24.02.2020 12:06 - bearbeitet 24.02.2020 12:11
Guten Morgen,
es gilt weiterhin das, was ich hier geschrieben habe. Wir sehen aktuell eine etwas schärfere, aber völlig normale Korrektur. Ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Bitte beachtet auch weiterhin stur die Stopkurse, die ich Euch empfohlen habe oder die Ihr Euch individuell gesetzt habt.
Stopkurse bitte nicht aussetzen, weil "die steigt ja bald wieder". Tut sie meistens nicht. Außerdem sind Stopkurse wichtig, damit Ihr genug Bargeld habt und handlungsfähig seid, wenn das Gewitter vorübergezogen ist.
Für ETF benötigt Ihr wie bisher keine Stopkurse. Alle ETF-Sparpläne laufen einfach ganz normal weiter.
Weiterhin viel Erfolg, und trotz allem einen schönen Start in die Woche!
nmh
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 27.02.2020 10:11
@aland1 schrieb:
Mal ne andere Frage: Gestern habe ich in einem Artikel gelesen, dass es in der Geschichten des DAX bisher zweimal den Szenario gab, dass die ersten drei Handelstage nach Wochenauftakt Verluste verzeichnet haben. Über den Informationsgehalt dieser "Meldung" braucht man nicht zu diskutieren, aber ich frage mich schon wie solche Auswertungen in den Tausenden Schlusskursen der Indizes ermittelt werden, kennt jemand ein Tool für solche Auswertungen?
Du hast solch ein Tool bei der comdirect. Irgendwer hat es @nmh getauft, keiner weiß wofür es steht, tut aber seinen Dienst und noch viel darüber hinaus. Dass KI so intelligent sein kann 😄
Spaß beiseite, kann gerade nicht Google befragen aber sicherlich gibt's die Möglichkeit bei professioneller Software und vor allem bei Instituten die mit Statistiken arbeiten.
am 27.02.2020 10:16
Ja, sowas zu programmieren ist wirklich sehr einfach. Daten für den DAX habe ich seit 31.01.1980. Dazu braucht man eine Routine, die über das julianische Datum den Wochentag ermittelt, dann eine Statistik aufbauen, fertig.
Für Euch als langfristige Investoren sind solche auf den Wochentag bezogenen Auswertungen aber uninteressant. Wer einen Anlagehorizont von Jahrzehnten hat kann Montags oder Donnerstags kaufen, völlig wurscht.
nmh
27.02.2020 10:24 - bearbeitet 27.02.2020 10:28
27.02.2020 10:24 - bearbeitet 27.02.2020 10:28
@hvd schrieb:Ich mache es kurz, da dies nicht der richtige Thread für eine Einzelanalyse ist.
Und @Noxx hat ja schon einiges gesagt.
Ich kenne besser als du den Kursverkauf. 2012 stand der Kurs bei ca. 20usd. Bis 2015 stieg er bis auf 108usd . Dann ging es mit dem Kurs bergab bis 60, in € 55.
In der Corona Zeit ging es sprunghaft aufwärts bis auf 59€, Heute war die Aktie in meinem Depot wieder der Topwert mit fast 5% . Von 67 bis 60 ist leider noch sehr weit.
An den fundamentalen Daten und der Geschäftsfeld kann ich zumindest viel Qualität und erkennen, die sich nicht in dem schwachen Kursverlauf widerspiegelt.
Bei Unterbewertung kaufe ich und warte, bis dies auch andere erkennen.
(In einem Jahr hat der Kurs aktuell 19% zugelegt.)
In der Zwischenzeit erfreue ich mich an wachsenden Dividenden.
Edit: Ich bin heiß auf Aktien, die keiner will , verkauft wurden, aus Frust oder wegen der 200 Tage Linie.
So mache ich es immer.
Dass Gilead seinerzeit so stark gestiegen ist, lag vor allem daran, dass sie eine sehr wirksame, aber auch sehr teure Therapie gegen Hepatitis C auf den Markt gebracht haben:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-08/hepatitis-medikament-krankenkassen-teuer
27.02.2020 10:28 - bearbeitet 27.02.2020 10:39
27.02.2020 10:28 - bearbeitet 27.02.2020 10:39
@aland1 schrieb:Gestern habe ich in einem Artikel gelesen, dass es in der Geschichten des DAX bisher zweimal den Szenario gab, dass die ersten drei Handelstage nach Wochenauftakt Verluste verzeichnet haben. Über den Informationsgehalt dieser "Meldung" braucht man nicht zu diskutieren, aber ich frage mich schon wie solche Auswertungen in den Tausenden Schlusskursen der Indizes ermittelt werden, kennt jemand ein Tool für solche Auswertungen?
Ich habe mir sowas gerade innerhalb ein paar Minuten quick & dirty in Excel gebaut.
Allerdings komme ich auf einen völlig anderen Wert als der erwähnte Artikel.
