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am 22.05.2024 22:09
- Seid ihr der Meinung, dass die prozentuale Aufteilung in die ETFs sinnvoll ist oder schlägt ihr Änderungen vor?
- Zur weiteren Diversifikation und Absicherung bin ich am Überlegen, ob es Sinn machen würde 10% in Global Government oder Corporate Bonds anzulegen. Die Aufteilung würde sich dann leicht verschieben, also auf ca. 55% MSCI World, 25% Nasdaq, 10% Bonds, 10% Gold. Was meint ihr - sinnvoll oder eher nicht?
- Anstelle eines klassischen MSCI World ETFs, bin ich am Überlegen, ob ein World Faktor ETF (z.b. der iShares Edge MSCI World Momentum Factor) auch eine gute Option wäre. Allerdings wäre die Streuung (ca. 350 holdings) bei Weitem nicht so gut wie bei einem klassischen World ETF (ca. 1,450 holdings). Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen mit Faktor ETFs?
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am 22.05.2024 22:24
@Phil804 schrieb:Ich suche nach Meinungen, Feedback und Kommentaren bzgl. einer Investmentstrategie, die ich evtl. verfolgen möchte. Ich bin ein Fan davon, Portfolios und Investments einfach zu halten, nicht zu viele ETFs auf einmal zu besparen und langfristig anzulegen.Ich habe ca. 20.000 Euro, die ich gerne in ETFs anlegen würde. Im Moment überlege ich ca 65% des Geldes in einen MSCI World ETF anzulegen (z.B. den Xtrackers MSCI World UCITS ETF), 25% in einen Technologie ETF (z.B. den iShares Nasdaq 100 UCITS ETF) und 10% in einen Physical Gold ETC (z.B. den iShares Physical Gold ETC).Gruß
Das kann man so machen.
Wenn man weiß was man tut und warum dann ist bei ETFs ja eigentlich alles erlaubt. 🙂
Ich leiste mir auch 20% NASDAQ 100.
Gold ist in Ordnung. Ich würde allerdings ein Produkt ohne laufende Kosten nehmen das auch garantiert steuerfrei ist.
Also EUWAX Gold 2.
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am 22.05.2024 22:32
Hallo @Phil804
Du fragst nach Meinungen, das hier ist meine:
"Langfristanlage mindestens 10 Jahre" ist für mich ein Widerspruch. Langfristanlage bzw Vermögensaufbau sehe ich eher ab 20 Jahre aufwärts.
Ich würde die 20.000 in einen MSCI oder ACWI all world schmeißen. 10% Gold wären mir zuviel, wenn überhaupt, dann bis zu 5%.
Na ja, hilft dir natürlich nicht, da du meine Grundlagen und Ziele nicht kennst. Das ist so der mehr oder weniger passende Standard, damit würdest du nichts falsch machen. Eher alles bestens 🙂
Es kommen sicher noch hilfreichere Antworten für dich.
Wünsche dir viel Erfolg!!!
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau
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am 22.05.2024 23:20
@Phil804 schrieb:Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen mit Faktor ETFs?
Niemand(!) hat Erfahrung mit Faktor-ETFs! Diese Dinger sind die neueste Sau, dir mit viel Getöse durch das Kleinanleger-Dorf getrieben wird. Das ganze Werbematerial beruht nur auf Simulationen und lässt keine Aussagen über die Zukunft zu.
In zwanzig Jahren wissen wir mehr.
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am 23.05.2024 12:12
@Phil804 schrieb:...
- Zur weiteren Diversifikation und Absicherung bin ich am Überlegen, ob es Sinn machen würde 10% in Global Government oder Corporate Bonds anzulegen. Die Aufteilung würde sich dann leicht verschieben, also auf ca. 55% MSCI World, 25% Nasdaq, 10% Bonds, 10% Gold. Was meint ihr - sinnvoll oder eher nicht?...
Was soll das bringen bei 20.000 € ?
Versteh mich nicht falsch. 20.000 € sind unbestritten viel Geld, aber diese kleinteilige Aufteilung ergibt bei so einer Summe keinen Mehrwert.
Selbst wenn eines deiner Assets überproportional steigen würde wäre dies auf die Gesamtsumme gesehen marginal.
Ich würde den gesamten Betrag komplett in einen Welt-ETF packen.
Warum es komplizierter machen als nötig ?
Gruß Morgenmond
23.05.2024 17:04 - bearbeitet 23.05.2024 17:15
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23.05.2024 17:04 - bearbeitet 23.05.2024 17:15
Sehe es wie @Morgenmond
die 20k würde ich in einen Welt-ETF packen. Die Folgefrage wäre dann, alles auf einmal oder die 20k in Etappen investieren?
Wäre es mein Einstieg in ETfs, würde ich 5-6k über eine kurze Zeit verteilt strecken und gucken wie es mir damit geht. Einfach um ein paar Hochs und Tiefs mitzuerleben, denn man schaut ja genau hin, ob die Anlage rot oder grün steht.
Parallel dazu würde ich den 300 Euro-Sparplan (auch der selbe Welt-ETF) auch schon starten. Jetzt.
Ändert sich nichts an der Höhe dieses Sparplans (was hoffentlich nicht der Fall werden sollte!) sind bis zum Jahr 2034 insg. 56.000 EUR eingezahlt worden.
