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Stop Loss Mistrade bei Tradegate?

LWoelfel
Autor ★★★
40 Beiträge

 

Guten Tag!

Am Dienstag, 7.6.22 gab ich über comdirect eine Stop Loss Order für eine Aktie ISIN/WKN: JP3571400005/865510 bei Tradegate zu 423,10€ um 12:21 Uhr auf.

Der Schlusskurs am diesem Tag wird mit 430,10€ angegeben.


An der Börse Tokio war der Schlusskurs heute 7:00 Uhr  423,73€ (Umgerechnet von Yen in Euro mit EZB Referenzkurs vom Dienstag.)

 

Gleich nach Eröffnung des Handelsplatzes Tradegate um 8:00 Uhr wurde die Stop Loss Order ausgeführt und in eine unlimitierte Market Order umgewandelt und zu 415,20 ausgeführt

 

 

LWoelfel_0-1654594310320.png

 

 

Verwundert war ich ob der Ausführung zu diesem Kurs.  Und gerechtfertigt finde ich die Ausführung zu 415,20 auch nicht, zu mal Geld- und Briefkurs gleich nach der Ausführung  - und ohne Handel - wieder auf 420,10/424,60 stieg.

 

Auf meine telefonische Nachfrage bei comdirect hieß es, der Geldkurs sei gleich nach Eröffnung gesunken und die Market Order ausgeführt worden.  Das sei alles korrekt gelaufen.

Was meint Ihr dazu? Hat es Sinn mein Anliegen, den Trade rückgängig zu machen, noch als Beschwerde einzureichen?

 

Gruß

Lothar

 

27 ANTWORTEN

Tarulia
Mentor ★
1.112 Beiträge

Ein Mistrade nach den Mistrade Regelungen gibt es nur direkt zwischen 2 Parteien, sprich dem Kunden und dem Handelspartner.

 

An der Börse erfolgt die Kursstellung im Ermessen nach deren Regelungen, daher kann die Bank da auch nichts reklamieren. Die Aufhebung eines Börsengeschäfts kann nur die Handelsüberwachung veranlassen.

 

Bei einem Mistrade im LiveTrading erfolgt die Absprache zwischen Bank (im Auftrag des Kunden) und Handelspartner, da beide direkt beteiligt sind. An der Börse gibt es aber immer 3 Parteien (Käufer, Börse, Verkäufer).

 

Mir ist schon klar was ihr damit meint, ihr setzt "Mistrade" mit einer "seltsamen Kursstellung" gleich. Das ist aber nicht der Fall.

Tarulia
Mentor ★
1.112 Beiträge

@Thorsten_  schrieb:

 


@Tarulia  schrieb:

Eine falsche Kursstellung kann nur von der Handelsüberwachung der Börse geprüft und ggf. storniert werden.


Es bringt aber nichts, sich direkt dorthin zu wenden. Der richtige Weg ist es, den Comdirect-Kundenservice zu kontaktieren, damit dieser die Bitte auf Überprüfung an den Handelspartner gibt. Auch wenn die Damen und Herren der Comdirect-Hotline das öfter nicht zu wissen scheinen, ist so der korrekte Prozess.

 


Und wie kommst du zu dem Schluss? Es gibt hier keinen Handelspartner weil das Geschäft über die Börse ging. Und genau dafür ist die Handelsüberwachung zuständig.

 

Tradegate Exchange

 

Haben Privatanleger Fragen zur Ausführung, insbesondere aber bei einem Verdacht auf Unregelmäßigkeiten bei der Preisfeststellung und beim Börsenhandel können sie unser Onlineformular benutzen oder sich schriftlich an die HÜSt wenden:

Tradegate Exchange GmbH
Handelsüberwachungsstelle
Kurfürstendamm 119
10711 Berlin

Telefax: 030 - 89 606 525
Email: huest@tradegate-exchange.de

Thorsten_
Legende
3.798 Beiträge

Alles von mir Gesagte bezog sich auf den außerbörslichen Handel (bei der Comdirect "LiveTrading" genannt).

Es gibt hier einmal die normalen Börsenorder bei Tradegate und dann gibt es noch Tradegate LiveTrading.

 

Thorsten__0-1669295944352.png

Thorsten__1-1669295970864.png

 

 

Sorry für die Verwirrung.

 

Um einen möglichen Fehler beurteilen zu können, müssten wir sowieso wissen, welcher Börsenplatz es jetzt denn genau war und wie der abgerechnete Kurs war zu welchem Datum und welcher Uhrzeit.

Tarulia
Mentor ★
1.112 Beiträge

Ja Tradegate Börse vs. Tradegate Livetrading ist jedes Mal verwirrend...

 

Aber martino hatte ja von "Absichern" bei Tradegate gesprochen und die "Absichern" Funktion gibt es ja so nur börslich (auch wenn es rein technisch natürlich auch über's LT geht).

