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am 10.12.2019 23:02
Man könnte als Journalist auch gucken was die jetzige französische Steuer bei einem ETF auf den CAC40 anrichtet.
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am 10.12.2019 23:04
@Towo schrieb:
Sehr gut, besonders dieser Satz bringt meine Kritik an diesem Projekt auf den Punkt:
"Vor allem aber wird Scholz’ Mini-FTT keinen Beitrag leisten zur Stabilisierung der Finanzmärkte. Denn ausgerechnet alle hochspekulativen und riskanten Geschäfte etwa mit Derivaten werden nicht erfasst, sondern nur ganz normale Aktienkäufe."
Gute N8,
Andreas
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am 10.12.2019 23:10
Das ist m.E. auch nicht sein Ziel sondern er möchte Pluspunkte bei potentiellen Wählern sammeln.
Die sollen halt glauben, dass man von Reichen an Arme umverteilt. Auch wenn die SPD in der jüngeren Vergangenheit eher die Reicheren bevorzugt hatte.
Warum bezahlt man als Arbeitnehmer der sich in den letzten 10 Jahren ein Aktiendepot angespart hat Steuern auf Kursgewinne und jemand der ein Aktiendepot geerbt hat welches die Aktien vor 2009 gekauft hat nicht.
Der leistungslose Gewinn auf leistungsloses Vermögen ist steuerfrei. Ein Idee der SPD.
11.12.2019 01:15 - bearbeitet 11.12.2019 08:30
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11.12.2019 01:15 - bearbeitet 11.12.2019 08:30
@digitus schrieb:Wer einen Index abbildet, muss eben nicht "ständig handeln" sondern nur dann, wenn der Index neu bestimmt wird, also lediglich alle drei bis sechs Monate.
Da machst Du es Dir etwas zu einfach.
Der Zweck von ETFs ist das passive Investment. Auf Anlegerebene entspräche das also dem klassische Buy & Hold. Dummerweise sieht es aber auf Fondsebene ganz anders aus.
Wenn Du also den ETF nur einmal kaufst, in der Halteperiode von z.B. 20 Jahren aber intern 40x schön durchgerührt wird, dann kann es sich eben sehr wohl summieren.
Bem MSCI World wird das wohl kaum zu Buchse schlagen, bei ETFs auf DAX oder MSCI EMU dagegen schon mehr.
Außerdem gibt es nicht nur Vollreplizierer sondern auch Teilreplizierer die evtl. auch mal umschichten müssen ohne dass es im Index zu wesentlichen Änderungen kam. Swapper werden dagegen wohl einen Weg finden die Sache so gut wie möglich auszublenden.
Mein Problem sind nicht die 0,2%. Die werden trotz des oben Geschriebenen nicht dramatisch an der Perfomance nagen. Es geht aber um das Zeichen das die Politik dadurch setzt. Und realistischerweise wird es nicht bei 0,2% bleiben. In einigen Jahren reden wir von höheren Sätzen. Darauf würde ich mein Depot verwetten.
Und zu guter Letzt: Wenn man sich die Resonanz auf die Petition ansieht kommen einem die Tränen. Das Deutschland kein Land der Aktionäre ist wissen wir ja nun alle. Dass sich aber von rd. 65 Mio volljährigen Deutschen nur knapp 22.000 (ca. 0,33%) bzw. selbst von allen Besitzern von Aktien oder Fonds nur 1,7% eintragen, ist beschämend.
Ich würde mich sehr wundern wenn die Politik vor so einer Minigruppe einknickt. Zumal lt. SPON sogar die Kanzlerin (immerhin CDU) mit dem Vorhaben einverstanden ist.
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am 11.12.2019 06:35
@ae schrieb:Peanuts oder nicht… das ist ja auch nicht die zentrale Frage.
