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am 29.03.2020 19:08
Hi,
Ich spekuliere auf einen steigenden Ölpreis und würde gerne in einen ETF investieren der den Ölpreis so gut wie möglich abbildet. Diese beiden habe ich in Erwägung gezogen:
DE000DB2BRE3 (Deutsche Bank AG OPEN END X-Pert Z(08/unl) OFI)
DE000A0KRKM5 (WisdomTree Brent Crude Oil 1mth - EUR ACC)
3 Fragen dazu:
1) Was ich nicht vestehe und nicht einschätzen kann sind die Rollverluste der zugrundeliegenden Futures. Es gab ja einen massiven Einbruch in den letzten Wochen. Was für eine Auswirkung hat das auf die Rollverluste?
2) Folgen diese ETFs den UCITS Richtlinien?
3) Was ist der Unterschied zwischen "Man-Gebühr" und "Laufende Kosten" bei den Comdirekt ETF Stammdaten?
Danke
Mike
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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Rohstoffe
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am 22.04.2020 21:22
@3d schrieb:das ist ja wunderbar.
aber wegen der undurchsichtigen preisgestaltung leider auch zum haare raufen.
das rollen geschieht auch automatisch und man muss selber nichts machen?
Wenn Du selber rollen möchtest, musst Du an die Terminbörse 😉
Nein, das ist ein Zertifikat. Das kaufst Du, lässt es in Deinem Depot liegen und verkaufst es irgendwann wieder. Den Rest macht die Emittentin für Dich.
Viele Grüße
Stefan
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23.04.2020 15:11 - bearbeitet 23.04.2020 16:57
lezte frage:
wo kann man sehen wann das papier gerollt wird?
fälligkeitstermin?
und warum steht im info blatt;
Empfohlene vorgeschriebene Mindest-Haltedauer: 6 Monate.
vor allem das wort "vorgeschrieben" wundert mich.
im musterdepot läuft der schein ziemlich gut, aber auch kein wunder bei 40% öl anstieg 🙂
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am 23.04.2020 18:34
Hallo,
Ich bin ziemlich neu in diesem Geschäft, es werden also noch viele dumme Fragen von meiner Seite kommen 😅
Hier die erste, ich habe dieses etc im Portfolio WKN: A1KYN5, es ist ein Öl etc, Öl ist heute überall teilweise sehr stark gestiegen, mein besagter etc ist um 4% gefallen, wo ist mein Denkfehler?
Dank im voraus
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am 23.04.2020 18:50
Hallo @Alexx und willkommen im Forum.
Diese Frage wurde erst vor kurzem hier beantwortet.
Infos zu solchen Sachen findest du in den Beiträgen hier und hier kurz angeschnitten (letzter Beitrag).
Ich glaube deine Frage wurde exakt so im ersten Link gestellt, ich suche aber noch mal kurz 🙂
Grüße
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD
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am 24.04.2020 09:02
26.04.2020 14:22 - bearbeitet 26.04.2020 15:44
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26.04.2020 14:22 - bearbeitet 26.04.2020 15:44
Hallo zusammen,
ich habe mich etwas mit dem Roll-Effekt und der Methode des Index eines Produktes auseinander gesetzt und würde gerne folgende Überlegungen zur Diskussion stellen:
1) Überlegungen zum Rolleffekt:
Als Beispielzertifikat zur Illustration nehme ich folgendes Produkt: https://www.comdirect.de/inf/zertifikate/DE000A1NZLM8
Dieses Produkt hat als Basiswert folgendes Index: https://www.bloomberg.com/quote/BUCLDET:IND
Das Zertifikat folgt also diesem Index grob 1:1. Um den Rolleffekt besser zu verstehen gehe ich vereinfacht von folgenden Annahme aus (die tlw. nicht der Realität entsprechen wie z.B. der Rollzeitpunkt oder der aktuelle WTI Crude Oil Preis, aber für die Illustration ausreichen):
- der Index trackt zu 100% den Front Month WTI Crude Oil
- der Index notiert bei 15 EUR
- das Zertifkat notiert bei 1 EUR
- der Front Month Kontrakt WTI Crude Oil notiert bei 20 USD
- das Rollen der Futures wird in diesen Tagen durchgeführt
- die Future-Preise bleiben während der Rollphase unverändert
Zum besseren Verständnis des Rolleffekts gehe ich von zwei Szenarien aus:
Szenario 1: die Kurve der Öl-Futures ist flach, d.h. der Front Month WTI (= Juni Kontrakt) und der danach folgende Kontrakt (= Juli Kontrakt) haben den gleichen Preis, nämlich 20 USD. Die Kontrakte werden nun gerollt und zwar mit folgenden Effekten:
- der Index notiert weiterhin bei 15 EUR
- die dahinter liegenden gerollten Futures notieren auch weiterhin bei 20 USD
- das Zertifkat notiert weiterhin bei 1 EUR und im Fall eines Verkaufs erhalte ich daher 1 EUR pro Zertifikat
Conclusio: Rollverlust/-gewinn = 0%
Szenario 2: die Kurve der Öl-Futures ist steil (sowie es aktuell auch der Fall ist), d.h. der Front Month WTI (= Juni Kontrakt) hat einen niedrigeren Wert als der danach folgende Kontrakt (= Juli Kontrakt). Annahmen: der Front Month Juni Kontrakt notiert bei 20 USD und der darauf folgende Kontrakt (Juli) notiert bei 24 USD. Die Kontrakte werden nun gerollt und zwar mit folgenden Effekten:
- der Index notiert weiterhin bei 15 EUR
- die dahinter liegenden gerollten Futures notieren nach der Rollphase aber nicht mehr wie bisher bei 20 USD, sondern bei 24 USD
- das Zertifkat notiert weiterhin bei 1 EUR und im Fall eines Verkaufs erhalte ich daher 1 EUR pro Zertifikat
Conclusio: Rollverlust = 20%
Der Wert des Index/Zertifikats bleibt also nach dem Rollen gleich während der Ölpreis gestiegen ist, d.h. der Rollverlust ist ein impliziter Effekt.
