Wie hoch muss das Kapital bei Arbeitsende sein?

[Antonia]

Hallo Alle!

Es wird ja immer von Renteneintritt geschrieben und gesprochen bzw von Altersvorsorge. So hat man sehr lange Zeit zum sparen!

Wer für das Alter etwas zusätzlich spart, braucht nicht so viel Kapital, wie jemand, der schon Jahre vor Rentenzahlung aufhören möchte, vor allem wegen der Krankenversicherung.

Wieviel Vermögen muss man denn haben?

Hier in diesem Bericht steht es drin.

Man muss das 25fache seines jährlichen Bedarfs haben.

Wenn du also 1.000 Eur im Monat haben möchtest, brauchst du 300.000 Eur. 

Die reichen dann 25 Jahre, wenn die unverzinst rumliegen.

Jetzt heißt es, rauf und runter zu rechnen, mit und ohne Zinsen, mit und ohne Erhöhung.

Ob das stimmt, was im Text steht, weiß ich nicht.

Ich habe meine Barmittel fast all in Aktien/ETF. Es scheint zu funktionieren, trotz Corona und Krieg seit lazy time. Allerdings verzehre ich bisher nur die Ausschüttungen und die Speisekammervorräte 😁

P.S.

Die gezwungene Labelwahl ist eine Zumutung, keines passt.

[Kio]

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Danke @Kio 

Ich freue mich immer über die Bereitschaft sachgerecht nachzudenken und die komplexen Herausforderung anzuerkennen, und nicht auf einfache Phrasen zu reduzieren. 

Grüße

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Da ich mit meiner Art schon Familienfeiern gesprengt habe, geht mir dieses Lob runter wie Butter.

Sorry Antonia! Dafür musste ich mich besonders bedanken.

Gruß kio

[Nobka]

@KioIch bin da absolut nicht Ihrer Meinung, bei weitem nicht. Die Westliche Welt ist sogar im Schrumpfen begriffen und ihr Sozialistischen Träume in dem der Staat alles am verbieten ist. Kann ich nur Kopfschütteln akzeptieren. So etwas hatten wir schon.  Zumindest danke ich ihnen, denn nun weis ich ja auch wer Grün und Rot nur immer wählt. Zum dem Thema: Klar gibt es solche und Solche Einkommen aber ich sehe da Richtung Osten wo solche Gehälter von Netto 2500 Euro eher selten ist, für die gleiche Arbeit. Aber Endeffekt drehen wir uns nun im Kreis, die Wurzel/Lösung  ist eine Florierende Wirtschaft und geringe Besteuerung des Einkommens. Vielleicht wird ihr Traum von der Deindustrialisierung ja bald wahr und somit die CO2 Senkung. Da bin ich dann gespannt wie viel weniger Plastik/Co2 eingespart wird wenn es aus Indien und Co kommt.

[Kio]

@Antonia

Leider meinte ich genau das.

@Nobka

Es freut mich außerordentlich, das ich dafür sorgen konnte, ihr kleines Weltbild mit den schwarz-weiß Lösungen bestätigt zu haben. Dann brauchen sie ja nicht weiter nach Lösungen suche.

Hochachtungsvoll, ihr rot-grün versiffter

kio

[Marin]

Liebe Leute,

an anderer Stelle habe ich schon einmal den Vorschlag gemacht, bei Grundsatzdiskussionen das alte Kneipengesetz "Keine Politik, keine Religion" zu befolgen. Alles andere führt in der Regel zu nichts, so auch dieses Mal.

Denn egal ob selbsternannter Ökospinner oder Eierlikör-Bauunternehmer, offenbar verbindet uns alle ein ganz kapitalistisches Ziel: Die Vermehrung des eigenen Geldes. Davon is zumindest auszugehen, wenn man hier aktiv ist.