Und sollte es jetzt unbedingt Gold sein, würde ich beim Edelmetall-Händler 1 Unze Maple Leaf kaufen.
Nachtrag: jetzt sehe ich das du ähnliche Fragen in 2021 und 2022 gestellt hast. Wie haben sich diese Investments denn bis heute entwickelt? Zufrieden?
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am 23.05.2024 17:44
Hallo @Phil804
Ich persönlich finde eine Aufteilung bei 20000€ und 300€ Sparplan mit 65% MSCI World-ETFs oder ACWI und 25% Nasdaq 100 ETF sehr vielversprechend. Man sollte nur im Blick haben, mit dem Nasdaq 100 ETF wird das Gesamtportfolio, wie du richtig schreibst, noch stärker in Richtung US Werte gewichtet und insgesamt etwas volatiler.
Die Gesamtperformance könnte damit aber, sofern die Entwicklungen der Vergangenheit so weiterläuft, durchaus gesteigert werden.
20000€ auf 10 Jahre mit 8% p.a. Rendite mit nur einem MSCI World vs. in Kombi mit Nasdaq 100 mit nur 2% mehr Gesamtrendite p.a (also 10% p.a.), würde fast 9000€ mehr generieren. Lohnt sich m.E auch bei 1-3% Prozent p.a. mehr auf 10 Jahre, bei 20 J. noch deutlicher, denn Zinsesszins macht Taschen voller! Warum also nicht.... Etwas mehr Risiko ist aber dabei!
Statt 10% Gold würde ich mir noch einen aussichtsreichen Themen/Branchen ETF dazu nehmen.
Grüße
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am 23.05.2024 23:43
Vielen Dank an alle die geantwortet haben - interessante Kommentare.
Ich denke jeder hat seine eigene Meinung und Erfahrungen hinsichtlich Strategie und Risiko, bin aber über jede Empfehlung dankbar. Ich persönlich finde eine Branchen-/oder Länderwette und dabei 20 or 25% zu investieren gerade richtig. Wie @Klimaaprima gesagt hat, geht man dadurch natürlich ein größeres Risiko ein, bin aber der Meinung dass es sich später Rendite-technisch lohnen und auszahlen könnte. Ich habe noch andere Spartöpfe in denen ich ausschließlich in einen MSCI World oder ACWI anlege, daher fahre ich diese Strategie schon parallel.
@Morgenmond ich sehe deinen Punkt, dass eine zu kleine Aufteilung wenig ändern würde. Die 10% die in Bonds gehen würden kann ich mir wahrscheinlich sparen und dadurch einen größeren Anteil in den Welt ETF anlegen. Es war eine Überlegung wert weil es sich hierbei nochmals um eine andere Anlageklasse gehandelt hätte, aber der Anteil wäre wahrscheinlich zu gering als das es wirklich Einfluss hätte.
@Antonia hinsichtlich Zeitrahmen habe ich jetzt mal mindestens 10 Jahre gesagt, aber im Grunde würde ich es einfach weiterlaufen lassen bis ich das Geld mal brauche, kann also locker auch 20 Jahre daraus werden.
@dg2210 Faktor ETFs gibts doch schon ne Weile, einige seit 2014 soweit ich weiß. Allerdings sind diese hinsichtlich Diversifizierung nicht vergleichbar mit einem Classic World ETF. Vor allem wenn der Großteil des Gelds dort rein fließen soll, lass ich das vielleicht erstmal...
Gruß
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am 24.05.2024 08:52
Hallo @Phil804,
die 10% Bonds würde ich mir ebenfalls sparen. Derartige Sicherheitsanker sind aus meiner Sicht nur für Hedgefonds, Vermögensverwalter oder ähnliches interessant, die Milliarden an Kundengeldern verwalten und darauf achten müssen, dass keine zu hohen Drawdowns entstehen. Für Privatanleger mit Ziel Vermögensaufbau sind Anleihen eher Depotbremsen. Wenn es bei Aktien doch mal bergab gehen sollte, sitzt man die Phase einfach aus und investiert weiter. Davon hat man auf lange Sicht mehr.
Bezüglich Faktor-ETFs: Es gab in letzter Zeit immer wieder Faktor-ETFs, die temporär überperformt haben, meistens aufgrund von Sondereffekten: Corona-Crash, folgender Rebound, Inflation, Krieg, Eneuerbare-Energien-Hype, usw...auf lange Sicht gleichen sich diese Effekte aber oft wieder dem Markt an. Es spricht aber nichts dagegen, trotzdem in kleinen Mengen einen Faktor-ETF beizumischen, um dem Depot eine "persönliche Note" zu geben. Wenn man glaubt, eine vielversprechende Branche oder Strategie entdeckt zu haben, juckt es eben in den Fingern, es damit zu probieren. Man sollte dann aber objektiv genug sein, sich bei Bedarf von ihnen trennen zu können.
Viele Grüße
Marin
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am 24.05.2024 09:19
Man kann die Anleihen auch einfach als Cash Reserve mit Inflationsausgleich ansehen, das ist gerade das was viele institutionelle Anleger machen. Wenn der berühmte Crash mit 30-40% Rücksetzer da ist der so alle 10 Jahre Mal kommt hat du was zum nachschiessen.
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo
