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Die Baisse ist offiziell beendet! Was Ihr jetzt kaufen könnt

275 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

was heißt stark auf 15?

aber du meinst er wird dann dennoch auf 20 plus x steigen?

frustrierter
Experte ★★★
671 Beiträge

ja schon 10% gefallen

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.894 Beiträge

Sehen wir es mal positiv: Morgan Stanley ist offenbar der Meinung dass das Unternehmen wesentlich mehr wert ist, Wenn man bedenkt dass MS für ca. 4€ gekauft hat und mit 20+x nicht zufrieden ist... Hui.

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

frustrierter
Experte ★★★
671 Beiträge

ich habe jetzt aber die Qual der Wahl

bin bei 12 rein und habe es laufen lassen und seit gestern schon 3euro je Stück verloren

einige meinen wird bis auf 13 gehen

andere sagen, nur Frage der Zeit wann wieder auf 20 hochgehr

 

aber verkauft man jetzt z.B die Hälfte und nimmt den Gewinn mit oder....

klar, kann keiner sagen

 

PS: habe Muffensausen bekommen und bei Lang für 16,84€ verkauft, viell. ein Fehler

dann werde ich vermutlich BKW und Münchne Rück aufstocken

 

 

ppjjll
Experte ★★
273 Beiträge

@nmh Danke für die Liste!

 

Bin bei LVMH, Hermès, MüRü & Novo rein. Alles Titel, die ich schon mal hatte aber ausgestoppt wurde. Schön sie wieder so stark zu sehen.

 

 

Storm
Mentor ★★
1.533 Beiträge

@nmh  schrieb:

@RicTT : Danke für die Nachfrage. Meine Vorredner @frustrierter  und @Marin  haben schon sehr gute Antworten gegeben. Coca-Cola und Johnson & Johnson zeigen momentan Schwäche -- auch auf Dollarbasis -- während viele andere Aktien boomen. Das nennt man "relative Schwäche", und das musst Du Dir nicht antun. Natürlich besteht kein Grund, die beiden sofort zu verkaufen, aber wenn es weiter nach unten geht, dann ist Dein Geld in anderen Titeln besser aufgehoben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Du Dir Stopkurse setzt und diese diszipliniert beachtest. Denn die meisten (wenngleich offenbar nicht alle) von uns haben nur begrenzte finanzielle Mittel, und legen daher Wert darauf, dass das Geld dort für sie arbeitet, wo es am produktivsten ist. Es steht außer Frage, dass J&J und CC gute Firmen sind, die Frage ist halt nur immer, inwieweit das schon im Aktienkurs eingearbeitet ist.

 

 


Ich habe den Eindruck das mit dem „toten Kapital“ war polemisch gemeint.

 

Kerngesunde Firmen die selbst ein schwerer Sturm nicht umschmeißt, die kann man kaufen und einfach vergessen, ähnlich wie ein breiter ETF eine gute Grundlage für den ruhigen Schlaf, also zumindest wenn man den sucht und nicht den Thrill der Börse.

 

Johnson und Johnson brachte in den letzten 5 Jahren z.B. rund 9% mit Dividende pro Jahr, und dafür muß man gar nichts machen, hinlegen und vergessen, ggf. noch die Dividenden reinvestieren.

Da haben manche sicher schlechtere Geschäfte gemacht.

 

Letztlich kommt es immer auf das eigenen Ziel an, manche sucht den Nervenkitzel der maximalen Rendite, andere wollen nur eine vernünftige Rendite ohne viel Aufregung und mindestens den Kapitalerhalt nach Inflation.

Manche kaufen sogar Staatsanleihen mit 100% garantierter negativer realer Rendite, finden 2% Zinsen bei 9-10% Inflation „rentabel“,  weil Aktien einem zu „unsicher“ sind.😜

Da muß man erstmal darauf kommen.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

RicTT
Autor ★
7 Beiträge

Also vielen Dank für die vielen Beiträge zu meinen Fragen, mit soviel kontroverser Diskussion hab ich gar nicht gerechnet. Und danke nmh für die SL-Tipps zur Orientierung.

 


@Storm  schrieb:


Letztlich kommt es immer auf das eigene Ziel an, mancher sucht den Nervenkitzel der maximalen Rendite, andere wollen nur eine vernünftige Rendite ohne viel Aufregung und mindestens den Kapitalerhalt nach Inflation.

 


Auf den Nervenkitzel kann ich gern verzichten 🙂 ich möchte eigentlich nur sinnvolleres mit dem Geld, was übrig ist, anstellen und es am besten risikofrei anlegen anstatt das es sich auf dem Konto liegend entwertet. Dann lieber ein paar Prozentpünktchen pro Jahr dazugewinnen 🙂

Ich habe wie sicher viele andere auch leider keine richtige Zeit mich jeden Tag mit dem Thema Börse zu beschäftigen. Bisher bin ich ohne eine wirkliche feste Strategie gefahren, meistens lief es darauf hinaus, dass ich so 10-15 Positionen im Depot liegen hatte, die kann man noch halbwegs gut verwalten.



@Storm  schrieb:

Kerngesunde Firmen die selbst ein schwerer Sturm nicht umschmeißt, die kann man kaufen und einfach vergessen, ähnlich wie ein breiter ETF eine gute Grundlage für den ruhigen Schlaf, also zumindest wenn man den sucht und nicht den Thrill der Börse.


So ungefähr ist das dann in meinem Depot ausgegangen, ich habe eigentlich nur solche Langweiler-Aktien mit großem Burggraben und diese eben schon fast ewig, also man könnte es vermutlich als Buy and Hold bezeichnen. Neben den schon erwähnten J&J und CC habe ich auch noch recht große Positionen von Berkshire, MCD und IBM. Bis auf letztere kann man da auch nicht über den Chartverlauf bzw die Entwicklung meckern, ich bin mit allen weit im Plus 🙂

 

Bei IBM bin ich nun am Überlegen, ob ich die jetzt verkaufe, SL bei 123 würde ich da setzen?

Berkshire SL bei 260?

MCD SL bei 230?

 

Oder sollte man denen noch mehr Luft zum atmen geben?

 

 


 

Kerngesunde Firmen die selbst ein schwerer Sturm nicht umschmeißt, die kann man kaufen und einfach vergessen

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Vielen Dank an Euch alle für Euer tolles Feedback!

 

Zunächst einmal schulde ich Euch ein paar Worte zu PNE. Mein Verkauf bei 20 Euro per trailing Stop Loss war richtig, aber natürlich hatte ich im Nachhinein einfach Glück! Dennoch zeigt es Euch, wie wichtig Stopkurse zur Gewinnsicherung sind. Und so geht es bei dem Papier weiter:

 

Die PNE-Aktie hat gestern punktgenau bis zu ihrer 200-Tage-Linie korrigiert, die aktuell bei 17,05 Euro liegt. Solche Korrekturen sind ganz typisch in einem Aufwärtstrend. Wichtig ist jetzt, dass die PNE-Aktie in den nächsten Tagen nach oben dreht. Sie wäre dann an der 200-Tage-Linie abgeprallt, und das wäre ein sehr starkes Kaufsignal, weil dadurch der Aufwärtstrend bestätigt würde. Sollte der Durchhänger jedoch weitergehen und die Aktie ihren 200-Tage-Schnitt durchbrechen, dann greift bei 16 Euro der Stopkurs, den ich Euch empfohlen habe. Vorschlag: Die Hälfte der PNE-Aktien mit einem Stopkurs bei 16 Euro absichern (ohne trailing!) und die andere Hälfte einstweilen (!!) weiter halten, in der Hoffnung, dass doch noch ein Übernahmeangebot kommt. Im Bereich von 12 Euro kann der finale Stopkurs liegen, da hätte die Aktie mehr als die Hälfte ihres 2022er-Gewinns wieder abgegeben, und die Story wäre definitiv vorbei.

 

@RicTT : Freut mich, wenn es hilfreich ist. Das mit dem Burggraben ist so eine Sache. Es gibt in der Börsengeschichte tausende Beispiele von "kerngesunden" Burggraben-Firmen, bei denen in einem unbeobachteten Moment jemand Beton in den Burggraben geschüttet hat, und dann über den getrockneten Beton in die Burg einmarschiert ist. Beispiele gefällig, vielleicht sogar alphabetisch sortiert? Atari, Blackberry, Blockbuster, General Motors, Kodak, Nokia, Pan Am, ........ Bei IBM oder H&M oder Xerox hat man noch so halbwegs rechtzeitig auf die Bedrohung reagiert. Und aktuell schütten die Jungs von OpenAI Zement (der Beton heißt ChatGPT) in den Burggraben von Google rein. Mal sehen, wann der getrocknet ist. Die Qualität eines Unternehmens kennt man immer erst hinterher! Der Aktienmarkt bestraft Firmen, die Entwicklungen verschlafen, gnadenlos, und Stopkurse sind die einzige Möglichkeit, rechtzeitig zu reagieren.  

 

Ich wiederhole nochmal: Ob ein Laden wirklich so "kerngesund" ist wie wir vermuten, weiß man immer erst wenn es zu spät ist. Natürlich sind Coca-Cola (ich bin einer der besten Kunden dort), McDonald's, Johnson & Johnson gute Firmen. Und natürlich will man solche Aktien ewig im Depot behalten. Das ändert aber nichts daran, dass man gleichzeitig auch Geld verdienen will! Aktien, die sich jahrelang nur seitwärts bewegen oder gar abwärts sind Depotbremsen und Spaßbremsen, und das muss man sich nicht antun: Das Geld ist an anderer Stelle einfach produktiver.

 

Du schreibst, Du hast 10 bis 15 Titel im Depot. Und wenn Du vielleicht einmal pro Woche in Dein Depot schaust, ob es irgendwo Handlungsbedarf gibt, dann kann ich nur sagen: Glückwunsch, Du machst alles goldrichtig! Treue Leser wissen, dass ich eine hohe dreistellige Zahl an Titeln in meinen Depots habe. Natürlich ist das Wahnsinn, und natürlich funktioniert das nur mit hochgezüchteter Computertechnik. Bitte NICHT zuhause nachmachen! Aber weil Börse ein Hobby ist, das ich seit über 30 Jahren betreibe, bin ich damit extrem erfolgreich. Andere sammeln Briefmarken oder Münzen. Ich sammle halt WKN. Gibt Schlimmeres.

 

Normale Privatanleger sollten sich ein gut gemischtes Depot mit 20 oder 30 oder auch 40 Aktien aufbauen und einmal pro Woche prüfen, ob man nachjustieren muss. Die Basis sollten marktbreite ETF sein, die ohne Stopkurs im Depot bleiben, denn langfristig geht es an der Börse immer nach oben. Aber für Einzelaktien sind Stopkurse zwingend notwendig, gerade wenn man nicht so nah am Markt ist wie die echten Profis. Gleichzeitig darf man aber auch nicht den Fehler machen und Stopkurs zu (str)eng setzen.

