am 02.11.2025 14:28
@Methusalem schrieb:Ich hab jetzt der Einfachheit halber unter meinem Namen ein Zweitdepot eröffnet, auf welches ich das Kinderdepot übertragen werde. Da das wiederum erst per Post richtig eröffnet werden kann und der anschließende Depotübertrag auch noch paar Tage zusätzlich brauchen wird, wird der 1.12. schon fast knapp.
Keine schlaue Idee (rechtlicher Hintergrund)
Gruß Crazyalex
am 02.11.2025 14:36
@Crazyalex schrieb:
@Methusalem schrieb:Ich hab jetzt der Einfachheit halber unter meinem Namen ein Zweitdepot eröffnet, auf welches ich das Kinderdepot übertragen werde. Da das wiederum erst per Post richtig eröffnet werden kann und der anschließende Depotübertrag auch noch paar Tage zusätzlich brauchen wird, wird der 1.12. schon fast knapp.
Keine schlaue Idee (rechtlicher Hintergrund)
Gruß Crazyalex
Rechtlich sehr bedenklich;
ausserdem wird auf den steuerl. Freibetrag des Kindes verzichtet.
am 02.11.2025 16:59
Hallo @Methusalem
ich glaube nicht, dass Du im Chat eine Antwort hierzu erhalten wirst. Lt. meiner Kenntnis, sind hier doch Prüfungen notwendig. Zeitlich dürfte eine Depoteröffnung für das Kind kein Problem sein, da ja die Legi schon vorliegt. Und der Auftrag kann mit TAN freigegeben werden. Diese Aufträge sind mit Sicherheit in dem Zeitrahmen zu schaffen. Außerdem hast Du selbst nach dem Kündigungstermin noch Zeit.
Wenn Du Du den Depotübertrag auf dein eigenes Konto überträgst, solltest Du die steuerliche Berücksichtigung (Schenkungssteuer) nicht vergessen.
Entscheiden musst Du selbst.
am 02.11.2025 17:16
@Ordercap1 schrieb:Hallo @Methusalem
ich glaube nicht, dass Du im Chat eine Antwort hierzu erhalten wirst. Lt. meiner Kenntnis, sind hier doch Prüfungen notwendig. Zeitlich dürfte eine Depoteröffnung für das Kind kein Problem sein, da ja die Legi schon vorliegt. Und der Auftrag kann mit TAN freigegeben werden. Diese Aufträge sind mit Sicherheit in dem Zeitrahmen zu schaffen. Außerdem hast Du selbst nach dem Kündigungstermin noch Zeit.
Die Bank wird sicherlich kein neues Konto für eine Person eröffnen deren Konto gerade gekündigt wurde. 🙂
am 02.11.2025 18:38
Das war leider auch mein erster Gedanke. Wenn man die Kontokündigung nicht zurück nehmen will, wird man wohl kaum ein neues eröffnen.
Vermutlich ist es am einfachsten das neue Kinderkonto bei einer Filialbank vor Ort zu eröffnen, dort hat man einen Ansprechpartner mit dem man offene Punkte persönlich klären kann.
am 02.11.2025 19:31
Stimmt, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Wir sind zwar nur im mittleren vierstelligen Bereich, aber der erteilte Freisteller war trotzdem auch schon ausgereizt.
Insofern ist ein Depotübertrag auf mich natürlich schlecht. Besser direkt für meine Tochter ein Juniordepot bei einer anderen Bank erstellen, das sollte rechtlich eindeutig sein?!?
02.11.2025 19:34 - bearbeitet 02.11.2025 19:41
02.11.2025 19:34 - bearbeitet 02.11.2025 19:41
Nicht nur der Freibetrag... du kannst nicht einfach Wertpapiere, die deiner Tochter gehören, auf dein Depot übertragen.
Also können schon, aber nicht dürfen. Bzw. sie müsste sie dir schenken.
