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Comdirect und WERO /EPI?

Knudderns
Autor ★★
18 Beiträge

Gibt es eigentlich Bestrebungen seitens der Commerzbank/Comdirect sich an WERO (EPI) anzubinden und Zahlungen zu ermöglichen?

395 ANTWORTEN

Crazyalex
Legende
9.374 Beiträge

@GetBetter  schrieb:


Wer hier aufmerksam mitliest, dem kann eigentlich nicht ernsthaft entgangen sein worum es den Skeptikern geht. Insofern ist es für mich nicht nachvollziehbar, wie nach der Vielzahl der Beiträge noch immer die Frage kommen kann, worin denn ein Erpressungspotential von Paypal bestünde. 

 

Es geht hier nicht um Paypal (oder Google, Apple, Visa, Mastercard, you name it) im Speziellen, sondern um etwas Grundsätzliches. Und natürlich ist das auch nicht alleine auf US-Fimen begrenzt. Paypal ist nur der Aufhänger, der in Zusammenhang mit Wero natürlich das naheliegende Beispiel ist. Das potentielle Erpressungsrisiko lauert aber natürlich nicht in der Chefetage der jeweiligen Firma sondern kommt aus einer völlig anderen Ecke.

 

Nun darf man bei der Bewertung all dieser Dinge natürlich zu einer anderen Einschätzung kommen und die Entwicklungen der letzten Monate und Jahre konsequent verdrängen. Gefährdungsbeurteilung? Nie gehört; brauch' ich nicht!

Alles gut, Dein gutes Recht. Aber dann lasse bitte wenigstens den Aluhut-Vorwurf im Regal. Der ist nämlich gänzlich unangebracht.


Endlich sagt's mal einer 🙂

Das kann ich zu 100% so unterschreiben.

 

Dazu kommt noch: Unabhängigkeit kostet i.d.R. halt auch noch etwas mehr Geld. Das sollte es aber unserer (europäischen) Gesellschaft wert sein. 

Wir geben weitaus mehr Geld für weitaus Schwachsinnigeres als unsere Unabhängigkeit und Sicherheit aus.

Wero dürfte nicht der große Kostenfaktor sein - aber ordentlich Unabhängigkeit in dem Bereich bringen, wo das genannte Beispiel "Paypal" der Platzhirsch ist.

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

YogiHH
Autor ★★★
62 Beiträge

Wenn Paypal das Konto sperrt und man nicht an sein Geld kommt, dann zu wero wechselt, führt aber auch nicht dazu, das man an sein PayPal Geld kommt. 

Diese Storys, das Paypal unberechtigt sperrt, vermag ich auch nicht so glauben 🤷🏼

 

tft
Autor ★★
16 Beiträge

Es gibt Kontosperrungen bei Paypal, wo man nicht mehr an sein Geld kommt (das wird Dir bei keiner deutschen Bank passieren, die kündigen schlimmstenfalls ohne Angaben von Gründen das Geschäftsverhältnis). Es gibt aber auch Kontoschließungen, wo man sein Geld noch abheben darf, aber danach keine Geschäfte mit Paypal mehr machen darf. Und darum gings mir - wenn das Einkommen davon abhängt, ist das ein gehöriges Problem für den, den es trifft, und systematisch ist es ein Problem, dass ein Einzelunternehmen überhaupt eine so weitreichende Sanktionierungsmacht hat. Bei Wero würde ich übrigens erwarten, dass im Falle einer Sperrung einen wiederum die Hausbank sperrt und nicht Wero selber, man sich also immer noch eine neue Hausbank suchen kann, wenn man nicht gerade ganz oben auf der Fahnungsliste steht. Das ist der Vorteil einer Lösung, die auf vielen Schultern ruht.

Ehri
Autor ★★
18 Beiträge

Die zahlreichen Fälle von, ganz offensichtlich politisch motiviertem, Debanking von Personen, Parteien oder sogar Journalisten, die dem System unbequem werden, zeigen, dass das bei deutschen Banken durchaus ein Problem ist. 
Kontoschließungen bei Paypal haben, meiner Kenntnis nach, ihren Grund in den allermeisten Fällen in Verstößen gegen die Geschäftsbedingungen oder staatlichen Regularien oder kriminellen Machenschaften.

