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Wirtschaftswoche: Zocken bei Trade Republic und Co. „Ich dachte, ich kann den Markt beherrschen“

120 ANTWORTEN

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@MMJ  schrieb:

 

Wenn ich mir in Portfolio Performance meine Gebühren über das gesamte Jahr anschaue, dann macht es für mich schon Sinn, genau hinzuschauen. Ob ich nun min. 9,90 Euro, realistisch ist es mehr, oder z. B. 1 Euro zahle, macht auf das gesamte Jahr schon einen Unterschied. Und jetzt komme ich wieder mit meinem typischen Beispiel. Wenn vor mir auf dem Boden ein 500 Euro-Schein liegt, dann bücke ich mich. Und zwar ganz schnell!

Aber wie häufig kaufst bzw. verkaufst du? Ein hvd oder ein Shane wird vielleicht einmal im Monat, ohne gute Nachkaufgelegenheit auch nur alle halbe Jahr größer kaufen (vielleicht, Vermutung, ich weiß unter anderem von Shane dass er auch mal sehr SEHR lange wartet). 

 

Natürlich summieren sich die Gebühren, aber in welchem Verhältnis steht es dann zum Wertgewinn, den du in 20 Jahren haben wirst? Darauf wollte ich hinaus. Wenn du jeden Monat 500€ investierst und am Ende 6.000€ investiert hast, wären das 120€ Gebühren bzw. 2%. Lass das 20 Jahre liegen und die 120€ fallen nicht mehr wirklich ins Gewicht. Selbst bei Verkauf anfallende Gebühren sind diese doch verschwindend gering. 

Bei 4% sind das ca. 14.000€, verkauft man alles auf einmal ergibt das weitere 40€ Gebühren, also 160€ gesamt bzw. 1,1%.

 

Natürlich macht es auch hier einen Unterschied ob man 120€ oder 12€ oder 0€ bezahlt hat.

Edit: und auch mir sind niedrige Gebühren lieber! Bitte nicht falsch verstehen, es geht mir um die argumentative Kette, nichts anderes! 

 

Aber man kann meiner Meinung nach nicht argumentieren, dass 10€ bei kurzfristigen Trades und dem erwarteten Gewinn nicht hemmend sind, während auf der anderen Seite gemosert wird, dass 10€ bei langfristiger Anlage viel sind und sich jemand dadurch mehr Gedanken macht, obwohl die Gewinnerwartung ähnlich oder mehr ist, nur länger dauert 😉

 

Wer traden will, wird traden. Egal ob 1€ oder 10€, und wer sich prinzipiell Gedanken über eine Anlage macht, wird das immer tun, egal ob bei 1€ oder 10€.

Und dann gibt es eine ganze Welt dazwischen, und auf jeden Fall kann man wohl nicht eingehen. 


@alle Mann

...mal ein paar ca. Zahlen

bei mehren Geschäften mit NEL

...ca. 368.- Gebühren angefallen

Gewinn ca. 19.800.-

Hat es mich gejuckt ??   Ihr kennt die Antwort Smiley (zwinkernd)

 

Grüße

P.

MMJ
Mentor
921 Beiträge

@Zilch 

Ich habe im letzten Jahr mein Depot deutlich um- und ausgebaut, sodass hier einige Käufe und Verkäufe zusammengekommen sind. OK, der ein oder andere Verkauf war, zumindest im Nachhinein betrachtet, überflüssig.

 

Was die Gebühren betrifft, ist es für mich ganz einfach. Warumsoll ich für eine Einmalanlage 9,90 Euro + X zahlen, wenn ich das gleiche Produkt für 1 Euro bekommen kann? Was das in zwanzig Jahren ausmacht interessiert mich nicht. Wenn der Diesel bei Tankstelle A 1,13 Euro kostet und bei Tankstelle B 1,15 Euro, dann tanke ich bei Tankstelle B A. Macht auf das Jahr gesehen auch nur ca. 24 Euro. Aber es sind 24 Euro.

 

Ich mosere ürbrigens nicht über zu hohe Gebühren. Denn an den Geührenmodellen kann ich nichts ändern. Aber ich kann eine für mich passende Lösung suchen und dort meine Wertpapiere kaufen, wo es für mich situativ sinnvoller ist.

 

Deiner Ausssage "Wer traden will, will traden. Egal ab 1 Euro oder 10 Euro" wage ich zu widersprechen. Wobei für mich das Wort traden nicht gleichzusetzen ist langfristiger Anlage. Was glaubst Du, warum die Neobroker dieses Preismodell fahren? Weil es eine Zielgruppe gibt! Und weil diese Zielgruppe eine Menge Geld dort lässt. 

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@MMJ  schrieb:

Wenn der Diesel bei Tankstelle A 1,13 Euro kostet und bei Tankstelle B 1,15 Euro, dann tanke ich bei Tankstelle B. Macht auf das Jahr gesehen auch nur ca. 24 Euro. Aber es sind 24 Euro.