@Kio, @Klimaaprima und @Nobka haben aus meiner Sicht gute Beiträge eingebracht, die sich ebenso gut diskutieren lassen und keine weitere Anheizung durch eine soziale, politische oder persönliche Ebene brauchen. Woher plötzlich dieses Feuer in der Diskussion? Ja, die Welt war gefühlt schon mal besser als jetzt und dieses Land vermutlich auch. Das lässt sich kurzfristig nicht ändern. Aber es bringt schon viel, wenn jeder nach bestem Wissen und Gewissen seinen Teil zur Lösung beiträgt. Dass sich diese Lösungen in Form und Inhalt stark unterscheiden können, liegt in der Natur der Sache. Also gerne hart, aber bitte trotzdem herzlich miteinander umgehen. Gerade zu Weihnachten...

Besinnliche Grüße

Marin

[Kio]

@Marin 

Das genau ist ja der Punkt. Während ich versucht habe, die "Argumente" von @Nobka ihrer Ideologie zu berauben, muss ich mir in einer Kapitalistenrunde Sozialismus vorwerfen lassen und den "Wunsch nach einer Deindustrialisierung". Während gleichzeitig nicht auf meine Aussage eingegangen und als einzige Lösung "weitermachen wie bisher" propagiert wird.

Welches Feuer ist gemeint? Bisher finde ich das noch äußerst amüsant, da brennt noch nichts. Ich bin leider nicht gläubig und halte nichts davon immer die andere Wange hinzuhalten.

Stimme aber trotzdem zu und werde in dieser Diskussion nicht mehr auf Substanzloses antworten und versuchen, nicht mehr vom Thema abzuschweifen. Großes Indianerehrenwort (oder ist das jetzt kulturelle Aneignung?). 🤔

Einen schönen und friedlichen Tag wünscht

kio

[huhuhu]

@Marin @Kio 

👍👼😘☮️

Daniel  🍹

[Pramax]

So,  zurück zum Thema, und dazu mein Kommentar.

Ich möchte - aus eigener Erfahrung - alle jüngeren und  im mittleren Alter befindlichen Leserinnen und Lesern

ermutigen, langfristig einen Kapitalstock anzusparen und an diesem Ziel stur festzuhalten.

Das kann ein regelmäßiges Investment in einen MSCI-World-ETF oder in einen FTSE-All-World-ETF sein.

Wählt Euch ein für Euch passendes "Core-Investment" aus und spart dann stur monatlich Beträge hinein.

Wenn es Euch möglich ist, erhöht die Sparbeträge dynamisch jedes Jahr.

Man kann auch zwischendurch mal größere Beträge (wenn sie anfallen) durch Einmalzahlungen einschießen.

Warum ich das hier predige.

Ich habe um die Jahrtausendwende einmal über meinen Arbeitgeber eine Direktversicherung (Lebensversicherung mit vier Prozent Verzinsung

auf den Sparbetrag ) und zum zweiten in Eigeninitiative einen langjährigen Sparvertrag mit einer Verzinsung von 4 Prozent bei einer deutschen Autobank abgeschlossen. Die Autobank hat die 4 Prozent fairerweise auch in der vergangenen Niedrigzinsphase gezahlt.

Beide Ansparmodelle werden in 2024 fällig. So, Überraschung: es kommt bei beiden Investments eine erkleckliche Summe zusammen!

Ich würde das erste Modell (Lebensversicherung) heute nicht mehr besparen und stattdessen einen MSCI-World-ETF- oder einen FTSE-All-World-ETF-Sparplan wählen. Macht Euch wegen der Besteuerung im Alter keinen Kopf. Wichtig ist: Kapital anzusammeln und den Haufen kontinuierlich erhöhen.

Gruß, Pramax

[huhuhu]

@Pramax 

gute Hinweise 👍 ...und in einer sehr guten < wenn es dann geht,oder änhlich > weise geschrieben 👍

Ganz nach meinem Geschmack.

Grüße in den Süden

Daniel

[Antonia]

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@Pramax  schrieb:

So,  zurück zum Thema, und dazu mein Kommentar.

