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am 05.05.2021 21:03
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Klimakrise zwingt alle gesellschaftlichen Bereiche zum Umdenken. So erwarte ich als Kunde der Comdirect, dass nach der Verschmelzung mit der Commerzbank auch die Commerzbank sich durch konsequentes Handeln zum Pariser Klimaziel bekennt. Hauptantreiber der Klimakrise ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe, insbesondere von Kohle.
Ich begrüße, dass die Commerzbank die direkte Finanzierung neuer Kohlekraftwerke bereits ausschließt und Kriterien für Kohleunternehmen eingeführt hat. Doch diese reichen nicht aus. Ein Großteil der Kohleunternehmen wird nicht ausgeschlossen, sondern weiter finanziert - selbst wenn sie neue Kohlekraftwerke bauen. Dies verstößt gegen das Pariser Klimaziel, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen!
Auch im Rüstungsbereich fehlen mir Richtlinien, die Unternehmen ausschließen, die an einer besonders hemmungslosen weltweiten Aufrüstung beteiligt sind. Commerzbankkunden beliefern kriegführende und menschenrechtsverletzende Staaten mit Rüstungsgütern. Kunden wie BAE Systems oder Rheinmetall, die jahrelang die Jemen-Kriegsparteien mit Rüstung beliefert haben, gehören auf die Ausschlussliste!
Werden Sie eine „Bank for Future“! Dafür erwarte ich, dass Sie...
1. die Geschäfte Ihrer Bank konsequent am Pariser Klimaziel ausrichten, die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Dafür müssen fossile Finanzierungen beendet werden. Allen voran die der Kohle und zwar jetzt! Deswegen fordere ich Sie auf, bis Ende des Jahres einen Kohleausstiegspfad zu veröffentlichen, der sofort mit starken Einschnitten der Finanzierung von Kohleunternehmen beginnt und sie spätestens 2030 beendet;
2. keine Firmen finanzieren, die Atomwaffen herstellen oder die Rüstungsgüter und Waffen an kriegführende Staaten liefern oder an solche, in denen die Menschenrechte verletzt werden.
Wenn es in Ihrer Bank kein Umdenken gibt und Sie weiter eine „Bank against Future“ bleiben wollen, dann fühle ich mich gezwungen, meine Bank zu wechseln.
Mit freundlichen Grüßen
T.P.
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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am 05.05.2021 21:17
Eine Bank ohne Kohle?
Hat man ja neulich in Bremen gesehen, was dabei rauskommt.
Greensill war noch dazu der Name.
😉
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am 05.05.2021 21:21
😂
....und tschüss
🤣
05.05.2021 22:01 - bearbeitet 05.05.2021 22:03
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05.05.2021 22:01 - bearbeitet 05.05.2021 22:03
Das sagt die Commerzbank in Ihrem Werbeprospekt dazu:
- https://www.commerzbank.de/de/nachhaltigkeit/
- https://www.commerzbank.de/de/nachhaltigkeit/nachhaltigkeitsstandards/nachhaltigkeitsstandards.html
- https://www.commerzbank.de/de/nachhaltigkeit/gesellschaft/UmweltGesellschaft.html
usw.
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am 05.05.2021 23:10
Egal wie wünschenswert ein Ziel auch sein mag, ich krieg mittlerweile das Kotzen wenn ich die Formulierung "Ich fordere" höre oder lese.
Es vergeht keine Nachrichtensendung ohne das irgendein Hinterbänkler ungefragt irgendwelche Forderungen stellt. Ich weiß gar nicht warum die Leute neuerdings immer glauben dauernd Forderungen stellen zu können.
Man kann sich was wünschen, erbitten, meinetwegen auch erwarten und man kann das auch mit der Ankündigung persönlicher Konsequenzen im Fall der Nichterfüllung verbinden. Aber bitte lasst diese total sinnentleerte Phrase "ich fordere" endlich weg.
Just my 2 cents.
