am 25.02.2021 19:32
"Neu eingeführt wird auch eine Gebühr für Echtzeitüberweisungen (Instant Payment), hier kosten ausgehende Überweisungen jeweils einen Euro. Das Kontomodell wird zudem um ein kostenpflichtiges Konto namens „Girokonto plus“ ergänzt."
Wenn die Gebühr eingeführt wird, kann man als Kunde dann selber einstellen/wählen, ob man eine Echtzeitüberweisung machen möchte? Oder wird es dann automatisch durchgeführt und man muss dann immer zahlen?
am 12.01.2022 11:10
Hallo @tosssa ,
mir erklärt das auch niemand, würde mich aber auch, kurz und knackig, interessieren.
Andererseits ist mir persönlich das ziemlich egal. Noch nie habe ich eine Echtzeitüberweisung tatsächlich gebraucht, weder geschäftlich, noch privat.
Sollte ich mal tatsächlich diese Funktion nutzen wollen, bin ich froh, sie zu haben und dann macht dieser Euro mich nicht ärmer und die Bank nicht reicher.
Höchstwahrscheinlich werde ich nur äußerst selten bis nie diesen Service in Anspruch nehmen.
am 12.01.2022 11:12
Ich sehe gerade, dass du @tosssa , ein neues Mitglied bist.
Dann möchte ich dich hier herzlich willkommen heißen und dir viel Spaß wünschen!
12.01.2022 11:13 - bearbeitet 12.01.2022 11:14
12.01.2022 11:13 - bearbeitet 12.01.2022 11:14
Bei größeren Anschaffungen (Stichwort: 'Autokauf') kann so was interessant sein.
Jedoch dann nur bei einer Bank die deutlich mehr als die 2k€ anbietet. (Sonst zahle ich die Karre nämlich lieber gleich bar vor Ort 😉)
Gruß Crazyalex
am 12.01.2022 11:17
Zum Thema 'Gebühren': ein jedes Unternehmen muss wirtschaftlich handeln.
Daher ist Geld zu verdienen nicht verwerflich sondern geradezu Pflicht.
Aber auch meines Erachtens könnte man das an anderen Stellen sinnvoller als bei einer betragsmäßig kastrierten Echtzeitüberweisung.
Gruß Crazyalex
12.01.2022 14:35 - bearbeitet 12.01.2022 14:43
@tosssa schrieb:Heißt das das für die Ausführung einer Echtzeitüberweisung das Institut jedesmal selbst eine Gebühr entrichten muss? Und wenn ja an wen?
Die SEPA-Überweisungen laufen über Clearinghäuser und die wollen Geld. Das sind ein paar Millicent.
Bei der Gebühr für Echtzeitüberweisungen (SEPA instant payment) geht es aber um etwas ganz anderes: die könnte man nämlich dazu benutzen, um an einer Tankstelle oder in einem Laden zu bezahlen und der Händler würde sofort sehen, dass das Geld da ist. In anderen Ländern macht man das schon. Dann würden aber alle Kartensysteme hinfällig werden und die Einnahmen wegbrechen.
am 12.01.2022 18:41
Ok also das Geld geht an die Clearinghäuser, danke für die Aufklärung.
am 13.01.2022 21:01
@tosssa schrieb:Ok also das Geld geht an die Clearinghäuser, danke für die Aufklärung.
Um Gottes Willen nein, ein Clearinghaus nimmt nicht 1€ für eine kleine Überweisung!
am 31.01.2022 14:45
Wie setzen sich die Gebühren denn dann zsuammen?
am 31.01.2022 14:57
Ich behaupte mal, aus einigen Cent der Bank entstehenden Kosten und aus deutlich mehr Cent, die die Bank daran verdient. In Zeiten von Niedrigzins und Kostendruck muss man eben auch ein solches kleines Feature zum Geldverdienen nutzen.
am 01.02.2022 00:03
Das Settlement kostet nicht viel. Hier zum Beispiel, was es über TIPS kostet:
The price per instant payment transaction is fixed at 0.20 cent (€0.002). This settlement price will also apply for instant payments settled on the technical accounts of automated clearing houses (ACHs) after the migration of these accounts to TIPS, scheduled for the end of 2021.
Aber das ist natürlich nicht das ganze Bild. Die Transaktionsüberwachung bei Echtzeit ist z.B. komplizierter. Dass viele Sparkassen SCT Inst anfangs kostenlos angeboten haben und erst unlängst vor allem in den günstigen Kontomodellen Einzelpostenpreise dafür haben, erweckt aber auch bei mir den Anschein, dass es hier vor allem um Ertragssteigerung geht. Wer den P2P-Dienst bei den Sparkassen nutzt, bekommt Echtzeit dann wieder umsonst. Ein Indiz, dass es an den Infrastrukturkosten eher nicht liegt.