mir, aber einen Wermutstropfen habe ich doch:
@digitus schrieb:
Hier findest du einen Artikel zum Thema.
dort wird dann ein über 20 Jahre laufender auszehrender Entnahmeplan gezeigt.
Auf Okinawa, der „Insel der über 100-Jährigen“, dürfte man damit so grob etwa im zarten Alter von 102 Jahren anfangen.
Es kommt mir immer wieder gleich absurd vor, Menschen vorzurechnen, wie alt sie je werden würden. Das konnte Modigliani (Life cycle hypothesis) nicht, das kann Gregory N. Mankew nicht und ich kann es für meine Person auch nicht.
Daher setze ich ab Verrentungsbeginn eine ewige Rente an und voraus, die entsprechend etwas geringer ausfällt, als eine auszehrende Rente.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
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am 23.02.2024 08:08
@KWie2: Komisch, ich sehe in dem verlinkten Artikel eine Gegenüberstellung der Varianten. Z.B. hier:
"Arten der Auszahlung: Mit einem Entnahmeplan ohne Kapitalverzehr werden nur die laufenden Erträge des Anlagekapitals ausgezahlt. Dagegen wird bei einem Entnahmeplan mit Kapitalverzehr zusätzlich schrittweise noch ein Teil des angelegten Kapitals verkauft, wodurch dieses am Ende der Entnahmedauer komplett aufgebraucht ist."
Es wird halt im Text berechtigterweise darauf hingewiesen, dass bei einer"ewigen Rente" wie du sie nennst, die Auszahlungsraten kleiner sind.
Natürlich ist ein Auszahlplan ohne Kaptalverzehr die (auch für die Erben) attraktivere Variante, aber dafür brauchst du halt ein größeres Vermögen.
Grüße,
Andreas
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am 24.02.2024 17:48
