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Richtigen ETFs bei "anstehendem" Eigenheim

NoNeed4Mercy
Autor ★★★
49 Beiträge

Für mich (34) und meine Freudin (angehende Lehrerin noch im Studium, ca 4 Jahre)

haben wir nun festgelegt, dass wir spätestens in 4 Jahren uns intensiv mit einem Eigenheim beschäftigen. Das ist eine bewusste Entscheidung / Traum für die gemeinsame Planung , trotz aller Nachteile im Vergleich zur Mietwohnung. 

 

"Dummerweise" habe ich aber bereits letztes Jahr angefangen den MSCI World zu besparen als Anlage. Ein solcher ETF und ein naher Eigenheim Wunsch passen aber eigentlich nicht zusammen. In der aktuellen Videoreihe mit Gerd Kommer auf FInanzfluss kam das Thema auf und er hat unter anderem eine 50/50 Mischung aus Unternehmens und Staatsanleihen als Idee aufgebracht als Inflationsschutz für das Eigenkapital.

Jetzt würde mich mal eure Meinung interessieren. 

 

Ich hab die ETFs hier gefunden:

iShares € Corp Bond Large Cap UCITS ETF (778928)

Xtrackers II Global Inflation-Linked Bond UCITS ETF (DBX0AL)

 

Sind diese in einem "Crash" aber wirklich immer noch sicherer und gleichen die Inflation aus? Ich meine Unternehmen wie Staat sind ja bei genauso betoffen wenn es mal richtig knallt für 3-4 Jahre am Stück. 

 

 

 

30 ANTWORTEN

NoNeed4Mercy
Autor ★★★
49 Beiträge

Danke nochmal für die vielen Meinungen und Ideen. Ich werde dann in der Tat bei einem manuellen "Stop-Loss" bleiben und mein Risiko verteilen im Sinne der Möglichkeiten. Also mein Eigenkapital im bestehenden Bausparvertrag besparen und erhöhen + MSCI World als Renditechance nutzen. 

 

 

 

 

Crazyalex
Legende
7.679 Beiträge

Es ist zwar trivial aber ich schreibe es mal trotzdem: Je näher der geplante Hauskauf/-bau kommt, desto enger wird das Limit gesetzt, so dass (im Idealfall) kurz vor knapp ein Ausstoppen stattfindet.

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

GetBetter
Legende
7.310 Beiträge

@NoNeed4Mercy 

Ich finde das jedesmal eine sehr spannende Fragestellung und bin froh selber nicht (mehr) betroffen zu sein.

 

Wir haben es damals so gemacht (wir reden von der Pre-ETF-Zeit):

  • Alle Sparpläne liefen ganz normal weiter (keine Änderung von Fonds oder deren Gewichtung). Dieser Bereich war als Altersvorsorge deklariert und sollte idealerweise mit dem Haus gar nichts zu tun haben.
  • Parallel wurde Eigenkapital auf einem Tagesgeldkonto angespart.

 

Als die Phase kam in der täglich Rechnungen ins Haus flattern, haben wir diese üblicherweise vom Tagesgeld bzw. von der Bank zahlen lassen.

Nur einmal bin ich an die Altersvorsorge gegangen. Man kann sich das ja schönreden uns sagen, auch das Eigenheim sei Teil der Altersvorsorge.

 

Den Sparplan aber weiter zu bedienen um für den nahenden Hausbau Eigenkapital anzusparen (so verstehe ich Dich hier):

 


@NoNeed4Mercy  schrieb:

[...] denn ich würde ja die 4 Jahre den ETF weiterhin besparen. (Mein Eigenkapital will ich ja in den 4 Jahren noch steigern).


...wäre nicht mein Ding. Kann nämlich gut sein, dass sich dann in 4 Jahren gar nichts gesteigert hat.

 

Ansonsten gilt die gute alte Regel: Keine Rendite ohne Risiko. Wo da der für Euch verträgliche Mittelweg ist könnt ihr wahrscheinlich nur selber entscheiden.

 

NoNeed4Mercy
Autor ★★★
49 Beiträge

@GetBetter 

Du hast recht. Der MSCI World ist ja auch für die Altersvorsoge gedacht gewesen, ABER mich hat Gerd Kommer und Co ins nochmalige Überdenken gebracht. Da heisst es, primär erstmal Schulden tilgen, weil alles andere ein zu hohes Risiko birgt. Wenn ein Börsencrash kommt , ich meinen Job verliere, dann ist die ETF Altersvorsorge erstmal im Keller, ich habe vielleicht Probleme mit den Raten ( nochmal ne andre Thematik), daher soll man so gut es geht eher in den Abbau von Schulden investieren bzw in eine Maximierung des Eigenkapitals, da dort der wesentlich größere "Hebel" liegt. 