Feedback zu meinen Überlegungen, v.a. von jenen, die sich schon etwas besser auskennen?
2) Überlegungen zum Methode des Index (das ist schon etwas spezieller):
Die Methode der Indexbildung wird hier beschrieben: https://data.bloomberglp.com/indices/sites/2/2017/10/BCOM_methodology_20171013.pdf
Ich lese es so, dass beim Bloomberg WTI Crude Oil Subindex Euro Hedged Daily Total Return 50% im Front Month und 50% im darauf folgenden Monat investiert wird. Beim Rollen wird dann der Front Month in den übernächsten Monat gerollt usw.
Wie ist euer Verständnis hier?
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am 27.04.2020 09:15
Hallo zusammen,
Ich hätte noch einmal eine Frage zu den Rollverlusten.
Und zwar, wie oder wo verliere ich denn etwas beim Rollen?
Wenn ich es richtig verstanden habe, bleibt mein investierte Geld im Broker gleich und im broker sehe ich nur Kurs gewinne und Verluste.
Durch den rollverlust verringert sich nur die Menge meiner Ware?
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am 27.04.2020 12:37
Also ich hatte ja letzte Woche die gleichen Gedanken und hab echt lange gebraucht bis ich die Produkte verstanden hatte. Ich hab dann aber sehr sehr schnell die Finger davon gelassen, da mir die Preisbildung und Beziehung auf welchen Future Kontrakt komplett undurchsichtig war.
Ihr könnt mich korrigieren, aber was hängen blieb, dass man beim bei den Future Handel die Forward Kurve schlagen muss um Geld zu verdienen. Wenn der Ölpreis steigt, aber weniger als die Forward Kurve, dann verliere ich beim Rollen. (Gerne korrigieren falls total falsch)
Hier mal ein Link zur Forward Kurve: https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis/forwardcurve
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am 27.04.2020 21:56
@Gosenjohann schrieb:Und zwar, wie oder wo verliere ich denn etwas beim Rollen?
Wenn der nächste Future teurer ist als der auslaufende, verlierst Du bei jedem Rollen in den nächsten Future Geld. Du müsstest also beim Kauf der gleichen Anzahl von neuen Futures mehr Geld bezahlen (ist bei Zertifikaten nicht möglich, weil der Emittent von Dir nicht nachträglich Geld einfordern kann), oder kannst nur weniger Futures kaufen und hast somit weniger Ansprüche auf zu lieferndes Öl als vorher.
Noch ein allgemeiner Hinweis: Ich weiß nicht, ob diese ETCs hier vorher schon mal erwähnt wurden, aber es gibt verschiedene Zertifikate auf von Jim Rogers entwickelte soganannte "RICI Enhanced"-(Sub-)Indizes. Diese haben wohl den Vorteil, Futures mit verschiedenen Auslaufzeiten abzubilden, wodurch diese extremen Preisverzerrungen wie bei vielen Zertifikaten aktuell vermieden werden. Man sieht zum Beispiel am Kursverlauf des RICI Enhanced WTI Crude Oil (PB6R1W), dass die Kursverluste hier weniger stark ausfallen als bei anderen WTI-ETCs.
Viele Grüße
Weinlese
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am 28.04.2020 01:30
Hi,
ich hatte dieselbe Idee.
Mir ist aber klar geworden dass es zu teuer ist.
Mir hat dieses Video gut geholfen:
https://youtu.be/cbPmKKzzqiI?t=59
Es ist echt mies das man als Kleinanleger nur teuer daran partizipieren kann
Gruß
