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Global X Wind ETF - ETF und Windenergie im Fokus

96 ANTWORTEN

Klimaaprima
Mentor ★
1.402 Beiträge

Ich denke man sollte dranbleiben! Grüße 

NordlichtSH
Mentor ★★
1.830 Beiträge

@digitus  schrieb:

@Drilling  schrieb:

Anscheinend gewinnt man mit Regenerativer Energie zur Zeit nicht mal mehr einen Blumentopf.


Ja, sehr frustrierend 😫.

 

Wobei in diesen Branchen tatsächlich die Einzelwerte das Problem sind, die man streng nach Money Management (Grüße gehen an @nmh: Wie schaut es bei dir im Depot mit Clean Energy aus?) behandeln muss. Meine ETF-Sparpläne (A2QQ9R und LYX0CB) laufen mit kleinen Raten stur weiter ...

 

Das Thema an sich ist ein Zukunftsthema, sodass sich die Werte über kurz oder lang in unterschiedlichem Maße wieder bekrabbeln werden.

 

Grüße,

Andreas


Ich hatte nach dem letzten Kurseinbruch darüber nachgedacht, Oerstedt zu "günstigen" Preisen zu kaufen und auf eine Trendwende zu hoffen. Jetzt bin ich froh, dass ich es nicht getan habe.

 

Aber einen neuen ETF-Sparplan auf erneuerbare Energien einzurichten, wäre als Beimischung eine Überlegung wert. 

Drilling
Mentor
757 Beiträge

@digitus  schrieb:
Meine ETF-Sparpläne (A2QQ9R und LYX0CB) laufen mit kleinen Raten stur weiter ...

Folgendes ist nicht wirklich ernst gemeint - nur eine kleine "Provokation":
Frei nach dem Motto: "Die Welt braucht Idealisten"?

 

gutmenschen fonds.jpg

 

 

Das Thema an sich ist ein Zukunftsthema, sodass sich die Werte über kurz oder lang in unterschiedlichem Maße wieder bekrabbeln werden.


Das dachte ich beim Thema "Plastik vermeiden" auch. Hat sich dort nicht bewahrheitet. Jedenfalls im Zeitrahmen von 2, 3 Jahren.
Allerdings: Wenn etwas so zusammen-gestaucht wird (oder wurde da nur eine viel zu hohe Bewertung abgebaut?) kann man schon darauf spekulieren, dass sich das Ganze wieder erholt - ja, zu neuen/alten Höhen aufstrebt. 😉

 

Grüße! Drilling / Günther

Die drei Siebe des Sokrates: Ist es wahr? Ist es gut? Ist es notwendig?

digitus
Legende
8.360 Beiträge

@Drilling: Eben. Es sind einfach günstige Einkaufspreise gerade ...

 

hvd-Preise gewissermaßen, aber der würde ja keine ETFs kaufen 😂.

 

Klimaaprima
Mentor ★
1.402 Beiträge

 

 

 


@Drilling  schrieb:

......

Das dachte ich beim Thema "Plastik vermeiden" auch. Hat sich dort nicht bewahrheitet. Jedenfalls im Zeitrahmen von 2, 3 Jahren.......

 

Das Problem ist, es wird zunächst grundsätzlich marktwirtschaftliche Überlegungen zum Thema Umwelt/Ökologiekosten ignoriert, obwohl klar sein dürfte, dass man längst umsteuern müsste. Regional und global. Aber die entstandenen Umweltkosten/Belastungen werden kaum auf den Verursacher übertragen, sondern stets uneingeschränkt vergesellschaftet.

 

Wer sich mit Umweltbilanzen wirtschaftlich beschäftigt, stellt diese Notwendigkeit in den Vordergrund. Nur so ließe sich ökonomisch und ökologisch langfristig wirksam planen und gestalten. Stichwort Co2-Steuer. Ein Instrument, welches ökonomische Anreize und gleichzeitigen ökologische Aspekte berücksichtigt und damit marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen setzt und nicht politisch komplizierte Gebote oder Verbote installiert, die dann oft noch ohne Expertise sind.

 

Und das sind nicht Bilanzrechnungen oder Erkenntnisse von "Umweltaktivisten", sondern von marktwirtschaftlichen denkenden Menschen.

 

https://bath.academia.edu/MichaelFinus

 

So wie es aktuell ausschaut, werden wir viele Kosten und Versäumnisse an die nächsten Generationen abgeben, auch die Auswirkung im Zusammenhang mit dem Klimawandeln. Denn mit vielem kommen wir m.E. spät, vielleicht zu spät und trotz der zunehmend kritischen Parameter ist eine globale Gesellschaft immer noch viel zu zögerlich.

