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Wie hoch muss das Kapital bei Arbeitsende sein?

125 ANTWORTEN

Pramax
Legende
3.775 Beiträge

Hallo @Antonia 

 

mir ging's in meinem Beitrag vor allem um die "Einzahldisziplin" bei einem Sparplan in ein Core-Investment über

die erwähnten ETF-Varianten (MSCI World, FTSE All World), und zwar, dass man "am Ball bleibt" und die Einzahlung auch

nicht zwischendrin einstellt, wenn die Börsen mal schlecht laufen.

 

Wie wichtig es ist, am Ball zu bleiben, sieht man am Frühstücksbrettchen von Christian W. Röhl über die Entwicklung des S&P 500-Index

seit 1950 , mit all den Krisen, die in den Jahren bis heute eingetreten sind.

 

Quelle: www.dividendenadel.deQuelle: www.dividendenadel.de

 

Gruß, Pramax

__________________

Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.

xox
Experte ★★
452 Beiträge

Hallo Antonia, 

 

ich denke so viel wie nur geht. Deshalb voll CFD, Hebel und Forex bis zum abwinken. Warum? Ihr geht ausser kio mit der lächerlichen Naturwischwasch davon aus, das die Welt so bleibt wie sie ist.

 

Habt ihr zufällig Kinder die Schule besuchen? Kennt ihr die Umstände an deutschen Schulen oder Uni? Gewalt, Drogen Missbrauch und auch Mord. Wenn ihr glaubt ich übertreibe dann kann ich euch nicht helfen.

Ich wohne Nähe Minga und so viele Geschäfte sind zu. Geschlossen, offenbar für immer. Nur noch fresstempel, danke Amazon.

 

Was glaubt ihr denn mit dem geld hier noch anfangen zu können? Ich, der handwerklich total unbegabt ist muss auf einer Baustelle den Bauleiter und die Handwerker auf fehlende Rohre aufmerksam machen. Leutz es geht so was von bergab.

 

Fehlende wirtschaft fehlende steuer da nimmt der staat immer vom Guthaben der bürger.

Zudem werden schulden getilgt da gehört immer gutahen dazu.

 

Die kommenden Zustände snd nicht mehr kalkulierbar jedenfalls nicht nach eurer blümchenfantasie...

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@xox  schrieb:

Hallo Antonia, 

 

 

 

 

 Ich, der handwerklich total unbegabt ist muss auf einer Baustelle den Bauleiter und die Handwerker auf fehlende Rohre aufmerksam machen.

 

Fehlende wirtschaft fehlende steuer da nimmt der staat immer vom Guthaben der bürger.

 

 

 

 


@xox 

1. dann hast Du eindeutig das verkehrte Unternehmen !

2. Ohne die Steuer, wärst Du eine noch ärme 🐁  ...ich hoffe Du verstehst 🤔

Kio
Mentor
898 Beiträge

@Pramax 

Wie immer sehen solche Charts beeindruckend aus. Leider muß ich dazwischengrätschen. Ich habe mal zwei passende Charts rausgesucht. Es hat nämlich einen Grund, warum immer gerne gezeigt wird, wie sich der Markt seit 1950 bewegt hat. Diesen Chart dann gerne vollgestopft mit Infos, damit man nichts mehr richtig sieht.

Klamüsern wir das mal auseinander. Aber wir fangen ein paar Jahre vorher an.

 

DOW Chart 1

 

DOW 5.jpgHättest du um 1900 angefangen monatlich Geld anzulegen, wärst du im Jahr 1932 ruiniert gewesen. Klar, nach weiteren 15 Jahren wärst du dann zaghaft ins Plus gelaufen. Aber von ernsthafter Rendite wäre nach 45 Jahren nichts zu sehen gewesen. Der Dow hat 25 Jahre gebraucht, seine Höchststände von 1929 wieder zu erreichen.

Oder wenn du 1965 angefangen hättest. Da wäre bis 1985 nicht viel passiert.

Auch der Seitwärtstrend nach der Internetblase kann einem ordentlich die Motivation verhageln.

 

 

 

Alles, was ich sagen möchte ist ja auch, das man nur eine Chance hat, die richtige Entscheidung zu treffen. Setzt man sein gesamtes Kapital auf einen Sparplan und fängt zur falschen Zeit damit an, geht man eben ohne Geld in Rente.

 

Und weil ich immer noch einen unten hinterhertreten kann, noch einen Demotivationschart.

