3M ( NYSE: MMM ) hob am Dienstag seine Gewinnprognose für das Jahr an und meldete gleichzeitig einen Verlust für das zweite Quartal, um einen milliardenschweren Rechtsstreit beizulegen. Die Aktie stieg sogar um 4,9 % auf 109,36 $ pro Aktie.
Das Unternehmen stimmte letzten Monat der Zahlung von 10,3 Milliarden US-Dollar im Rahmen einer vorgeschlagenen Vereinbarung mit Hunderten US-Städten zu, die behaupteten, ihr Trinkwasser sei mit PFAS verunreinigt, die als „ewige Chemikalien“ bekannt sind, weil es Jahre dauert, bis sie in der Umwelt abgebaut werden. 3M gehörte zu den Unternehmen, die Chemikalien für Produkte wie Feuerlöschschaum herstellten.
Der Hersteller von Klebeband und Haftnotizen erhöhte seine Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr von zuvor 8,50 bis 9,00 US-Dollar auf 8,60 bis 9,10 US-Dollar. Als Gründe für die verbesserten Aussichten wurden „Kostendisziplin“ und „starke operative Umsetzung“ genannt.
3M verzeichnete im zweiten Quartal einen Verlust von 6,84 Milliarden US-Dollar oder 12,35 US-Dollar pro Aktie, verglichen mit einem Nettogewinn von 78 Millionen US-Dollar oder 0,14 US-Dollar pro Aktie im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie von 2,17 US-Dollar übertraf die durchschnittliche Schätzung der Wall-Street-Analysten von 1,76 US-Dollar.
Der Umsatz ging gegenüber dem Vorjahr um 4,3 % auf 8,33 Milliarden US-Dollar zurück, verglichen mit der Konsensschätzung von 7,88 Milliarden US-Dollar.
3M hat in diesem Jahr Arbeitsplätze abgebaut, um sich auf wachstumsstärkere Unternehmen zu konzentrieren. Das Unternehmen reduzierte im April die Mitarbeiterzahl um 6.000 und strich im Januar 2.500 Arbeitsplätze in der Fabrik.
Das Unternehmen ist auch Ziel weiterer Klagen. Das Unternehmen verhandelt derzeit über eine Einigung mit 230.000 Veteranen, die behaupten, Ohrstöpsel der 3M-Einheit Aearo Technologies hätten sie nicht vor Hörverlust geschützt.
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