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zur Marktlage

3.255 ANTWORTEN

cestmoi
Mentor ★
1.216 Beiträge

@Weinlesejo, frohes überleben

Wer mir wirklich leid tut sind diejenigen, die ihre Altersvorsorge auf Wunderwaffe Aktienbesitz umgestellt haben.
Kleine interne Wette: wohlbekannte A1JX52-ETF Freitag, 21:30 bei unter 55

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Lieber @Weinlese 

 

ein interessanter Beitrag, vielen Dank dafür.

Ich finde es schwer einen Gesamtüberblick zu formulieren, weil die Meldungen etc. recht widersprüchlich sind.

In vielem stimme ich dir zu, in manchen Punkten jedoch nicht.

 

Richtig ist, dass selbst Gold abgeschmiert ist bis zum geht-nicht-mehr. Eigentlich immer als DIE Krisenwährung angeprisen - und man liest Berichte dass die Schlangen vor Goldhändlern immer größer werden - und dennoch im Tiefflug. Was soll man von sowas halten?

Auch ist die Tödlichkeit des Virus nicht wesentlich höher als andere Krankheiten oder Krankheiten der Vergangenheit. Von daher sehe ich auch hier keine Probleme für die Weltwirtschat - makaber gesprochen sind die paar Tote wirklich belanglos erst Recht mit Hinblick auf die Risikogruppen. Die Beeinträchtigung gibt es durch die Einschränkungen die sich nun ergeben. Selbst in Deutschland ist eine Ausgangssperre nicht mehr völlig absurd, einfach weil die Menschen zu sorglos sind. Ich selber habe Betroffene der Risikogruppe im Familienkreis und es ist keine schöne Situation zu sehen wie sich Menschen im Umfeld zu großen Joggingtouren treffen. 

 

Jedoch: Schon vor einer Woche hieß es "in China ist die Produktion wieder auf 80% hochgefahren" und auch VW zum Beispiel produziert wieder in China während in Europa alles lahmgelegt ist.

China hat EXTREME Maßnahmen getroffen und europäische Staaten, wie Belgien/Italien/Spanien, fangen nun an es nachzumachen.

Dementsprechend sehe ich keine so großen Folgen in sachen "Lieferketten" und "Vorproduktion". Die müssen nun natürlich nachholen und das ganze muss verschifft werden, das dauert, aber wenn die schon wieder fleißig produzieren - wo ist das Problem? Erneute Welle, okay, nicht ganz überstanden, okay, weiß man nicht. Aber man könnte hieraus schließen dass das Virus in den Begriff zu bekommen ist (zum Vergleich: SARS hat sich völlig alleine zurückgezogen) und es deshalb in ein paar Wochen wieder los gehen kann. 

Natürlich ist ungewiss in welchem Umfang. Natürlich ist ungewiss ob es wirklich so kommt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist höher als andersherum. Wenn auch minimal.

 

Doch was wird danch sein? Wird es zu einer Wirtschaftskrise kommen weil bis dahin Banken (Italien/Spanien) pleite gehen oder einfach Geld in UNMENGEN gedruckt wird? Wenn in drei Wochen die Betriebe wieder zu 80% hochfahren und in zwei Monaten wieder normal produzieren - warum sollte es? Eine Rezession hat man auch schon wenn die Wirtschaft zwei Quartale in Folge stagniert - wenn es danach wieder aufwärts geht ist es nicht gerade das Schlimmste. Eine Depression wäre nun fatal - wird es zu einer Depression kommen?

 

Dagegen kommt natürlich die Gefahr einer erneuten Welle, weil zum Beispiel Länder wie Brasilien völlig sorglos mit der Krise umgehen - praktsich gar nichts machen. Dass von dort eine neue Infizierungswelle kommen kann ist nicht unwahrscheinlich. 

 

Was den Ausfall der Mitarbeiter angeht - wir reden hier von einer grippeähnlichen Infektion die für 80% der Menschen völlig milde abläuft. Wir haben immer noch höhere Ansteckungen und Ausfälle wegen der normalen jährlichen Grippe. Das ist einfach mal so und sollte man vielleicht nicht überbewerten. Deshalb wird es ein Unternehmen nicht in den Ruin treiben - dann wäre das bei JEDER Grippewelle so.

