am 23.05.2019 22:40
Hallo zusammen,
ich bin im Internet auf Trade Republic gestoßen. Dort kann man wohl für fixe 1 € pro Trade handeln, angeblich ohne versteckte Kosten.
Nutzt die App jemand und hat Erfahrungen dazu?
Vielen Dank!
am 04.11.2021 20:59
Danke @NR , sehr interessant ... und nochmal ein zusätzlicher Marktbegleiter, der das antiquierte Trading-Gebührenmodell der comdirect unter Druck setzt.
Mal sehen, wann die comdirect aufhört zuzusehen, wie Trades ihrer Kunden zur Konkurrenz abwandern.
Die App sieht sehr gefällig aus; da könnte sich Scalable eine große Scheibe abschneiden.
Grüße,
Andreas
am 09.11.2021 22:14
Kurz vor knapp kommt hier noch der WTF des Tages:
EU plant angeblich ein „Payment for Order Flow“-Verbot
Grüße,
Andreas
am 10.11.2021 11:39
Und hier der Versuch, diese Meldung einzuordnen:
https://finanz-szene.de/fintech/wird-payment-for-order-flow-wirklich-verboten-ein-faq
Grüße,
Andreas
Ist es eigentlich das oder die FAQ?
10.11.2021 18:23 - bearbeitet 10.11.2021 18:42
10.11.2021 18:23 - bearbeitet 10.11.2021 18:42
@digitus schrieb:Kurz vor knapp kommt hier noch der WTF des Tages:
EU plant angeblich ein „Payment for Order Flow“-Verbot
Link schrieb:
Nach allem, was aus der Branche zu hören ist, haben die etablierten Banken und Broker ihre Lobbyarbeit zuletzt ausgeweitet. Und zwar mit dem Kernargument: Das Wachstum der Neobroker fuße auf einer zu laxen Regulierung – was letztlich zulasten der Anleger gehe.
Nun, wir hatten ja festgestellt, dass codi & co dringend etwas unternehmen müssen 🤪
Aber das alberne ist ja, dass das selbst so nichts bringt. Ohne PFOF kostet es dann bei TR, Scalable & co statt 1€, 3€, und bei der codi statt 10€, 15€ (weil hier auch das teuer werder teurer wird, ofc). Nur der Werbewert "Null Euro!" ist weg.
17.11.2021 14:06 - bearbeitet 17.11.2021 14:09
Finanzen.net Zero erlaubt jetzt auch Überträge dahin, und außerdem wird bis Jahresende bei jedem Neukunden eine Aktie verlost (Wahrscheinlichkeiten: 95% TUI, 3,5% Coba, 1% Apple, 0,5% Biontech).
Keine Ahnung warum man die Coba oder TUI im Depot haben wollte, aber Biontech und besonders Apple kann man gebrauchen. Muss man Glück haben, sind aber bessere Wahrscheinlichkeiten als beim Lotto 😁
(Ich behaupte ja, die Baader-Bank hat im Rumpelkeller noch TUIs gefunden, und um die loswerden, schlagen sie ein paar Apples drauf und machen eine Tombola.)
am 17.11.2021 14:52
Musste man bisher zum Annehmen einer Stockdividende noch das PDF-Weisungsformular ausfüllen und per Mail zurückschicken (wenigstens wurden digitale Signaturen akzeptiert), gibt es jetzt einen neuen Workflow bei Trade Republic: man erhält einen Link und kann über Eingabe der Depotnummer die Weisung schnell und einfach im Webbrowser einreichen.
am 23.11.2021 11:17
Trade Republic hat eine Studie beauftragt: Private investors and the emergence of neo-brokers: Does payment for order flow harm private investo...
Eine Einschätzung dazu von finanzmarktwelt.de: Trade Republic-Kunden „im Schnitt mit besseren Spreads als am Referenzmarkt“
Mal sehen, wohin die Reise bzgl. Payment for Orderflow hingeht.
23.11.2021 13:39 - bearbeitet 23.11.2021 13:40
23.11.2021 13:39 - bearbeitet 23.11.2021 13:40
Ich finde die ganze Debatte in diesem Kontext unsinnig. Es ist eine Sache, wenn ein Broker mehrere Orderwege anbietet, und, weil er Geld kriegt, einen besonders prominent platziert o.ä. Aber gerade wenn das Geschäftsmodell "ihr zahlt nichts und habt dafür nur einen Marketmaker" ist und auch so beworben wird, wie ist dann der Kunde schlechter gestellt? Gegenüber was oder wem denn? Doch gar nicht!
Und dazu kommt noch das Referenzmarktprinzip, dass den Kurs zu Börsenzeiten im vernünftigen Rahmen hält -- anders als z.B. bei eToro, wo man "die Aktie" ja bei denen selber kauft, zu Kursen wie auch immer, und das ganze dann vermutlich noch nicht mal von diesem Streit betroffen, weil die sich ja nicht selber bezahlen, nur am Arbitrage verdienen.
Das ganze ist so auf dem Niveau "wir brauchen eine Börsenumsatzsteuer um den Hochfrequenzhandel einzudämmen", und raus kommt eine Steuer nur auf echte Aktien.
Hoffen wir, dass es anders als dort abläuft, und ein funktionierendes System nicht durch Bankenlobby & co ausgebremst wird. Von daher, schön, dass TR schon groß genug erscheint um auch ihre Interessen zu vertreten.
am 23.11.2021 15:07
Da bin ich mal gespannt...
23.11.2021 20:09 - bearbeitet 23.11.2021 20:26
23.11.2021 20:09 - bearbeitet 23.11.2021 20:26
@KönigKilian schrieb:
Da bin ich mal gespannt...
Mir ist ehrlich nicht klar, welches Problem hier behoben werden soll. Ignoriert mal das Bankenlobby-Argument: Von welcher "kontroversen Praxis" redet McGuinness denn? Natürlich wusste ich, dass die Bank für meine Trades Geld kriegt: Das steht ja auf jeder Vorab-Kostenaufstellung, und die Neobroker hatten ihr Geschäftsmodell ja auch lang und breit erklärt.
Nur bevor ich von dieser Richtlinie hört, ist mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass das problematisch sein könnte. Gibt es irgendwie noch andere Stellen außer online-Broker (codi & co) und Neobroker, und da ist das ein Problem? Was soll der "transparente Markt" sein? Hat da jemand Hintergrundlektüre?
Edit:
Alles, was ich finde, ist über US-Broker, und die kritisierte Praxis ist, dass der Kunde einfach (verk)kauft, und der Broker dann den besten Kurs aus verschiedenen Marktplätzen auswählen soll. Offenbar ist es dann ein Problem, wenn er von einer Seite Geld für Trades bekommt.
Nur: Das geht doch hier gar nicht. Oder kann man z.B. bei der codi irgendwo eine Order ohne Auswahl des Marktes einstellen? Das macht der Kunde mW immer überall selber -- die gesamte Problematik existiert nicht! Die Sachlage ist völlig anders!
Ich bin völlig verwirrt. Was will die Richtlinie denn dann regulieren?