 

Was heute "gespart" bzw. nicht investiert wird, wird morgen für alle vielfach teurer werden. Aber die Vernunft und Bereitschaft, dazu fehlt es leider in der Breite, wenn es oberflächlich betrachtet eben zunächst billiger zu haben ist und Folgekosten verschoben auf später oder vermeintlich kostengünstig ausgelagert werden.

 

 

Klimaaprima
Mentor ★
1.402 Beiträge

Vestas zeigt seit seit Oktober 2023 einen fulminanten Turnaround. Von 18€ auf 28€, somit ein Kursanstieg von über 50% und den GD 200 überschritten. Die Linie vom GD 50 zeigt wieder klar nach oben. Das Unternehmen hat zum Ende des Jahres zahlreiche Aufträge mit einem Gesamtvolumen von über 3.800 MW gemeldet. 

 

Auch Orsted legte im letzten Monat um 20% zu Nordex stabilisiert sich bisher nur bei 10€, die ABO Wind bei 40€. Projektentwickler PNE nach einem Plus von 15% wieder über dem GD 200.


Der Global X Wind legte in kleinen Schritten seit Oktober um 12% zu, nachdem er 2023 zunächst kontinuierliche Abschläge verzeichnete.
Der mehr unspezifischere Invesco Wind Energy ETF (A3DP7S) legt seit Oktober um fast 25% zu.

 

Die Aktien der Herstellern von Windrädern, Windpark-Projektentwickler und -Betreiber sind insgesamt 2023 enorm unter Abgsbedruck geraten, denn der Zinsanstieg machte die Finanzierungkosten von Windkraftanlagen kostenintensiv und oft für wenig rentabel.


Zudem belasten die generell teuren Materialien, hohe Logistikkosten beim Bau der Anlagen und Betriebs- /Wartungs- /Installationsverträge mit garantierten Preisen, deren Kosten teilweise die Einnahmen übersteigen.


Ein Lichtblick insgesamt, global steigt der Windkraftausbau deutlich an. Für 2022 werden vom Global Wind Energy Council (GWEC) die Installation neuer Windkraftanlagen von 110 GW, davon führend China mit ca 60 GW genannt. Somit wächst die Gesamtkapazität  auf fast 1000 GW global gesehen.

 

Im Gegensatz dazu verfehlt Deutschland seine Zielvorgabe von 4GW. Realisiert wurden 2023 nur 3 GW. 2022 kamen lediglich 264 neue Windkraftanlagen hinzu, weniger als 2021. 
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz und im Windenergie-auf-See-Gesetz der Bundesregierung setzt dabei eigentlich auf ambitionierte Zielmargen. Die Leistung der Windkraftanlagen sollten bis 2030 auf 145 GW mehr als verdoppeln 2045 sollte eine Kapazität von 230 GW erreicht werden. 

 

Die Belastungen für die Windkraft-Branche werden auch 2024 spürbar bleiben, aber man dürfte davon ausgehen, dass in den kommenden Jahren aufgrund der  Energiepreise und dem politischen Absichtserklärungen mit einer deutlichen Auftragssteigerng zu rechnen sein wird und somit auch die Wirtschaftlichkeit der Off-/Onshoreanlagen bzw. der Produktion/ Installation anziehen wird.

 

Für 2024 bin ich gespannt, ob sich hier eine Trendwende ergeben könnte. Generell stünde diese bei erneuerbaren Technologien an, die 2023 insgesamt sehr schlecht performten, trotz der aussichtsreichen Aussichten.

 

Grüße

 

Klimaaprima
Mentor ★
1.402 Beiträge

Die Aktien der wichtigsten europäischen Marktführer im.Bereich der Windenergie scheinen sich langsam wieder zu konsolidieren und eine nachhaltigere Trendewende zu etablieren.

Die Anreize wie ein Reduction Act und die generellen Aussichten der Branche verpuffen zunächst unter den aktuellen Belastungen. Denn 2022 und besonders 2023 sorgten die Zinserhöhungen vor allem für steigende Kreditkosten bei den milliardenschweren Windprojekten, auch in den USA. Weitere Belastungen sind eine immer noch unzureichende Logistik und Infrastruktur,  fehlende Schiffe, die benötigt werden, um Turbinen und Fundamente von den Häfen zu den Baustellen im Meer zu transportieren, zudem oft nicht ausreichende Hafenkapazitäten. Projekte wurden zurückgestellt bzw. gekündigt, noch nicht realisierte Projektplanungen/Pachten verursachen Kosten, Abschreibungen und Storno. Die geplanten Ausbaukapazitäten werden vorerst wohl nicht erreicht.

