am 27.12.2023 06:31
@digitusIch sehe es wieder einmal anders. Wir sollten nicht Fachkräfte aus dem Ausland anwerben, was zur eine Verknappung in dem Abgehenden Land führt. (wobei die Frage ist welche Fachkraft bei klaren Verstand nach Deutschland kommen wollte?) Das Problem kann nur gelöst werden mit eine z.B: Kinder gerächte Politik, so das auch arbeiten Bürger Kinder haben und sich leisten können. (z.B: Kindergartenöffnungszeiten). wenn man in drei Schichten arbeitet ist es ohne Oma/Opa sehr schwer.
Noch ein paar Andere Punkte die dazu gehören.
- Wieder Förderung von MINT Fächern.
- Senkung der z.B: Lohnsteuer damit sich Arbeit wieder Lohnt.
- Selber wieder Ausbilden, schon in Schulen Kurse anbieten. Nicht jeder will/kann studieren. Aufzeigen das man mit Handwerk auch Gutes Geld verdienen kann.
- Bürgergeld wieder senken, es darf nur eine Notversorgung geben und nicht das man sein Leben darauf aufbaut. Zusammenhang auch die Schwarzarbeit bekämpfen.
- Bürokratie abbauen und nicht noch mehr schaffen.
Das sind nur kleine Punkte die man noch absolut ergänzen kann aber ich habe keine Lust hier eine Tapete zu schreiben. Da es meist eh auf Taube Ohren stößt. Wir haben mehr als genug Humankapital, das muss nicht noch Importiert werden!
am 27.12.2023 06:50
@Nobka schrieb:
Das Problem kann nur gelöst werden mit eine z.B: Kinder gerächte Politik, so das auch arbeiten Bürger Kinder haben und sich leisten können. (z.B: Kindergartenöffnungszeiten).
Das ist sicherlich ein Ansatz. 🙂
Man sagt doch Rache sei süß.
am 27.12.2023 07:01
@Nobka schrieb:
Wir haben mehr als genug Humankapital, das muss nicht noch Importiert werden!
Das mit dem ausreichenden Humankapital stimmt eben leider nicht. Stichwort "demographische Entwicklung".
am 27.12.2023 07:15
Wir haben immer noch Aktuell 2,61 Millionen (Quelle) Arbeitslose im Land. Sicher sind da auch einige aus Gesundheitlichen Gründen dabei, wo es wirklich nicht mehr geht. So lange wie ich das noch habe, brauch ich kein Import. Sondern habe eine anderes Problem. Werde dazu auch nichts weiter sagen, weil Weihnachten und so :). Allen noch einen Guten Rutsch ins neue Jahr.
27.12.2023 09:28 - bearbeitet 27.12.2023 12:26
27.12.2023 09:28 - bearbeitet 27.12.2023 12:26
@Nobka schrieb:Wir haben mehr als genug Humankapital, das muss nicht noch Importiert werden!
Das Schöne an Prognosen zur Verfügbarkeit von Humankapital Arbeitskräften ist ja, dass da absolut nichts überraschend kommt. Jeder Einzelne ist schon vor längerer Zeit geboren und namentlich bekannt.
Will heißen: Man kennt die Zahlen am oberen Ende seit einem halben Jahrhundert, die am unteren Ende seit rd. einem Jahrzehnt. Man hat also mehr als ausreichend Zeit sich auf das Kommende vorzubereiten. Kaum etwas ist so einfach und gleichzeitig zuverlässig vorauszusagen wie derartig langfriste Bevölkerungsentwicklungen (betrifft übrigens auch Rentenbrechnungen).
Diesen wunderbaren Vorteil haben allerdings nicht nur Entscheidungsträger. Auch die die normale Bevölkerung hätte sich mal etwas intensiver mit dem Thema befassen können bevor sie sich eine Meinung bildet. Das Thema Zuwanderungsgesetz ist jedenfalls lange genug in der Diskussion, da hätte sich sicher mal eine Gelegenheit gefunden.
Dann dürften allerdings solche Ideen wie Du sie aufzählst, allenfalls als flankierende Maßnahmen, keinesfalls aber als Lösungen präsentiert werden.
Einfaches Beispiel zur Veranschaulichung:
Im Jahr 1964 hatten wir in Deutschland rd. 1,35 Mio Geburten. Dieser Jahrgang verlässt den Arbeitsmarkt rd. 2030.
Ersetzt werden müssen diese Arbeitskräfte durch junge Leute, die je nach Ausbildungsdauer (Lehre bzw. Studium) zwischen etwa 2005 und 2011 geboren wurden. In all diesen Jahrgängen lag die Geburtenzahl jeweils unter 700.000. Das ist die Hälfte!
Anders ausgedrückt: Wenn der Geburtenjahrgang 1964 in Rente geht, dann fehlen 700.000 Arbeitskräfte, die durch vorhandenes Humankapital eben nicht aufgefangen werden können.
Unnötig zu erwähnen, dass das für die Kombination 1965 / 2006-2012 auch wieder gilt. Und für 1966 / 2007-2013 ebenso. Und ...
Wer es genau wissen will findet die zugehörigen Zahlen beim Statistischen Bundesamt.
Die Maßnahmen, die Du hier aufzählst, müssten zunächst beschlossen werden und in der Folge zu einer Erhöhung der Geburtenrate führen um dann 20 Jahre später arbeitsmarktrelevant wird. Wir reden also von einem Effekt der sich frühestens um das Jahr 2050 bemerkbar machen kann.
Die Antwort auf die Frage, wie wir in der Zwischenzeit die Nation am Laufen halten, bleibst Du dabei leider schuldig.
Bedauerlicherweise gilt das gleiche auch für gewisse Parteien, die mit solchen Parolen auf Stimmenfang gehen und dabei auf eine Bevölkerung treffen, die in wachsender Anzahl nicht nach guten und tragfähigen sondern vor allem nach einfachen Lösungen dürstet (um es Wirtshaus-adäquat auszudrücken).
am 27.12.2023 11:29
Und 2,6 Millionen Arbeitslose sind das eine.
Aber was nützt ein arbeitsloser Friseur in Rostock, wenn in Stuttgart ein Elektriker gesucht wird? Und selbst wenn in Stuttgart ein Friseur gesucht wird, bedeutet das nicht, dass der arbeitslose Rostocker den Job annehmen kann. Ich weiß nicht, wie viele freie Wohnungen es in und um Stuttgart gibt, die mit einem Friseurgehalt bezahlbar sind. Wenn der Friseur dann auch noch Familie hat, seine Frau in Rostock arbeitet, seine Kinder in Rostock zur Schule gehen und seine pflegebedürftigen Eltern in Rostock wohnen, wird es noch schwieriger.
am 27.12.2023 13:46
2,6 Mio. sog. Arbeitslose frei verfügbar als sog. "Humankapital"! Aua, reden wir über Menschen oder Dinge?
Sorry, dass ich das so schroff auf den Punkt bringe, aber solche simplifizierenden Plattitüden zu komplexen Themen machen mich ärgerlich, auch nach Weihnachten oder zum Ende des Jahres. Ich verstehe auch die Intention solcher Leitgedanken nicht, außer verdeckt die Notwendigkeit von qualifizierter bzw. grundsätzlicher Migration zu nihilieren!?
Überwiegend werden Fachkräfte benötigt. Und jeder der eine Ausbildung, Zusatzqualifikation und sich entsprechende Berufserfahrung dazu erarbeitet hat, weiß wie viele Jahre notwendig sind und waren, um dass zu erreichen. Da kann man nicht mal schnell so in einen anderen qualifizierten Beruf wechsel. Und ein möglicher Ortwechsel, wie @NordlichtSH schon schreibt, käme noch dazu. Familie, Wohnung und soziales Umfeld.
Hut ab, wenn das jemand nach 10, 20, oder 30 Berufsjahren einen solch anspruchsvollen Wechsel schafft.
Und dazu noch kurz notiert: 17. November 2023, Zeit online: Eine Kolumne von Marcel Fratzscher
"Die Politik versucht, sogenannte Pull-Faktoren für Migration zu schwächen, Sozialleistungen zu verringern. Ein Irrweg! Zuwanderung ist überlebenswichtig für Deutschland.
.......
Erstens braucht Deutschland in den kommenden 20 Jahren eine massive Zuwanderung, um wirtschaftlichen Schaden abzuwenden. Es gibt heute 1,8 Millionen offene Stellen, bis 2035 werden infolge der demografischen Entwicklung Deutschlands fünf Millionen Beschäftigte mehr in Rente gehen, als junge Beschäftigte nachkommen. Deutschland benötigt selbst bei einer konservativen Rechnung mindestens 500.000 zusätzliche Arbeitskräfte aus dem Ausland und eine Zuwanderung von knapp einer Million Menschen pro Jahr, um die Lücke, die die Babyboomer auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen werden, zu füllen. Selbst wenn die Schutzsuchenden, die bereits heute in Deutschland leben und noch nicht in Arbeit sind, alle in Arbeit kämen, würden sie nur einen kleinen Teil der heute bestehenden Arbeitskräftelücke schließen.
......."
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-11/migration-fachkraeftemangel-pull-faktoren-asylpolitik
10.01.2024 01:16 - bearbeitet 10.01.2024 01:18
Endlich werden auch meine 999 Mio. auf dem Tagesgeld verzinst :).
am 10.01.2024 13:59
Schau doch mal was so ein SPDler so für private Ansichten hat:
"„Man muss die Methoden der Klimakleber nicht mögen, aber ihre Ziele sind nobel. Die Bauern kämpfen dagegen für nichts anderes als den eigenen Geldbeutel.“ -klar sonst gehen die meisten Pleite.
"...Schande für unsere Demokratie " über Aiwanger
"Diesem kriminellen Pakt darf man keinen Millimeter Raum lassen." wurde jemand angezeigt? Warum dann kriminell?
weiteres hier: https://twitter.com/stevenkalus
wer ernsthaft die Zeit zitiert:
DIW-Chef Marcel Fratzscher sieht im Anstieg der Staatsschulden in
der Corona-Krise keinen Grund zur Sorge.
"Da die Zinsen noch auf längere Sicht niedrig bleiben werden, kostet die
Bedienung der Corona-Kredite den Staat praktisch nichts oder bringt sogar im
Falle von negativen Zinsen Zinseinnahmen", sagte der Präsident des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) der Deutschen Presse-Agentur.
Und dort oben ist die Etage voll mit solchen Versagern.
So eine Aussage und 3 Jahre später was ist heute...
dem würde ich ein Esel und Pflug geben.
my2Cents
am 10.01.2024 14:20
Weil ja auch vor 3 Jahren schon vorhersehbar war, dass Putin am 24.2.2022 einen Krieg vom Zaun brechen würde...