 

Und weil das so ist, gebe ich Dir gerne eine Einschätzung der Titel, die Du noch genannt hast. Deine Stopkursvorschläge gehen durchaus in die richtige Richtung, mir erscheinen sie noch ein klein wenig zu streng für langfristige Anleger:

J&J: Stopkurs 148 Euro

Coca-Cola: Stopkurs 51 Euro

Berkshire Hathaway: Hier wird irgendwann eine biologische Veränderung stattfinden, die die Aktie über Nacht 40 Prozent kosten kann. Klar ist die Nachfolge geregelt, aber die beiden Herren sind Kult (ich hatte schon vor über 20 Jahren Gelegenheit, in Omaha mit Buffett zu plaudern, und der Mann ist wirklich beeindruckend), und die Aktie hat ihr Niveau im wesentlichen diesem Kultfaktor zu verdanken. Also Vorsicht! Der Stopkurs für die B-Aktie steigt von 230 auf 240 Euro, wird aber möglicherweise nur bedingt helfen, wenn eines Tages die traurige Nachricht kommt.

McDonald's: Stopkurs steigt von 209 auf 219 Euro

IBM: hat die Zukunft verschlafen; seit 2001 geht es nur noch unter großen Schwankungen seitwärts. Wie bisher darf man meinen Stopkurs bei 99 Euro vormerken, den ich Euch seit Juni 2021 empfehle.

 

Ich wünsche Euch allen weiter viel Erfolg!

 

Schöne Grüße aus München

nmh-Team

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.894 Beiträge

@nmh  schrieb:

 

[...]

 

@RicTT : Freut mich, wenn es hilfreich ist. Das mit dem Burggraben ist so eine Sache. Es gibt in der Börsengeschichte tausende Beispiele von "kerngesunden" Burggraben-Firmen, bei denen in einem unbeobachteten Moment jemand Beton in den Burggraben geschüttet hat, und dann über den getrockneten Beton in die Burg einmarschiert ist. Beispiele gefällig, vielleicht sogar alphabetisch sortiert? Atari, Blackberry, Blockbuster, General Motors, Kodak, Nokia, Pan Am, ........ Bei IBM oder H&M oder Xerox hat man noch so halbwegs rechtzeitig auf die Bedrohung reagiert. Und aktuell schütten die Jungs von OpenAI Zement (der Beton heißt ChatGPT) in den Burggraben von Google rein. Mal sehen, wann der getrocknet ist. Die Qualität eines Unternehmens kennt man immer erst hinterher! Der Aktienmarkt bestraft Firmen, die Entwicklungen verschlafen, gnadenlos, und Stopkurse sind die einzige Möglichkeit, rechtzeitig zu reagieren.  

 

[...] 


Da fragen wir doch mal direkt beim Herrn Chat nach 😜

Funktioniert aber nur auf englisch so gut, auf deutsch gibt es noch paar Migrationsprobleme.

Aber irgendwie erschreckend ist es doch.

 

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

hmg
Experte ★★
476 Beiträge

Lieber @nmh ,

 

auch von mir wieder vielen Dank für diese tolle Auswertung und Deinen Kommentar zur Marktlage.

 

Ich freue mich, dass ich mit einem Discountzertifikat auf Siemens und Sparplänen auf Novo Nordisk und LVMH schon passende Titel im Depot habe. Und mein aktueller Spitzenreiter im Depot war ein Glückstreffer, eigentlich nicht für den Trend-Anteil sondern für Buy&Hold gekauft: München Rück, steht aktuell schon bei >50% im Plus, Kauf über Discountzertifikate sei Dank. 

Würdest Du einen Teil von München Rück strenger als 240 Euro absichern, evtl. mit Trailing Stop? So langsam sieht der Chart doch nach Überhitzung aus, oder nicht?

 

Aus Deinen aktuellen Empfehlungen habe ich mir jetzt eine kleine Auswahl zusammengestellt und zur Risiko-Verteilung auf kleine Positionen von Knockout-Zertifikaten mit kleinem Hebel (um 1,5, wenn verfügbar) verteilt. Natürlich strikte Risikobegrenzung nach Money Management!

Meine Auswahl konkret: Ipsos, Safran, BKW, Arch Capital, Hermes, Prysmian, Ulta Beauty.

Mal schauen, ob der Aufwärtstrend wirklich anhält…