Meine ausgewertete Datenbasis beginnt am 22.09.2008.
(die aktuelle Woche ist nicht berücksichtigt)
Ergänzung:
Den längsten Negativlauf ab einem Wochenauftakt gab es demnach in der Zeit 14.11.-24.11.2011 mit 9 Handelstagen in Folge (-9,31%).
Zwischen 01.08. und 10.08.2011 waren es zwar "nur" 8 Handelstage, dafür aber -19,28%.
am 27.02.2020 11:11
was hält denn nmh von SES und Eutelsat ?
Beide sind doch gerade Kellerkinder bis die US Administration entscheidet, wie der US Markt in Zukunft läuft.
27.02.2020 11:14 - bearbeitet 27.02.2020 11:15
27.02.2020 11:14 - bearbeitet 27.02.2020 11:15
Dass Gilead seinerzeit so stark gestiegen ist, lag vor allem daran, dass sie eine sehr wirksame, aber auch sehr teure Therapie gegen Hepatitis C auf den Markt gebracht haben:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-08/hepatitis-medikament-krankenkassen-teuer
Du solltest besser recherchieren. Der Artikel im Link ist von 2014.!!!!! Aufgrund dieses Medikaments ging der Kurs von 2012 bis 2015, wie schon beschrieben, durch die Decke. Dann ging es bergab.
Erst ab 21.02.20 kam wieder Bewegung in den Kurs. Das hat also nichts mit dem Medikament Hepatitis C zu tun.
Ja, die Medikamente von Gilead sind sehr teuer. Wenn das Unternehmen diese ohne Bechränkungen kaufen kann, verdient es wahnsinnig viel Geld . 2015 betrug die Nettoumsatzrendite , wenn ich mich richtig entsinne , über 50%. Solche Renditen schaffen sogar Microsoft und Apple in besten Zeiten nicht.
27.02.2020 11:27 - bearbeitet 27.02.2020 11:29
@hvd ich glaube genau darauf zielte @NordlichtSH ab. Er erklärte warum der Kurs damals (seinerzeit, 2014 um den Dreh) durch die Decke ging. Und bezieht sich somit mitunter auch auf meine Frage warum man davon ausgehen kann dass das Unternehmen solide ist (oder eben nicht) wenn der Kurs so anstieg und dann fiel, und zieht dadurch aber auch eine schöne parallele zur heutigen Situation.
Wie sich das alles entwickeln wird wenn Trump wirklich 2,5 Milliarden in die Erforschung eines Gegenmittels steckt wird sich zeigen, definitiv werden das nun ein paar schöne Wochen für entsprechende Unternehmen. Ob es danach wie seinerzeit mit Gilead weitergeht weiß man nicht und lässt sich nur vermuten. Und das alles spiegelt sich in dem kleinen Beitrag wieder, der sich auf den Zeitpunkt 2014 2015 etc bezieht und nur sagen soll "so war es damals und das ist draus geworden" 🙂
Grüße!
am 27.02.2020 12:00
Vielleicht habe ich deinen Bericht nicht so gelesen , wie ihn @Zilch verstanden hat.
Wen dem so ist, dann sorry. Dann sind wir uns ja einig. ![]()
am 27.02.2020 12:09
Ja, 2014 haben sie das Medikament auf den Markt gebracht, bis 2015 stieg der Kurs steil an, danach ging es bergab. Auch andere Firmen haben ähnlich wirksame Therapien gegen Hepatitis C entwickelt.
Vielleicht wäre es verständlicher gewesen, worauf ich mich beziehe, wenn ich die Frage von @Zilch zitiert hätte.
Wenn sich jetzt herausstellt, dass eins ihrer Medikamente tatsächlich gegen Covid-19 wirkt, könnte die Aktie jetzt vielleicht wieder ihre alten Höchststände sehen.
am 27.02.2020 12:31
Leute vor ner Woche habe ich in einem anderen Thread mit hvd über Gilead gesprochen, der damals noch nicht so überzeugt war wie heute., da kostete sie um die sechzig
Die Firma passt einfach in die Zeit und Börsiner sind Herdentiere, jetzt steht sie bei 73, schade, dass ich sie nicht in dei Reihe Verehrtes Publikum aufgenommen habe
Jede große Pharmafirma ist von Blockbustern abhängig, war de damalige Hype nicht eher SARS-bezogen mit dem Medikament Tamiflu. Die Hepatis-C-Behandlung kostet pro Patient ca 100000 Euro, das können sich nur Superreiche leisten.
Und Hepatitis C ist eher eine Erkrankung der Unterschicht
Was hier bei Gilead abläuft ist nach meiner Ansicht alles Corona. Der Hype wird noch weiterlaufen aber dann zusammen fallen.
Für Langfristinvestoren war der Wert mit 60 extrem günstig, so weit runter wird er lange nicht kommen
Warum glaubt mir hier eigentlich keiner (:-)