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Wirtshaus - Hier kann über *alles* gesprochen werden!

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Dies hier ist nur ein Versuch. Ich habe im Forum keinen Thread gefunden, in dem man über alles sprechen kann.


Hier kann alles rein, was in anderen Threads stören würde.


Zum Beispiel: Es entwickelt sich eine Diskussion / ein Streit, die/der aber stören würde, weil mehr und mehr -> Off-topic 


Wenn man dann nett, aufmerksam und freundlich gegenüber den Mit-Benutzern des Forums sein möchte, geht man hierher (ins Wirtshaus) und schlägt sich hier die Köpfe ein Smiley (zwinkernd) bzw. trinkt eine Maß zusammen!

668 ANTWORTEN

KuhnMo
Autor ★★★
56 Beiträge

In Deutschland kann schon lange nicht mehr über "alles" gesprochen werden. Und wenn man über "alles" spricht, muss man die "richtige" Meinung haben. Daher brauche ich so ein Wirtshaus hier nicht. Es würde eh nicht funktionieren. Aber nichts für ungut.

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@KuhnMo: Was immer du damit sagen willst, Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man jeden (teils auch sinnbefreiten) Standpunkt vertreten darf, ohne Widerspruch befürchten zu müssen.

 

"Richtig" heißt allenfalls "erprobt" oder "wissenschaftlich basiert". Es kann auch "von Lebenserfahrung durchwirkt heißen".

 

Aaaaber, wenn jemand rassistische, antisemitische oder homophobe Thesen vertritt, ist eine Diskussion schwierig bzw. nahezu unmöglich, weil man nicht sagen kann, dass ein bisschen Rassismus vielleicht doch korrekt ist.

 

Dasselbe trifft auch auf Verschwörungsmythen zu ...

 

Jenseits dessen kann jede Meinung vertreten werden, die sich einer kritischen Auseinandersetzung stellt.

 

Just my 0,02€,

Andreas

 

 

 

Storm
Mentor ★★
1.565 Beiträge

@KuhnMo  schrieb:

In Deutschland kann schon lange nicht mehr über "alles" gesprochen werden. Und wenn man über "alles" spricht, muss man die "richtige" Meinung haben. 


Der Meinungskorridor ist sehr eng geworden, der war früher breiter, da gab es auch mehr Gelassenheit, heute wird gleich ein Feldzug für das „Richtige“ geführt.

 

Ganz schlimm ist der Haltungsjournalismus, ein Widerspruch in sich, ein Journalist soll umfassend und objektiv berichten, und nicht seine Haltung verbreiten. Dafür gibt es Kommentare.

Das wußte man mal, Hans-Jocahim Friedrich hat das immer gepredigt, sich nicht mit einer Sache gemein zu machen, egal wie vermeintlich gut sie ist.

 

 

Heute gibt es viel Aktivisten in eigener Sache., die glauben sie wären Journalisten.

 

Aber auch das wird sich wieder ändern, denn nicht umsonst hat die Glaubwürdigkeit so schwer gelitten.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@Storm  schrieb:
Ganz schlimm ist der Haltungsjournalismus

Was genau soll das sein?

 

Das was du meinst, dürfte eher ein "Meinungsjournalismus" sein, in dem "Meinung" und "Meldung" vermischt werden.

 

Eine journalistische Haltung kann ich nicht negativ finden, ganz im Gegenteil - siehe auch hier.

 

Gruße,

Andreas

Storm
Mentor ★★
1.565 Beiträge

 

Der Journalist ist nicht Teil des  Politikbetriebs, sondern nur ihr Beobachter, so zumindest das Ideal eines Journalisten.

Diese Distanz wurde immer mehr aufgegeben, wer meint er haben den Auftrag seine Haltung zu verbreiten, der ist dort fehl am Platze.

Mancher scheint sehr Stolz auf seine richtige Haltung zu sein, daher muß er sie verbreiten, Abweichungen müssen bekämpft werden.

 

Das fängt bei der Art der Berichterstattung an, wen lässt man wie zu Wort kommen, bei der Themenauswahl sowie bei der „journalistischen Einordnung“, die subtil dem Rezipient vermittelt wird.

Man kann so etwas Tendenzjournalismus nennen.

 

Diese Vermischung von Berichterstattung und Bewertungen, sogenannter Haltung, ist kein Journalismus, es ähnelt eher der Agitation und Propaganda.

 

Kommentare gab es immer, das ist völlig in Ordnung, denn auch Journalisten dürfen ihre Meinung kundtun, aber explizit gekennzeichnet und dann bitte nicht zu einseitig, denn sie haben ein besonderes Podium.

 

Das Internet hat viele Diskrepanzen deutlicher gemacht, als das zuvor war, dabei ist guter pluralistischer Journalismus so wichtig, denn es gibt auch genug desorientierender Mist im Internet, da ist Vertrauen auf ihn wichtig.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

haxo
Legende
3.792 Beiträge

Also wie ja jeder weiß, pflege ich mit @Storm eine wohlgeordnete, gegenseitige Abneigung, aber hier möchte ich mal eine viertel Bresche für ihn schlagen.

 

Die etwas unnatürliche gegenwärtige Situation auf  "Journalismus" zu reduzieren ist immer etwas heikel, das ist so eine heilige Kuh und man landet schnell bei dem Unwort "Lügenpresse", wobei ich seit vielen Jahren denke, dass dieses dumme Wort der sprachlichen Einfalt derer geschuldet ist, die eventuell ein indifferentes Gespür haben, aber zu plump und ungelenk sind, dieses richtig in Worte zu fassen.

