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03.04.2020 18:00 - bearbeitet 03.04.2020 18:19
Liebe Freunde im Home-Office,
hier kommt ein ganz besonderer Tipp für Spezialisten, abseits von normalen Aktien, und auch in der aktuellen schwierigen Phase ohne großes Risiko, aber mit sehr schöner Gewinnchance. Es geht um die Genussscheine (ich hasse die Rechtschreibreform) der Drägerwerke AG & Co KGaA. Im Falle einer sehr wahrscheinlichen Kündigung wirken sehr attraktive Gewinne, und das Risiko ist sehr begrenzt.
Fangen wir beim Begriff an. Was ist ein Genussschein? Ich habe hier in der Community schon oft den Genussschein von Bertelsmann (WKN 522994) zum Kauf empfohlen. Das Papier kostet aktuell ca. 300 Euro und bezahlt jedes Jahr im Mai 15 Euro Dividende. Die Laufzeit ist endlos. Die Rendite beträgt also gut 5 Prozent pro Jahr (15 geteilt durch 300).
Genussscheine sind nicht standardisierte Zwitterwesen zwischen Aktien und Anleihen. Der jeweilige Emittent (Herausgeber) kann die Ausstattung ziemlich frei vorgeben. Manche Genussscheine sind so ähnlich wie Aktien, sie zahlen jedes Jahr eine variable Dividende, andere Genüsse sind so ähnlich wie Anleihen, sie zahlen eine feste Verzinsung. Manche Genüsse haben eine feste Laufzeit, andere laufen unbegrenzt, können aber vom Emittenten gekündigt werden.
Und jetzt zum eigentlichen Thema. Die meisten von Euch werden die Firma Drägerwerke kennen. Ein Unternehmen aus Lübeck, die stellen Medizintechnik, Beatmungsgeräte, Atemschutzmarken her. Aha -- also genau das, was im Moment dringend gebraucht wird. Drägerwerke hat fünf "Gattungen" (WKN) an der Börse. Am bekanntesten sind die Vorzugsaktien (WKN 555063), es gibt aber auch die Stammaktien (WKN 555060) und drei verschiedene Genussscheine (Serie A = WKN 555065, Serie K = WKN 555067 und Serie D = WKN 555071). Diese Kapitalstruktur ist sehr komplex und somit teuer für Drägerwerke. Die Börse spekuliert schon seit vielen Jahren darauf, dass Dräger das Kapital vereinfacht und einige der Gattungen vom Markt nimmt. Und genau das passiert aktuell. Aber der Reihe nach:
In vielen Börsenbriefen werden die Vorzugsaktien zum Kauf empfohlen. Die sind in den letzten Tagen stark gestiegen, weil die Börse die Hoffnung hat, dass Drägerwerke vom Coronavirus profitieren kann. Die Vorzüge sind halt einfach die bekannteste Gattung.
An der Börse lohnt es sich aber oft, auch mal in etwas exotischere Ecken zu schauen. Dazu muss man wissen, dass die drei Genussscheine dem Inhaber einerseits die zehnfache (!) Dividende der Vorzugsaktien garantieren. Während also die Vorzüge (WKN 555063) letztes Jahr im Mai 2019 brutto genau 19 Cent pro Stück Dividende gezahlt haben, gab es für die drei Genussscheine jeweils 1,90 Euro pro Stück. Daher sind die Genüsse teurer als die Vorzüge.
Das ist aber nicht das interessanteste. Drägerwerke kann die Genussscheine nämlich kündigen. Bei einer Kündigung erhalten die Inhaber das zehnfache (!) des Durchschnittskurses der Vorzugsaktien in den drei Monaten vor der Kündigung.
Und genau das ist bei dem Genussschein der Serie D (WKN 555071) jetzt passiert. Dräger hat am 24.03.2020 gekündigt. Die Inhaber dieses Genussscheins bekommen an Silvester 2022 jeweils 547 Euro. Ihr seht, wie der Kurs des Scheines auf die Kündigung reagiert hat: er ist von 250 über Nacht auf über 450 Euro gesprungen. Wegen der Restlaufzeit ist der Kurs noch unter dem Einlösungsbetrag. Der Kurs wird jetzt langsam bis Silvester 2022 auf 547 Euro steigen.