Na, eben hoffentlich nicht! Lachender Smiley

 

Grüße,

Andreas

 

MMJ
Mentor
921 Beiträge

@huhuhu 

Siehst Du, für das Geld hätte ich meine Holde zu Ox & Klee ausgeführt 😉 

MMJ
Mentor
921 Beiträge

@digitus  schrieb:

@MMJ  schrieb:

Wenn der Diesel bei Tankstelle A 1,13 Euro kostet und bei Tankstelle B 1,15 Euro, dann tanke ich bei Tankstelle B. Macht auf das Jahr gesehen auch nur ca. 24 Euro. Aber es sind 24 Euro.


Na, eben hoffentlich nicht! Lachender Smiley

 


OK, im Eifer des Gefechts ... Ich korrigiere ... 😂

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@digitus  schrieb:

@MMJ  schrieb:

Wenn der Diesel bei Tankstelle A 1,13 Euro kostet und bei Tankstelle B 1,15 Euro, dann tanke ich bei Tankstelle B.


@MMJ 

...auch wenn zwischen A & B  ---35 km  und 25 min. dazwischen liegen ? Smiley (zwinkernd)

 

Grüße

P.

 


 

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@MMJ  schrieb:

@huhuhu 

Siehst Du, für das Geld hätte ich meine Holde zu Ox & Klee ausgeführt 😉 


@MMJ 

Smiley (Zunge)  .........................Herz

hvd
Mentor ★★★
2.132 Beiträge

@hvd  schrieb:

@digitus  schrieb:

Hey Leute,

 

DANKE für diesen tollen Thread und die lebhafte Diskussion! Herz

 

Ich schließe mich dem Dankeschön  für diesen Thread vollumfänglich an.Herz

Wenn alle Threads nur ein wenig so wären, dann wäre ich auch sehr zufrieden. 

Smiley (zwinkernd)

Aber bleiben wir weiter beim Thema. Lachender Smiley


Die Qualität des Threads hat sich bei den letzten Beiträgen merklich"verbessert" 

Frustrierte SmileySmiley (traurig)

Bald wieder nur loll und lall?

Nicht mein Ding.

GetBetter
Legende
8.089 Beiträge

Vor einigen Wochen habe ich in einem Artikel gelesen, dass die Corona-Krise einen interessanten Nebeneffekt hatte:

Durch die Kombination aus "mehr Zeit" (Lockdown ganzer Branchen, Kurzarbeit etc.) und der "Unmöglichkeit von Sportwetten" (da alle Ligen unterbrochen waren) haben sich relativ viele, vor allem junge, Menschen den Börsen zugewandt.

 

Selbstverständlich sind die nicht am langfristigen (!) Vermögensaufbau interessiert, für ist das eher ein Ersatzdroge.

 

Wenn diese Beschreibung richtig ist, dann wundert mich allerdings die Nutzungsart auch nicht. Man ist ja schließlich gewöhnt an einem einzigen Abend etliche Wetten abzuschließen (wer gewinnt das Spiel, wieviele Tore fallen, wer bekommt den nächsten Einwurf) und erhält den Gewinn binnen weniger Stunden. Und prozentual betrachtet fällt dieser Gewinn sogar ziemlich hoch aus. 10% oder 15% p.a. klingen da wahrscheinlcih wenig verlockend.

 

Die Frage ist nun, wie solche Köpfe beim Thema Geld ticken.

Schließlich ist man ja gewöhnt einen Betrag x zu setzen, wobei dieser Betrag wohl üblicherweise allenfalls zweistellig ist. Am Ende der Wette bekommt man einen Gewinn zurück oder der Einsatz ist weg.

 

Beobachten, analysieren und ggf. auch aussteigen gibt es nicht.

Wie vertrüge sich eine solche Konditionierung nun mit einem Broker, dessen Eintrittshürde bei 10 € anstatt bei 1 € läge?

Ich weiß es nicht. Mein Gefühl sagt mir, es würde weniger gezockt. Andererseits wäre das der Versuch mit rationalen Argumenten ein irrationales Verhalten zu erklären.

 

Offen gesagt ist es mir auch egal was Leute mit ihrem Geld machen. Wenn man die Handelsgebühren unattraktiv macht, dann gehen sie halt zum Online-Poker oder sonstwas. Eigenverantwortung war das Stichwort.

 

Ums klar zu sagen:

Ich weiß nicht in welchen Größenordnungen sich dieses Phänomen zeigt und Ich finde auch leider den Artikel nicht mehr. Ich glaube aber sofort, dass es zumindest bei einem Teil der Neueinsteiger zutrifft.

Beispielsweise sind ja auch hier in der Community innerhalb eines gewissen Zeitraums gehäuft Fragen aufgetreten bei denen man sich nur noch vor die Stirn hauen konnte.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@MMJ ich widerspreche dir doch nicht. Aber die Diskussion geht an dem, was ich eigentlich meinte und worauf ich hinaus wollte, definitiv vorbei. Leider.

Wohin es dich entwickelt, naja, da gibt's genügend Threads und Diskussionen drüber, das müssen wir nun nicht wiederholen 🙂

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD