am 25.11.2022 02:20
@martino schrieb:(...) Ich habe meinen Stopp loss bei tradegate gesetzt, weil ich früher schon blöde Abrechnungen bei xetra wegen lauter auftgetielten Kleinaufträgen hatte.
Allerdings sind auf XETRA taggleiche Teilausführungen kostenfrei. Die Abrechnung ist etwas komplexer - mich stört das nicht.
(...)aber der Trick ist einfach bei großen Investoren, einen kurzfristigen Kurzrutsch zu verursachen, indem man durch eigenverkäufe des Preis drückt, aber damit die gesetzten stop-losses anderer aktiviert, und dann viel billiger wieder einkaufen kann.
Das ist bei DAX-Aktien auf XETRA eher ein Mythos. Theoretisch kann ein großer Akteur einen Flash-Crash auslösen (google: fat-finger), aber das wird für ihn teuer (Beispiel). Selbst wen man keine Strafe zu fürchten hätte, würde es niemand machen, weil die Kosten einer solchen Aktion (ein paar Hundert Millionen zu bewegen) immer höher wären als der potentielle Gewinn (ein paar tausend Aktien ein paar Cents billiger). Außerdem wäre das dann ein Geld-Perpetuum-Mobile, weil die großen Häuser dann den ganzen Tag nichts anderes machen würden, als Aktien zu verkaufen um den Kurs zu drücken, dann billiger zurückkaufen, dann gleich wieder verkaufen, um den Kurs zu drücken, dann gleich wieder billiger zurückkaufen, dann gleich wieder verkaufen, um den Kurs noch weiter zu drücken...
am 25.11.2022 02:29
Zu diesem Mythos solltest du dir vielleicht mal die Kursentwicklung bei GME anschauen. 🙂
am 25.11.2022 18:15
Gut zu wissen, dass XETRA taggleiche Teilausführungen kostenfrei sind und nur die Abrechnung ist etwas komplexer ist. Das war mir so nicht klar. Es ist aber dennoch blöd, wenn ich eine Teilausführung von z.B. 12 Aktien habe, wenn ich z.B. 500 wollte, weil dann die Tansaktionskosten pro Aktie, gerade bei den comdirekt-Gebühren, empfindlich hoch sind.
25.11.2022 18:25 - bearbeitet 25.11.2022 18:30
25.11.2022 18:25 - bearbeitet 25.11.2022 18:30
@martino schrieb:weil dann die Tansaktionskosten pro Aktie, gerade bei den comdirekt-Gebühren, empfindlich hoch sind.
Wie kommst du darauf?
Seite 10 PLV:
"Wichtiger Hinweis: Marktbedingt kann es zu Teilausführungen kommen und somit eine Order in 2 oder mehreren Teilen ausgeführt werden. Die Orderentgelte und sonstigen Entgelte der Orderausführung fallen pro Teilausführung an. Ausgenommen hiervon sind bei taggleichen Teilausführungen an in- und ausländischen Börsenplätzen die Orderentgelte und börsenplatzabhängigen Entgelte."
Alles was übrig bleibt sind also die Umschreibeentgelte bei Namensaktien, oder Teilausführungen im LiveTrading.
Das hat also auch nichts mit Xetra oder nicht-Xetra zu tun.
am 25.11.2022 19:14
wie gesagt, wenn ich nur 10 Aktien statt 550 bekomme, weil der Kurs abgefahren ist, dann ist der Anteil an Gebühren pro Aktie sehr hoch. Bei 10 Aktien dann knapp 1 Euro pro Aktie bei Gebühren von 9,90€ pro Transaktion bei der comdirekt-Bank. Hinz kommen dann noch die externen Gebühren. Wenn alle 500 Aktien abgewickelt werden, dann ist der pro-Aktien-Kostenanteil natürlich viel geringer.
am 25.11.2022 19:41
@martino schrieb:wie gesagt, wenn ich nur 10 Aktien statt 550 bekomme, weil der Kurs abgefahren ist, dann ist der Anteil an Gebühren pro Aktie sehr hoch.
Es geht doch in diesem Beitrag um Stopp-Loss Orders. Wenn eine solche bei XETRA ausgelöst wird, dann kann es natürlich zu Teilausführungen kommen, aber es ist durch die Marktmechanik praktisch sichergestellt, daß die Order vollständig und taggleich, d.h. ohne Zusatzkosten ausgeführt wird.
am 25.11.2022 20:45
Auf XETRA sollte es für alle Aktien immer ausreichend Volumen geben.
Eine Market Order wird da immer sofort ausgeführt.
Teilausführungen sind belanglos da kostenlos.
25.11.2022 21:05 - bearbeitet 25.11.2022 21:05
25.11.2022 21:05 - bearbeitet 25.11.2022 21:05
@Silver_Wolf schrieb:
@CurtisNewton schrieb:Niedrigere Gebühren
Klar, und dafür wird man dann beim Kurs abgezockt. 🙂
Aber gut, Market Order -> selber schuld.
[...]
Bei Live Trading im eigentlichen Sinn bekommt Du im Gegensatz zu einer "echten" Börse den Kurs angezeigt und hast 5 Sekunden Zeit zu akzeptieren. Das ist eigentlich wesentlich besser als eine Market Order.
Hier ging es ja aber um Stopploss, das ist auch im Live Trading eine Limit Order.
Und ja, die Spreads sind außerhalb der regulären Handelszeiten "interessant", insbesondere L+S Samstags und Sonntags.
Wochentags dürfte es aber zumindest bei SG keine signifikanten Abweichungen geben, zumal man ja einen Stopploss jetzt nicht 1% unter dem Kurs setzt.
Mit L+S hatte ich in der Tat schlechte Erfahrung, mit der Börse Stuttgart aber genauso.
Wenn möglich nehme ich LT SG für Stopploss, wenn nicht XETRA.
Gruß
Curtis