 

Dow Chart 2

 

DOW 4 Konstanter Dollar.jpg

 

 

 

 

AUTSCH!

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruß kio

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

Kio
Mentor
898 Beiträge

Hier noch ein interessanter Artikel zum ernüchtern. 😮

 

https://www.silver-phoenix500.com/article/dow-jones-1885-2015

 

Gruß kio

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

Klimaaprima
Mentor ★★
1.930 Beiträge

Warum so pessimistisch? Ich denke, die allzu historischen Betrachtungen helfen kaum mehr weiter.  Vergleiche der Jahre vor 1940  aber auch die 50. oder 70. spiegeln kaum mehr die wirtschaftlichen Entwicklungen und Zusammensetzungen bzw. Bedingungen des 21. Jahrhunderts wieder.  Die Globalisierung hat neue Wirtschaftsregionen mächtig werden lassen und eine völlig neue Dynamik entstehen lassen. Positiv gesehen, es gibt starke globale Wachstumaussichten von denen viele Unternehmen und deren Aktien profitieren, denn diese sind global orientiert. Technologie sowieso.

 

Auf der anderen Seite sind die wirtschaftlichen Beziehungen und Abhängigkeiten komplexer geworden. Der einseitig überschaubare Dualismus Industriestaat, Erdölstaaten und der Rest eine Welt verschwindet. Neue Wirtschaftmächte etablieren sich wie Indien oder Brasilien und China ist bereits eine politische und wirtschaftlich globale Macht.


Das generiert Chancen, aber auch mehr Risiken, weil die Strukturen und " Partner" unberechenbaren und vielschichtiger geworden sind.

 

Ich gehe mal davon aus, dass wir auf der einen Seite sehr prosperierende Märkte sehen werden mit einer schnelleren und starken Dynamik und umgekehrt auch größere und häufigere Rücksetzter erwarten müssen. Beständige langfristige Trends könnte von einer zukünftig stärker werdenden Volatilität insgesamt häufiger überlagert werden. Ein- und Ausstieg könnte somit zukünftig wesentlicher werden, genauso wie Gewinnmitnahmen zwischendurch. Eine passive Aktienanlage wäre unter solchen Bedingungen schwieriger und rentiteschwächer.
Aber noch lässt sich diese Veränderung nicht  grundsätzlich bestätigen. Volatile Marktphasen über längere Zeit gab es auch in der Vergangenheit.

 

Und wie gesagt der Abgesang an der Börse ist älter als 40 Jahre. Bisher haben sich langfristige Anlagen in der Breite ausgezahlt.

 

Die Aktiennlage wird m.E. weiterhin eine aussichtsreiche Basis für mehr Wohlstand im Alter sein. Die Renten sind sicher, vielleicht!, aber auf stets abnehmenden Niveau und immer später, demnächst mit 70?

 

Denn ich sehe keine keine schlüssigen Argumente, warum Unternehmen nicht mehr prosperieren sollten. Vielleicht nicht alle Branchen gleichzeitig, aber erneuerbare Technologien zum Klimawandel, Energie generell und KI werden enormes Potenzial bereitstellen. Und digitale Technologien insgesamt, Healthcare, Nahrungsmittel und Infrastruktur sowieso.

 

Grüße

Kio
Mentor
898 Beiträge

@Klimaaprima  schrieb:

Warum so pessimistisch? Ich denke, die allzu historischen Betrachtungen helfen kaum mehr weiter.  Vergleiche der Jahre vor 1940  aber auch die 50. oder 70. spiegeln kaum mehr die wirtschaftlichen Entwicklungen und Zusammensetzungen bzw. Bedingungen des 21. Jahrhunderts wieder.  Die Globalisierung hat neue Wirtschaftsregionen mächtig werden lassen und eine völlig neue Dynamik entstehen lassen. Positiv gesehen, es gibt starke globale Wachstumaussichten von denen viele Unternehmen und deren Aktien profitieren, denn diese sind global orientiert. Technologie sowieso.

Die letzten Worte des Investors? "Diesmal ist alles anders!"

Dieser Witz ist hundert Jahre alt!

Ich habe ihn das erste Mal kurz bevor der "Neue Markt" implodierte gehört.

