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Ausnutzung Sparerpauschbetrag bei thesaurierenden ETFs?

Tschaenz
Autor ★★
14 Beiträge

Liebe Community,

 

ich setze nun besser auf Schwarmintelligenz, anstatt mir weitere Stunden alleine den Kopf zum Thema "Wie nutze ich den Sparerpauschbetrag, wenn ich ausschließlich thesaurierende ETFs bespare?" zu zerbrechen.

 

Kurz zum Hintergrund: Ich bespare seit Jahresbeginn ein Portfolio aus 75% MSCI World und 25% EM (beide thesaurierend) per Wertpapiersparplan.

 

Erst kürzlich bin ich auf das Thema Steueroptimierung bei Wertpapiersparplänen gestoßen und meine auf Basis etlicher Forendiskussionen verstanden zu haben, dass es grundsätzlich lohnenswert ist, den Sparerpauschbetrag über den Freistellungsauftrag so weit wie möglich auszunutzen. Da mir thesaurierende ETFs mehr zusagen und ich ungerne mehr Komplexität in mein Portfolio holen möchte, habe ich mich dazu entschlossen, nicht zusätzlich auf ausschüttende ETFs zu setzen, um damit kurzfristige Gewinne zu realisieren und den Sparerpauschbetrag stärker auszunutzen.

 

Bei thesaurierenden ETFs gibt es die Möglichkeit, Gewinne zu realisieren und damit den Sparerpauschbetrag stärker auszunutzen, indem Anteile verkauft werden und der Erlös sobald wie möglich reinvestiert wird. Hierzu habe ich drei Kernfragen:

 

1) Ist es korrekt, dass sich diese Strategie voraussichtlich finanziell lohnt?

2) Kann ich diese Strategie anstatt jährlich auch erst nach mehreren Jahren erstmal umsetzen, da meine absoluten jährlichen Erträge zu gering sind (< 1000€), um den Sparerpauschbetrag von 801€?

3) Nach wie vielen Jahren bzw. nach welchem Ertrag sollte ich diese Strategie spätestens umsetzen? Wie kann ich mir dies errechnen?

Besten Dank vorab für Eure Hilfe!

52 ANTWORTEN

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@cestmoi  schrieb:

... nur nochmal als Anmerkung, da ich vor ähnlicher Frage stehe...
das "Aufrfrischen" des Kaufwertes (also nach Verkauf-Kauf höherer Kaufwert) schützt vor irgendwelchen Steuererhöhungen ... also ich sehe zumindest keine Steuerreduzierung ...


Die Steuern fallen nach derzeitigem Stand auf deine Gewinne an.

Wenn du verkaufst zahlst du darauf Steuern (oder nicht, kommt drauf an ob Freibetrag oder Verrechnungstöpfe das verhindern).

Wenn du den Kaufwert durch Verkauf und neuen Kauf erhöhst, fallen auf zukünftige Gewinne weniger Steuern an weil dein Gewinn niedriger ist.

Inwiefern das von Belang ist wenn du prinzipiell Jahr für Jahr nur deine Verrechnungstöpfe und Freibetrag aufbrauchst weiß ich nicht, aber wenn du irgendwann mehr veräußern musst und vorher die Gewinne durch entsprechende Freibeträge/Verrechnungstöpfe realisiert hast so reduzierst du die Steuerlast, weil dein effektiver Gewinn ja geringer ist. Oder anders: Weil du die vorherigen Steuern ja schon "entrichtet" hast, vom Prinzip her, und diese mit Freibeträgen/Verrechnungstöpfe gegenrechnen konntest. 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Fix1
Experte ★★★
523 Beiträge

Da der Thread gerade "oben" ist, habe ich eine Frage zum Thema.

 

Ich bin in meinem Leben schon mit einigen Banken in Berührung gekommen, doch ist die Comdirect die einzige mir bekannte, bei der ich eine sog. Steuersimulation durchführen kann.

 

Ich kann also zum Beispiel kurz vor Jahresende gucken, wie viele Anteile einer Aktie ich verkaufen muss, um meinen Freistellungsauftrag optimal auszunutzen. Dank fifo etc ist das ja nicht in jedem Fall trivial, wie mein Vorposter ja richtigerweise anmerkt.

 

Nun meine Frage: Ist die Comdirect tatsächlich die einzige, die das anbietet. Oder wer macht das noch? Onvista (Tochter der codi) macht es zum Beispiel auch nicht.

 

Vielen Dank vorab!

 

 

 

 

 

 

DieMacht
Experte ★★
470 Beiträge

Edit: hab's mir anders überlegt