 

Aber stimm dir zu ohne genaue Orderdaten wird es schwierig zu beurteilen, daher auch der Verweis auf die HüSt.

dg2210
Legende
6.228 Beiträge

@martino  schrieb:

Diese Stop-Loss-Abzocke - anders kann man es nicht nennen - ist mir letzte Woche auch passiert mit Münchener-Rück-Aktien, die zu einem Kurs veräußert wurden, der so auf keiner Kurs-Chart auftaucht. Ich kann daher vor Absichern auf tradegate nur dringend warnen

 


Die Münchener Rück ist eine DAX-Aktie und es gibt darum keinen vernünftigen Grund, Stopp-Orders an anderen Börsen als XETRA aufzugeben.

haxo
Mentor ★★★
3.475 Beiträge

@dg2210  schrieb:


[...] Die Münchener Rück ist eine DAX-Aktie und es gibt darum keinen vernünftigen Grund, Stopp-Orders an anderen Börsen als XETRA aufzugeben.


Das habe ich mir auch gedacht und gleich danach: Welche Vorteile soll es haben bei L&S &Co. Stop-Loss-Aufträge zu setzen?

Ich selbst bin nicht so der SL-Freund, häufig wurde es teurer als gedacht und  komischerweise ist mein Verkaufspreis grundsätzlich das Peak nach unten :cat-frustrated:, und das bei Xetra.

 

Bitte berichtigt mich, aber ich denke doch, dass die Privatbanken außerhalb der Börsenöffnungszeiten einen Kurs "rechnerisch" bestimmen. Anhand von Indizes, Währungskursen oder was auch immer. Das ist sicherlich nötig um überhaupt einen Kurs zu haben, aber warum sollte man das eigene Verkaufslimit von deren Parametern abhängig machen?

Also "Betrug" möchte ich da keinem unterstellen, aber dass  hier zum Vorteil des Kunden gehandelt wird eigentlich noch weniger... :cat-wink:

 

Obwohl ich mittlerweile alle Käufe und Verkäufe bei Baader etc.  abwickle, würde ich dort auf SLs verzichten, zumindest über den Tageswechsel.

Oder hat jemand da gute Erfahrungen?

 

hx.

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CurtisNewton
Mentor ★★★
2.880 Beiträge

@haxo  schrieb:


[...]

Das habe ich mir auch gedacht und gleich danach: Welche Vorteile soll es haben bei L&S &Co. Stop-Loss-Aufträge zu setzen?

[...]


Niedrigere Gebühren

 


@haxo  schrieb:

 

[...]

Obwohl ich mittlerweile alle Käufe und Verkäufe bei Baader etc.  abwickle, würde ich dort auf SLs verzichten, zumindest über den Tageswechsel.

Oder hat jemand da gute Erfahrungen?

[...]


Mit dem Live Trading über Société Generale hatte ich bisher keine Probleme.

 

Gruss

Curtis

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

Silver_Wolf
Mentor ★★★
3.172 Beiträge

@CurtisNewton  schrieb:

Niedrigere Gebühren

 



Klar, und dafür wird man dann beim Kurs abgezockt.    🙂

Aber gut, Market Order -> selber schuld.

 

Abgesehen davon kann bei dieser Abweichung keine Rede von einem Mistrade sein.

 

martino
Autor ★★
29 Beiträge

In verschiedenen Finaznvideos und -interviews wird empfohlen, langfristig stop losses zu setzen und diese nachzuziehen (beruht auf Erkenntnissen aus der behavioral finance). Ich habe meinen Stopp loss bei tradegate gesetzt, weil ich früher schon blöde Abrechnungen bei xetra wegen lauter auftgetielten Kleinaufträgen hatte. Die Comdirekt-Bank selbst kann nichts dafür, aber der Trick ist einfach bei großen Investoren, einen kurzfristigen Kurzrutsch zu verursachen, indem man durch eigenverkäufe des Preis drückt, aber damit die gesetzten stop-losses anderer aktiviert, und dann viel billiger wieder einkaufen kann. Das scheint auch mit Brummeraktien wie Münchener Rück via tradegate nachbörslich zu funktionieren. Davor wollte ich über dieses Forum nur warnen - nicht mehr und nicht weniger. Ich werde in Zukunft keine Stop-loss-Funktion mehr nutzen, sonder bei Kursrutschen, sobald ich sie bemerke, meine im Kopf gesetzten und notierten Sotp-losses dann über eigene Verkaufsorders ausführen. Das habe ich daraus gelernt. ist daran was falsch oder gibt es Denkfehler dabei?

Silver_Wolf
Mentor ★★★
3.172 Beiträge

Das Stop Fishing sieht man jeden Tag zu Börsenbeginn.

Insofern ist ein SL über Nacht keine gute Idee.

Wenn überhaupt mache ich das nur auf XETRA oder Stuttgart und tagesgültig.

An den kleinen Börsen wird man nur abgezockt.

 

Und natürlich geht SL überhaupt nicht bei Brokern die mit einem Börsenplatz verbandelt sind und deine Order verkaufen.  😞

Dann kennt die Börse dein SL, der MM löst das aus und nimmt seinen Bid weit herunter.