Morgen,
Das Verhalten von Tesla beim Thema autonomes Fahren ist auch der Grund, warum die Aktie meiner bescheidenen Meinung nach das gegenwärtige Niveau nicht rechtfertigt. Von optimistisch gestimmten Analysten wird Teslas potentielles Geschäftsfeld "Robotaxi" immer als Motivation für exorbitante Bewertungsszenarien genannt (Cathy z.B.).
Allerdings stimmt mich der von Tesla gewählte Ansatz, die menschliche Sensorik zu imitieren da wenig optimistisch, dass es jemals funktionieren wird.
Für den Menschen einfache Probleme der Robotik wie der "Griff in die Kiste" sind seit ~30 jahren allgemeingültig ungelöst https://www.egsautomatisierung.de/unternehmen/standpunkte/griff-in-die-kiste/ . Es wird immer mit zusätzlicher Sensorik, weiterer Informationsbereitstellung oder Vorsortierung gearbeitet.
Für das autonome Fahren würde das bedeuten:
-neben Kameras zusätzliche Sensoren (Lidar, Radar, Ultraschall, das will der Technoking aber nicht)
-sichere Verkehrsräume (z.B. zuerst auf Autobahn, z.B. mit geofencing gesichert). -car to car Kommunikation
-hochauflösende, echtzeitaktuelle Karten und Wetterinformationen.
Der Tesla Ansatz hat meiner Meinung nach ein paar wesentliche Schwächen:
-die Datensammelei und das Anlernen der Pattern mit KI verfolgt den Ansatz, aus der Vergangenheit Entscheidungen für die Zukunft vorzubereiten. Das wissen wir ja alle klappt schon bei Börsenkursen nur ungenügend.
-die Informationsgewinnung aus einem Bild durch den Menschen ist sinnentnehmend. Das scheint für Algorithmen (derzeit) ein unnüberwindbares Hindernis. Vergleichbar wäre da Übersetzungssoftware, die auch jede Flexion aller Wörter kennt, meinetwegen auch historische Verwendung der Worten in der Literatur und trotzdem nicht allgemein zu einem vernünftigen Ergebnis kommt, weil sie den Sinn und Kontext des Textes nicht erfassen kann.
so long