Ich habe ja parallel noch eine bA und einen schlechtes Kombiprodukt (Rente+BU) als AV Boost.

 

Den Bausparvertrag (sehr hoch angesetzte Summe) bespare ich nach wie vor weiter. Den MSCI World aber ebenfalls. Wie du schon sagst. Kann sein das ich damit verliere, und nachher noch weniger habe als durch einen Inflationsverlust. Aber wie du sagst ohne Risiko keine Rendite. Mit dem manuellen Stop kann ich das Risiko für mich zumindest eingrenzen. Beispiel: 50.000€ wären im Depot. Wenn das in den 4 Jahren nun 10% Verlust einfährt und ich mit meinem Stop rausgehe, hab ich nur noch ca 45000€ (Steuern und Co nicht betrachtet). Aber ich hätte auch die Chance auf ca 58.000€ bei 5% Durchschnitt. Das wäre etwas was ich persönlich für mich entscheiden müsste. 

 

@Crazyalex 

ja, danke für den Hinweis. Meine manuellen Limits werde ich dann straffen. 

huhuhu
Legende
7.324 Beiträge

Ach, dass waren noch zeiten,

 

LBS  auf diese Steine können Sie bauen,

...oder war es Schwäbisch Hall, auf hu`s Steine ist verlass  Smiley (überglücklich)

 

ein soniger Gruß

aus Köln

 

und um beim Bauen zu bleiben,

ab zu Rudolfplatz

...wir versaufen unser Oma Ihr klein Häuschen  Lachender Smiley

 

hu und der Rest

dg2210
Legende
6.234 Beiträge

Aus eigener Erfahrung: ich stand 2007 vor einem ähnlichen Problem und habe mich entschieden, meine Aktien (die sich von 2002-2007 toll entwickelt haben) zu behalten und stattdessen einen höheren Kredit  zu nehmen. 

 

Das ist trotzdem gut gegegangen, besser wäre es gewesen, ich hätte die Aktien verkauft (steuerfrei, da vor Einführung der Abgeltungsteuer) und weniger Kredite aufgenommen.

 

 

GetBetter
Legende
7.310 Beiträge

@NoNeed4Mercy 

Du erwähnst einen Bausparvertrag und das Du in den nach wie vor einzahlst.

Das macht ja eigentlich nur SInn wenn der Zinssatz in der Ansparphase relativ hoch ist. Der guten Darlehenskonditionen wird es jedenfalls vermutlich nicht sein.

 

Wenn meine Vermutung richtig ist, warum suchst Du dann überhaupt noch Anleihen als Inflationsausgleich? Sicherer als bei der Bausparkasse geht's ja kaum.

NoNeed4Mercy
Autor ★★★
49 Beiträge

@GetBetter 

Ach das war eine "Jugendsünde" aber ich bringe den jetzt zuende. Die Zinsen dort sind ,"okay" aber die Anleihen waren ne Idee zusätzlich zum Bausparvertrag was zu haben, denn die Bausparsumme ist in 1 Jahr bei 100% und damit ist der voll. 

 

Ich hätte das geld lieber damals in Aktien gesteckt aber wie es so schön ist , macht man viele Fehler mit Berater und Verträgen als dümmer unwissender Junge.

GetBetter
Legende
7.310 Beiträge

@NoNeed4Mercy 

Ich wollte den gar nicht schlecht reden, wir hatten damals selber welche. Es waren damals zwar zinstechnisch auch noch andere Zeiten, das weiß man aber vorher immer nicht da so ein Bausparer ja doch auf längerer Zeiträume angelegt ist.

 

Ich wollte auf den Punkt hinaus dass er nun eben mal vorhanden ist und daher ja auch zum eigenen Vorteil genutzt werden kann.

Wenn aber die Bausparsumme demnächst voll ist, dann bringst für kommende Gelder natürlich auch nichts mehr...

Salli
Experte ★
198 Beiträge

@NoNeed4Mercy

Wenn es ein älterer Bausparvertrag ist, sind auch die Darlehenszinsen

höher.

Da macht es unter Umständen Sinn zum Hausbau nur das Guthaben herauszunehmen und das Darlehen/Kredit woanders günstiger aufzunehmen.

Das Guthaben ist dann Dein Eigenkapital.

 

Bis zum Hausbau spare weiter und kassiere die die Bausparzinsen und bei Darlehensverzicht gibt es bei manchen (älteren)Tarifen auch einen Bonus.

 

Gruß, Salli