am 03.01.2023 16:57
Hallo, ich sitze gerade im Zug.
Hatte Kopfschmerzen. Zu wenig getrunken..
Also ab ins Bordbistro und eine Cola gekauft.
Bezahlt hab ich mit der gelben Visa Debit.
Da hab ich mal auf den Kassenbon geschaut. Dort steht weiter unten:"Bitte Beleg aufbewahren!". Sogar mit Ausrufezeichen.
Auch auf anderen Kassenbons ist mir das schon aufgefallen.
Wieso soll ich denn den Beleg aufbewahren? Wofür brauche ich den noch?
03.01.2023 17:07 - bearbeitet 03.01.2023 17:08
... um in Zweifelsfall eine fehlerhafte KK-Buchung nachweisen zu können
vermutet
Andreas
am 03.01.2023 17:19
Für die Reklamation, wenn die Kopfschmerzen nicht weg gehen sollten, dann gibt es das Geld zurück.😉
am 03.01.2023 17:40
Nee, musst du nicht, @Arcardy es gibt aber für Privatleute durchaus auch gute Gründe, bestimmte Nachweise/Belege für drei Jahre (Verjährungsfrist) aufzubewahren.
Trivialer Artikel aus Frauenzeitschrift 😉
03.01.2023 19:00 - bearbeitet 03.01.2023 19:06
Hallo @Arcardy, hallo @Antonia, hallo @Storm, hallo @digitus,
hallo Community,
danke für das interessante Thema und das Foto des Belegs. Zuerst einmal kann und möchte ich Dich mit Blick auf die verwendete Sprache beruhigen. "Bitte Beleg aufbewahren" ist keine Weisung des Unternehmens DB Fernverkehr, sondern eine höfliche Bitte.
Warum dies so formuliert ist, kann Dir wahrscheinlich nur die Bahn selber sagen. Im Rahmen einer freien Interpretation kann es aber dafür zwei Gründe geben:
+ Die Konzernrevision möchte das in der Gastronomie immer vorhandene Risiko minimieren, dass insbesondere nicht buchhalterisch exakt in der Menge erfasste Speisen/Getränke vom Mitarbeiter nicht verbucht werden. Also soll der Kunde auch im eigenen Interesse daran gewöhnt werden einen Beleg mitzunehmen. Sozusagen als Normalzustand und um Schwund und Preiserhöhungen zu vermeiden.
+ Das Textfeld wird für unterschiedliche Länder unterschiedlich belegt. Beispielsweise gibt es in Italien mit einer sehr starken Guardia di Finanza schon seit Ende der 1980er (?) Jahre auch für die Privatkunden die Pflicht bei Alltagstransaktionen den Kassenbon mitzunehmen und auch in der Nähe eines Geschäfts vorzeigen zu können. Deshalb ist durchaus vorstellbar, dass dieses Textfeld außerhalb von Italien mit "Bitte aufbewahren" belegt ist und in Italien mit irgendeinem Hinweis auf die Rechtslage.
Interessant ist auch der QR Code "Fiscal information": Hier scheint schon der von der Deutschen Bundesregierung für alle Einzelhandelskassen vorgeschriebene Chip des Finanzamts verbaut zu sein, das wäre aber ein Thema für Wirtshaus und/oder die nächste Bundestagswahl. Deshalb soll es nur bei diesem Hinweis bleiben. Die Software hat man offensichtlich im nicht deutschsprachigen Ausland gekauft.
Deshalb nochmal Danke für den Beleg, der sehr interessante Lektüre ist.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
03.01.2023 19:12 - bearbeitet 03.01.2023 19:15
Hallo,
wenn Dir die nächste Kreditkartenabrechnung nicht gefällt, weil Du meinst, die 90000€ gar nicht ausgegeben zu haben?
Ich habe inzwischen genug erlebt (auch zwei seltsame und je um drei Zehnerpotenzen falsche Abuchungen vom Kreditkartenkonto: Es sollte insgesamt das 2000-fache einer eigentlich gewünschten Zahlung abgebucht werden) um sämtliche Belege lückenlos bis zur nächsten Abrechnung aufzubewahren.
Ich bin damals schmerzfrei aus der Sache herausgekommen, weil ich alle Belege hatte.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
08.01.2023 20:12 - bearbeitet 08.01.2023 20:18
Bei Nutten und Koks auf Kreditkarte ist es immer gut den Beleg zu haben.😂
Ich habe schon ewig eine Kreditkarte, da ich die in jungen Jahren in den USA umbedingt gebraucht habe, da war das in Deutschland noch fast exotisch, und in der Zeit nur einmal eine Reklamation gehabt.
Auf Jamaika wurde ein Betrag in USD berechnet, das war gegenüber dem regulären Preis in Jamaika-Dollar das ca. 8-fache. Aber da war ich auch noch blutjung, und dies Trip war insgesamt viel zu abenteuerlich und zu anstrengend für einen Urlaub.
Immerhin habe ich den Urlaub nie vergessen, kann aber mir so etwas sonst ersparen.
PS: Es war nur eine Basecap, nicht das hier falsche Gedanken hochkommen.😉
08.01.2023 20:41 - bearbeitet 08.01.2023 20:43
Ich werfe mal die Frage in den Raum ob das heute mit online Abrechnung noch so relevant ist wie damals als Kreditkartenzahlungen offline abgewickelt wurden.
Wenn ich heute was mit Apple Pay zahle sehe ich die Abrechnung über die Kreditkarte schon in der BankApp bevor das Smartphone wieder in der Hosentasche gelandet ist.
Aber sicher ist sicher, schadet auf jeden Fall nicht.
Das letzte Mal dass ich offline gezahlt hatte war übrigens in der Tat bei der DB, die Terminals hatten nämlich bis vor erschreckend kurzer Zeit keine online Funktionalität.