Die derzeitigen Probleme kommen ja nicht durch kranke Mitarbeiter sondern durch Vorsichtsmaßnahmen. 

 

Worin ich dir wieder recht gebe - die Kredite werden verteilt wie nichts gutes. Die Firmen unterhalten Unterstützung. Werden sie es überwinden können? Wir wissen es nicht. Es gibt Firmen denen man es zutraut - einfach auf Grund des Konzeptes der Firma selber, deren Handlungsbereich sozusagen. Bargeldloses bezahlen und Kreditkarten wird es immer in irgendeiner Form geben und womöglich weiter steigen. Home-Office ist nicht nur in Zeiten der derzeitigen Krise immer mehr in kommen gewesen (Stichwort Work-Life-Balance, ich werde als Bauleiter ständig angeworben mit "bis zu 3 Tage die Woche im home-office arbeiten" - ich selber habe 5 Tage die Woche home-office). Die Unternehmen die hiervon profitieren werden auch nach der Krise da sein. Die Menschen müssen weiterhin versichert bleiben.

 

Ich muss mich nun fertig machen und kann nicht weiter auf deinen guten Beitrag eingehen. Ich hoffe es heute Abend in einem Teil 2 nachholen zu können. Jedoch zum Impfstoff: Die sind dran bald klinische Studien starten zu können. Leider dauert das alles seine Zeit und deshalb ist nicht vor Frühjahr 2021 mit einem Impfstoff zu rechnen. Deshalb kann sich die ganze Sache sogar noch bis dahin ziehen wenn die Menschen nicht richtig damit umgehen, oder gar ganze Länder (Brasilien). 

 

Dennoch als kleine Essenz des Ganzen:

- Gesamten Markt zu überblicken ist sehr schwer

- Jeder sollte sich selber Gedanken darüber machen, aber wichtige Meldungen nicht verpassen um für sich selber das einschätzen zu können

- Corona immer noch als Pandemie zu hoch gehyped. Infiziert werden viele, das ist blöd, aber sterben wird ein normaler gesunder Mensch daran nicht. Nur die ÜBLICHEN Risikogruppen sind wirklich gefährdet. Und da gibt es Menschen/Experten die nüchtern sagen "die wären so oder so bald gestorben, nun ist's halt vorgezogen" (Radioquelle).

 

Sodele!

Edit:

 


@cestmoi  schrieb:

@Weinlesejo, frohes überleben

Wer mir wirklich leid tut sind diejenigen, die ihre Altersvorsorge auf Wunderwaffe Aktienbesitz umgestellt haben.
Kleine interne Wette: wohlbekannte A1JX52-ETF Freitag, 21:30 bei unter 55


Wer seine Altervorsorge auf Aktien umgestellt hat, hat nichts falsch gemacht. Wer kurz vor der Rente ist hat womöglich seine Schäfchen längst im trockenen und sitzt das aus oder macht es wie @Noxx oder andere ältere hier im Forum und wettet ein wenig. Wer noch jung ist hat sowieso genügend Jahre vor sich um das locker wieder aufzuholen. 

Welche Wette willst du abschließen? Ja, die Weltwirtschaft sinkt gerade, wird aber auch in den nächsten 30 Jahren wieder steigen. Ansonsten haben wir ein Problem bei dem das Geld sowieso völlig egal ist. Ist doch schön wenn er nun tief ist - billig einkaufen.

 

Was möchtest du mit diesem Kommentar sagen? Was ist deine Botschaft?

"Buhuhu alles mies Aktien sind blöd die Welt versinkt im Chaos wir werden alle arm"? 😄 Sorry ich werd daraus nicht schlau.

 

Liebe Grüße!

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Ein statement der DB von heute Morgen:

 

Telekommunikationsunternehmen erhalten Rückenwind

Der europäische Telekommunikationssektor ist seinem defensiven Ruf zuletzt nicht gerecht geworden. Aktien der Branche brachen im Sell-off wie der Gesamtmarkt um über 30 Prozent ein.

