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Verkauf von Kryptos, <1 Jahr und >1 Jahr 💀

haxo
Legende
3.787 Beiträge

Guten Morgen in die Runde,

 

hat jemand Erfahrung mit dem Verkauf von "physischen" (<- Oximoron) Kryptos beim Marktbegleiter TR?

 

Soweit ich weiß, retten die sich mit der Aussage "Kümmer dich doch selbst um die Steuer, du Ar$ch." (Etwas frei übersetzt)

 

Wird beim Verkauf nichts abgezogen? Gehen irgendwelche Infos direkt an das FA? Oder ist es die eigene Verantwortung, seine Währungsgewinne, wenn vorhanden, zu melden? Kann ich mir nicht vorstellen, als deutscher Staatsbürger wird einem ja noch nicht mal zugetraut sein Hemd richtig zuzuknöpfen...

 

Ich bin ein Steuerfeigling und versuche durch konsequentes Richtigmachen immer um Haaresbreite unter dem Radar zu fliegen, und möchte exakt den Teil, der älter als ein Jahr ist verkaufen und Null Berührungspunkte mit dem Staat haben.

Übrigens ist das exakt die Zeit, in der mich die codi beim Bitcoin verloren hat, weil sie nichts adäquates angeboten hat. :cat-sad: 

 

Also hat da jemand Erfahrung?

 

Eine erfolgreiche Woche noch,

 

hx.

MCGA - Make Community Great Again
20 ANTWORTEN

huhuhu
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8.777 Beiträge

@CurtisNewton  schrieb:

….und wenn das FA nachfragt, ist es vermutlich für eine Selbstanzeige zu spät 


@CurtisNewton 

nein mein Freund, dass ist dort alles sehr kompliziert.

 

Die Nachfragen setzten sich meist aus mehreren Elementen zusammen.

 

Nicht umsonst sind die lieben Menschen dort immer Klamm,

und der Stiefel hat Löcher 😉

 

Grüße

Daniel

 

PS

aber als nur halber Mafiosi kann es manchmal von Vorteil sein 😇

Weinlese
Mentor ★
1.456 Beiträge

@haxo  schrieb:

Soweit ich weiß, retten die sich mit der Aussage "Kümmer dich doch selbst um die Steuer, du Ar$ch." (Etwas frei übersetzt)


Ehrlich gesagt ist die Besteuerung bei Trade Republic für mich ein großes Fragezeichen. Auf deren Webseite geben sie Hinweise, wie man Kryptogewinne in Deutschland korrekt versteuert. Nun sind die Coins auf TR allerdings gar nicht transferierbar, also nicht "physisch lieferbar". Handelt man da also überhaupt mit echten Coins? Oder sind das vielleicht rechtlich betrachtet Derivate auf Krypto-Coins? Bei ETCs/ETPs würde man ohne Auslieferungsmöglichkeit von Zertifikaten sprechen, für die die Versteuerung als privates Veräußerungsgeschäft gar nicht gilt und die somit der Kapitalertragsteuer unterliegen.

 

Dem Finanzamt ist es vermutlich so lange egal, bis da einmal jemand geklagt und einen rechtlichen Präzedenzfall geschaffen hat. Persönlich würde ich dennoch den Handel auf allen Plattformen meiden, auf denen nicht glasklar die steuerliche Situation geklärt ist. Das betrifft im Besonderen Plattformen, die keine Ein- und Auszahlung von Coins erlauben.

 

Viele Grüße

Weinlese

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@Weinlese erkläre mir mal, wie du ein digitales Produkt physisch ausliefern lassen willst. Da stehe ich etwas auf dem Schlauch was genau du damit meinst. Meinst du mit transferierbar von einer Wallet zur anderen?

Theoretisch sind es ja nur "richtige" Coins wenn auch eine richtige Wallet dahinter steckt, du also eine Adresse hast an die du senden kannst und von der du auch an andere Wallets verschicken kannst. Das ist zum Beispiel bei Plattformen wie Bitpanda, BSDEX oder Coinbase der Fall.

Da ich kein TR Kunde bin kann ich für TR nun nicht sagen, wie es da aussieht. 

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

CurtisNewton
Legende
4.851 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

@CurtisNewton  schrieb:

….und wenn das FA nachfragt, ist es vermutlich für eine Selbstanzeige zu spät 


@CurtisNewton 

nein mein Freund, dass ist dort alles sehr kompliziert.

 

Die Nachfragen setzten sich meist aus mehreren Elementen zusammen.

Ich dachte jetzt auch eher an Deutschland, wenn du hier steuerpflichtig bist und versuchst das unauffällig in Italien an den Mann (m/f/d) zu bringen.

 

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"I am a dwarf and I'm digging a hole. Diggy diggy hole, diggy diggy hole. I am a dwarf and I′m digging a hole. Diggy diggy hole, digging a hole" - Wind Rose

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@CurtisNewton  schrieb:

@huhuhu  schrieb:

@CurtisNewton  schrieb:

….und wenn das FA nachfragt, ist es vermutlich für eine Selbstanzeige zu spät 


@CurtisNewton 

nein mein Freund, dass ist dort alles sehr kompliziert.

 

Die Nachfragen setzten sich meist aus mehreren Elementen zusammen.

Ich dachte jetzt auch eher an Deutschland, wenn du hier steuerpflichtig bist und versuchst das unauffällig in Italien an den Mann (m/f/d) zu bringen.

 


Ah,

OK verstehe

 

Aber so etwas machen Mann/Frau ja auch nicht 😉

 

Grüße

Daniel

 

 

haxo
Legende
3.787 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@Weinlese erkläre mir mal, wie du ein digitales Produkt physisch ausliefern lassen willst. Da stehe ich etwas auf dem Schlauch was genau du damit meinst. Meinst du mit transferierbar von einer Wallet zur anderen?