Ehri
Autor ★★
18 Beiträge

Im Ausland betrachtet man, auch vor dem Hintergrund unserer Geschichte, solche Vorgänge mit Sorge.

https://www.nzz.ch/international/politisch-motivierte-kontokuendigungen-in-deutschland-kann-es-recht...

2025-11-24 21_17_14-WhatsApp.jpg

Inkognito
Experte ★
290 Beiträge

https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-so-wird-das-nichts-mit-dem-digitalen-euro/...

 

25.11 - bessere Kennzeichnung als Zitat:

 

„Die Europäische Zentralbank (EZB) will unbedingt einen digitalen Euro aufbauen. Sie sieht die Digitalwährung als Antwort auf die schwindende Nutzung von Bargeld, als digitales Cash sozusagen. Die EZB hofft zudem, dass eine digitale Währung Europa weniger abhängig von den US-Finanzkonzernen Mastercard, Visa und Paypal macht.

 

Das sind nachvollziehbare Gründe. Trotzdem kritisieren die Geschäftsbanken die Pläne für einen digitalen Euro scharf. Sie halten das Projekt für zu teuer – auch für sich selbst – und für zu kompliziert. Und sie befürch...

 

Im Frühjahr 2026 werden in der EU voraussichtlich die wesentlichen Beschlüsse dazu fallen, ob und in welcher Form die Digitalwährung kommt. Daher bringt sich die Bankenlobby jetzt in Stellung.

 

Man muss deren Sorgen und Argumente nicht teilen. Doch fest steht: Aus dem Widerstand der Banken ergibt sich ein grundlegendes Problem. Denn der Start eines digitalen Euros wäre derart komplex, dass er nur funktioniert, wenn Notenbanken, Geschäftsbanken, Zahlungsfirmen sowie der Handel zusammenarbeiten und alle bereit sind zu investieren.

 

Bisher geht die EZB wenig auf die Bedenken der Geldhäuser ein. Sie legt ihnen vielmehr gönnerhaft nahe, dass sie den digitalen Euro in ihren neuen Bezahldienst Wero integrieren könnten – bei dem allerdings nur Banken aus fünf Ländern mitziehen.
 
Zugleich aber sollten sich die Banken genau überlegen, was ihre Opposition und der Verweis auf vermeintlich bessere private Lösungen wie Wero bringen.
Denn dass Wero ein Erfolg wird und der Bezahldienst die Abhängigkeit von US-Zahlungsfirmen mindert, ist keineswegs ausgemacht. Allein schaffen es die Banken jedenfalls nicht.
 
Das macht das Beispiel der Zahlungen an der Ladenkasse deutlich: Dort können Kunden mit Wero zahlen, indem sie in der dazugehörigen App einen QR-Code erstellen. Damit sich diese Zahlungsmethode durchsetzen kann und die Systeme von Visa und Mastercard überflüssig werden, müsste der Handel in großem Stil mitziehen. Der jedoch hat sich deutlich für einen digitalen Euro ausgesprochen.“

Silver_Wolf
Legende
5.269 Beiträge

@Inkognito  schrieb:

 

Die Europäische Zentralbank (EZB) will unbedingt einen digitalen Euro aufbauen. Sie sieht die Digitalwährung als Antwort auf die schwindende Nutzung von Bargeld, als digitales Cash sozusagen. Die EZB hofft zudem, dass eine digitale Währung Europa weniger abhängig von den US-Finanzkonzernen Mastercard, Visa und Paypal macht.

Daher bringt sich die Bankenlobby jetzt in Stellung.

 

Man muss deren Sorgen und Argumente nicht teilen. Doch fest steht: Aus dem Widerstand der Banken ergibt sich ein grundlegendes Problem. Denn der Start eines digitalen Euros wäre derart komplex, dass er nur funktioniert, wenn Notenbanken, Geschäftsbanken, Zahlungsfirmen sowie der Handel zusammenarbeiten und alle bereit sind zu investieren.

 

Zum angeblichen Nutzen von WERO habe ich mich ja schon oft genug ausgelassen.