Empfehlung Nummer 1 (konservativ):
Wer heute den Genussschein der Serie D (WKN 555071) kauft, bezahlt dafür etwa 465 Euro und bekommt am 31.12.2022 den Betrag von 547 Euro zurück. Rendite: 17,6 Prozent, das entspricht knapp 6 Prozent pro Jahr. Dazu kommen noch die Dividenden! Ein sicheres Geschäft, auch für Einsteiger geeignet.
Die beiden noch ungekündigten Genussscheine (WKN 555065 und 555067) zogen ebenfalls an. Deren Kündigungsfrist ist kürzer. Es ist wahrscheinlich, dass der Konzern auch sie kündigen wird, um die komplexe, teure Kapitalstruktur zu verbessern. Das schöne dabei: Die Vorzugsaktie steht aktuell irgendwo zwischen 70 und 100 Euro (starke Schwankungen). Das bedeutet, der Durchschnittskurs der letzten drei Monate erhöht sich jeden Tag! Mit anderen Worten: Für Dräger wird die Kündigung jeden Tag teurer. Aktuell müsste Drägerwerke bei einer Kündigung etwa 555 Euro bezahlen. Wenn sich der Kurs der Vorzüge drei Monate lang bei 80 Euro hält und Drägerwerke so lange mit der Kündigung wartet, würde der Durchschnitt auf 800 Euro steigen. Insider, die das Unternehmen gut kennen, rechnen daher mit einer baldigen Kündigung.
Empfehlung Nummer 2 (etwas riskanter):
Wer heute beispielsweise den Genussschein der Serie A (WKN 555065) kauft, bezahlt etwa 440 Euro. Wenn Drägerwerk tatsächlich bald kündigt, gibt es mehr als 550 Euro zurück! Und dazu noch die Dividenden.
Betrachten wir das Risiko. Der Kurs der Genussscheine ist das zehnfache des Vorzugsaktienkurses wert. Aktuell kostet der A-Genussschein 440 Euro. Das entspricht einem Aktienkurs von 44 Euro. Ein Blick auf den Chart der Vorzugsaktie (WKN 555063) zeigt: tiefer als 39 Euro stand das Papier seit zehn Jahren nicht mehr. Und immerhin: Derzeit werden die Produkte des Unternehmens stark nachgefragt.
Man kann die drei Genussscheine leider nicht im Livetrading kaufen, aber Frankfurt und Stuttgart stellen faire Kurse. Kleiner Tipp, falls der Kaufkurs in Frankfurt und Stuttgart identisch sein sollte: Bitte in der Kosteninfo prüfen, an welchem Börsenplatz die Spesen geringer sind. Und zur Sicherheit bitte ein Limit setzen, das dem aktuell angezeigten Kaufkurs entspricht.
Viel Erfolg mit diesen etwas anderen Wertpapieren,
ein schönes Wochenende an alle, die das hier lesen müssen
aus einem sonnigen München
nmh
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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am 16.04.2020 13:01
Guten Tag nmh,
ich habe als Einsteiger "nur" die Genusscheine vom Typ D gekauft und freue mich auf die Entwicklung bis Ende 2022.
Du hattest in einem der ersten Posts gesagt, man solle einen Stoppkurs kurz unter dem Kaufpreis setzen. So habe ich es gemacht.
Gilt jetzt Deine Empfehlung keinen Stoppkurs zu setzen nur für die anderen Genussscheine? Oder sollte ich auch bei D darauf verzichten, weil es kurzfristig mal "runter gehen" kann? Bisher scheint mir die Entwicklung ja recht stabil zu sein (wobei ich nur eine Woche beobachte, natürlich.)
Danke für eine kurze Einschätzung.
Beste Grüße daponte.
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am 16.04.2020 13:10
@Torbine schrieb:
Eine Frage habe ich noch: Wie kommt der von Dir angesprochene relvante 3-Monats Durchschnittskurs von 63€ zustande? Kann man den einfach berechnen als 90-Tage gleitender Mittelwert der VZ-Aktienkurse an der Hamburger Börse (da lese ich ca. 61€ ab)?
Nein, es geht nicht um Handelstage, sondern um Kalendermonate!