Nur in der Form sehe ich das Vorhaben als Sinnfrei und Zweckfremd ist. Zumal nur für Aktien von Unternehmen mit einem Wert von über 1 Mrd. Marktwert vorgesehen, ergo die kleinen außen vor bleiben. Desweiteren sind Derivate und andere Spekulationsgeschäfte nicht betroffen, also ca. 90% der Transaktionsgeschäfte.
ich würde sagen die Bankenlobby hat da wiedermal für sich gute Arbeit geleistet.
Bei diesem Entwurf kommt man aus dem Kopfschütteln wirklich nicht mehr heraus. Schlimm genug, dass die Steuer nicht auf Hebelzertifikate, Optionsscheine und den ganzen anderen SmuddelZockerkram anfällt. Aber nur die großen, "sicheren" Unternehmen zu besteuern und die weitaus riskanteren Small und Micro Caps außen vor zu lassen, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Den eigentlichen Sinn der weiteren Finanzmarktstabilisierung hat man damit jedenfalls erfolgreich konterkariert.
Viele Grüße
Weinlese
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am 11.12.2019 09:27
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/was-man-an-olaf-scholz-aktiensteuer-kritisieren-kann-16528782.h...
Es wird höchste Zeit daß Scholz in die Wüste geschickt wird. Untätigkeit bei cum-ex und cum-cum Geschäften die den dt und andere Staaten Millarden gekostet haben. Nun eine Aktiensteuer von der Algo und Hochfrequenzhändler, also die Super-Zocker ausgenommen werden während der Anleger der negativ-Zinsen vermeiden will und fürs Alter sparen will wird abgezockt.
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am 11.12.2019 09:42
Wer prüft den Marktwert der Firmen und wann wird dieser geprüft?
Bekommt man die Steuer erstattet wenn die Marktkapitalisierung zwischen Kauf und Prüfung unter 1 Milliarde fällt? Das riecht nach einer Steilvorlage für die nächste "über-unter" Betrügerei...
Ansonsten wurde hier ja eigentlich schon alles gesagt, Idiotie pur! Aber der deutsche Pöbel frohlockt, weil ja endlich die bösen Spekulanten zahlen müssen. Und ist die Büchse der Pandorra erst geöffnet (die Steuer eingeführt) wird diese dann später nach Belieben erhöht um die diversen Hirnfürze der Politiker zu finanzieren.
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am 11.12.2019 09:56
Genau so sieht es aus, heute ist das Unternehmen 999 Millionen wert und morgen 1,00001 Milliarde
heute wird die 0,02% Transaktionsteuer erhoben, morgen nicht …
schwachsinn hoch zwei ist das.
Wenn Steuer dann auf jede Transaktion oder gar nicht!
gruss ae
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden
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11.12.2019 10:41 - bearbeitet 11.12.2019 10:41
@Towo schrieb:Das ist m.E. auch nicht sein Ziel sondern er möchte Pluspunkte bei potentiellen Wählern sammeln.
Eher nein. Kernthema der SPD in den letzten Jahren war der Kampf gegen die eigene Kernwählerschaft: Rentenbesteuerung, Nachhaltigkeitsfaktor, Doppelverbeitragung, "Riester-Maschmeyer-Rente" etc.
Da passt eine Steuer, die Belegschaftsaktionäre großer Industriebetriebe trifft, genau ins Konzept. Aus verfassungsrechtlichen Gründen ist es wahrscheinlich nicht zulässig, eine reine Belegschaftsaktionärssteuer einzuführen, darum gibt es die Börsenkapitalisierungsgrenze von 1 Mrd, die praktisch denselben Zweck erfüllt.
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am 11.12.2019 10:49
Das kann auch ein Grund sein, ich weiß es genau so wenig wie Herr Scholz wahrscheinlich.
Jedoch wurde ja mit dieser Steuer im Zuge der Nachwehen der Finanzkrise (sogenannter) von vor 10 Jahren, angefangen
Und heraus gekommen ist wie immer eine Zwangsabgabe für diejenigen die Vorsorge treffen.
Die Banken dürfen weiter mauscheln und uns in die nächste Krise führen!
ich bin ja nicht per se gegen die Einführung, sondern wie dies realisiert werden soll.
gruss ae
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