Sehe ich einfach nicht und brauche ich nicht.

Wozu mit einer weiteren App hantieren wenn ich einfach meine Karte an das Lesegerät halten kann?

Und wenn es unbedingt mit dem Handy sein soll gibt es Google und Apple Pay.

Oder noch eigene Bezahlsysteme der Discounter und Supermärkte.

 

Der digitale Euro ist eigentlich ein noch lächerliches Projekt.

Allein schon vom Namen her. Zahlvorgänge ohne Bargeld und Überweisungen und Lastschriften sind doch bereits digitale Vorgänge.  LOL

Also was ist der Unterschied und was bringt mir das? Da hat mir noch niemand einen Nutzen erklären können.

Ich möchte jedenfalls kein Giralgeld das nachverfolgbar ist und von einer Behörde willkürlich gesperrt werden kann.  😞

 

Abgesehen davon üntergräbt das doch wohl einige Geschäftsmodelle der Geschäftsbanken.

Insofern ist da ein gewisser Widerstand verständlich.

 

Was hingegen sinnvoll wäre wäre ein Infrastruktur wie sie VISA hat für ganz Europa.

Nur wer sollte das aufbauen und finanzieren?

Abgesehen davon dass man etliche Jahrzehnte zu spät kommt halte ich das aufgrund der Kompetenz-Streitigkeiten in der EU für praktisch unmöglich.

haxo
Legende
3.787 Beiträge

@Silver_Wolf  schrieb:

[...] Der digitale Euro ist eigentlich ein noch lächerliches Projekt.

Allein schon vom Namen her. Zahlvorgänge ohne Bargeld und Überweisungen und Lastschriften sind doch bereits digitale Vorgänge.  LOL

Also was ist der Unterschied und was bringt mir das? Da hat mir noch niemand einen Nutzen erklären können.

Ich möchte jedenfalls kein Giralgeld das nachverfolgbar ist und von einer Behörde willkürlich gesperrt werden kann.  😞 [...]

 


Wer hätte gedacht, dass ich mit dem @Silver_Wolf  mal fast einer Meinung bin. :cat-wink:

 

Ebenfalls nach Jahren auf der Suche nach Erklärungen zum Vorteil des Digitalen Euros, habe ich aufgegeben. Entweder man wird wie ein Depp mit der gruseligen Unsauberkeit von Geldscheinen, unterlegt mit einem Stock-Foto einer Riesenmilbe -> Erklärung für Dummies, oder man wird von "Experten" mit Inselwissen fachlich zugetextet, so als wenn das Thema Atomkraft mit der Beständigkeit von Druckwasserventilen abgehakt werden könnte. -> Erklärung für den Rest der Dummies. :cat-wink:

 

In einer seriösen, aber konservativen Zeitung die einen Versuch wagte, stand, dass es Ziel sei, eine Art "inversen Bitcoin" zu schaffen, schön als Blockchain gespeicherte Informationen, aber statt anonym eben identifizierbar unterlegt. So wüsste "man" (wer auch immer) sofort, ob das ausgegebene Geld "sauber", also versteuert und in ordentlich, sozialversicherter Arbeit erwirtschaftet sei, oder einen Umweg über dubiose (shocking: unbekannte) Quellen gemacht hat.

Den letzten hier in Deutschland  beißen die Hunde, viel Vergnügen. :cat-frustrated:

 

In den 80ern bin ich, naiverweise, gegen das Modethema "Rasterfahndung" auf die Straße gegangen, das hier könnte das ultimative 100%-Raster werden und die jetzige, staatsgläubige Generation marschiert in die andere Richtung.

 

Für den braven Angestellten im öffentlichen Dienst mit zwei Jahresurlauben in Malle und Tirol würde sich kaum was ändern, aber Selbständige können sich schon mal warm anziehen.

 

Vermutlich könnte das leidige und kriminell verseuchte Thema "Mehrwertsteuer"(-Betrug) damit gelindert werden, mit immensen Aufwand natürlich, aber das könnte man auch einfacher haben, wenn man es wie in den USA machte: Netto-Preise im Laden und X% drauf. Punkt. Jeder USt.-Betrug wäre passé.

 

Ist uns komplizierten Europäern aber zu einfach und wie man hier im Forum sieht, haben wir ja immer noch (oder schon wieder) Vorbehalte gegen alles Amerikanische. :cat-wink:

 

hx.

MCGA - Make Community Great Again

Silver_Wolf
Legende
5.269 Beiträge

@haxo  schrieb:

@Silver_Wolf  schrieb:

[...] Der digitale Euro ist eigentlich ein noch lächerliches Projekt.

Allein schon vom Namen her. Zahlvorgänge ohne Bargeld und Überweisungen und Lastschriften sind doch bereits digitale Vorgänge.  LOL

Also was ist der Unterschied und was bringt mir das? Da hat mir noch niemand einen Nutzen erklären können.

Ich möchte jedenfalls kein Giralgeld das nachverfolgbar ist und von einer Behörde willkürlich gesperrt werden kann.  😞 [...]

 


Wer hätte gedacht, dass ich mit dem @Silver_Wolf  mal fast einer Meinung bin. :cat-wink:

 

Ebenfalls nach Jahren auf der Suche nach Erklärungen zum Vorteil des Digitalen Euros, habe ich aufgegeben.

 


Ja, besten Dank dafür!

 

Also falls jemand hier doch irgend welche Vorteile dieses sogenannten Digitalen Euros sieht dann sind wir alle sehr gespannt.  🙂

 

Aber vermutlich ist das doch ein Projekt das man in der gleichen Tonne wie DE-Mail ablegen kann.

Ihr kennt doch hoffentlich noch die DEppen-Mail mit toller Transportverschlüsselung und "temporärer" Entschlüsselung auf dem Server? Nur so zur Sicherheit  falls da böse Inhalte in einer Mail sind.   LOL

War ja recht güntig mit rund 30 Cent pro Mail.  🙂

 

Also ich fand 7-9 Jahre Lebensdauer für diesen Schwachsinn schon beachtlich.

Das würde ich bei WERO erstmal nicht erwarten.

Aber warten wir mal ab.

 

Morgenmond
Mentor ★★★
2.411 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

@Morgenmond  schrieb:

Worin genau besteht denn das Erpressungspotential von Paypal ? Wie muss ich mir das vorstellen ?

Beschreib dies mal näher. Aber bitte mit belegbaren Fakten und keine Aluhut-Theorien.


Wer hier aufmerksam mitliest, dem kann eigentlich nicht ernsthaft entgangen sein worum es den Skeptikern geht. Insofern ist es für mich nicht nachvollziehbar, wie nach der Vielzahl der Beiträge noch immer die Frage kommen kann, worin denn ein Erpressungspotential von Paypal bestünde. 

 

Es geht hier nicht um Paypal (oder Google, Apple, Visa, Mastercard, you name it) im Speziellen, sondern um etwas Grundsätzliches. Und natürlich ist das auch nicht alleine auf US-Fimen begrenzt. Paypal ist nur der Aufhänger, der in Zusammenhang mit Wero natürlich das naheliegende Beispiel ist. Das potentielle Erpressungsrisiko lauert aber natürlich nicht in der Chefetage der jeweiligen Firma sondern kommt aus einer völlig anderen Ecke.

 

Nun darf man bei der Bewertung all dieser Dinge natürlich zu einer anderen Einschätzung kommen und die Entwicklungen der letzten Monate und Jahre konsequent verdrängen. Gefährdungsbeurteilung? Nie gehört; brauch' ich nicht!

Alles gut, Dein gutes Recht. Aber dann lasse bitte wenigstens den Aluhut-Vorwurf im Regal. Der ist nämlich gänzlich unangebracht.


Unangebracht sind diffuse Wahrnehmungen von Erpressung die man nicht belegen kann weil es dem eigenen Mindset entspringt.

Ist es wirklich so schwer mit Fakten diese "Erpressung" zu belegen ?

Und ja die Einen "Verdrängen" (was auch immer) und die Anderen haben Erpressungsgefühle.

Letztendlich wird erst die Zukunft zeigen wer richtig lag.

 

Gruß Morgenmond