Dabei könnten Telekommunikationsunternehmen zu den wenigen Nutznießern der Coronavirus-Krise gehören. Wegen der vermehrten Nutzung von Streaming-Angeboten, Messengerdiensten und Home-Office-Software ist das Volumen im Festnetz bereits um 40 Prozent, im Mobilfunknetz um 25 Prozent gestiegen. Dies sollte dazu führen, dass Benutzer ihr Datenlimit erreichen, Zusatzgebühren zahlen oder gar auf unlimitierte Tarife umsteigen. Gleichzeitig dürfte auch das Thema Cybersicherheit in Zeiten von digitaler Heimarbeit weiter in den Vordergrund rücken und den Unternehmen Aufträge einbringen. Die Gewinne der Branche erscheinen daher krisenfester, als der jüngste Rücksetzer vermuten lässt, weshalb der Sektor den Gesamtmarkt mittelfristig outperformen könnte.

Sell-off-Lehren aus der Vergangenheit

Schwellenländeraktien verloren in den Sell-offs der vergangenen 25 Jahre im Schnitt 25 Prozent. Mit einem Minus von 27 Prozent seit Mitte Januar bewegen sich die aktuellen Kursverluste bereits auf einem ähnlichen Niveau. Die Gewinnprognosen wurden in vergangenen Bärenmärkten im Schnitt um sieben Prozent gesenkt, im derzeitigen Sell-off bisher hingegen lediglich um zwei: Momentan wird bei den Schwellenländern für 2020 noch immer mit einem Gewinnwachstum von 13 Prozent gerechnet. Möglicherweise hängt dies mit der Geschwindigkeit der derzeitigen Kurseinbrüche zusammen. Solche Kurseinbrüche erstreckten sich in der Vergangenheit im Schnitt über 102 Tage, im derzeitigen Abverkauf sind bisher erst 60 Tage vergangen. Erlangen die Analysten mit der Zeit mehr Klarheit über die ökonomischen Folgen der Coronavirus-Krise, dürften weitere Absenkungen der Gewinnerwartungen folgen, die die Kurse nochmals belasten werden.

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@Zilch  schrieb:

Lieber @Weinlese 

 

 

 

 

 

 


@cestmoi  schrieb:

@Weinlesejo, frohes überleben




Wer seine Altervorsorge auf Aktien umgestellt hat, hat nichts falsch gemacht. Wer kurz vor der Rente ist hat womöglich seine Schäfchen längst im trockenen und sitzt das aus oder macht es wie andere ältere hier im Forum und wettet ein wenig. Wer noch jung ist hat sowieso genügend Jahre vor sich um das locker wieder aufzuholen. 

Ist doch schön wenn er nun tief ist - billig einkaufen.

 

 

 

Liebe Grüße!


 

Sehr gut, genau so ist es, und dem ist nichts hinzuzuführen Smiley (zwinkernd)

hu

haxo
Legende
3.791 Beiträge

@Zilch  schrieb:

[...]

Was möchtest du mit diesem Kommentar sagen? Was ist deine Botschaft?

"Buhuhu alles mies Aktien sind blöd die Welt versinkt im Chaos wir werden alle arm"? 😄 Sorry ich werd daraus nicht schlau.

 

Liebe Grüße!


Das ganz sicher nicht, lieber @Zilch , sondern: "Seht die Situation realistisch und überlasst das primitive rosa-rot-Denken den Massen, die beruhigt werden müssen, damit es keine Klopapierpanik gibt."

@Weinlese hat den Ist-Zustant sehr prägnant und zusammengefasst beschrieben, ich würde gern einmal ein Bier mit ihm trinken.

 

Eigentlich mit jedem hier, mit @Noxx  ein Starkbier, @longtrader und @ehemaliger Nutzer ein alkoholfreies, @nmh ein dunkles Weizen, @huhuhu ein... - wie heißt dieses rheinische Gesöff noch mal? Katze (Zunge)@TeePee , @Justin Smith und @Chrissel  ein Craft-Beer, mit @Gevatter_Tod ein Schwarzbier, mit @ehemaliger Nutzer ein Radeberger, mit @Shane 1  und @inliner ein Alt Katze (zwinkernd), mit @dg2210 ein Zwickl, mit @SMT_Erik ein Astra, sogar mit @hvd vielleicht ein Belgisches Pfirsich Bier aber mit zwei Meter Sicherheitsabstand Katze (zwinkernd). Tja, für dich bleibt noch ... hmmm  -  ein Malzbier Katze (Zunge)

 

Wenn ich jmd. in dieser Auflistung vergessen habe: Das ist keine Geringschätzung, die bekommen alle ein "5.0" Katze (zwinkernd)

 

Schönen Donnerstag!

 

hx.

MCGA - Make Community Great Again

cestmoi
Mentor ★
1.216 Beiträge

@Zilch... ja, eine arme Socke nun kurz vor der Rente, 8 Jahre in irgendeinen DWS-Fonds einbezahlt
Dieser kam gestern auf mich zu, was er machen solle...
Was rätst Du so einem? Jeden Tag vertrösten?

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@haxo  schrieb:

@Zilch  schrieb:

[...]

 

 

 

 ... - wie heißt dieses rheinische Gesöff noch mal?

 

 

 

 

 

hx.


ALT !!

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Lieber @haxo - Malzbier mag ich nicht, geht tschechisches Pils? Fühle mich etwas verletzt dass es nicht mal für 5.0 gereicht hat 😞

 

Weinlese hat den ist Zustand gut beschrieben, nur mit seinen Prognosen für die Zukunft stimme ich nicht mit überein - habe halt unterschiedliche Ansichten was bestimmte Punkte angeht. 

 

@cestmoi dann habe ich deinen Beitrag falsch verstanden, tut mir leid. 

Natürlich ist es für besagte Leute **piep**. Mein Mitleid hält sich jedoch in Grenzen. 

Was viele vergessen: uns geht's gut. Wir sind gesund und haben Geld zum anlegen. Doch hat jemand mal an diejenigen gedacht die nun arbeitslos sind und kein Einkommen haben? Oder noch schlimmer diejenigen die von Transferleistungen und die sich durch die Hamsterkäufe nicht mehr versorgen können weil das, was übrig ist, zu teuer ist? 

Aber das hat mit der Marktlage nichts zu tun, nichts davon. Sodele! 

 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

cestmoi
Mentor ★
1.216 Beiträge

@Zilchgenau so oder so ähnlich
Wenn man in 10 Jahren sein Einsatz verdreifacht hatte und nun 50% wegfallen: ärgerlich
Wenn man 10 Jahre hart gespart hatte und 50% Gewinn gesehen hat, sich dann auf etwas freut und erfährt, dass weniger als das Eingezahlte über ist: da kann ich Wut verstehen

haxo
Legende
3.791 Beiträge

@cestmoi : Luxusprobleme. Wenn jemand wegen des Virus' seinen Job verliert, Angehörige sterben oder noch Schlimmeres, dann kann man wütend sein. Jeder ist seines Glückes Schmied, man kann von der Krise profitieren oder versuchen gestärkt hervorzugehen. Anlageberater die trösten braucht kein Mensch.

 

@Weinlese , noch mal: Schöner Beitrag.

Ich stimme dir zu: Alles kann passieren, nichts ist mehr sicher.

 

Füße stillhalten und vom Markt fernhalten: Bedingt. Die meisten in diesem Forum haben genug Wissen, um angemessen zu reagieren. Wurde nicht auch hier mehrfach erwähnt, dass die Anzahl Aktien in Krisenzeiten hauptsächlich von Privat zu Institutionell wechseln? Also erhöhte Vorsicht, nicht zu den dummen Schafen zu gehören.

 

Mein Horrorszenario ist der Double-Trouble: Nämlich den Jubel-Persern (<- sorry liebe Iraner, aber das ist ein eingebürgerter Ausdruck und nicht rassistisch) die vorschnell einen Boden ausgemacht haben wollen auf den Leim zu gehen, frisch zu investieren und dann vollends in die Pleite zu rutschen, weil es mit ziemlicher Sicherheit noch tiefer geht.

Davor sollte man sich hüten.

 

Klassische 90-10-Situation:

90% werden viel verlieren und 10% sehr viel gewinnen. Ich möchte zu den 10% gehören...

 

hx.

MCGA - Make Community Great Again