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Blick hinter die Kulissen: Portfoliosteuerung per Hub von nmh

147 ANTWORTEN

Kio
Experte ★★
330 Beiträge

Hallo Crazyalex,

 

wenn man erst einmal an diesem Pnkt angekommen ist lassen sich alle nur erdenklichen Dinge analysieren und ins Verhältnis setzen. Man kann sich z.B. einen Chart erstellen lassen, der die Entwicklung aller WP der Risikoklasse 2 im Verhältnis zum Gesamtdepot darstellt, oder zur Risikoklasse 3.

es ließe sich sehr leicht herausfinden, ob man innerhalb der verschiedenen Risikoklassen auch jeweils angemessene Gewinne erzielt, oder ob man einfach ständig unangemessene Risiken eingeht.

Wenn man hier keine zu großen manuellen Eingriffe vornehmen möchte, das ist schließlich immer eine mögliche Fehlerquelle, muss man aber VBA bemühen.

 

Irgendwie gefällt mir der Gedanke immer mehr. 🤓

 

Gruß kio

"Der einzige Unterschied zwischen mir und einem Verrückten ist, dass der Verrückte denkt, er sei gesund." (Salvator Dali)

Crazyalex
Legende
7.645 Beiträge

Interessante Gedanken!

...setzt aber voraus dass die Einteilung in die Risikoklassen vernünftig vorgenommen wurde

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

Kio
Experte ★★
330 Beiträge

Ok, spielen wir es durch. Für mich würde ich tatsächlich ca 10 Risikoklassen definieren. Wobei die RK 5-10 für Derivate nach Hebel und Laufzeit definiert werden. Die anderen vier sind folgendermaßen:

Die Risikoloseste Klasse 1 wären Aktien wie Münchner Rück oder Berkshire, oder auch die meisten ETF`s.

Risikoklasse 2 wären Titel, die schneller auf externe Schocks wie große Anschläge, Konjunktureinbrüche oder politische Gegebenheiten reagieren. Z.B. Konsumaktien.

Risikoklasse 3 wäre das gleiche wie Risikoklasse 2, nur für kleinere Firmen, bzw. welche, die wenig Substanz haben und daher viel stärker reagieren.

Risikoklasse 4 ist alles, was von einem einzigen Geschäftsmodell abhängig ist. Also kleine Firmen mit einem innovativen Produkt, die mit diesem Produkt stehen oder fallen.

 

Mag sein, das das etwas grob dargestellt ist. Wichtig ist, das es klare Regeln gibt, wie man etwas zu klassifizieren hat. Fehlen einem Infos, geht man einfach vorsichtshalber eine Stufe höher.

 

Aber du hast natürlich recht, wenn die Daten mangelhaft sind, wird auch die Analyse ungenau.

 

Gruß kio

 

"Der einzige Unterschied zwischen mir und einem Verrückten ist, dass der Verrückte denkt, er sei gesund." (Salvator Dali)

FakeAccount
Mentor
754 Beiträge

@Kio 

Vielen Dank für Dein Feedback. Ich habe gerade mal über den Gartenzaun mit meinem Nachbarn nmh gesprochen; schöne Grüsse. Er lässt folgendes ausrichten:

 

Vielen Dank für Dein Vertrauen in die Hub-Methode!

 

Es sind immer nur Schlusskurse. Intraday-Schwankungen interessieren nmh in diesem Zusammenhang nicht.

 

Die Idee, das Kommentarfeld als Extra-Datenbank zu nutzen, ist gut. Hier noch einige Anregungen, welche weiteren Stammdaten man in dieses Feld eintragen kann, um so noch weitere, spannende Auswertungen zu ermöglichen:

- Branche (Haupt-, Unter-)

- Herkunftsland

- Herkunftsland für Erträge (bei Aktien wie Ferrari unterscheidet sich das Herkunftsland der Dividenden vom steuerlichen Herkunftsland)

- Wertpapiertyp (Namens-Aktie, Inhaber-Vorzugsaktie, ADR, Discount-Zertifikat, Bonuszertifikat, Genussschein, Inline-Optionsschein usw.)

- Sonderheiten (z.B. baldige Fälligkeit, notleidend, insolvent, delisted, nicht handelbar, ...)

- Basis-WKN (bei Derivaten die WKN der Aktie, auf die sich das Derivat bezieht)

- Verwahrart (z.B. Girosammel oder Wertpapierrechnung), dadurch ist es möglich, Gebühren vollautomatisch zu berechnen

- Laufzeit (bei Derivaten)

- Ertragsart (Dividende, Fonds-Ertrag, Zinsen)

- steuerliche Behandlung (Verlusttopf Aktien/sonstige)

- Höhe der Quellensteuer (Prozent), Höhe des anrechenbaren Qust-Anteils

- bei Fonds: Teilfreistellung

- Anzahl der Stücke insgesamt (um die Marktkapitalisierung zu ermitteln)

- Emittent (bei Derivaten)

- Termine der Dividendenzahlungen (Ex-Tage, Zahlungstage im Jahr); dadurch kann man sich seinen persönlichen Dividendenkalender anlegen

- Strategie, die mit diesem Wertpapier verfolgt wird (z.B. Trendfolge, Turnaround, Dividende, fundamental, Zocken, Presse-Empfehlung)

- Fundamentaldaten (letzte Umsätze, Gewinne, Dividenden, Buchwerte ...)

- Einstufung in Risikoklassen, um Stopkurse automatisch zu generieren (z.B. Core, Satellit 1, Satellit 2, Satellit 3 ...)

- Kapitalmassnahmen (z.B. Kapitalerhöhung, Split, Umtausch, Übernahmeangebote)

 

Eine gute Idee ist, in das Kommentarfeld besondere Schlüssel einzubauen. Beispielsweise könnten folgende Kommentare im Feld einer Aktie stehen:

@br:08 (bedeutet: Branche = 08 = Energie)

@va:004  (bedeutet: Verwahrungsart = 004 = Girosammelverwahrung)

@dt:0102-0203;0204-0505;0606-0507;0109-0810  (diese US-Aktie zahlt viermal im Jahr Dividende, die Extage sind 1. Feb, 2. April usw., und die Zahlungstage sind 2. März, 5. Mai usw.)

 

Die Maschine (Excel) erkennt an dem Klammeraffen, dass es sich um einen Kommentar handelt, den sie (die Maschine) verarbeiten muss. Das kann man automatisch parsen, möglicherweise sogar mit Excel.

 

nmh hat noch dutzende weitere dieser sog. "Stammdaten", für die man viel Geld bezahlen muss (WM-Daten), in seinen gigantischen Datenbanken. Wenn man ihn ganz nett fragt, stellt er solche (wertvollen!) Daten auf Anfrage vielleicht sogar zur Verfügung.

 

Wichtig ist nochmal der Hinweis, dass die Hub-Strategie nur für die ICO-Stopkurse verwendet werden darf, also nicht für Stopkurse, die tatsächlich an der Börse platziert sind. Denn durch das automatische Nachziehen passiert es oft, dass ein ICO-Stopkurs ("in computer only") an einer Stelle landet, wo er nicht hingehört, z.B. nah an der 200-Tage-Linie. Man muss also die automatisch nachgezogenen Stopkurse (Hub-Methode) immer nochmal nachprüfen. Bei nmh macht das teilweise ein Mensch (?), und sehr oft inzwischen eine KI.

 

Vermutlich kann man all das in Excel programmieren, möglicherweise sogar ohne Visual-Basic. nmh benutzt dafür aber einen Grossrechner, der den ganzen Tag lang höllischen Lärm macht und oft ziemlich stinkt. Dafür ist dieser Grossrechner extrem schnell und extrem stabil.

 

Viel Spass beim WKN-Sammeln. Mein Nachbar versichert Dir: es ist ein tolles Hobby. Bitte halte uns hier doch auf dem Laufenden!

 

Hochachtungsvoll

der Nachbar von nmh

 

Kio
Experte ★★
330 Beiträge

Hallo FakeAccount

 

Vielen Dank für deine Ausführliche Antwort. Bestell doch mal schöne Grüße zurück an deinen Nachbarn. Und immer schön den Knallerbsenstrauch kurzhalten.

 

Puh, wenn ich all diese Daten in das Notizenfeld schreibe, habe ich ja hinterher mehr Arbeit als vorher. Für den Anfang werde ich das erst einmal klein halten. Später lässt sich das ja durch das Hinzufügen von Tabellenblättern leicht erweitern.

Erst einmal muss ich dann herausfinden, ob und welche weiteren Infos für mich interessant sein könnten, bevor ich mich in einer Datenflut verheddere, die ich nicht zufriedenstellend strukturiert bekomme. Aber Danke für das Angebot und das darin enthaltene Vertrauen.

 

Noch einmal ausdrücklichen Dank, auch für deine anderen Artikel (der Ausdruck „Beitrag“ wird dem nicht gerecht). Wenn ich in meinem Bekanntenkreis mal wieder gelöchert werde, kann ich jetzt immer sagen: Lies dir erst die Artikel von nmh durch und wenn du dann noch Fragen hast, kannst du gerne fragen.

Dein Nachbar und Du habt mich also inspiriert die Tabelle zu schreiben und mir in der Zukunft viel Erklärerei erspart. Das ist schon echt viel!

 

Vielleicht fange ich wirklich in meinem hohen Alter noch ein neues Hobby an. Früher, als junger Mann in der Blüte meiner Jahre konnte ich locker den Überblick über vierzig bis fünfzig Werte behalten. Zumindest mit den wichtigsten Kennzahlen und dem jeweiligen Geschäftsmodell. Und das sogar nebenberuflich. Heute, mit Mitte fünfzig und ohne weitern Job (ja, ich habe es geschafft) bin ich froh, wenn ich das mit 20 Titeln halbwegs hinbekomme. Das mag aber auch daran liegen, dass ich inzwischen anderen Dingen im Leben einen höheren Stellenwert einräume. Ich habe gelernt, die Börse Börse sein zu lassen, wenn ich den Rechner zuklappe. Hm, wenn man so will, habe ich mein Gehirn vernunftbegabt umgebaut. Jetzt geht aber der kleine Philosoph mit mir durch…

Noch einmal kurz ernsthaft. Ein großes Problem, mit dem viele zu kämpfen haben, das Verlieben in einzelne Aktien. Das Verliebtsein wird mit der Anzahl der WKN`s aber immer schwächer. Wodurch ein Vorteil entsteht, deshalb finde ich den Ansatz mehr WKN`s zu besitzen grundsätzlich überlegenswert. Wenn man sie denn verwaltet bekommt.

 

Meine große Liebe gilt übrigens nur einer Aktie, alle anderen stoße ich von der Bettkante, wenn die mir blöd kommen. Meine große Liebe jedoch kann mir (fast) gar nicht so blöd kommen wie ich es brauche.

 

Gruß kio

"Der einzige Unterschied zwischen mir und einem Verrückten ist, dass der Verrückte denkt, er sei gesund." (Salvator Dali)

MaxHeadroom
Experte ★
204 Beiträge

@Kio@FakeAccount  Da möchte ich nochmal auf das tolle Programm "Portfolio Performance" aufmerksam machen. 🙂 Ich denke, dass dies deutlich komfortabler ist, als eine Excel-Datei. Am Anfang muss man zwar Arbeit hineinstecken. Aber zum Schluss hat man ein sehr mächtiges Werkzeug zur Portfolio-Überwachung und Verwaltung.

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CurtisNewton
Mentor ★★★
2.859 Beiträge

Ferner speichert PP alle Daten lokal als XML. Wer ein bisschen programmieren kann oder lernen will kann da beliebige eigene Auswertungen mit machen.

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

Kio
Experte ★★
330 Beiträge

Hallo MaxHeadroom,

 

war ja klar. Wenn man schon mal eine Idee hat, kommt einer um die Ecke und hat eine bessere. 😶😊

 

Vielen Dank. Da begebe ich mich beizeiten mal in Klausur und erforsche die Möglichkeiten.

 

Gruß kio

"Der einzige Unterschied zwischen mir und einem Verrückten ist, dass der Verrückte denkt, er sei gesund." (Salvator Dali)