am 21.11.2020 20:24
Grüße an alle,
ich habe eine Frage zu dem Freistellungsauftrag.
Ich habe den FSA nachträglich hier bei der CoDi eingerichtet, von 0 auf den vollen Freibetrag von 801€. Die Bearbeitung ging auch sehr fix, nur habe ich jetzt eine ganz merkwürdige Summe zurückgezahlt bekommen. Anstatt der 801€, habe ich 211,27€ als gutschrift bekommen, obwohl ich weit mehr an Kapitalertragssteuern als die 801€ dieses Jahr bezahlt habe.
Hier mal die PostBox Nachricht mit dem "Storno Steuermitteilung"
Zu Ihren Gunsten vor Steuern: EUR 0,00
Steuerbemessungsgrundlage vor Verlustrechnung EUR 0,00
in Anspruch genommener Freistellungsauftrag EUR 801,0
Steuerbemessungsgrundlage nach Verlustrechnung EUR 800,99€
Kapitalertragssteuer EUR 200,25
Solidaritätszuschlag EUR 11,02
Kirchensteuer EUR 0,00
erstattete Steuern EUR 211,27
Zu Ihren Gunsten nach Steuern EUR 211,27
Ist das jetzt ein Fehler der CoDi, habe ich etwas falsch gemacht oder Verstanden, oder kommt der Restbetrag, der zu den 801€ fehlt, verspätet?
In der Steuerübersicht im CoDi-Depot schaut es gerade so aus:
In Anspruch genommener Freibetrag | EUR | 801,00 |
Verbleibender Freibetrag | EUR | 0,00 |
Anrechenbare ausländische Quellensteuer | EUR | 0,00 |
Abgeführte Kapitalertragsteuern | EUR | 713,03 |
Abgeführter Solidaritätszuschlag | EUR | 39,13 |
Abgeführte Kirchensteuer | EUR | 0,00 |
Angerechnete ausländische Quellensteuer | EUR | 0,16 |
Ich bedanke mich schon mal für jeden der bis zum Ende gelesen hat, und hoffe auf eine Antwort die Licht ins Dunkel bringt.
Schönes Wochenende und bleibt gesund!
Gruß Paul
23.11.2020 23:16 - bearbeitet 24.11.2020 10:16
23.11.2020 23:16 - bearbeitet 24.11.2020 10:16
@GetBetter schrieb:1. So langsam verliere ich den Überblick. Du hattest anfänglich geschrieben, Du wolltest Depot B (Deutsche Bank) in dem sich nur Fonds befinden übertragen und mit den Verlusten von Wirecard verrechnen.
2. Daraufhin habe ich Dir geschrieben, dass das so definitiv nicht funktionieren wird da es sich um unterschiedliche Verrechnungstöpfe handelt die nicht miteinander verrechnet werden können.
Diese Aussage ist unzweifelhaft richtig.
Dann schreibst Du:
@Lieblingspau schrieb:Doch, funktioniert.
Der Steuersimulator der CoDi hat mir das berrechnet, bekomme vom Verlust die 26,xx% als Steuergutschrift. Da sich die W-Verluste auch "nur" in einem kleinen 3-stelligen Bereich befinden und die realisierten Gewinne deutlich überliegen.
3. Hier wird's wirr:
Die Steuersimulation kann zu oben gemachter Aussage gar kein "Doch, funktioniert" liefern, da ein Teil der relevanten Papiere aktuell noch bei der Deutschen Bank und somit auch bei der CoDi-Steuersimulation nicht berücksichtigt worden sein können.
4. Was immer Du zur simulierten Gewinnrealisierung verkauft hast muss derzeit schon bei der CoDi im Depot sein und es muss sich um Aktien handeln. Das ist aber dann aber ein völlig anderes Szenario als ursprünglich beschrieben.
5. Außerdem kann ich gerade nicht nachvollziehen warum Du dabei 26,xx% Steuergutschrift kriegen solltest. Dein diesjähriger Freibetrag bei der CoDi ist ja ausgeschöpft, weitere Gewinnrealsierungen aus Aktienverkäufen würden also steuerfrei sein solange die Verluste nicht komplett verrechnet sind.
Ich kann nicht erkennen wie es da zu einer Steuergutschrift kommen sollte. DIe setzt nämlich voraus zunächst Steuern gezahlt zu haben was aber bei Verlustrealisierungen logischerweise nicht passiert. Und früher schon realisierte Gewinne wären unmittelbar verrechnet worden so dass es ggf. damals schon zu Erstattungen gekommen sein müsste und folglich heute bei der Simulation keine Rolle mehr spielen würde.
HIer gibt es zwar Szenarien die sich erst beim fünften Hinsehen erschließen, zu ncähtlicher Stunde und bei nur 2x durchdenken fällt mir aber noch keine sinnvolle Erklärung ein.