 


So ähnlich. Bei TR soll man zwar die Menge an Bitcoin besitzen, sogar Eigentümer sein, man kann die Coins aber nicht zum bezahlen nutzen oder in eine andere Wallet transferieren. Es geht nur über geldliche Abrechnung. Steuerlich soll es aber wie Eigentum sein.

 

Erinnert mich irgendwie an das Tagesgeldkonto der codi.  :cat-frustrated:

 

Ich denke, der Bitcoin hat sich soweit etabliert, dass man guten Gewissens von "physisch" reden kann, auch wenn man weiß, dass das wortwörtlich nicht geht, ist halt im Vergleich wie ein Foto vom Spiegelbild der Vase gegen ein Foto von der Vase selbst.

 

hx.

MCGA - Make Community Great Again

haxo
Legende
3.787 Beiträge

@Weinlese , sehe ich ähnlich, wobei man aber sagen muss, dass bei allen Krypto-Verwahrmöglikeiten Unklarheiten und Pferdefüße stecken.

 

Eine Wallet kommt für mich persönlich nicht in Frage, weil ich da technisch keine Ahnung habe und diese mir ehrlich gesagt auch ziemlich schnuppe ist.

Erschwerend kommt hinzu, dass man selbst für technische Fehler ("Oh, alles weg.") oder juristische Fehler ("Oh, hätte die EU-Richtlinie 4711 einhalten müssen") verantwortlich ist.

 

Die Krypto-Zertifikate haben ihren Dienst getan, vor allem das berühmte A18KCN, danke nochmal vielmals an dieser Stelle an @nmh , der vor Urzeiten dafür gesorgt hat, dass dieses bei der codi handelbar ist. Man vergisst so schnell wie alles vor drei/vier Jahren war...

Heute allerdings, wäre für mich so ein Zertifikat, außer der Kapitalertragssteuer, aus einem anderen Grund nicht tragbar:

Geht der Emittent pleite, interessiert hier in D keine S@u, ob so eine schwedische Klitsche einen Trümmerhaufen (mich) hinterlässt, da käme eher ein hämisches "Selbst schuld."

Die einzigen die berichten würden, wäre die Fach-Fach-Presse über die sozialen Medien.

 

Geht TR pleite, was m.E. weder wahrscheinlicher noch unwahrscheinlicher ist, würde die BILD aufschreien und mit Sicherheit eine Oma finden, die um ihre Ersparnisse gebracht wurde. Vulgo: Lobby.

 

Etwas nicht zu machen, ist im Zweifelsfall immer sicherer, aber ineffektiv und langweilig. TR ist für mich das kleinste Übel. :cat-wink:

 

hx.

MCGA - Make Community Great Again

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@haxo da lobe ich mir die BSDEX. Nicht jeder schei handelbar, aber eine simple Wallet und getragen von der Börse Stuttgart. Ich bezweifle, dass die so schnell pleite geht 🙂 

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Weinlese
Mentor ★
1.456 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@Weinlese erkläre mir mal, wie du ein digitales Produkt physisch ausliefern lassen willst. Da stehe ich etwas auf dem Schlauch was genau du damit meinst. Meinst du mit transferierbar von einer Wallet zur anderen?

Zugegeben, der Begriff "physisch" wirkt bei Bitcoin etwas skurril. Bei "physischer Auslieferung" geht es allgemein darum, zu einem Derivat den entsprechenden Basiswert geliefert zu bekommen. Ich nehme an, der Begriff stammt aus den Zeiten, in denen man für Gold- oder Aktienzertifkate den jeweiligen Basiswert bei Auslieferung noch tatsächlich physisch auf die Hand bekommen hat. Heute wird der Begriff auch übertragen auf andere Anlagewerte benutzt, selbst wenn die (wie bei Bitcoin) eben gar nicht physisch existieren.

 

Mit "transferierbar" meinte ich genau das, was du schreibst, dass man die Coins von der Plattform auf seine eigene Wallet übertragen kann und andersherum. Nur dadurch ist sichergestellt, dass die Bank oder Börse auch wirklich mit echten Coins handelt.

 

@haxo 

Ich denke, die steuerlich-rechtliche Situation bei Eigenverwahrung in einer Wallet, auf Börsen und ETCs/ETPs ist mittlerweile recht gut geklärt. Es ging mir speziell um die Plattformen, die zwar den Handel mit Kryptos ermöglichen, aber keine Auslieferung anbieten. Solange es dazu kein konkretes Urteil oder Richtlinien der Finanzämter gibt, könnte es theoretisch irgendwann noch eine böse Überraschung geben.

 

Gegen die Lagerung der Coins bei Dritten spricht meines Erachten auch nichts (falls das so herübergekommen sein sollte), sofern man dem Unternehmen vertraut und sich den Aufwand mit einer eigenen Wallet nicht antun möchte.

 

Viele Grüße

Weinlese

CurtisNewton
Legende
4.851 Beiträge

Das Emittentenrisiko habe ich bei den Zertifikaten auf Krypto auch immer auf dem Radar, insbesondere da sich dort jede Menge Unternehmen tummeln die kein Mensch kennt, außer vielleicht den Krypto Freaks. Inzwischen gibt es Krypto ja aber auch von den großen (spontan fallen mir vanEck, Wisdomtree oder Invesco ein), da dürfte sich das Risiko in Grenzen halten da die alle groß genug um einen Schluckauf in ihren eher kleinen Kryptoemissionen zu überleben.

 

 

 

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"I am a dwarf and I'm digging a hole. Diggy diggy hole, diggy diggy hole. I am a dwarf and I′m digging a hole. Diggy diggy hole, digging a hole" - Wind Rose