am 11.06.2024 10:12
Gibt es eigentlich Bestrebungen seitens der Commerzbank/Comdirect sich an WERO (EPI) anzubinden und Zahlungen zu ermöglichen?
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 22.12.2024 19:32
> Was PayPal den Händler kostet ist für den Kunden doch vollkommen belanglos.
in Deiner Welt möchte ich leben, in der die Kosten die ein Verkäufer hat, für seine Kunden nicht relevant sind.
> Und welche Daten sollten da wohin abfließen? Das ist doch reiner Quatsch.
Diesen Quatsch veröffentlicht sogar PayPal selber: https://www.paypal.com/ie/legalhub/paypal/third-parties-list
am 23.12.2024 10:16
>> Die Anforderungen an Gebühren und Datenschutz waren bei Paydirekt schon obskur.
>Und das betrifft Wero jetzt wie? Teile doch gerne die Informationen, über die Du scheinbar verfügst, mit uns, damit wir uns auch eine Meinung bilden können.
Wero wird untern den gleichen Bedingungen arbeiten müssen, welche sich entsprechend in Funktionsumfängen bzw. nicht Vorhandensein von Funktionen zeigen werden.
>> So ein Müll konnte sich nur eine deutsche Behörde einfallen lassen.
>Welchen Bezug hat Wero zu deutschen Behörden?
Bitte einfach mal bisschen über den Tellerrand hinaus schauen. Die Datenschutzbeauftragen hatten schon bei Paydirekt ihre Finger im Spiel.
Aus den angeblichen wettbewerbsrechtlichen Belangen war man als Händler gezwungen mit jeder Empfänger Bank des Kunden einen eigenen Vertrag auszuhandeln, um die Kosten für diese Bezahlvorgänge zu fixieren.
Man hatte noch die Möglichkeit über einen "Mentor" auf bereits bestehende Verträge zurückzugreifen. Auch hier waren die Konditionen schon entsprechend schlecht.
>Meinst Du denn, dass Dein "Cashback Vorteil" aus dem Nichts entsteht? Wenn Du etwas bekommst, musst Du dafür im Regelfall auch etwas >geben. Es mag sein, dass dieses "Geschäft" für Dich interessant ist, für mich ist es das nicht.
Das ist auch nur in deinem Fall so, für Händler ist das ein weiter gespanntes Thema. Also nicht nur den Blick auf das eigenen ICH haben, sondern auch mal Händler und Geldempfänger betrachten.
> In Ländern wie Ägypten oder Brasilien, kann ich als Kunde sogar am
> Strand meinen Cocktail oder die Kokosnuss bezahlen.
>Dafür kannst Du auch in Europa bleiben, ein Urlaub z.B. auf den Kanaren reicht völlig aus, um diese Freiheit zu genießen.
Wo ich meine Zeit verbringe obliegt einzig allein mir, ich schlage dir auch nicht vor wo dein Urlaub als ausreichend für dich angesehen werden kann. Im Idealfall Fall daheim 🙂 Auf den Kanaren herrscht entsprechend kein Wind und jeder Billo-Pauschalurlauber hält sich dort auf.
Urlaub beinhaltet für mich mehr als saufen und sich, aufgrund Overtourism von Einheimischen anpöbeln lassen zu müssen.
>Fakt ist, dass PayPal unverhältnismäßig teuer für gewerbliche Verkäufer ist, von dem Datenabfluss ganz zu schweigen und es daher dringend >eine Alternative braucht, die beide Punkte adressiert. Mir würde ein System reichen, bei dem ich in Onlineshops PayPal-frei bezahlen kann, ohne >durch Vorkasse die Lieferzeit unnötig hinauszuzögern... statt dessen unterstützen viele Anbieter aktuell Überweisungen auch nur noch mit >PayPal (als Gast), was dann auch noch massiv für Missbrauch anfällig ist.
Das ist kein Fakt, sondern eine rein persönliche Einschätzung. Werden die Kosten für eine solche Transaktion, entsprechend in einer Mischkalkulation mit den Kosten der Ware verschmiert, kommt an Ende ein Produktpreis heraus.
Bilde ich aber einen Produktpreis und dann kommen die Kosten für Händler/Gastronom additiv noch am Schluß drauf, hat der Händler in der Betriebswirtschaft versagt und beschwert sich über die Kosten weil diese dann aus der Marge zu leisten sind. Somit schmälert der TCO den Gewinn.
am 23.12.2024 10:43
Und so kommen wir zu den betriebswirtschaftlichen Vorteilen von anderen Zahlungsdienstleister.
Erhalte ich als Händler die Transaktionsdaten und Kosten in elektronischer Form kann ich diese entsprechend in meinen BusinessCase einfließen lassen und baue damit eine gesunde betriebswirtschaftliche Kalkulation über meine Warenwirtschaftssoftware.
Somit habe ich als Händler ein berechtigtes Interesse daran:
Wer bezahlt, was, mit welchem Zahlungsdienstleister -> daraus erkenne ich die prozentualen Anteile und respektiv die daraus entstehende Kosten.
Somit kann ich z.B. entsprechende statistisch ermittelte Risikoaufschläge vornehmen und auf die Wareneinsatzkosten umlegen.
all diese Vorgänge sind Arbeitszeitbehaftet, welche wiederum sich im Preis für den Kunden niederschlagen.
Wenn WERO also generell Kostenlos bzw. in den allgemeinen Kontoführungsgebühren der Kunden und Händler bereits inkludiert wird, die Banken damit europaweit sich wohl fühlen, dann wird WERO essenzielle Marktanteile gewinnen können. Selbiges ist auch auf des Thema Kartenzahlung anzumerken.
Wenn Banken endlich nur für die Infrastruktur/Terminals oder NFC-HandyApp eine Miete verlangen würden, dann wäre auch die Kopf-Blockade von Händlern beseitigt und der Kunde kann im Sinne des Verkäufers Umsatz generieren ohne nach einem Schein im Geldbeutel Ausschau zu halten.
Selbiges Thema der Commerzbank für Echtzeitüberweisung 1€ zu verlangen, einfach engstirnig und nur darauf konzentriert dass max. 0,1% aller Überweisungen in Echtzeit ausgeführt werden. Diese Kosten versucht man mittels 1€ Gebühr zu kompensieren.
Beispiel HandyFlatrate. Ich kann entweder kostspielig jeden Posten verrechnen und entsprechend hohe Arbeitszeitaufwände dadurch generieren, oder eine Mischkalkulation aller Kunden bilden und eine Flatrate für Konto inkl. aller Dienstleistungen anbieten.
Aber nein, man muss verschiedene Kontomodelle auflegen und gewerbliche Nutzer erst Recht bestrafen weil dort nicht 1 Überweisung im höheren Kontopreis enthalten ist.
23.12.2024 12:21 - bearbeitet 23.12.2024 12:22
Ich gehe nicht davon aus, dass WERO für Händler kostenlos/in Kontoführungsgebühren inkludiert sein wird, ist Paydirekt/Giropay auch nicht, das ist doch sogar teurer als Kartenzahlung.
am 23.12.2024 14:08
Wenn sich in Deutschland erstmal Dinge etabliert haben - nachdem es lange gedauert hat, bis die Menschen es akzeptieren - wird es sehr viel schwerer, etwas Neues einzuführen. Dem Kunden ist es letzendlich egal, ob VISA/Mastercard/AMEX bzw. PayPal. Er zahlt mit dem was sich bewährt und was er gewohnt ist. Für Einige scheinen ja neuere Verfahren interessant zu sein, aber überzeugt dann mal die Kunden auch umzusteigen - viel Glück ! Neuerungen brauchen in Dt. wegen dem Datenschutz und der vielen Bedenkenträger + der technisch skeptisch eingestellten Bevölkerung sowieso immer etwas länger. Ein neues Bezahlverfahren, dass günstiger ist, wird nicht dazu führen, dass Händler jetzt damit werben "wenn sie Zahlungsmethode X wählen, gibt es 2% Rabatt." Da wird man eher den Zorn der Leute Ü50 auf sich ziehen.
am 23.12.2024 14:10
Es gibt immer mehr Zahlungsdienstleister, die eine Flatrate oder gleichen Preis für alle Zahlungsarten anbieten. Damit werden die einzelnen Preise immer unwichtiger.
am 23.12.2024 14:28
Aber was ist mit dem Zorn der Leute U50?
Mir als Kunde ist es eigentlich nicht egal, mit was ich zahle. Paydirekt war bei mir beliebt. Nur dass es eben zuletzt monatelang mit Comdirect schon nicht zu nutzen war. Zahle jetzt meist mit VISA Debit, dann ist es wenigstens direkt auf dem Konto sichtbar. Eine europäische Variante wäre trotzdem toll. Und nein, Klarna ist keine Alternative. Vorkasse auch nicht. Ich denke schon, dass die größten Shops Wero einsetzen würden (z. B. Otto, Mediamarkt). Das war doch bei Paydirekt auch so.
am 23.12.2024 14:32
Ich gehe nicht davon aus, dass WERO für Händler kostenlos/in Kontoführungsgebühren inkludiert sein wird, ist Paydirekt/Giropay auch nicht, das ist doch sogar teurer als Kartenzahlung.
Naja, warum ist das so? Weil die Banken hier nicht gesetzlich verpflichtet werden 🙂 Bankensicherungsfont hat auch funktioniert und da steckt mehr Geld im Topf.
Zumal auch immer mehr Vakuum in den Köpfen der Leute steckt. Betrachte man sich nur PSD2, hier hängte man Senioren komplett ab. Kein aktuelles Handy, keine App, keine Überweisung. Wollen die Leute mit Beleg überweisen müssen sie trotz geringerer Rente/Einkommen noch extra bezahlen.
E-Rechnung musste auch durch Gesetz eingeführt werden, wie in einem anderen Beitrag geschrieben. Wenn sich die Leute daran gewöhnt haben, muss man die Leute zu ihrem Glück zwingen 🙂
am 23.12.2024 14:48
Meine Hausbank, die ING, hat mitgeteilt, dass WERO im nächsten Jahr über die App zur Verfügung stehe:
https://www.ing.de/girokonto/giropay-wero
Grüße,
Andreas
am 23.12.2024 15:02
Ich habe wirklich sehr gute Erfahrungen mit paydirekt / Giropay gemacht. So gute Erfahrungen, dass ich wero gerne unterstütze. Ich bin ein großer Europa Fan und hoffe, dass wir mit wero eine echte Alternative zu Paypal und Co schaffen. Der größte Schritt wero konkurrenzfähig zu machen, muss aber in den Köpfen der Europäer stattfinden.