11.03.2022 20:04 - bearbeitet 11.03.2022 20:09
11.03.2022 20:04 - bearbeitet 11.03.2022 20:09
Hallo @Shane 1 und @maddin808,
die beiden Gattungen unterscheiden vor allem zwei Punkte: Die A-Aktien von Alphabet besitzen ein Stimmrecht, die C-Aktien nicht. Alphabet kauft eigene Aktien zurück - im 3. Quartal 2021 gab man dafür 12,6 Milliarden US-Dollar aus. Dabei wurden 11,1 Milliarden US-Dollar für C-Aktien und 1,5 Milliarden US-Dollar für A-Aktien ausgegeben. Manchmal ist die A-Aktie teurer, weil das Stimmrecht als wertvoll angesehen wird und manchmal ist die C-Aktie teurer, da Alphabet dort die Nachfrage aufgrund der Rückkäufe stärker erhöht.
Im wikifolio können wir keine Stimmrechte wahrnehmen, deshalb ist es relativ egal, welche der beiden Aktien wir besitzen. Ich versuche deshalb zu tauschen, sobald die Gattung die wir haben, teurer als die andere Gattung ist. Denn nach dem Tausch haben wir immernoch 32 Alphabet Aktien im wikifolio und zusätzlich bessern wir damit unseren Cashbestand ein wenig auf.
Für den Deal nehme ich mir gerne ein paar Minuten Zeit um die Rendite ein bisschen aufzubessern. Zudem fallen im wikifolio keine Handelskosten an. Das Manöver hat in der Vergangenheit auch schon gut funktioniert, beispielsweise am 25.01.2022 oder am 02.02.2022 sogar zweimal an einem Tag.
Nachtrag: Wenn irgendwann die C-Aktie wieder günstiger als die A-Aktie wird, möchte ich die A-Aktien verkaufen und die C-Aktien ins wikifolio kaufen.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 12.03.2022 08:13
Was hier bereits ausführlich erklärt wurde 😉
Find ich gut @ehemaliger Nutzer - mehr Cash ist immer besser für zukünftige Nachkäufe 😉
am 12.03.2022 09:55
Ein Nachteil ist aber leider auch, dass wohl niemand 114 Seiten nachlesen wird, ob eventuell ein Gedankengang schon einmal hier aufgegriffen oder zur Nachvollziehung begründet wurde.
Da Sonnenbrille rational handelt, weiß ich, und deshalb wollte ich die Begründung erfragen.
Ich finde die Vorgehensweise ebenfalls gut, man muss aber dann z.B. wissen, dass in einem Wikifolio keine Handlungskosten anfallen, da ansonsten die prozentuale Differenz so minimal ist, dass sich der Taschenrechner beleidigt fühlt.
Wenn der Aktienrückkauf quotenmäßig so vonstatten geht, wie von Sonni aufgeführt, sollte ein Stimmrecht von untergeordneter Bedeutung für die Klassifizierung sein.
Ein Kauf vor dem 15.07. (neues Hobby der Konzerne, Amazon splittet übrigens ja auch, hat allerdings ein KGV von 60) hat sich in der Vergangenheit rentiert (Nvidia 2021 und Tesla 2020) und kann einen Aktienkurs beflügeln. Beide Werte legten innerhalb der ersten drei Monate nach ihren Splits um rund 20 Prozent bzw. 30 zu. Die Kriegswirren in der Ukraine haben den Kurs bereits derzeit schon gedrückt und Alphabet beweist ja schon seit vielen Quartalen, dass er ein Konzern der Extraklasse ist, unstreitbar der Dom Perignon unter den IT-Internetkonzern.
Das war der Grund meiner Nachfrage, welche inwischen schon obsolet ist, da ich mich auf Grund der erhaltenen Antwort bereits festgelegt habe. (Lang & Schwarz handelt immer bis 23:00 Uhr).
Grüße- Shane
am 13.03.2022 07:48
@Shane 1 das war kein Angriff für euch 🙂 Als treuer Leser von @ehemaliger Nutzer ist mir das natürlich im Kopf geblieben und ich habe schlicht nach "Alphabet" und dem Autor "sonnenbrille" gesucht. Die Forensuche ist jedoch weiterhin unnötig kompliziert. So könnt ihr aber nachschauen, was es in der Vergangenheit gebracht hat 🙂
Habe ich dich nun richtig verstanden mit der Aussage, dass du bei Alphabet zugegriffen hast? 🙂
am 13.03.2022 10:43
Wieso sollte man das als Angriff auf uns sehen ( Sonnenbrille und mich als letzte Vertreter verbliebene Vertreter der fundamentalen Aktienbewertung? ). Wenn ich mich äußere, dann stets mit meiner eigenen Ansicht oder Meinung. Die Suche nach Inhalten ist leider kompliziert und soviel Mühe wie du dabei hineinlegst, mache ich mir nicht.
Die Zeit der schnellen Börsengewinne mit der Trendstrategie ist vorbei, dass hat sich schon vor dem Jahreswechsel angedeutet. Vielleicht sollte ich auch schreiben, die Zeit der Techkonzerne, ohne Eigenkapital, mit mageren Gewinnen, hoher Verschuldung, hirnrissigen Bewertungen usw.)
