am 28.11.2022 12:28
Zwar war Deine Frage an @nmh gerichtet, ich erlaube mir aber trotzdem zu antworten:
Deine im letzten Absatz geäußerte Vermutung ist genau richtig. Da Verlusttöpfe am Jahresende nicht verfallen sondern automatisch ins Folgejahr übertragen werden, ist es auch nicht nötig diese rechtzeitig vor Jahreswechsel zu leeren. Wenn also Deine 1.602 € für dieses Jahr bereits ausgeschöpft sind, dann kannst Du die Adventszeit relativ entspannt genießen.
Du kannst allenfalls noch einen Blick auf den Stand des Quellensteuer-Verrechnungstopfes werfen. Dieser wird nämlich sehr wohl am Jahresende zurückgesetzt. Sollte dieser noch einen wesentlichen Betrag ausweisen, dann kann sich also ggf. ein Verkauf mit Gewinn lohnen.
Jeder im Verrechnungstopf dokumentierte Euro wirkt dabei wie ein Freibetrag von vier Euro. Ob der Gewinn aus dem Verkauf von Aktien oder Fonds/ETFs reusltiert ist dabei egal.
am 28.11.2022 12:37
perfetto 🙂
am 29.11.2022 12:22
Hallo ich hab mal eine kleine Frage, auch wenn es nicht wirklich um das Thema geht, dies aber ein wenig ankratzt. Wenn ich ein ETF lt. Overlay im Plus habe (1,5% / 65€) und dann diesen ETF mit der Steuersimulation rechne, wieso zeigt dieser trotzdem ein Verlust von 59 an? Liegt es daran, dass ich durch Einzelzwischenkäufe die Anschaffungskosten erhöht habe (immer wenn der MSCI World rapide gefallen war, hatte ich mit 500€ nachgeschossen) ? Zumindest sind bei der CODI diese Einzelkäufe recht teuer... . Bzw gibt es eine Möglichkeit die Anschaffungskosten anzuzeigen?
Mfg pey
am 29.11.2022 13:15
@ehemaliger Nutzer schrieb:Wenn ich ein ETF lt. Overlay im Plus habe (1,5% / 65€) und dann diesen ETF mit der Steuersimulation rechne, wieso zeigt dieser trotzdem ein Verlust von 59 an?
Beide Ansichten haben unterschiedliche Zwecke und nutzen insofern unterschiedliche Daten:
am 01.12.2022 15:17
"Als kleinen Tipp noch für die Leute die auch für Ihre noch nicht berufstätigen Kinder ein Juniordepot führen: Für den Grundfreibetrag (der ja noch viiiiieeeeeel höher ist!) gilt das im Prinzip analog. Also falls ein brauchbares Depot mit fetten Gewinnen da ist muss man sich nicht von den 801€ beim Kind ausbremsen lassen "
Dabei bitte unbedingt auch VOR einem agieren, etwaig mögliche Nachteile in Bezug auf Krankenversicherungspflicht und Bafög für die Kinder beachten!
am 21.12.2022 10:43
Hallo Allerseits,
mein restlicher Freibetrag beträgt aktuell 920€ von 1600€. In meinem Depot liegen ETF-Anteile des thesaurierenden iShares Core MSCI World. Bei Verkauf aller 417 Anteile zeigt die Steuersimulation einen verbleibenden Freibetrag von 580€ an. (Gewinn vor Steuern 485€, Steuern 0€ .)
Verstehe ich das richtig, dass ich, wenn ich meinen Freibetrag nutzen will, alle Anteile im Wert von ca. 29.000€ verkaufen (und sofort wiederkaufen) muss?
am 21.12.2022 11:10
@Lorenson schrieb:Hallo Allerseits,
mein restlicher Freibetrag beträgt aktuell 920€ von 1600€. In meinem Depot liegen ETF-Anteile des thesaurierenden iShares Core MSCI World. Bei Verkauf aller 417 Anteile zeigt die Steuersimulation einen verbleibenden Freibetrag von 580€ an. (Gewinn vor Steuern 485€, Steuern 0€ .)
Verstehe ich das richtig, dass ich, wenn ich meinen Freibetrag nutzen will, alle Anteile im Wert von ca. 29.000€ verkaufen (und sofort wiederkaufen) muss?
Das wird sich bei diesen Beträgen nicht lohnen.
Du würdest 340 Euro versteuern und damit 90 Euro Steuern sparen.
Dafür die Höchstprovision von 2x 60 Euro zahlen?
So etwas kannst du bei einem Billig-Broker machen, oder bei Onvista für 2x 7 Euro.
Mir kommt allerdings der Gewinn bei diesem Volumen doch sehr wenig vor.
Da sind sicherlich viele neue Positionen mit Verlust dabei.
Du kannst in der Steuersimulation mal die Liste aufklappen und nur die ältesten Positionen auswählen die im Gewinn sind. Also von der ältesten alles fortlaufend bis dahin wo Verluste beginnen.
Dann musst du weniger verkaufen und es sollte mehr Gewinn dabei heraus kommen.
am 21.12.2022 11:12
Moin @Lorenson,
wenn ich mich nicht gerade im Gehirn völlig vertüddelt habe, würdest Du bei dem geringen Gewinn, gemessen am hohen Orderwert, mehr Ordergebühren zahlen, als Du Steuern sparen würdest.
Ordergebühren: 2x 60 Euro = 120 Euro
Steuerersparnis: ca. 26% vom mehrverbrauchten FSA: 26% x (920-580) = 88 Euro
am 21.12.2022 13:57
Vielen Dank für Eure Antworten @Silver_Wolf @t.w. !
Jetzt habe ich es kapiert!
@Silver_Wolf schrieb:Mir kommt allerdings der Gewinn bei diesem Volumen doch sehr wenig vor.
Da sind sicherlich viele neue Positionen mit Verlust dabei.
Du kannst in der Steuersimulation mal die Liste aufklappen und nur die ältesten Positionen auswählen die im Gewinn sind. Also von der ältesten alles fortlaufend bis dahin wo Verluste beginnen.
Dann musst du weniger verkaufen und es sollte mehr Gewinn dabei heraus kommen.
Ich kann die Liste aufklappen, da lassen sich aber keine einzelnen Positionen auswählen.
am 21.12.2022 14:10
Ja stimmt. Das hatte ich falsch in Erinnerung. 😞
Also geh die Liste von unten nach oben durch.
Alles was unter dem aktuellen Kurs (69?) ist zusammen zählen.
Auch eine 70 oder 71 mit nehmen wenn später noch mehr Verluste kommen.
Wenn dann z.B. als Summe etwa 150 Stücke heraus kommen diese Anzahl in dem Feld oben eintragen und Simulation durchführen.
Dann nochmal für 140 und 160 Stücke wiederholen und nach Bedarf noch weiter eingrenzen.
Wenn dann das Optimum bei 147 liegt hast du die Lösung und musst noch überlegen ob es sich lohnt.