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am 08.09.2022 16:26
Hallo zusammen,
meine Frage richtet sich hier hauptsächlich an das @SMTcomdirect.
Die EZB hat heute die Leitzinsen um 75 Basispunkte erhöht, wodurch der Zinssatzsatz für Einlagefazilität das erste Mal seit über 10 Jahren wieder positiv ist (jetzt 0,75%).
Da die Zinsen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weiter erhöht werden (müssen), um die Inflation in den Griff zu bekommen, stellt sich mir jetzt die Frage ob die Comdirect plant die Zinsen für die Einlagen auf Tagesgeldkonten nach ein paar Jahren der Nullzinsen wieder anzuheben.
Liebe Grüße
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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Girokonto
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am 25.02.2023 09:53
Danke für die Blumen.
Kreditkarte kostet keine Verzugszinsen, wenn sie fristgerecht am Monatsende zurückgezahlt wird
Dispo kostet keine Zinsen, wenn ich das Geld tagesgleich vom externen Tagesgeldkonto überweisen lasse.
Und selbst wenn ich für einen Tag Überziehungszinsen zahle - dafür kassiere ich den Rest vom Jahr die höheren Zinsen einer Spezialbank und muss nicht über den Unterschied zwischen 0,5 und 0,6% jammern.
Nenne mir doch wenigstens ein Beispiel, warum man eine Notreserve von zigtausend Konto auf einem sofort verfügbaren internen Tagesgeldkonto braucht und kein externes Tagesgeldkonto den gleichen Zweck erfüllt.
(Unter Spezialbanken verstehe ich Banken, die sich auf Tagesgeld und Festgeld spezialisiert haben)
25.02.2023 10:04 - bearbeitet 25.02.2023 10:04
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25.02.2023 10:04 - bearbeitet 25.02.2023 10:04
Jap du hast Recht.
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am 25.02.2023 13:12
@hmg schrieb:Keine Frage, egal bei welcher Bank ist mit Tagesgeld derzeit kein vollständiger Kaufkrafterhalt möglich. Ich glaube aber auch, dass es in diesem Thread nicht um die Anlage wirklich hoher Summen als Tagesgeld geht.
Aber eine Notfallreserve sollte man nunmal im Regelfall in Form von Tagesgeld oder ähnlichem halten, um darauf schnell und sicher zugreifen zu können. Und da ist ein höherer Guthabenzins eben zumindest entsprechend einem geringeren(!) Kaufkraftverlust. Immer noch besser, als wenn dieses Geld einfach auf dem Girokonto liegt…
Wir sind in unseren Ansichten doch gar nicht weit auseinander. Gerade weil es hier wohl um "nicht wirklich hohe Summen" geht ist die Frage, ob es nun 0,5% oder 0,6% Zinsen gibt (an diesen Zahlen hat sich die jüngste Dikussion gestern nämlich wieder entsponnen) doch unerheblich.
Die von Dir zu Recht ins Spiel gebrachte Notfallreserve wird aufgrund der üblichen Empfehlungen (3-6 Netto-Monatsgehälter) bei den meisten der hier Anwesenden irgendwo im Bereich bis max. 20.000 € liegen. Der Unterschied von 0,1% enstpricht also 20 € im Jahr.
Jamand der meint, das hebe die Welt aus den Angeln, der mag dem Thema Bedeutung beimessen. Ich halte es auch weitehin für nicht erheblich genug hier so zu tun als mache sich entweder die Bank mit dem Geld die Taschen voll und/oder die Kundenwürden deswegen in Scharen zur Konkurrenz abwandern.
@hmg schrieb:Oder wie parkst Du Deine Notfallreserve?
Ich parke die logischerweise auf jenen Konten, auf denen ich dafür die höchsten Zinsen kriege. Und ja – das ist derzeit nicht die comdirect sondern für den einen Teil ein vieldiskutierter Neobroker und für den anderen Teil meine ganz analoge Hausbank.
Ich habe aber auch nie in Abrede gestellt, dass höhere Guthabenzinsen angenehmer sind als niedrige. Es ging um die Frage welche Bedeutung die Unterschiede haben und welche Differenz überhaupt relevant ist.
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am 03.03.2023 14:47
Leider hechelt die comdiret bank mit der Verzinsung des Tagesgeldkontos den Wettbewerbern hinterher. Der Druck der comdirect Kunden ist offensichtlich noch nicht ausreichend. Vielleicht ist nicht jedem bekannt, dass die comdirect bank unsere Kontoguthaben bei der EZB parkt und dafür 2,5% Verzinsung einstreicht, dem Kunden aber ab dem 1.3. nur 0,5% weiter gibt. Eine Gewinnmarge von 80% für die comdirect bank. Es gibt schon zahlreiche Mitbewerber, die deutlich hähere Zinsen bieten. Die DKB Bank z.B. (aber auch viele andere Anbieter) verzinst ab dem 1.4.23 alle Tagesgeldguthaben mit 1% (noch immer zu wenig) und damit doppelt so hoch wie die comdirect bank. Liebe Kunden, macht Druck oder transferiert einfach das Guthaben auf ein besser verzinstes Konto. Vielleicht wird auch dann die comdirect bank wach.

03.03.2023 21:46 - bearbeitet 07.03.2023 17:04
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03.03.2023 21:46 - bearbeitet 07.03.2023 17:04
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am 03.03.2023 23:05
Hallo stgt800,
alles korrekt.
Jede Bank muss Liquiditaet in ausreichendem Umfang vorhalten. Diese wird bei der EZB geparkt zu aktuell 2,5%. Jede solide handelnde Bank wird bei z.B. Baufinanzierungen nicht die Refinanzierung über Guthaben auf Tagesgeldkonten betreiben. Das wäre hoch riskant, täglich fällige Tagesgeldguthaben für langfristige Finanzierungszusagen zu verwenden. Die Banken verwenden in der Regel die tägliche fälligen Kontoguthaben zur Finanzierung kurzfristiger Kundenkredite ( z.B. Ueberzierhungskredite, kurz laufenden Konsumentenkredite). Ein lohnendes Geschaeft in Anbetracht der von den Banken berechneten Sollzinsen bei Kontoueberziehungen und Zinssaetzen fuer Konsomentenkredite. Temporär ueberschuessige Liquiditaet wird dann immer noch mit 2,5% bei der EZB geparkt. Also ein hoch-Margen Geschaeft fuer die Bank. Die letzen Gewinnausweise fast aller Banken zeigen deutlich, dass die steigenden Zinsen die Gewinne a.o. angetrieben haben. Eine faire Beteiligung des Kunden, der die Liquiditaet zur Verfuegung stellt, ist sicherlich nicht eine unangemessene Erwartung. Dies ist im uebrigen ein Thema, welches in der Wirtscahftspresse aber auch von Verbrauchverbaenden adressiert wird. Noch immer zahlen ca. 45% aller dt. Banken ihren Kunden keine Zinsen auf Kontoguthaben. Letztlich hat jeder Kunde einen gewissen Teil seines Guthabens als Liquidaetsreserve auf seinem Konto geparkt, welches für Investments ( z.B. erwähntes ETF ) nicht gebunden werden kann.

03.03.2023 23:57 - bearbeitet 07.03.2023 17:05
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03.03.2023 23:57 - bearbeitet 07.03.2023 17:05
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am 04.03.2023 13:33
Hallo stgt800,
danke für deine Ausführungen. Stimmen hier im wesentlichen überein. Mir ist die Trade Republic Verzinsung des Verrechnungskontos bekannt. Da ich keinen dt. Wohnsitz habe, kann ich leider nicht davon profitieren. Aber auch hier der Hinweis, dass die comdiret bank noch nie das Verrechnungskonto verzinst hat seit dem sie dieses vor einigen Jahren eingereichtet hat. Das war in den letzten Jahren kein Thema aufgrund 0-Zins Politik. Das ändert sich jetzt langsam. Mein Thema ist, dass fast alle Banken bei den Sollzinen oder Baufinanzierungen schnell und unmittelbar zuschlagen mit Zinserhöhungen aber Guthaben nur sehr schleppend und dann noch mit Minizinsen ( bei ca. 8-10% Inflationrate!) verzinsen. Das übliche Spielchen der Banken, das man als Kunde - gleich welcher Bank - nicht einfach akzeptieren sollte. Steter Tropfen hölt den Stein. Insofern bin ich über jeden Mitstreiter dankbar, der ebenfalls Druck macht. Die Banken tun in dieser Hinsicht nicht viel ohne Druck des Kunden und natürlich des Wettbewerbs, z.B. Trade Republic.
Schönes Wochenende.

04.03.2023 15:00 - bearbeitet 07.03.2023 17:05
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04.03.2023 15:00 - bearbeitet 07.03.2023 17:05
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am 04.04.2023 15:16
Zwar wurde das Thema schon als gelöst markiert, ich finde es aber in diesem Zusammenhang nicht ganz unwichtig noch anzumerken, dass comdirect grad eine Kampagne für NEUKUNDEN fährt, denen sie 2,25 % Zinsen auf das Tagesgeld gibt.
Ich, als langjähriger Bestandskunde werde weiterhin mit mageren 0,5 % abgefrühstückt. Bei dem obigen Rechenmodell mit 20.000 EUR sind es zwar auch hier "nur" 400 EUR Unterschied, aber der Unterschied ist da.
Das Spielchen der Bank ist klar:
- Neukunden mit hohen Zinsen locken, die neues Geld ins Haus bringen und hoffen, dass Bestandskunden keine Lust haben, einen - in meinen Augen auch aus vielen anderen Gründen längst überfälligen - Wechsel scheuen.