 

"Haltung" wird zur Zeit allgemein höher gesetzt als "Wissen". Virtue Signaling, es kommt mehr darauf an, auf welcher Seite man steht. Es ist wichtiger auf Facebook, Twitter und was-weiß-ich zu posten welche grandiose, PC-Meinung man vertritt, als irgendetwas real zu machen.

Ist natürlich auch praktischer, denn mit tatsächlichem Tun könnte man irgendetwas falsch machen.

 

Auf Facebook leiste ich mir öfters das Späßchen, auf Beiträge von Unternehmen die denken mit übertriebenem Gendern oder Super-Diversity und Testimonials deren Hautfarbe garantiert die Farbschablonen der Marketing-Abteilung strapaziert hat, zu punkten, mit einem Link auf den jeweiligen Vorstand zu antworten, der natürlich m,w,d, männlich, weiß, deutsch in die virtuelle Kamera grinst. Ich bekomme nie Antworten oder Kommentare, da schätze ich mal auf  ->"shadowbanning" was m.E. die unangenehme Gesellschaftssituation noch mal verdeutlicht.

 

Heuchelei, Reinwaschen und "positiver" Rassismus, da stehen gerade wir Deutschen ganz vorn, aber ehrlich gesagt, nach vier Calvados (hallo @Drilling) kann ich gestehen, dass mir das völlig wumpe ist, solange ich an den Unternehmen verdienen kann.

 

🍎

 

Schönen Vater- , Männer- oder Herrentag, je nachdem wie ihr's gern habt.

 

hx.

MCGA - Make Community Great Again

Storm
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Ich dachte es ist Christi Himmelfahrt.

 

Ansonsten gibt es nur den Muttertag, denn wer braucht schon einen Vatertag?

Es reicht das Männer früher als Frauen sterben, da muß man nichts machen.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

Drilling
Mentor
882 Beiträge

@haxo  schrieb:
/snip/
..., nach vier Calvados (hallo @Drilling) kann ich gestehen, dass mir das völlig wumpe ist,...
/snip/

Danke für die Anregung! 😊

Zitat aus spirituosen-superbillig: Calvados aus Frankreich in blau:

Ein aromatisches, fruchtiges, weiches, edles, teilweise holzig angehauchtes Trinkerlebnis entlohnt für diese Mühen.
wikipedia über Calvados 

Dies ist keine Trink-Beratung und der Autor dieser Zeilen (ich) lehnt jede Verantwortung, die sich aus der Nutzung der in diesem Beitrag enthaltenen Informationen ergeben könnte, ab!

Die drei Siebe des Sokrates: Ist es wahr? Ist es gut? Ist es notwendig?

Drilling
Mentor
882 Beiträge

Überleitung aus nmh-Einkaufs-Zettel:

Wenn jetzt noch die Leute, die unterschiedliche Auffassungen/Strategien/Handlungsweisen vertreten, jeweils einen eigenen Thread eröffnen und primär auch darin schreiben würden... dann gäbe es weniger "Reibereien".
Im jeweiligen Thread wäre man viel mehr "on topic" und Informations-Darbietung und Gedanken-Austausch wäre - mMn - im gesamten Forum besser.
Bloß: Dann müsste jeder dieser Thread-Ersteller:

a - Seine Inhalte halbwegs gefällig aufbereiten und darlegen

b - Nicht nur "Brocken" hinwerfen, sondern Infos/Gedankengänge mitteilen, die zu eben dieser Entscheidung geführt haben

c - Ggf. in Kauf nehmen, dass sichtbar wird: Der "Foren-Gott" erhält mehr Zuspruch durch Leser und Schreiber (*innen sollen sich, bitte, auch angesprochen fühlen).
a und b wäre allerdings etwas "Arbeit". Dieses "Übermaß" an Arbeit zu erbringen ist offensichlich nicht jeder bereit.

Warum schreibe ich das alles? (Bitte, mich zu korrigieren, wenn ich falsch liegen sollte).
Der Thread heißt: "Der nmh-Einkaufszettel". Die Formulierung: "Was kaufen wir jetzt?" betrachte ich als Einladung zum Gedanken-Austausch über eben diese Werte auf dem Einkaufszettel.
Vielleicht liege ich auch mit allem falsch und meine Nerven spielen mir nur einen Streich.

Die drei Siebe des Sokrates: Ist es wahr? Ist es gut? Ist es notwendig?

Drilling
Mentor
882 Beiträge

Folgende Nachricht geht mir runter wie - nein, nicht wie Bier 😉 - Öl! 😊
tagesschau.de: Cum-Ex Anklage gegen Miteigentümer der Warburg-Bank 
Scholz kann sich ja an nichts erinnern... Bin gespannt, was da rauskommt.
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Habe mir überlegt, evtl. in Zukunft Chemie-Aktien zu kaufen. Eine Doku über "Schädlings-Bekämpfungs-Mittel" macht das jetzt eher unwahrscheinlich:
ARTE: Insekten-Killer. Wie Chemie-Riesen unser Ökosystem zerstören / ARTE: Pestizide - Europas zynischer Gift-Export 
Die vier Konzerne – die Syngenta Group, Bayer, Corteva und BASF – teilten sich 2018 etwa 70 Prozent des Weltmarktes für Pestizide.
Quelle für das Zitat in blau 

Die drei Siebe des Sokrates: Ist es wahr? Ist es gut? Ist es notwendig?