Das bedeutet: egal, an welchem Tag im Monat n die Kündigunbg erfolgt, die Berechnung des Durchschnitts erfolgt aus den Kursen der Monate n-1, n-2, n-3
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am 16.04.2020 14:01
@daponte :
Das ist eine schwierige Frage. Ich gehe davon aus, dass der bereits gekündigte D-Schein nicht mehr stark schwankt. Das bedeutet einerseits, dass für den Stopkurs 5 oder 10 Prozent unter dem Kaufkurs keine Gefahr bestehen sollte, und andererseits, dass kein Stopkurs mehr nötig ist. Ich würde Dir beim D-Schein eher von Stopkursen abraten. Bei dem sollte nichts mehr anbrennen, ausser falls Dräger pleite geht (aber dann hilft Dir auch kein Stopkurs mehr).
nmh
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am 16.04.2020 14:48
Hallo @dg2210 ,
Danke für die Aufklärung, ich habe es mit Hilfe der Excel(🙄)-Funktionen EDATUM() und ARBEITSTAG() mal ausgerechnet: Es waren Stand gestern 62 Handelstage in den letzten 3 Kalendermonaten und damit kommt man an der Dräger-Stammbörse Hamburg auf einen Mittelwert von ca. 63€ - wie von @nmh ursprünglich beschrieben. Gut, dass ich das jetzt einmal verstanden habe...
Schöne Grüße!
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am 16.04.2020 16:58
Nach der Hauptversammlung am 08.05.20 kommt ja dann auch noch eine Ausschüttung auf uns zu.. Wie hoch die wohl sein kann für die A-Reihe?
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am 19.04.2020 11:49
Hallo lieber nmh und liebe gemeinde,
der FRED ist sehr spannend, und deshalb möchte ich zum Thema noch mal eine fette Schippe Unterhaltungswert drauf legen.
Am 16.03.20 habe ich Dräger genüsse der Serie A, zu 293€ das Stück gekauft 🙂
jetzt kommts:
Von berufswegen kenne ich Dräger gut, und es war nicht schwer vorherzusehen, dass die Aktie in der CORONA Zeit steigen würde.
Mittlerweile weiss natürlich jeder, dass Dräger Beatmungsgeräte und Masken herstellt, was natürlich den Aktienkurs weiterhin beflügeln sollte.
Da ich vom Beruf nicht banker bin, habe ich aber einen grossen Fehler gemacht!
Ich wollte eiligst die Dräger Aktie kaufen und habe aus irgend einem Grund die Genüsse angezeigt bekommen. Hatte mich noch gewundert, dass eine Aktie so teuer ist!
Habe zugeschlagen und war natürlich überrascht, dass sich meine "Aktie" über Nacht verdoppelt hatte!
Habe diese Nachricht unter Freunden geteilt (darunter auch Spezialisten), die wiederum den Anstieg der "Aktie" nicht als verdoppelt bestätigen konnten.
Schnell kam ich dahinter was ich eigentlich gekauft hatte ... Genüsse der Serie A!
Es war also ein Fehler, allerdings einer der sich ausgezahlt hatte 🙂
Um Genüsse zu verstehen habe ich mich informiert und in etwa die Info gefunden, die voe einigen Wochen nmh in etwa wiedergegeben hatte. Wenn man in die Historie geht, dann findet man über die Dräger genüsse sehr viele Diskussions Freds.
Nun liegt der Kurs meiner Genüsse bei aktuell 563€.
Serie D wurde gekündigt, was ja der grund für die Verdopplung, bzw. Anpassung anden aktuellen Aktienkurs (und dessen 3 Monatigen Mittel seit der Kündigung) war.
Analog stiegen auch die Kurste der noch offenen Genuss Serien (A und K).
Ich frage mich jetzt natürlich, soll ich halten oder Gewinne mitnehmen?
Dazu folghende èberlegungen / fragen:
1. beinhaltet die Serie A eine Dividende, wann wird diese gezahlt, wie hoch wird diese sein (10 die Dividende der VZ Aktien)?
2. nach der Dividendenausschüttung dürfte der Wert zunächst um diesen anteiligen Betrag sinken, denn die 2019 Dividende ist für einen Käufer nach Ausschüttung logischerwiese erst mal nicht mehr erhältlich?
3. Serie A hat eine 6 Monatige Kündigungsfrist. Das bedeutet die Kündigung kann jederzeit erfolgen und 6 Monate danach ist Zahltag?