Aber ich antworte gerne auf deine Frage, ja ich habe bei Alphabet (A-Klasse) zugeschlagen und werde weitere Kursschwankungen nützen.
Zum 31. Dezember 2021 verfügte Alphabet über atemberaubende 139,6 Mrd. US-Dollar an Barmitteln in seiner Bilanz und hatte nur 14,9 Mrd. US-Dollar an Schulden. Mit dieser prallgefüllten Schatzkiste kann Alphabet sich jeden Wunsch erfüllen und kaufen, was er will.
Wenn Alphabet das Geld nicht für Übernahmen ausgibt, kann das Management noch mehr Aktien zurückkaufen – im Jahr 2021 wurden für 50 Mrd. US-Dollar Aktien zurückgekauft.
Mit einem 22-er KGV von 23, einem PEG von 1,3, KUV von 7,5 und einer relativen Stärke von 25% ( Schnitt der letzten 10 Jahre) ist der Konzern sehr günstig. Und dabei interessiert es mich nicht, ob der GLD gerade die 200-Tageslinie tangiert, darüber oder darunter liegt.
Ich kaufe - oder versuche jedenfalls - stets Qualität zu kaufen und keine Trends, Schnäppchen, Sonderangebote oder Hypes usw. , aber das weiß inzwischen jeder, welcher meine Beiträge nicht nur oberflächlich liest oder Dissens bei Fragen um des Kaisers Bart sucht.
Wie es mit dem Konzern weitergeht, und welche Kaninchen der Vorstand noch alles aus dem Hut zaubern wird, weiß wohl derzeit noch niemand. Aber daß der Konzern weiterwächst und die Überschreitung der Schwelle von dreitausend Euro je Aktie nur eine Frage der Zeit sein dürfte, dafür spricht praktisch alles.
Grüße - Shane
13.03.2022 10:57 - bearbeitet 13.03.2022 11:07
13.03.2022 10:57 - bearbeitet 13.03.2022 11:07
Schön, dass es hier auch noch unaufgeregte und sachliche Diskussionen gibt, ohne gleich jemanden angreifen zu müssen 👏👏
Einen schönen Sonntag wünscht,
MT
am 13.03.2022 13:34
Shane 1 schrieb:
Sonnenbrille und mich als letzte Vertreter verbliebene Vertreter der fundamentalen Aktienbewertung?
Danke für den Kommentar, lieber @Shane 1 ! Ich hoffe ja, dass wir die Grabenkämpfe zwischen Trendfolge und Fundamentalanalyse irgendwann nicht mehr nötig haben. Beides hat gleichermaßen seine Berechtigung. Ganz verwegene Anleger (m/w/d) können sogar beides miteinander kombinieren 😳.
Das erinnert mich an die alte Auseinandersetzung zwischen Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie in der Psychotherapie. Kostet nur viel Energie und ist so überflüssig wie nur was, weil es am besten für die Patient:innen ist wenn man integrativ arbeitet und sich einen individuellen Werkzeugkasten mit Techniken beider Schulen zusammenstellt.
Es gibt keine reine Lehre, kein richtig oder falsch, sondern lediglich erfolgreiches Investieren.
Geld verdienen kann man auf beide Weisen, und genauso auch Geld verlieren 🤗.
Grüße,Andreas
am 13.03.2022 15:11
@Shane 1 schrieb:...Wie es mit dem Konzern weitergeht...
könnt ihr in meinem Kommentar am Montag erfahren. Stay tunded!
Grüße aus Dresden
Sonni
am 13.03.2022 15:28
bei Alphabet zugeschlagen ? wie einige Experten ...hier ??
Wie nennt man denn erst die Börsianer die bei zwischen 80.- und 500.- zugeschlagen haben.
Ah, ich weiß,
DIE sind dann in der Verhaltenstherapie tätig 😉
Und nun zum Spocht ⚽
14.03.2022 07:04 - bearbeitet 14.03.2022 07:51
@Shane 1 dazu ist Alphabet nicht nur Google. YouTube, Cloud, Dienstleistungen, Werbung, autonomes fahren, künstliche Intelligenz. Es wird gemunkelt, dass alleine YouTube als abgespaltenes Unternehmen 640 Mrd USD Wert sein würde. Da sieht man, wie bei Amazon, wie groß die Unternehmen geworden sind und was an Wert in denen steckt, aber auch, dass diese inzwischen in so vielen Zukunftsthemen involviert sind, dass sie unverzichtbar wurden.
Mit der Aussage, dass der Kurs über 3.000 Euro geht, wäre ich vorsichtig* 😉
@ehemaliger Nutzer ich bin gespannt 🙂
@huhuhu diese Börsianer nennt man "sehr sehr vermögend" 😉 🙂 Mit gutem Händchen! 🙂 Da haben deine Ur-Ur-Enkel noch was von, halten 🙂 Es sei denn die Luxusyacht braucht bei den Spritpreisen doch noch mal eine neue Tankfüllung 😉
________
*=Aktiensplit kommt auch bei Alphabet, 1 zu 20 😉