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am 05.05.2021 23:32
@User4Future schrieb:
...Wenn es in Ihrer Bank kein Umdenken gibt und Sie weiter eine „Bank against Future“ bleiben wollen, dann fühle ich mich gezwungen, meine Bank zu wechseln.
Mit freundlichen GrüßenT.P.
Ich hab dir schonmal Top-Alternativen rausgesucht!
Bitte HIER klicken.
Mit ebenso freundlichen Grüßen
Morgenmond
06.05.2021 01:17 - bearbeitet 06.05.2021 01:18
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06.05.2021 01:17 - bearbeitet 06.05.2021 01:18
@GetBetterIch meine, ich habe gar kein "Ich fordere" geschrieben. Ich erwarte, dass sich eine Bank an international ratifizierte Verträge hält und die Konsequenzen beachtet, die das für das Bankgeschäft hat. Ich habe von einer Aufforderung geschrieben, diese Konsequenzen zu veröffentlichen. Ist das nicht angemessen?
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- GetBetter
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am 06.05.2021 01:31
@Thorsten_ Danke für die verlinkten Werbeprospekte. Dort ist ersichtlich, dass die Commerzbank sich in ihrer Außendarstellung durchaus um solche Themen kümmert. Allerdings muss man die Formulierungen sehr genau angucken: "Keine Finanzierung der Lieferung von Waffen und Rüstungsgütern in Konflikt- und Spannungsgebiete". Das heißt nicht, dass keine Unternehmen gefördert werden, die Lieferungen in Kriegsgebiete Waffen liefern. Und tatsächlich tut das die Commerzbank noch: https://urgewald.org/deutsches-geld-fuer-kriege
Genauso bezüglich Kohle. Der Werbeprospekt sagt: "Keine Finanzierung neuer Kohleminen". Aber immer noch befinden sich Unternehmen, deren Geschäftsmodell vor allem auf Kohle basiert, unter ihren Kunden. Über Unternehmenskredite bekommen diese Unternehmen das notwendige Geld für ihre Kohleprojekte doch wieder zusammen.
Insofern zeigen die Werbeprospekte, dass die Themen wichtig und richtig sind. Die Praxis zeigt, dass es noch Nachbesserungsbedarf gibt.
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am 06.05.2021 05:03
@User4Future schrieb:Ich meine, ich habe gar kein "Ich fordere" geschrieben.
Ich lese da zwei sehr deutlich formulierte Forderungen:
Deswegen fordere ich Sie auf, bis Ende des Jahres einen Kohleausstiegspfad zu veröffentlichen, der sofort mit starken Einschnitten der Finanzierung von Kohleunternehmen beginnt und sie spätestens 2030 beendet;
2. keine Firmen [zu] finanzieren, die Atomwaffen herstellen oder die Rüstungsgüter und Waffen an kriegführende Staaten liefern oder an solche, in denen die Menschenrechte verletzt werden.
Ich erwarte, dass sich eine Bank an international ratifizierte Verträge hält und die Konsequenzen beachtet, die das für das Bankgeschäft hat.
Das halte ich für eine sehr seltsame Erwartungshaltung. Es ist doch nicht die Aufgabe von Unternehmen, sich Gedanken um die Umsetzung von internationalen Verträgen zwischen Staaten zu machen. Es ist die Aufgabe der jeweiligen Regierungen, Unternehmen nationale Gesetze vorzulegen, mit denen die Vertragsinhalte durchgesetzt werden.
Viele Grüße
Weinlese
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am 06.05.2021 10:13
Das Statement von @weinlese mit dem Hinweis, dass es sich beim Klimaabkommen um Verträge zwischen Staaten handelt, trifft natürlich zu, andererseits verstehe ich auch die "Forderung" von @User4Future dass sich ein Unternehmen, zu dem man eine Geschäftsbeziehung hat, diesbezüglich positionieren möge.
Andererseits gibt es genug "grüne Banken", die die Klimawende auf ihre Fahnen geschrieben haben und auch entsprechende Projekte fördern.
[Ich selbst habe sowohl Aktien der Nürnberger Umweltbank als auch Sparanlagen dort.]
Just my 0,02 €,
Andreas
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