am 23.11.2022 11:33
Jemand vertippt sich und sendet mir 150€. Nach 6 Wochen bemerkt dieser seinen Fehler.
Er ruft telefonisch seine Bank Comdirect an und fordert eine Rücküberweisung. Kosten 14,90€ laut Preisliste, an Comdirect
Ich der Empfänger werde per Brief aufgefordert: der Rücküberweisung schriftlich per Unterschrift zuzustimmen, und diese per Post zurück zuschicken.
Fehler Nr. 1. Wo ist der Rückumschlag? Ich soll jetzt 85cent ausgeben, um den Fehler eines anderen zu korrigieren!
Fehler Nr. 2. wo ist meine Aufwandsentschädigung? Unterschreiben, eintüten, zum Briefkasten latschen! Zeitverbrauch: 20min meines Lebens: 10€ für den Empfänger.
Fehler Nr. 3: wieso versendet comdirekt nicht einfach eine Email, um Bitte der Rücküberweisung und digitaler Versendung des Freischaltcodes mittels Handy App, oder Möglichkeit Nr. 2: gibt die Alternative frei, einfach selbige Gutschrift als Überweisung rückzuverwenden? Comdirekt kann doch sehen, daß ich es rücküberwiesen habe.
Da ist erheblich Nachholbedarf!
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 21.12.2022 21:27
Bitte beachten daß Online-Briefmarken nur 14Tage gültig sind.
Da ist gerade ein Verfahren gegen die Post anhängig. 🙂
am 21.12.2022 21:40
Hallo @Silver_Wolf,
danke für den wertvollen Hinweis! Da ich mir immer "richtige" Briefmarken zuschicken lasse ist mir das komplett entgangen.
Wenn die Deutsche Post sich wirklich wegen sowas verklagen lässt, dann ist das Unternehmen selber Schuld. Uli Hoeneß wäre ja mit was ähnlichem auch schon beinahe vor Gericht baden gegangen. 😉
Wollte der Zahlungsanbieter der Stadionbezahlkarte, die nur im Fröttmaninger Stadion gültig ist, doch tatsächlich Restsummen auf dem Karten zum Saisonende.... Ihr könnt es Euch ja vorstellen. Erst ab 2010+ gab es dafür eine Lösung.
Also der Ball liegt jetzt im Spielfeld von @simxs.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
am 21.12.2022 21:49
Das hat die Telekom mit den Prepaid-Karten ja auch versucht.
Wenn man unterwegs ist und etwas dringend versenden muß ist so ein Online-Code schon praktisch.
Aber wenn man es dann doch nicht nutzt darf die Zahlung natürlich nicht verfallen.
Ich habe auch nur echte Briefmarken auf Lager, kann man ja kostenlos bestellen.
Und natürlich nur selbstklebende.
Wenn ich an etwas lecke dann sicher nicht an einer Briefmarke. 🙂
am 21.12.2022 22:08
Hallo,
ich bin gerade irritiert. Die Internetmarken der Deutschen Post sind doch mindestens drei Jahre gültig. Wo ist jetzt das Missverständnis?
Danke und viele Grüße
Lukas
am 21.12.2022 22:14
Da hast du wohl geschlafen. 🙂
Wie kommst du auf drei Jahre?
am 21.12.2022 22:36
Na dann guten Morgen,
an der Stelle sollte man wohl zwischen der sogenannten mobilen Marke (die der wenigen Zeichen wegen nur wenige Tage gültig ist) und der Internetmarke unterscheiden, die eben drei Jahre gültig ist:
Viele Grüße
Lukas
22.12.2022 07:44 - bearbeitet 22.12.2022 07:46
Unsere Community, immer wieder Gold ![]()
Wer hätte gedacht, dass sich so ein garstiger Aufregungsthread zu einem lehrreichen Informationsverlauf für die praktische Anwendung von Briefmarken entwickelt.
Danke, lieber Anfangsposter (m,w,d)
hx.
am 22.12.2022 08:02
Hallo zusammen,
ich habe mich nun mehrfach intern abgesichert und kann folgendes dazu sagen:
Das Einverständnis bei einer Anfrage auf Rücküberweisung kann bis zu einer Summe von 5.000 EUR auch per E-Mail an uns gesendet werden.
Solltet ihr am Telefon eine andere Information bekommen haben, kann ich mich an dieser Stelle nur dafür entschuldigen.
Viele Grüße
Mario
am 07.01.2023 12:39
Wollte mich nur mal zurück melden. Diese Aussage kann ich nun auch bestätigen. Am 21.12.22 wurde der fehlüberwiesene Betrag einer Person endlich abgezogen vom Girokonto.
Verlauf:
+ postalischer comdirect Aufruf zur Rücküberweisung ist datiert auf Freitag 18.11.22, =>Antwort soll schriftlich mittels ausgefülltem Formular erfolgen (kein Hinweis, ob Fax oder Email möglich wäre)
+ im Briefkasten angekommen ist er aber erst am 22.11.22. (4 Tage unterwegs / bzw. real 2 Werktage
+ die Antwort-Frist lief am Freitag 02.12.22 ab, danach dürfte die comdirect Bank die Adressdaten des Empfängern an den Falschüberweiser übergeben.
Verbesserungsvorschlag:
bei einem postalischen comdirect Aufruf zur Rücküberweisung sollte mindestens stehen: "Das Einverständnis bei einer Anfrage auf Rücküberweisung kann bis zu einer Summe von 5.000 EUR auch per E-Mail an uns gesendet werden."
Auch wäre es schön, wenn in dem Brief z.B. näher beschrieben wird, was als nächstes passiert, wenn man es nicht rechtzeitig schafft. Oder ob es auch möglich wäre, selbst die Rücküberweisung einzuleiten. (Das wäre das Einfachste!).
Herzlichen Dank an Mario, der hier dann doch mal das Ganze direkt nach fragte. So hat er allen geholfen, die auf der FAQ Seite keine Antwort dazu finden konnten. So stelle ich mir einen bankbezogenen Community Chat vor.
Das hier manch einer das Ganze als garstigen Aufregungsthread hinstellt... nun denn, wäre vielleicht nicht so gekommen, wenn alle darauf achten, wie sie ihre wohlgemeinten und manchmal wenig hilfreichen Antworten formulieren, und nicht per se den Fragesteller als Blödmann hinstellen.
Mit besten Grüßen
P. S. richtig fortschrittlich wäre es, wenn comdirect ihre FAQs dementsprechend erweitern, um weitere Nachfragen zu vermeiden.
Ablauf der Aufforderung einer Rücküberweisung:
Anfrage Bank an den Empfänger, 14 Tage Zeit zu antworten ab Datum auf Briefkopf (hier wären 4 Wochen besser), danach Adressenweiterleitung an den Überweiser um ggf. eine Anzeige zu erstatten
Antwort wäre möglich mittels ausgefülltem und eingescannten Formular an Fax: .... oder per Mail an: .... (bis 5.000€), darüber hinaus nur postalisch im Original (downloadbarer Rückumschlag, oder fertig frankierter Rückumschlag liegt bei)
am 07.01.2023 12:53
Die größte Schwäche dieser Bank ist und bleibt, aus meiner Sicht, die adäquate Kommunikation!
Danke @Susann111 für diesen sehr konstruktiven Faden mit passendem Lösungsvorschlag, den die CoDi sich mal als Vorlage nehmen sollte!