Im vergangenen Jahr schrieb Vestas dennoch wieder schwarze Zahlen. So erzielte das Unternehmen 2023 ein Gewinn von 231 Mio€, nachdem im Jahr zuvor noch einen Verlust von 1,15 Mrd€ erzielt wurde. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen. Der Umsatz stieg um 6% auf ca. 15,4 Mrd€. Dabei wurde ein überdurchschnittliches Wachstum im Servicegeschäft mit einem Gewinn von 78 Mio€ realisiert. Auch hier generierte Vestas im Jahr zuvor einen Milliardenverlust. Insgesamt konnte Vestas im neuen Geschäftsjahr seine Profitabilität deutlich verbessern.
Das Unternehmen prognostiziert für das Gesamtjahr eine operative Gewinnmarge zwischen 4% und 6%. Im Gesamtjahr 2023 wird sie wohl bei 1,5% liegen, gegenüber einem  Minus 8% im Jahr 2022.
Der Aktienkurs von Vestas generiert seit Oktober bis Ende 2023 ein Plus von 50%. Aktuell wieder nach einen  Rücksetzer von 10% auf 25€.


Nordex lieferte gute Zahlen. Der Umsatz stieg auf knapp 6,5 Mrd.€ und  übertraf damit die Erwartungenvon 5,6 bis 6,1 Mrd.€. Im Geschäftsjahr 2023 werden Gewinne verbucht und die Profitabilität hat sich zunächst verbessert. Das konnte den Kurs um 10% anheben. Bisher befindet sich die Kursentwicklung immer noch in einem volatilen Abwärtstrend.

Abo Wind seit Anfang des Jahres mit Plus 30%. Wieder knapp über dem GD 200.

PNE Wind seit Ende November mit einem Plus von 10% und wieder über einen leicht ansteigenden GD 50.

Auch Orsted kommt langsam wieder in einen moderaten Aufwärtstrend. Die erste Kurskorrektur begann Anfang 2021, nachdem ein AZH von 180€ erreicht wurde und lief bis zum Juli 2023 auf 80-85€.
Schlechte Quartalszahlen mit einer Abschreibung in der Höhe von 4 Mrd US$ und negativer Nachrichten über Projektverzögerungen und Kostenüberschreitungen führten zu einem weiteren Kurseinbruch von über 60 % auf 34€.
Seit November 2023 scheint ein Turnaround sich zu etablieren mit einem Anstieg von über 50% auf aktuell knapp 53€ und damit liegt die Aktie wieder über der ansteigenden GD 50 Linie.
Die Bank of America hat Orsted von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und eine Kurszielerhöhung auf 62,50€ notiert. Kurzfristig sehe die Bank of America nur geringe Umsetzungsrisiken, lediglich bei den Projekten Hornsea 3 und Sunrise Wind bestünden noch Unsicherheiten. Das ist mittlerweile auch das durchschnittliche Kursziel von 28 Analysten. Davon empfehlen 13 Analysten Orsted zum Kauf, 14 zum Halten und 1 zum Verkauf. Das höchste Kursziel liegt bei 130€, das niedrigste fast auf dem aktuellen Kursniveau. (Notiz aktien.guide)

Ein Unternehmen, welches von der Logistik im Bereich Schiffe, die für den Bau und die Wartung der Offshore-Anlagen notwendig sind, profitieren könnte, ist die dänische Firma Cadeler (A2QG5D). Das Unternehmen verfügt zurzeit über vier Installationsschiffe, sechs weitere sind geplant. Der generelle Bedarf liegt nach Meinungen von Experten über den vorhandenen Kapazitäten und wird bis 2030 noch deutlich zunehmen. Somit wird mit steigenden Chartengebühren gerechnet, um  Verzögerungen beim Bau und der Inbetriebnahme zu vermeiden. Die Aktie zeigte Dezember 2023 einen Kurssprung von 50% auf über 4€, nachdem eine Korrektur die Aktie auf unter 3€ zog. Zunächst seitwärts um 4€. Aktuell gab es einen kleinen Kursrücksetzer auf 3,80€.

 

Der Invesco Windenergie ETF seit Anfang November wieder mit einem Plus von 15%.

Der Global X Wind Energy ETF im gleichen Zeitraum ohne nennenswerten Anstieg, obwohl aktuell die Aktie von Orsted im Portfolio einem Anteil von 14 % und Vestas mit 13,5% hat, aber chinesische Windenergie Unternehmen auch mit fast 32%.