 


Ich gehe mal davon aus, dass wir auf der einen Seite sehr prosperierende Märkte sehen werden mit einer schnelleren und starken Dynamik und umgekehrt auch größere und häufigere Rücksetzter erwarten müssen. Beständige langfristige Trends könnte von einer zukünftig stärker werdenden Volatilität insgesamt häufiger überlagert werden. Ein- und Ausstieg könnte somit zukünftig wesentlicher werden, genauso wie Gewinnmitnahmen zwischendurch. Eine passive Aktienanlage wäre unter solchen Bedingungen schwieriger und rentiteschwächer.


Stimme zu, eine sehr wahrscheinliche Entwicklung.

 


Denn ich sehe keine keine schlüssigen Argumente, warum Unternehmen nicht mehr prosperieren sollten. Vielleicht nicht alle Branchen gleichzeitig, aber erneuerbare Technologien zum Klimawandel, Energie generell und KI werden enormes Potenzial bereitstellen. Und digitale Technologien insgesamt, Healthcare, Nahrungsmittel und Infrastruktur sowieso.

 


Das widerspricht sich nicht wirklich, da komme ich gleich zu.

 

Gruß kio

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

Kio
Mentor
898 Beiträge

@Klimaaprima


Und wie gesagt der Abgesang an der Börse ist älter als 40 Jahre. Bisher haben sich langfristige Anlagen in der Breite ausgezahlt.

Hm, da ist etwas falsch verstanden worden.

Ich stimme dir in sehr vielem zu, in sehr vielem aber auch nicht.

 

Schauen wir uns noch einmal den Chart mit dem „Constant Dollar“ an. Was da zum Ausdruck kommt, muss man erst einmal verstehen, um dann in einem zweiten Schritt zu begreifen, was ein möglichst breit gestreuter ETF eigentlich bedeutet. Ich versuche mal darzustellen, was genau passiert. Bei dem Chart wird die Kaufkraft ins Verhältnis zum DOW JONES gesetzt.

 

DOW 4 Konstanter Dollar.jpg

Mal angenommen, es gäbe hier im Forum Leute, die nicht verstehen, was da im Chart geschrieben steht, denen versuche ich das mal zu erklären. Stellt euch vor, ihr hättet 1920 eine Summe in den DOW JONES investiert, die 2015 der Kaufkraft von 500€ entsprochen hätte. Dann hätte die Summe, die ihr 1920 hättet investieren müssen, 2015 einer Kaufkraft von 1000€ entsprechen müssen. Mit anderen Worten, ihr hättet schlicht die Hälfte verloren. Es wäre nur nicht aufgefallen. Weil die Summe, die ihr damals investiert hättet, sehr klein gewesen wäre.

 

Aber es geht doch immer und ausschließlich um die Kaufkraft und nicht um das Anhäufen von Euros, oder? Die Summe, die da am Ende bei rauskommt, ist so etwas von nebensächlich, wenn man sie nicht in Bezug zu etwas setzt.

 

Angesprochen wurde das ja schon, zumindest im Ansatz. Das Problem der Inflation. Aber wurde das denn richtig beleuchtet? Ich denke: Nein.

 

Warum denke ich das. Wer annimmt, einfach eine durchschnittlich notwendige Rendite würde genügen, um das Risiko des Werteverfalls im Verhältnis zum Aktienmarkt zu beschreiben, irrt sich gewaltig. Das wird gerne dem gemeinen Sparkassenkunden erzählt, weil die Wahrheit eben so komplex ist, das sowieso nur die dahinter schauen, die sich von diesen Mischmasch-Argumenten aus Zins, Zinseszins, Sparkassen- und Rentenformel nicht abschrecken lassen und tiefer bohren. Solche Leute haben der Sparkasse aber sowieso schon vor langer Zeit den Rücken gekehrt. Deshalb gibt es da auch kaum Widerstand.

Dass es hier aber dieses vollkommende, schon ans religiöse anmutende Vertrauen auf die Aktienmärkte gibt, ist erstaunlich und macht mich nachdenklich. Vielleicht irre ich mich bei meinen Berechnungen (ich weiß nur nicht so genau wo), aber einem vertraue ich ganz fest. Die Mechanismen des Kapitalismus, wovon die Börse eines ist, sind nicht dafür geschaffen, Reichtum in die Masse zu tragen. Das zu glauben ist tatsächlich naiv.

 

Und das genau zeigt dieser Chart. Während sich die Sparkassen Schafe darüber freuen, das aus ihrem Euro nach hundert Jahren 500 geworden sind, wundern sich die, die aufpassen, dass sie 50% Kaufkraft verloren haben.