4. Zugleich ist die Laufzeit begenzt, so dass der Genuss 2020 ausläuft und 2021 dann automatisch die Auszahlung erfolgt, dann aber basierend auf dem Durschnittskurs der Monate Oktober, November, Dezember, richtig?
Der aktuelle 3 Monat Durchschnitt der Dräger VZ Aktien beträgt 60€.
Somit würde bei einer Kündigung der Rückzahlungswert 600€ / Genuss bedeuten.
Das wäre in meinem Fall ein Plus von ca. 100%, und abgesehen von einer Dräger Pleite wäre die Auszahlung sicher, bzw. ändert sich nicht mehr.
Würde ich jetzt verkaufen, dann würde ich laut Informer + 94%. erhalten und kann den Fall abschliessen.
Verkaufe ich nicht, dann laufe ich Gefahr, dass der Aktienkurs sinkt, und somit auch der 3 Monate Durchschnitt sich verschlechtert. Wenn der 1.06.2020 Stichtag zur Kündigung ist, dann könnte ein dramatischer Absturz den Wert noch deutlich senken oder andersherum:
Durschnitt März liegt bei ca. 76€
Durschnitt April liegt bei ca. 81€
Durschnitt Mai könnte auf 50€ abfallen, dann lägen wir bei 69€ ergo 690€ Auszahlung
Durschnitt Mai könnte 120€ erreichen, dann lägen wir bei 92€, was die Auszahlung deutlich attraktiover machen würde, nämlich 920€, bzw. in meinem Fall eine Verdreifachung!
Worst case wäre (0€ im Mai) eine Auszahlung von 520€ , was fast dem aktuellen Wert 562€ entspräche (gnädigerweise beinhaltet das Worst Case des Marktes anscheinend noch einen gewissen Restwert der Dräger Aktie. ist das die Spekulation auf die Assets? Haha, wenn Dräger 1.000.000 Atemmasken auf Lager hätte, dann wäre das allein schon ein Winner!
Ausserdem muss man wissen, dass Wartung von Medizin und Sicherehitstechnik ein grosses (Aergerniss) Geschäft ist. Stichwort Wiederkehrenden Umsatz (returning revenue), also ganz sicher ein stetiger Gewinn).
Es stellt sich also nun die Frage, ob man verkaufen sollte oder nicht?
Vorausgesetzt ich habe oben keinen Denkfehler, bzw. meine Fragen werden als richtig beantwortet, dann sollte man doch besser halten, bis der Kurs auf 520€ abgefällt, bzw. wird er tiefer niemals fallen.
Man sollte also halten und darf ganz genüsslich zusehen, wie sich der Wert bis zum Stichtag entwickelt.
Kurioserweise sollte Dräger nun ein Interesse daran haben, dass der Aktienkurs nicht mehr steigt, dann dann müssten sie mehr auszahlen.
Würde Dräger die Genüsse an der Börse zurückkaufen (geht das?), dann würde der Preis steigen. Das selbe bei Aktien.
Die einzige Lösung zu sparen ist also den Aktienkurs absichtlich zu senken. Wie geht das? Schlechte Meldungen verbreiten, Aktien auf dem Markt werfen?
Das Widerspräche aber den an Sich guten Aussichten und vermindert die Kontrolle über die Firma.
Für Dräger ein Dilemma!
Es ist also schwer den Kündigungszeitpunkt auszusprechen. Besser man lässt es einfach auslaufen.
Warum hat man die Serie D gekündigt? Weil man fette Einnahmen / Aussichten hatte, und der Kurs denkbar günstig war 🙂
Warum hat man nicht gleich alle Serien gekündigt?
Weil sehr wahrscheinlich die Besitzer vor der Ankündigung gewechselt hatten oder vorher schon zumindest Dräger Freunde diese innehatten.
Es ist ja quasi ein unmittelbares Geschenk für Serie A und K Besitzer, durch die Kündigung von Serie D den unmittelbaren Wertzuwachs zukommen zu lassen!
Hinzukommt, dass man diesen noch vermehren kann, wenn der Aktienkurs weiter steigen sollte.
Wäre ich Dräger Familie, dann würde ich dafür sorgen, dass der Aktienwert im Monat Mai noch fett anschwillt.
Die Genüsse der Serie D "schadet" dieser Antieg nicht mehr, weil gekündigt.