Ein neues Juniordepot ist die beste Lösung.
am 03.11.2025 09:54
@Methusalem schrieb:Danke für eine zumindest zum Thema passende Antwort nach dem ganzen Crypto-Zeugs.
...
Ich hab jetzt der Einfachheit halber unter meinem Namen ein Zweitdepot eröffnet, auf welches ich das Kinderdepot übertragen werde. ...
Das Kinderdepot läuft auf den Namen deiner Tochter, richtig ?
Und jetzt eröffnest du ein Depot auf deinen Namen und willst alles dahin übertragen ?
Das halte ich für keine gute Idee und kann weitere Schwierigkeiten nach sich ziehen.
Warum eröffnest du denn nicht bei einem anderen Broker ein Kinderdepot auf den Namen deiner Tochter und überträgst es dorthin ?
PS: Das mit dem Abschweifen vom Thema lag leider daran das @Glücksdrache mal wieder ellenlanges Nichtpassendes von sich gegeben hat.
Gruß Morgenmond
03.11.2025 11:29 - bearbeitet 03.11.2025 11:36
03.11.2025 11:29 - bearbeitet 03.11.2025 11:36
Hallo @Morgenmond,
nur eine Kurzreplik, da du es ja selber weißt: Der Warnhinweis zu dem "Crypto-Zeug" war notwendig. Der Fragesteller war auf der Suche nach einem neuen Depot und da wird von einem anderen User ein Crypto-Werbeartikel auch noch mit Namen eines Portals eingeblendet.
@Methusalem: In der Sachfrage, dass es kein schlauer Zug ist dass Depot nunmehr auf deinen Namen zu eröffnen.. da stimme ich @Morgenmond sehr gerne zu. Denn: Bei der Übertragung sind die Steuer-IDs der beiden Personen ungleich, womit du unverzüglich eine Abgeltungsteuerpflicht auslösen könntest, weil es als fiktiver Verkauf vor einer Schenkung gewertet werden könnte.
Zudem verlierst du dann ab der Übertragung den "Sparer-Pauschbetrag", der ja auch Kindern gewährt wird, wenn deine Tochter kein weiteres Depot hat. Die Steuern sind dann erst mal bis zur Steuererklärung weg.
In der Theorie also neues Depot eröffnen -> irgendwo wo immer du magst. Wenn das abgeschlossen ist, dann könntest du ja in aller Ruhe und irgendwann das Depot für die Tochter erneut bei comdirect eröffnen. Die Kündigung dieses Depots heißt ja nichzt, dass die Bankverbindung nicht wieder neu aufgenommen werden könnte.
Oder noch einfacher: Schau mal, ob du die Eröffnung für ein Depot auf der Webseite von comdirect für deine Tochter starten kannst. Diese Eröffnungsstrecke müsste eigentlich nicht blockiert sein, weil die Depotverbindung ja nur wegen Versäumnis beim Datenabgleich und nicht wegen etwas Schwerwiegendem gekündigt wurde. Ist die comdirect halt selber schuld, wenn sie Mehrarbeit hat, weil ein Standardablauf zu früh abbricht und eine Depotverbindung kündigt.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
am 03.11.2025 12:15
@Glücksdrache schrieb:
@Methusalem: In der Sachfrage, dass es kein schlauer Zug ist dass Depot nunmehr auf deinen Namen zu eröffnen.. da stimme ich @Morgenmond sehr gerne zu.
Denn: Bei der Übertragung sind die Steuer-IDs der beiden Personen ungleich, womit du unverzüglich eine Abgeltungsteuerpflicht auslösen könntest, weil es als fiktiver Verkauf vor einer Schenkung gewertet werden könnte.
Diese Aussage ist falsch, der Übertrag wäre steuerneutral.
Das ist aber überhaupt nicht das Kernproblem.
Es geht hauptsächlich darum, dass sich Eltern nicht einfach „ am Eigentum der Kinder vergreifen“ dürfen.