16.09.2019 10:39 - bearbeitet 16.09.2019 10:49
Moin,
Ich habe noch keinen ETF Sparplan aktiv und würde aufgrund meines Alters ( 60 ) mit einem Betrag von 40-45T Euro in den Markt einsteigen wollen.
Ich habe mir gedacht dies in 4-5 Chargen innerhalb eines halben Jahr mit Direktkäufen zu erledigen, damit ich flott im Markt präsent bin. Zeitgleich dazu noch ein monatlicher ETF Sparplan von 200 Euro.
Nun ich habe gelernt das man eigentlich bis zur Erschöpfung des Freibetrages einen ausschüttenden ETF nehmen soll, ich bin aber mir nicht sicher ob es aufgrund des o.a. Betrages nicht gleich sinnvoll ist einen thesaurierend ETF zu nehmen, da ich ggf. schnell die Grenze des Freibetrages erreichen könnte und dann den Sparplan wieder ändern müsste.
Was meint ihr, nur in einen All World oder in 2 ETF World / EM investieren? Am liebsten wäre mir ja eigentlich ein All in wegen der Administration 🙂
Ich hoffe ihr könnt mir mal weiterhelfen. Danke,
am 16.09.2019 11:13
Jetzt kommt glaube ich gerade etwas durcheinander. Was meinst Du mit "World EM"?
Für das Anforderungprofil "Industrie- und Schwellenländer, ausschüttend" gibt es nur einen möglichen ETF: A1JX52, den ich Dir sehr ans Herz legen möchte.
16.09.2019 11:18 - bearbeitet 16.09.2019 11:21
16.09.2019 11:18 - bearbeitet 16.09.2019 11:21
Ich denke, wir hatten dies erst kürzlich, und zwar hier und hier.
EDIT:
Die ehrwürdige Neue Züricher Zeitung hat es auch erklärt: klick.
Es gibt Stimmen, die sich zwei ETFs kaufen, je einen für Industrie- und Schwellenländer, und solche, die auch in einen All World gehen.
Ich denke, es hängt auch vom persönlichen Gusto ab. Zwei ETFs sind gut zu handhaben.
In den Beiträgen steht auch noch, dass man FTSE und MSCI nicht mischen sollte, da sie Länder unterschiedlich kategorisieren. Das Beispiel war Südkorea. Unter MSCI läuft es noch als Schwellenland.
"Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt nur mich!"
Gevatter Tod
am 16.09.2019 11:28
Danke erstmal für eure Hilfe. Ggf. würde ich mich nochmal melden 🙂
am 16.09.2019 12:00
@Gevatter_Tod schrieb:Es gibt Stimmen, die sich zwei ETFs kaufen, je einen für Industrie- und Schwellenländer, und solche, die auch in einen All World gehen.
Ich denke, es hängt auch vom persönlichen Gusto ab. Zwei ETFs sind gut zu handhaben.
Im konkreten Fall würde ich @t.w. zustimmen und den A1JX52 empfehlen.
Nicht dass zwei ETFs nicht zu handhaben wären. Aber meiner Meinung nach ist eine Übergewichtung der EM (verbunden mit erhöhtem Risiko) bei einem Alter von 60 Jahren nicht sinnvoll.
Falls Ausschüttungen als Verbesserung der regelmäßigen EInnahmen wichtig sind würde ich evtl. sogar den A1JKS0 (SPDR S&P US Dividend Aristocrats) in die engere Wahl nehmen.
am 16.09.2019 12:22
@GetBetter schrieb:Falls Ausschüttungen als Verbesserung der regelmäßigen EInnahmen wichtig sind würde ich evtl. sogar den A1JKS0 (SPDR S&P US Dividend Aristocrats) in die engere Wahl nehmen.
Das habe ich leider nicht ganz verstanden....
16.09.2019 12:26 - bearbeitet 16.09.2019 12:28
16.09.2019 12:26 - bearbeitet 16.09.2019 12:28
@GetBettermeinte mit seinem ETF-Vorschlag, dass es dir darauf ankommen könnte, möglichst hohe, konstante Ausschüttungen zu erhalten.
Der ETF investiert in Unternehmen, die bezogen auf ihren Kurswert eine hohe Dividende ausschütten bzw. eine über Jahrzente hinweg (daher der Begriff Dividendenaristokrat). Damit wird die Ausschüttung "verlässlich".
"Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt nur mich!"
Gevatter Tod
am 16.09.2019 12:27
Hintergrund ist, dass der von @GetBetter genannte ETF ausschließlich in Unternehmen investiert, die seit 20 (oder 25?) Jahren ihre Dividenden konstant gehalten oder gesteigert haben. Man könnte also davon ausgehen, dass auch in einer schwereren Krise die Ausschüttungen aus diesem Investment relativ stabil bleiben.
Für diesen Luxus verzichtest Du dafür auf die Diversifikation und investierst hier nur in relativ wenige Unternehmen, alle aus den USA und Du hast natürlich keine "Kurswunder" dabei, also keine jungen Unternehmen, die in guten Zeiten eine überdurchschnittliche Performance erzielen.
Also kurz: Für ein weltweites Basisinvestment geht meiner Meinung nach nichts über einen All-World ETF. Sind die regelmäßigen Ausschüttungen besonders wichtig und beruhigen einen vielleicht in stürmischen Zeiten, ist der von @GetBetter vorgeschlagene ETF ein gutes Produkt, das ich übrigens auch selbst im Depot habe.
am 16.09.2019 12:27
In dem ETF sind Firmen die seit langer Zeit ordentliche Dividenden zahlen. Dafür weniger Wachstum.
Gruß Crazyalex
am 16.09.2019 12:28
@Gevatter_Tod schrieb:@GetBettermeinte mit seinem ETF-Vorschlag, dass es dir darauf ankommen könnte, möglichst hohe, konstante Ausschüttungen zu erhalten.
Der ETF investiert in Unternehmen, die bezogen auf ihren Kurswert eine hohe bzw. Dividende ausschütten über Jahrzente hinweg. Damit wird die Ausschüttung "verlässlich".
Um die Dividendenrendite, also die Höhe der Dividende bezogen auf den Kurswert, geht es bei diesem ETF (zum Glück) nicht. Hier zählt nur die absolute Dividendenhöhe und ihre Konstanz.
16.09.2019 12:33 - bearbeitet 16.09.2019 12:40
16.09.2019 12:33 - bearbeitet 16.09.2019 12:40
@Ahrtaler Es geht um die Intention hinter der geplanten Anlage.
Falls die 40.000-45.000 € nur angelegt werden sollen damit sie nicht im Weg rumliegen, dann ist das eine Sache.
Falls Du aber planst, durch die regelmäßigen Ausschüttungen Deine Rente aufzubessern, dann ist das was anderes.
Der A1JKS0 investert speziell in amerikanische Unternehmen die über mehrere Jahrzehnte ihre Ausschüttungen kontinuierlich gesteigert haben – selbst in Phasen, in denen die Kurse massiv eingebrochen waren (z.B. während der Finanzkrise 2008/09).
Zur Aufbesserung der Rente ist das aus meiner Sicht ein sehr guter Ansatz. Einziger Nachteil ist allerdings, dass ausschliesslich US-Unternehmen enthalten sind. Dieses Risiko halte ich aber für verkraftbar, solange die Kursentwicklung nicht oder kaum von Bedeutung ist.