Serie A und K (?) sind die Profituere, weil diese in der Folge ganz sicher einen überproportionalen, hebelartigen, Gewinn erwirtschaften würden, der zum Stichtag quasi eingefrohren würde. Stichtag Kündigung oder Ablauftag.
Ergo wird die Drägeraktie im Mai MEGA steigen, und im Juni kommt die Ausgleichsbewegung.
Andersgesprochen könnte man als Serie A und K Besitzer Dräger Aktien kaufen und würde auf wundersamme Weise sein Geld vermehren?
Denn der Aktienkurs würde somit steigen, und zugleidch der Auszahlungsbetrag der Genüsse? Fall nicht geündigt wird Ende Mai, dann wäre man bis zum Jahrensende dem rezzesiven Verfall der Dräger Aktie ausgesetzt. Das könnte noch einen deutlich schlechteren Kurs bedeuten ... vielleicht spekuliert Dräger darauf?
Interessant wäre ja dann der NAV Wert. Den kann ich nicht finden! . Tiefer als der NAV Werlt kann die Aktie nicht fallen.
Verbindlichleiten sind deutlich höher als das Eigenkapital! Auch nicht gut.
Nachteil der Genüsse ist zudem, dass man im Fall einer Pleite ganz hinten ansteht. Da eine Pleite unwahrscheinlich ist (gerade wegen CORONA), kann man also davon ausgehen, dass die Genüsse ausgezahlt werden müssen (vielleicht ist Dräger danach pleite ...). Um das zu vermeiden sollte Dräger so schlau sein die Genüsse dann zu kündigen, wenn der Kurs am niedrigsten ist. Das hat man selbst verpasst, bzw. hat Dräger mit dem überaschenden CORONA Erfolg zugleich die +Arschkarte", dass die Genüsse sich überproportional entwickelt haben.
Wie gewonnen so zeronnen könnte man sagen.
Wenn nmh sagt die kapitalstruktur ist kompliziert und teuer, so hat er recht!
Teuer ist vor allem, dass man dermassen viele Faktoren im Auge behalten muss, und die Wahrscheinlichkeit, dass man sich selbst "ins Knie schiesst" dabei sehr hoch bleibt!
Dräger blockiert mit den Genüssen die Motivation zu Wachstum!
In anderen Foren wird genau das an der Dräger Familie bemängelt.
Da agiert man anscheined mit höchstem Selbstzweck und gönnt den Anlegern noch nicht mal die Dividende, bzw. wird diese angeblich künstlich klein gehalten usw. .
CORONA eröffnet Dräger ungeahntes Wachstum und hoffentlich agiert man entsprechend selbstlos was die Anleger angeht und bringt ALLE GEMEINSAM nach vorne!
Toll wäre als DIVIDENDE ein Karton Atemschutzmasken 🙂
Ich frag mal nach!
Ich würde meine Genüsse auch gegen Atemschutzmasken eintauschen 🙂
Würde Dräger mit der Kündigung noch einen zwei Monate warten, und der VZ Aktienkurs
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am 20.04.2020 19:08
Drägerwerk AG & Co. KGaA / Schlagwort(e): Kapitalerhöhung NICHT ZUR VERTEILUNG, VERÖFFENTLICHUNG ODER WEITERLEITUNG, MITTELBAR ODER UNMITTELBAR, IN ODER INNERHALB DER USA, KANADA, AUSTRALIEN ODER JAPAN ODER SONSTIGER LÄNDER, IN DENEN EINE SOLCHE VERÖFFENTLICHUNG RECHTSWIDRIG SEIN KÖNNTE Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR Drägerwerk AG & Co. KGaA: Dräger beschließt Kapitalerhöhung der Vorzugsaktien (ISIN: DE0005550636) gegen Bareinlage aus genehmigtem Kapital. Der Vorstand der Drägerwerk Verwaltungs AG als persönlich haftende Gesellschafterin der Drägerwerk AG & Co. KGaA ("Dräger" oder "Gesellschaft") hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats von Dräger beschlossen, eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechtes in Höhe von bis zu 1.000.000 auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien durchzuführen. Dies entspricht rund 5,63% des Grundkapitals. Das Grundkapital soll durch teilweise Ausnutzung des auf der Hauptversammlung vom 27. April 2016 beschlossenen genehmigten Kapitals erhöht werden. Die neuen Vorzugsaktien werden ab dem 1. Januar 2019 gewinnberechtigt sein. Die neuen Vorzugsaktien werden institutionellen Anlegern im Rahmen einer Privatplatzierung mittels eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) angeboten. Die Familie Dräger unterstützt die Kapitalerhöhung und beabsichtigt, sich über den Vorstandsvorsitzenden Stefan Dräger und der Dr. Heinrich Dräger GmbH an der Kapitalerhöhung zu beteiligen. Die Privatplatzierung beginnt unverzüglich nach dieser Mitteilung. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung wird Dräger einer Marktschutzvereinbarung (Lock-Up) für 6 Monate mit marktüblichen Ausnahmen unterliegen. Der Platzierungspreis wird von der Gesellschaft nach Abschluss des Accelerated Bookbuilding-Verfahrens festgelegt und voraussichtlich am 21. April 2020 bekannt gegeben. Die neuen Vorzugsaktien sollen voraussichtlich am 22. April 2020 prospektfrei zum Handel zugelassen und am 23. April 2020 in die bestehende Notierung unter anderem im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) einbezogen werden. Dräger beabsichtigt, sämtliche Genussscheine der Serien A (ISIN: DE0005550651) und K (ISIN: DE0005550677) noch im April 2020 zu einem Rückkaufswert von rund EUR 157 Mio. zu kündigen. Der Nettoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung soll teilweise der Finanzierung der Kündigung der Genussscheine der Serien A und K dienen sowie kurzfristig die Liquidität und Eigenkapitalbasis hinsichtlich des hohen Auftragseingangs im Zuge der Covid-19 Pandemie stärken. Die angestrebte Kündigung der Genussscheine der Serien A und K würde in einem Nettogewinnzuwachs pro Stamm- und Vorzugsaktie nach der Kapitalerhöhung von rund 5% resultieren (pro forma zum 31. Dezember 2019 ohne Berücksichtigung etwaiger Finanzierungskosten, bei unterstellter Vollausschüttung und unter Berücksichtigung der Effekte der bereits gekündigten Genussscheine der Serie D). Die Kündigung sämtlicher Genussscheine der Serien A und K würde zum Ende des Geschäftsjahres 2020 wirksam werden. Drägerwerk AG & Co. KGaA Moislinger Allee 53-55 23558 Lübeck, Deutschland www.draeger.com |
20.04.2020 19:32 - bearbeitet 20.04.2020 19:32
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20.04.2020 19:32 - bearbeitet 20.04.2020 19:32
@Hippolytos : Vielen Dank für die Information!
@dg2210 hat recht. Es geht um Kalendermonate. In den Genussscheinbedingungen steht unter Par. 11 Nr. 3 folgendes:
"Der durchschnittliche Börsenkurs der Vorzugsaktien der Gesellschaft ermittelt sich als der durchschnittliche Mittelkurs der Preisfeststellungen an der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg im Zeitraum der dem Tag der Bekanntmachung vorangegangenen letzten drei Kalendermonate".
Die Durchschnittskurse der Dräger-Vorzugsaktie war laut meinem Rechenzentrum:
Dez. 2019: 54,73 EUR
Jan. 2020: 54,08 EUR
Feb. 2020: 55,09 EUR
Mrz. 2020: 68,56 EUR
Die Genussscheine der Serie D wurden im März gekündigt. Also richtet sich der Rückzahlungswert nach den Durchschnitten im Dezember, Januar und Februar, also 54,63 EUR. Multipliziert mit 10 ergibt ziemlich genau die 547 Euro, die Dräger für die Serie D ausgelobt hat.
Wenn die beiden anderen Serien noch im April gekündigt werden, ergibt sich der Rückzahlungskurs aus den Durchschnitten Jan, Feb und Mrz. Da komme ich auf einen Wert von 592 Euro. Sieht gut aus!
nmh
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20.04.2020 20:46 - bearbeitet 20.04.2020 20:47
@nmh schrieb:
Wenn die beiden anderen Serien noch im April gekündigt werden, ergibt sich der Rückzahlungskurs aus den Durchschnitten Jan, Feb und Mrz. Da komme ich auf einen Wert von 592 Euro. Sieht gut aus!
nmh
...und der Schein (aktuell 575 EUR) bietet eine sichere "Verzinsung" von über 4 % p.a.
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am 21.04.2020 01:40
Ende gut alles gut 🙂