Konklusio: Irgendwas passt nicht oder Du missinterpretierst die Ergebnisse der Steuersimulation.
Zu 1. Meine Frage war lediglich ob ich nur Verluste verrechnen kann, wenn ich die Aktien bei einem anderen Depot verkaufe. Darauf meinte @Zilch das geht auch wenn ich da bei der CoDi verkaufe.
Zu 2. Ja diese Aussage ist unzeifelhaft richtig. Nur war es nie mein Plan diese Fonds zu verkaufen. Sondern die Wirecard-Verluste mit den Aktien-Gewinnen zu verrechnen die ich mit dem CoDi-Depot realisiert habe.
Zu 3. ist eigentlich mit 2. beantwortet. Vielleicht habe ich mich da vorher einfach nur undeutlich ausgedrückt. 😄
Zu 4. Ich habe dieses Jahr ca. 1000€ an Steuern bezahlt, da ich Aktiengewinne realiesiert habe. 211,27€ habe ich schon vom Freibetrag wiederbekommen. also sind es noch ca. 775€ die ich an Steuern gezahlt habe. Wie gesagt, ich wollte die Aktienverluste EDIT: NICHT mit Fondsgewinnen verrechnen. Die Frage war nur ob ich die Verluste zwingend in einem anderem Depot verbuchen muss.
Zu 5. auch hier wie bei 4. bereits geschildert. Viele Gewinne realisiert. Daher gut was an Steuern gezahlt. Freibetrag nachträglich eingerichtet, 211,27€ an Steuern zurückbekommen. Immernoch viel an gezahlten Steuern im Topf übrig. Daher Steuergutschrift vom Wirecard-Verlust erhalten. Ist heute übrigens auch auf dem Verrechnungskonto eingegangen. Also nichts missinterpretiert und alles passt. 😄
am 23.11.2020 23:18
@LieblingspauTun die das denn wenigstens auch?
Gruß Crazyalex
Tun sie, hatte allerdings mit März auch einen guten Einstiegszeitpunkt. 😄
am 23.11.2020 23:35
Ich verstehe langsam wo das Missverständnis lag:
Bei den von Dir erwähnten Wirecard-Verlusten handelte es sich bislang um Buchverluste. Ich dagegen hatte unterstellt, die seien bereits realisiert gewesen. Wer rechnet denn auch damit, dass noch irgendjemand Wirecard-Aktien im Depot hat .
am 23.11.2020 23:55
@GetBetter schrieb:Ich verstehe langsam wo das Missverständnis lag:
Bei den von Dir erwähnten Wirecard-Verlusten handelte es sich bislang um Buchverluste. Ich dagegen hatte unterstellt, die seien bereits realisiert gewesen. Wer rechnet denn auch damit, dass noch irgendjemand Wirecard-Aktien im Depot hat .
Da haben wir ja den Fehler gefunden. 😄 Nein, tatsächlich erst heute aus dem Depot raus. Hatte auch nur einen kleinen 3-stelligen Verlust. Und ob ich jetzt 1,50 oder 5€ für den verkauf bekomme, war mir ehrlich gesagt egal.
Desegen hatte ich noch gewartet, irgendwann vergessen. Und dann erfahren das mann Verluste verrechnen kann. Und dann kam die Frage ob gleiches Depot reicht oder Zweitdepot nötig.
Habe am 03.04. diesen Jahres auch erst mit dem Aktienhandel angefangen. Daher noch recht unerfahren. Trotzdem eine Rendite, stand jetzt, von 83% nach Steurn, trotz Wirecard invest. 😄
am 24.11.2020 07:58
Zu Punkt 4 schreibst du wieder, dass du Aktienverluste mit Fondsgewinnen verrechnen willst. Vorher dass du Aktienverluste mit Aktiengewinnen verrechnen wirst. Verschrieben? 😄
am 24.11.2020 08:45
@Zilch schrieb:Zu Punkt 4 schreibst du wieder, dass du Aktienverluste mit Fondsgewinnen verrechnen willst.
Er schrieb, dass er das wollte:
@Lieblingspau schrieb:Wie gesagt, ich wollte die Aktienverluste mit Fondsgewinnen verrechnen. Die Frage war nur ob ich die Verluste zwingend in einem anderem Depot verbuchen muss.
Ich interpretiere das so, dass der Plan vor Eröffnung des Threads war und das mittlerweile klar wurde, dass das wahre Problem an anderer Stelle lauert (unterschiedliche Verrechnungstöpfe).
am 24.11.2020 10:17
@Zilch schrieb:Zu Punkt 4 schreibst du wieder, dass du Aktienverluste mit Fondsgewinnen verrechnen willst. Vorher dass du Aktienverluste mit Aktiengewinnen verrechnen wirst. Verschrieben? 😄
Ja, verschrieben. War schon spät. 😄