 

So. Jetzt kommt der möglichst breit gestreute ETF daher und macht was? Genau, er bildet indirekt das ab, was die Geldmenge repräsentiert, bzw. kann sich niemals von dieser emanzipieren und fällt deshalb immer in eine gewisse Range zurück, was auch Sinn macht und gut ist. Mit dem Wegfall des Goldstandards und der indirekten Kopplung an die Leistungsbilanz wurde es dann richtig unübersichtlich.

 

Am Ende werden wir mit einem möglichst breit gestreuten ETF auf Dauer nicht zwangsweise unserem Geld zu mehr Kaufkraft verhelfen. Wenn es halbwegs läuft, wird die Kaufkraft des eingesetzten Geldes erhalten bleiben oder ein wenig steigen. Wenn es schlecht läuft, noch nicht einmal das. Es gibt an der Börse keine Strategie, mit der man einfach und ohne Risiko auf Dauer seine Kaufkraft vermehrt. Aber um nichts anderes sollte es gehen.

 

Also, bevor man seine finanzielle Existenz im Alter Grundschulrechnen anvertraut, sollte man sich einfach etwas tiefer mit der Materie beschäftigen. Ist nicht einfach, macht nicht immer Spaß, sorgt aber für ein Neuordnen der Hirnwindungen und hin und wieder für einen „AchWas-Moment“. 🤔

Eine Möglichkeit ist zum Beispiel verschiedene Zeitpunkte der Vergangenheit für den Sparplanstart zu wählen und die bereinigte Wertentwicklung (die Kaufkraft der eingesetzten Summe) direkt zu summieren. Und dann die Kaufkraft der Sparraten mit der Kaufkraft der angesparten Summe zu vergleichen. 😵😨😱

 

Eine weitere Möglichkeit ist natürlich, sich mit einfachen Zinseszinsrechnungen und Rentenformeln zu begnügen, alles auf einen möglichst breit gestreuten ETF zu setzen und zu beten.

Ich persönlich halte das für keine tragfähige Strategie. Aber jeder Jeck ist anders. 😃

 

Gruß kio

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Kio 

Ich stimme Dir zu, da ich es aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Ich bin bislang mit einem variablen Mix verschiedener Assetklassen sehr gut gefahren und kann mich mit der reinen Aktienstrategie auch nicht anfreunden.

Marin
Mentor ★
1.472 Beiträge

@Kio

Ich bin mir nicht sicher, ob du mit deiner tief verwurzelten Skepsis gegenüber dem Aktienmarkt in einem Aktienforum auf großen Zuspruch treffen wirst. Auch deshalb, weil es in deiner Argumentation an Alternativen mangelt. Worin soll man denn sonst investieren? Die vor dir aufbereiteten Horrorcharts lassen sich für so ziemlich jeden Anlageklasse erstellen.

 

Wie im Laufe der Diskussion bereits herausgaerbeitet wurde, geht es den meisten Leute um Vermögensaufbau, welcher in Deutschland schwer genug ist. Ein Invest in Aktien/ETFs bietet dafür eben nunmal die beste Kombination aus Rendite und Risiko. Vermeintlich "sichere" Assetklassen (z.B. Rohstoffe) bieten oft zu wenig langfristige Performance, um eine wirklich spürbare Vermögensmehrung zu erreichen.

 

Außerdem stimme ich @Klimaaprima zu, dass die Beispiele aus der Vergangenheit nur bedingt taugen, da sich die Dynamik der Märkte, ihre Handelbarkeit, die Akteure und die Geschäftsfelder der Unternehmen massiv geändert haben. Würden deine Postings eine wissenschaftliche Arbeit darstellen, würde ihre Publikation vermutlich abgelehnt werden, mit der Begründung "Quellen veraltet".

 

Wer vor fünf Jahren stumpf und ohne jegliches Nachdenken einfach in das größte Unternehmen der Welt – Apple – investiert hätte, würde nun auf ca. 433% Gewinn sitzen, ohne dafür einen Finger krumm gemacht zu haben. Exklusive Dividende. Und das, obwohl in diese Zeit eine der schlimmsten Seuchen der modernen Geschichte, Inflation, Rezessionsangst, Lieferengpässe, Krieg auf europäischem Boden, Zinsschock, usw. stattfanden. Und dass völlig losgelöst davon, was vor 100 Jahren war – verrückt, oder?