Ich möchte - aus eigener Erfahrung - alle jüngeren und  im mittleren Alter befindlichen Leserinnen und Lesern

ermutigen, langfristig einen Kapitalstock anzusparen und an diesem Ziel stur festzuhalten.

Das kann ein regelmäßiges Investment in einen MSCI-World-ETF oder in einen FTSE-All-World-ETF sein.

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Vielen Dank @Pramax !

Ergänzend zu deinem Beitrag möchte ich auf ein Video von Finanzfluss hinweisen.

Wenn es nur ein ETF fürs Leben sein soll. 

Natürlich die üblichen Verdächtigen (MSCI world, ACWI all world) und zusätzlich vielleicht auch etwas Inspiration.

[Kio]

@Pramax 

Ich stimme dir zu, die Hauptsäule muß etwas sein, was unter geregelten Normalbedingungen eine gesicherte Rendite abwirft. Lebensversicherungen sind keine sinnvolle Alternative, auch da Zustimmung. Wobei da bei den richtigen Versicherungen das Geld erst mit dem Rentenalter verfügbar und somit bei längerer Arbeitslosigkeit vor dem Zugriff des Staates geschützt ist. Wie gesagt, da lauern überall Fallen, nicht nur die Inflation ist auf Dauer unser Gegner. 😟

Aber mal etwas anders an das Thema herangegangen. Ist hier eigentlich niemand, der darauf pfeift, reich zu werden und stattdessen anstrebt, sich möglichst früh aus der Frohnarbeit (das war jetzt mein sozialistisches Ich) zu verabschieden? Mein Bestreben war nie, so viel Geld wie möglich zusammenzukratzen, um dann im Alter die Sau rauszulassen. Für mich hat Geld keinen Selbstzweck, die Vermehrung ist wichtig, aber das Ziel ist für mich, von dem was ich erarbeitet habe, bis zu meinem Tode leben zu können. Also habe ich mir ein paar Dinge zueigen gemacht. So habe ich immer alles, wofür ich Geld ausgegeben habe im Kopf in Tage, die ich deswegen länger arbeiten muß, umgerechnet. Klingt irre? ist es auch. Hat aber funktioniert.

Zusammen mit der richtigen Anlage ist daraus eine erkleckliche Summe geworden. So das ich in der Lage war, mir auszurechnen, wieviel Geld ich pro Tag noch benötige, um klarzukommen. Da ich vierzig Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt habe, steht mir hier eine kleine, aber auskömmliche Rente zu. So das ich nur für größere Ausgaben noch zusätzliches Kapital benötigen werde. Ich gehe davon aus, das es mir genügt, wenn ich so ca. 120.000 EUR in "Bar" zusätzlich zur Verfügung haben werde.

Von hier aus habe ich gerechnet und bin zu dem Schluß gekommen, dass ich von dem was ich schon habe ausgehend, bei abschmelzendem Vermögen, pro Tag durchschnittlich noch etwa 25 EUR netto dazuverdienen muss und habe meine Arbeitstelle zum 31.10.2023 gekündigt. Mit 56 Jahren.

Sollte die Börse ganz schrecklich crashen oder ich plötzlich beginnen, mein Geld völlig falsch zu investieren, oder meine anderen Anlagen wertlos werden, oder oder oder, kann ich mir für wenige Stunden einen angenehmen Job suchen. Da kommt es dann nicht auf die Bezahlung an. 25EUR am Tag bekomme ich immer zusammen. Wichtig sind die 120.000EUR, die erhalten bleiben müssen. Der Rest ist fürs Überleben gesichert.

Allem vorweg sollte man also mal klären, was Geld einem eigentlich bedeutet. Ist Geld Selbstzweck und soll möglichst lange immer weiter wachsen, oder soll es mich befreien?

Ich habe meine Entscheidung getroffen.

Fröhliche Denkspiele wünscht

kio