Kontosperrung ohne Vorwarnung - Geldwäschevorwurf
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am 09.03.2024 14:39
Hallo zusammen,
ich möchte meine Erfahrungen bezüglich der Kontosperrung bei Comdirect mit euch teilen und gleichzeitig nach euren Erfahrungen und möglichen Lösungsansätzen fragen.
Seit etwa 14 Tagen bin auch ich von einer Kontosperrung betroffen, die ohne jegliche Vorwarnung oder Erklärung erfolgte. Weder wurde ich informiert, noch konnte ich eine Benachrichtigung in meinem Postfach finden - das ohnehin schon sehr unübersichtlich ist.
Die Mitarbeiter des Kundendienstes dürfen offensichtlich keine Auskünfte geben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Sperrung aufgrund des Geldwäschegesetzes erfolgt ist. Letzten Monat habe ich zwei größere Zahlungseingänge von knapp unter 10.000€ erhalten (ich weiß, dass der Geldwäschevorwurf nicht unbedingt an die 10.000 EUR Marke gebunden ist).
Dennoch finde ich es äußerst fragwürdig, wie Comdirect - und auch andere Banken - mit solchen Situationen umgehen. Sie setzen jeden Kunden, der nicht über zwei Girokonten verfügt, regelrecht unter Druck. Es gibt keinerlei Reaktion auf Briefe, Faxe oder E-Mails. Die Standardantwort lautet lediglich, dass technische Probleme vorliegen und die Fachabteilung sich damit beschäftigt.
Es ist frustrierend, dass sich bei mir die Mahnungen häufen und ich mit Sicherheit keine Rückerstattung der etwaigen Mahngebühren von ~20€ seitens Comdirect erwarten kann.
Mich ärgert es zutiefst, dass man als Bürger so bestraft werden kann, obwohl man nichts Falsches getan hat. Ohne Anwalt und einstweilige Verfügung ist es ungewiss, wann mein Konto wieder freigegeben wird.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder vielleicht sogar Tipps, wie man in solchen Situationen vorgehen kann?
Freue mich über eure Rückmeldungen und Unterstützung.
Viele Grüße
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Girokonto
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am 21.03.2024 14:01
@Kio schrieb:
@dg2210 schrieb:
@Kio schrieb:und mir obendrein unterstellst, ich wäre ein Lügner ohne Beruf, waren das eigentlich schon zu viele Worte.
@Kio: Wie um Himmels willen kommst du denn auf diese Idee?
Deswegen:
@dg2210 schrieb:
@CurtisNewton schrieb:Nun, ich bin sicher dass Argrarökonom ein anspruchsvoller Beruf sein kann,...
'kann' ja, aber in der Realität schauen selbst Berufslose mit erfundenem Lebenslauf höhnisch auf Schweinebauern herab.
Da der Einzige, der hier vom Ferkelfüttern schrieb, ich war, habe ich das so interpretiert. Wenn das falsch war, nehme ich das selbstverständlich zurück und entschuldige mich für die Unterstellung.
Dann will ich mal meinem Bildungsauftrag nachkommen und die Allgemeinbildung auffrischen. Meine obige Aussage ist die offizielle Position der grünen Partei und damit eines wesentlichen Teils der gegenwärtigen Bundesregierung. Diese Aussage ist hundert- bis tausendfach in den verschiedensten in- und ausländischen Medien dokumentiert: (kurze Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
https://www.youtube.com/watch?v=Xy-fFXkq5vw
https://twitter.com/ronzheimer/status/1719990199843684376
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/13921432-baerbock-habeck-huehner-schweine-kuehe-melken
https://taz.de/Annalena-Baerbock-und-der-Ukraine-Krieg/!5911609/
https://genderama.blogspot.com/2021/05/don-alphonso-zum-fall-baerbock-die.html
https://blog.fefe.de/?ts=9e5fbc65
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-12/bundeskanzler-olaf-scholz-wahl-bundestag/seite-2
https://www.derstandard.at/story/2000128930801/ausgerechnet-baerbock
http://michael-gayck.de/2021/08/06/die-gruenen-und-ihr-mindset/
https://kanzleikompa.de/2021/05/17/die-voelkerrechtlerin-und-das-gremium/
21.03.2024 22:35 - bearbeitet 17.05.2024 11:17
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21.03.2024 22:35 - bearbeitet 17.05.2024 11:17
@dg2210 schrieb:
@Kio schrieb:
Wer diese Vorgaben ausgearbeitet hat ist ein Dummbatz. Oder, um es mit den Worten eines ehemaligen Arbeitskollegen zu sagen: zu blöd zum Ferkel füttern.
Die aktuellen Vorgaben stammen vom "besten Scholz aller Zeiten" in seiner Funktion als Finanzminister. Darum würde ich deinem Arbeitskollegen zur Mäßigung raten, seine Meinung ist relativ nahe an "staatsfeindlicher Hetze".
Diesen Gummi-Paragrafen gab es nur in der DDR, der war sehr praktisch um alle Unbequemen anzuklagen.
Faeser träumt etwas von „Delegitimierung des Staates“, diese besonders fähige Person hat den Schuß noch nicht gehört.
Manchen Politiker fällt es gedanklich schwer, dass er nur Angestellter auf Zeit der Wähler ist, d.h. das er ihnen dient und nicht umgekehrt.
Majestätsbeleidigung wurde leider, leider abgeschafft, aber ein Mielke kann auch in der Genossin Ministerin für Staatssicherheit schlummern.
Wenn man sie denn lässt.
Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany
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am 21.03.2024 23:12
Ok, diesen Haken habe ich gedanklich nicht geschlagen. Die Sackgassen eindimensionalen Denkens... 😶
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am 22.03.2024 04:45
@StormDa hast du vollkommen Recht. Genauso ist es mit den neue eingerichteten Denozierungsstellen. Wie schnell ist da ein Konto weggeschossen.
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am 24.03.2024 17:30
Wenn eine GWG Verdachtsmeldung abgegeben wurde, bezieht sich das ja nur auf die Bank und die Transaktion, die gemeldet wurde. Die FIU wird zwar ermitteln, aber wird deshalb nicht alle Konten bei allen Banken sperren. Daher ist es nicht unüblich, das Konto 1 gesperrt ist, Konto 2 aber problemlos funktioniert. Die FIU informiert ja auch die andere Bank nicht einfach über so eine Meldung... daher weiß die auch nix von.
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26.03.2024 16:46 - bearbeitet 26.03.2024 16:47
Na ja, wer die Presse aufmerksam verfolgt hat, der weiß das die FIU mit „Verdachtsmeldungen“ überschwemmt wird, viel werden gar nicht bearbeitet.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Albernheiten dort landen, die richtig dicken Fische können das trotzdem, aber natürlich abreite man sich in Deutschland mit Hingabe an den kleinen Dingen ab.
Inklusive „verdächtiger“ Bankkunden.
In den USA wäre so eine „Verdachtsblockade“ eines Kontos durch eine Privatperson bei einer Bank gar nicht möglich, denn die Schadensersatzansprüche bei einem Fehler kann man sich nicht leisten.
In Deutschland macht der private Hilfspolizist mal schnell eine Festnahme, und wenn das alles nichts ergibt, dann ist das eben so.
Schön wie man den Rechtsstaat aushöhlt, und dafür erfährt der „Angeklagte“ nicht einmal etwas, warum man ihn verhaftet.
Irre Zustände. Ein Straftäter darf durch seinen Anwalt in die Ermittlungsakten sehen, da hat er offensichtlich mehr als der Bankkunde.
Aber hey, die Bank darf einfach kündigen wie es ihr gefällt, mal ist es die Nase, mal die Hautfarbe, mal die Nationalität, mal….
Ich weiß, es gibt Freunde der Banken, die krähen etwas von Vertragsfreiheit, nur das greift hier völlig zu kurz, ist aber ein bequemes Totschlag-Argument.
„Ich verkaufe nicht an Alte, Behinderte und Ausländer“, da wäre aber der Teufel los, und dies völlig zu recht.
Vertragsfreiheit eben, und das es ohne Konto gar nicht geht, das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany
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am 11.05.2024 19:20
@Storm schrieb:In den USA wäre so eine „Verdachtsblockade“ eines Kontos durch eine Privatperson bei einer Bank gar nicht möglich, denn die Schadensersatzansprüche bei einem Fehler kann man sich nicht leisten.
Schön wär's, in den USA kommen Kontosperrungen wegen Geldwäscheverdacht sehr häufig vor. Allein im vergangenen Jahr waren die der New York Times zwei große Artikel wert. How to Keep Your Bank From Closing All Your Accounts und Banks Are Closing Customer Accounts, With Little Explanation .
Überflüssig zu sagen, dass in den USA wie in Deutschland große Kaliber von Finanzkriminalität unbeachtet bleiben oder mit läppischen Strafen davonkommen.
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am 12.05.2024 08:18
@dromm schrieb:sehr häufig vor. Allein im vergangenen Jahr waren die der New York Times zwei große Artikel wert.
Richtig! Und das war auch ein Treiber für die sog. "Stablecoins". Das Versprechen war: Die Dinger funktionieren genauso wie ein Bankkonto, aber niemand kann das Konto einfach "wegschießen".
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am 12.05.2024 22:58
@dg2210 schrieb:
Richtig! Und das war auch ein Treiber für die sog. "Stablecoins". Das Versprechen war: Die Dinger funktionieren genauso wie ein Bankkonto, aber niemand kann das Konto einfach "wegschießen".
Schon, aber wenn ich etwa auf Tether oder USD Coin setze, muss ich eben den Unternehmen vertrauen, die diese an den US-Dollar gekoppelten Stablecoins herausgeben. Da würde ein alter weißer Mann wie ich noch eher Bargeld oder Gold als Rettungsanker vorhalten.
13.05.2024 12:25 - bearbeitet 13.05.2024 12:28
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13.05.2024 12:25 - bearbeitet 13.05.2024 12:28
@dromm schrieb:
@dg2210 schrieb:
Richtig! Und das war auch ein Treiber für die sog. "Stablecoins". Das Versprechen war: Die Dinger funktionieren genauso wie ein Bankkonto, aber niemand kann das Konto einfach "wegschießen".Schon, aber wenn ich etwa auf Tether oder USD Coin setze, muss ich eben den Unternehmen vertrauen, die diese an den US-Dollar gekoppelten Stablecoins herausgeben. Da würde ein alter weißer Mann wie ich noch eher Bargeld oder Gold als Rettungsanker vorhalten.
Es geht auch nicht darum, ob ein bestimmtes Produkt für dich geeignet ist, sondern darum, daß die willkürlich erscheinenden US-Kontoschliessungen die Nachfrage nach "unbanked" Dollars geschaffen bzw angefeuert haben.
Oder, um es auf @Crazyalex -Art zu sagen:
