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Heute Wahl in USA Harris vs Trump

220 ANTWORTEN

Kio
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@haxo  schrieb:

@Kio in der DDR gab es den berühmten Song "Sag mir wo du stehst." 

Es gibt für autokratische Hirne nur "für" oder "gegen".


Nicht ganz. Es gibt auch, "kann ich erpressen" und "muss ich ernst nehmen". Ist aber in der Konsequenz das Gleiche.

 


@haxo  schrieb:

 

Was so DDR-Denker gar nicht auf dem Schirm haben, sind z.B. "Ist-jetzt-eben-so" Denker, denen die Realität wichtiger ist, als deutsches Rumpelstilzchen-Gepolter um sich besser zu fühlen.

 Das bezahlt nämlich nicht die Miete. 😉


Alle, die jetzt etwas zum Thema erwarten, sollten den Beitrag ignorieren. Einfach nicht lesen.

Spoiler

Ich versuche mal den Inhalt zu entschlüsseln. Bin ich der DDR-Denker? Das ist lustig, weil ich eigentlich total dagegen war, die ehemalige DDR auf irgendeine Art ohne Vorbedingungen zu beteiligen. Warum sollten sie sich nicht erst einmal beweisen? Im Westen hätte es dieses Geschwätz über die undankbaren Ossis nicht gegeben und die ehemalige DDR wäre später als gleichwertiger Partner auf die Bundesrepublik zugekommen. Kein Neid, keine Missgunst, aber auch keine Geschenke.

Auch wären sie vorgewarnt gewesen, als der Kapitalismus über sie kam. Der Kapitalismus in Kombination mit einer wirklich demokratischen Staatsform hat es geschafft, die Armut innerhalb unseres westlichen Wertesystems erfolgreich zu bekämpfen und im Vergleich zu anderen Systemen stark einzudämmen.

Er ist aber gnadenlos zu naiven Denkweisen. Damals gab es keinen Grund in den "neuen" Bundesländern den Leuten aus dem Westen zu misstrauen. Als erstes kamen die Autohändler und haben ihren Schrott überteuert verkauft und sich von dem Erlös innerhalb kürzester Zeit Häuser gekauft. Das waren tatsächlich Goldgräberzeiten für Autohändler.

Später ging es dann mit anderen Möglichkeiten Geld abzuziehen, weiter.

Aber der Anschluss an die Bundesrepublik musste ja so schnell wie möglich gehen, man konnte es gar nicht abwarten, da war dann in der Konsequenz eben die Lernkurve auch ziemlich steil. Wer schreit und unbedingt dazugehören will und sich nicht frühzeitig erkundigt, was er da tut, muss bei uns die Kröten schlucken, die ihm aufgetischt werden. Ist so, "lässt sich nicht ändern". Aber die Kröten bestanden ja u.a. auch aus großartig restaurierten Städten, bei denen sich z.B. Recklinghausen verwundert die Augen reibt.

Anschließend sind sie dann aus selbst verschuldetem Frust blau angelaufen. (irgendwie sieht der blaue Teil von der nach Wahlergebnissen eingefärbten Deutschlandkarte aus wie Schlumpfhausenland. Schlumpfhausen ist übrigens sehr einfach strukturiert)

Es gibt genügend, die es verstanden haben und unter den neuen Umständen erfolgreich waren und sind. Aber anstatt zu sagen, "wenn es andere geschafft haben, was haben die anders gemacht und was kann ich jetzt machen, damit meine Situation besser wird? Ich muss es wenigstens versuchen!", schaut man nach anderen Schuldigen. Und wo werden die gefunden?

 

Das es bestimmte Personengruppen gibt, die meinen, ihr privates Problem wäre wichtig genug, die Weltordnung umzuschreiben, ist zwar traurig, "lässt sich aber auch nicht ändern". Ganz ehrlich habe ich auch keine Lust, mir immer dieses Gejammere anzuhören. Ich habe viele Stadien in meinem Leben durch. Aber ich habe mich nie hingestellt und anderen die Schuld an meiner Misere gegeben. Als ich in den 90igern wenig Geld hatte, habe ich in einer Wohnung gewohnt, in der man im Winter mit einem Nachtspeicherofen nur einen Raum heizen konnte. Wenn es draussen windig war, war es auch drinnen windig, dadurch kam kam ich häufig kaum auf 16/17 Grad. Dafür war die Miete fast geschenkt (100 DM, war so eine Art bewohnen, damit es nicht auseinanderfällt), passte also zu meiner finanziellen Situation.

Da gab es damals mehrere Möglichkeiten, für Abhilfe zu sorgen. Die dümmste wäre gewesen, nicht die Verantwortung für mich selbst zu übernehmen, die zweitdümmste Variante wäre es gewesen, wenn ich mich jammernd hingestellt, der bösen Politik die Schuld gegeben und die Schill-Partei gewählt hätte. Keine Ahnung, was für eine Erziehung jemand genossen hat, der meint die Welt wäre verantwortlich, sein global betrachtet winziges uninteressantes Problemchen, zu lösen.

Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, das meine Situation dadurch zustande gekommen ist, weil irgendwo ein Asylbewerber im Warmen sitzt. So etwas ist erbärmlich und würdelos.

Aber sogar diese Vorstellung wäre in Ordnung, wenn diese Typen mit einer Dose Bier vor RTL2 sitzen blieben und sich ansonsten raushalten würden.

 

Polemisch, unerträglich selbstgefällig und ausschweifend, politisch komplett inkorrekt, ein bisschen wütend und morgen vermutlich ein klein wenig verschämt ob des Geschriebenen

grüßt kio

 

ps: Prost! 🍷

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Kio
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@CurtisNewton  schrieb:

Die ersten real existierenden „das ist dann eben so“ Effekte zeichnen sich auch schon ab. Lindt verlagert Teile der Schokoladen Produktion von den USA zurück nach Europa, es st nämlich billiger die Schoki von hier nach Kanada zu fliegen als sie mit Zöllen 500m über die Grenze zu fahren.  Was Trump nämlich übersieht ist, dass im Gegensatz zur militärischen Stärke, die USA zwar traditionell ein wichtiger Handelspartner Europas sind, mit nur 340 Millionen Konsumenten aber auch ein überraschend kleiner Markt, verglichen mit Europa und Südamerika. Von Indien oder China reden wir gar nicht erst. Wenn die EU Handelsabkommen mit Südamerika und Indien durchgehen, und aktuell tut Trump alles dafür dass die zerstrittenen Europäer doch mal an einem Strang ziehen, sinkt die Bedeutung der USA in gleichem Maße wie die Kaufkraft in den anderen Ländern steigt. Ironischerweise könnte Trump als der Präsident in die Geschichte eingehen, der der Unabhängigkeit der europäischen Staaten von der amerikanischen Hegemonialmacht den Weg bereitet hat.

 


Hallo @CurtisNewton 

 

Genau dieses Szenario zeige ich hier schon seit Wochen auf. Ein paar Posts weiter vorne schreibe ich davon, dass Amerika nur deshalb so stark ist, weil alle anderen schwach sein wollen. Der Reichtum Amerikas liegt nicht darin begründet, dass sie besonders produktiv sind, sondern weil alle anderen Länder akzeptiert haben, dass Amerika sehr geschickt darin ist, Geldflüsse über sie und mit ihrer Beteiligung zu organisieren. Dafür haben sie im Gegenzug auch sehr viel Hilfe geleistet. Irgendwie hat sich dadurch ein merkwürdiges Gleichgewicht eingestellt und niemand hat das in Frage gestellt. Wenn jedoch das Zuckerbrot verweigert wird, wird vielleicht auch die Peitsche nicht akzeptiert.

 

Der Aufbruch in die Selbständigkeit wird aber voller Hürden sein und viel Geld kosten. Die 500 Milliarden für 10 Jahre werden nicht reichen und über das Aufweichen der Schuldenbremse soll dann der Rest finanziert werden. Woher genau sollen diese 50 Milliarden und mehr pro Jahr eigentlich kommen? Vor allem, weil in gleichem Atemzug auch noch Steuergeschenke versprochen werden.

Schauen wir mal, wo uns das hinführt.

 

Ich schweife ab.

 

Zu der Geschichte mit Lindt. Bei irgendeinem Interview oder Gespräch oder so, hat Trump Firmen gedroht, die nicht ihren Firmensitz in die USA verlagern, sondern nur Werke dort betreiben, sie durch die Legitimation eines uralten Gesetzes, mit der doppelten Steuer zu belasten (lief einige Zeit im Infoband der Nachrichtensender).

Da hat dann sogar der Donald später gemerkt, dass es ganz doll dumm ist, den Firmen zu sagen, dass es egal ist, ob sie in Amerika oder in ihrem Heimatland produzieren, höher besteuert werden sie sowieso. Da hat er sich dann einen anderen Unsinn ausgedacht und verbreitet. So das in all diesem Irrsinn diese Nachricht unterging.

 

Gut gemacht Donald!

 

Gruß kio

 

ps: Prost 🍹

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Kio
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@noobiez  schrieb:

Wenn Trump dumm wäre, dann wäre er nicht Präsident geworden. Er ist vielleicht böse, aber das ist immer noch besser, als dumm. Denn böse Menschen wissen, was sie tun. Ganz im Gegenteil zu Leuten wie unserer Aussenministerin, die neben der englischen Sprache auch die deutsche nicht beherrscht und irres Zeug redet. Dunning-Kruger Kandidaten wie Baerbock halte ich für wesentlich gefährlicher, als Leute, die wissen was sie sagen und tun.

 

Mit bösen Menschen - wie Trump, Putin, Kim Jong Un oder Chamenei - kann man verhandeln und ein vernünftiges Ergebnis erzielen, mit dummen Menschen jedoch nicht, da sie sich ihrer Dummheit nicht bewusst und gefährlich sind.


Elli, bist du das?

 

Gruß kio

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Kio
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Der Nasdaq und der S&P 500 sind durch den einhunderter und die zweihunderter Durchschnitt gefallen, als wenn sie nicht vorhanden seien. Der Dow hält sich noch wacker über dem zweihunderter. Die nächsten Tage sollten spannend werden.

 

Nasdaq

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S&P 500

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Hier noch ein Video, wo die gegenwärtige Situation objektiver und ausführlicher dargestellt wird, als ich es vermag. Wer stark in den USA investiert ist, macht keinen Fehler, die 15 Minuten aufzubringen.

 

Trump wird für Wall Street zum Desaster - und die Dax-Blase! Videoausblick  

 

Gruß kio

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Kio
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@Kio  schrieb:

...Der Dow hält sich noch wacker über dem zweihunderter.

 


Angepiekst!

 

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Das Wirtschaftswachstum in den USA hat gegenüber der Vortrumpzeit vermutlich um 2% nachgelassen. Trump hat heute in einem Interview gesagt, dass er eine Rezession nicht mehr ausschließt. Die Großbanken schätzen das Risiko dafür inzwischen sehr hoch ein.

Der dafür geprägte Begriff ist „Trumpcession“

Einerseits ist es zwar eine gewisse Genugtuung, wenn das, was man seit Monaten befürchtet und ankündigt, fast wie aus einem Drehbuch abläuft. Andererseits hätte ich es gar nicht schlimm gefunden, wenn ich danebengelegen und den Widerspruch erfahren hätte.

 

Schneller Überblick, Börse vor acht. Dauert nur 3 Minuten.

USA aktuell

 

Bleibt die Frage, wie es weitergeht. Zu befürchten ist, dass das Chaos jetzt erst richtig losgeht, weil das völlig wahl- und planloses Entlassen von staatlichen Mitarbeitern in etwa dem gleicht, wenn man einfach irgendwelche Zahnräder aus einem Uhrwerk entfernt. Es wird danach nicht genauer laufen, aber vielleicht bleibt die ganze Uhr stehen.

 

Ich habe meine ersten noch aktiven Mini CFD Kontrakte im Nasdaq am 17.02. verkauft und im Dow am 07.02.

Seitdem habe ich die Positionen aufgestockt. Heute Morgen habe ich den ersten DAX (mini)Kontrakt verkauft und im Laufe des Tages noch zwei weitere.

Mein Ziel ist, den langen Weg nach unten möglichst vollständig mitzunehmen. Dafür gehe ich das Risiko ein, großzügige IKO (Im Kopf Only) Stopps zu setzen, die schon erreichte Gewinne stark einschränken würden. Andererseits besteht dadurch nur ein geringes Risiko fürs Grundkapital, weil ich am Anfang mit kleinem Verlust ausgestoppt worden wäre und dagegen die Chance auf wirklich ordentliche Gewinne habe, weil ich im Laufe der Zeit mit steigendem Gewinn ausgestoppt würde, sollte ich kein Verkaufssignal bekommen. Ein Verkaufssignal würde den Gewinn dagegen maximieren.

Bisher habe ich etwa 15% der Summe als Margin hinterlegt, die ich maximal einsetzen möchte. Vielleicht hat meine private Party gerade erst begonnen.

 

Vielleicht ist sie in ein paar Tagen aber auch vorbei und der Gewinn reicht gerade noch für eine Manta-Platte. Es fühlt sich aber so an, als könnte sich das zu einer der wenigen wirklich großen Chancen entwickeln, die man wie einen Film vor sich sieht und denen man nicht zu ängstlich begegnen sollte.  

 

Irgendwo, ich glaube das war in dem von mir im vorherigen Beitrag empfohlenen Video, wurde erwähnt, dass der amerikanische Aktienmarkt eine Überbewertung wie zuletzt 1929 erreicht hat. OK, 1929 wurde die Überbewertung erreicht, weil alle kreditfinanziert den Markt hochgetrieben haben. 1929 stießen Rückzahlungsforderungen von Krediten, die für Aktienkäufe aufgenommen wurden auf fallende Aktienmärkte, was wie ein Turbo nach unten wirkte. Heute stellt sich die Situation dann doch etwas anders dar, wenn auch deswegen nicht weniger fragil.

Um eine Vorstellung zu bekommen. 2009 betrug der Wert der Aktienmärkte ca. 10 Billionen Dollar. Heute, also 16 Jahre später, beträgt der Wert schon über 60 Billionen Dollar. Es stellt sich also nicht die Frage, ob der Markt überbewertet ist, sondern auf welche Art die Überbewertung wann abgebaut wird.

 

Wodurch wir wieder beim Thema wären. Eine stabile Regierung würde genügend Sicherheit bieten, dass es eine Chance gäbe, durch einen Seitwärtsmarkt innerhalb weniger Jahre die Überbewertung abzubauen. Vielleicht mit leicht fallender Tendenz. Die jetzige Situation bietet diese Chance nicht. Je stärker die Unfähigkeit von Donald Corleone zutage tritt, je mehr Tage vergehen, in denen er irreparablen Schaden anrichten kann, umso weniger Chance auf gemäßigten Abbau der Überbewertung besteht.

 

Gruß kio

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

xox
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ae
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@xox  schrieb:

Digga, als ob, stabile Regierungen...lol ich brech weg

 


Jo Bro …

was immer Du damit mitteilen möchtest …


und bei diesem „X“ bin ich nicht, werde es auch nie sein und war ich nicht auch als nicht geiXt sondern gezwitschert wurde. 
Da darf doch eh jeder seine Meinung hinaus“x“en ob mit oder ohne Beleg, mit oder ohne Grund, mit oder ohne Verstand. 

Natürlich spielt eine Unsicherheit bei Börsenkursen eine gewisse Rolle, kurz- bis mittelfristig auf jeden Fall. 

Die Börsianer werden sich auch an diese Situation gewöhnen und weiter machen. Die Frage ist nur wie lange es dauert bis der Markt das verdaut 

 

gruss ae

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

GetBetter
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7.861 Beiträge

@ae  schrieb:

@xox  schrieb:

Digga, als ob, stabile Regierungen...lol ich brech weg

 


Jo Bro …

was immer Du damit mitteilen möchtest …


Er möchte uns sagen, dass er irgendwelchen windigen Schwurblern anhängt, deren einzigen Geschäftsmodell darin besteht, all jene an der Nase rumzuführen, die sonst üblichwerweise darauf bestehen, als einzige selber zu denken.

 

Wer mehr zu diesem Sympathen lesen will, der kann das beispielsweise hier tun.

Oder man nimmt zur Kenntnis, dass er einen gemeinsamen Podcast mit einem gewissen Kolja Barghoorn betreibt, womit dann auch schon alles gesagt ist.

Kio
Mentor
764 Beiträge

@ae 

Ich glaube, er will sagen, dass die politische Situation in Deutschland mit der Situation in Amerika vergleichbar ist. Nicht drauf reinfallen. Ich vermute, er hat etwa 30 Sekunden für seinen Beitrag benötigt. Länger sollte man sich damit auch nicht befassen, sonst hat er gewonnen.

-

Und wieder weiß man nicht, wo man anfangen soll. Das „Top-Team“ um Trump herum dilettiert vor sich hin, die Finanzmärkte sind immer mehr verunsichert. Jetzt hat er die unabhängige Presse angegriffen, weil diese zu 97,6% (da hat aber einer genau nachgerechnet) negativ über ihn berichten würden. Seiner Meinung nach sei eine negative Berichterstattung über ihn illegal. Außerdem würden sie gar nicht von all den guten Sachen berichten, die er schon erreicht hat.

Diese Rede hielt er im Justizministerium. Alle Präsidenten haben Reden, wenn überhaupt, im Justizministerium kurz und unverfänglich gehalten, damit erst gar keine Verstrickungen vermutet werden können. Da wollte Trump wohl deutlich machen, wohin die Reise geht.

Genauso grob überschlagen, dürfte es aber passen. 97,6% könnte in etwa das Verhältnis der Dinge beschreiben, die negativ sind, zu denen, die positiv sind, da haben die Medien doch sehr objektiv berichtet. Oder wieviel Positives fällt euch ein?

Es gibt zwei Möglichkeiten, dafür zu sorgen, das nicht schlecht über einen berichtet wird. Entweder macht man Dinge, die gut sind, oder man verbietet einfach das Berichten. Wie sich das in einer angehenden Diktatur gehört, hat er erst einmal die Medien beseitigt, auf die er Zugriff hat, der Rest folgt später.

Wer Lust hat, kann sich ja mal ein paar Minuten hinsetzen und die guten Dinge, die bisher vollbracht wurden, gegen die negativen stellen. Und anschließend mal nachdenken, wie sich das irgendwann zu einem blühenden Amerika wandeln soll. Selbst wenn er jetzt verschwände, hinterließe er schon ein gewaltiges Durcheinander, welches nur schwer zu reparieren sein wird.

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Nachdem die Ukraine einem Waffenstillstand zugestimmt hat, stellt Putin einfach nach wie vor seine Maximalforderungen. Trump steht bedröppelt da und versucht das irgendwie schönzureden. Wie so ziemlich alles andere auch, wird wohl auch das nichts. Morgen soll ja ein Gespräch von Trump und Putin stattfinden (sollte es das nicht schon letzte Woche geben?), ob er danach wieder auf die Ukraine einprügelt? Putin wird er nicht wirklich unter Druck setzen können oder wollen.

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Grönlands neu gewählte Regierung erteilt Trump eine Absage. Mal sehen, wie er hier aus seinen großspurigen Ankündigungen rauskommt. Oder wird er womöglich noch weiteren militärischen Druck ausüben? Das dürfte dann schwierig für die NATO werden.

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Kanada will auch kein neuer Bundesstaat der USA werden und weist imperiales Gehabe weiterhin zurück.

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Nach wie vor verbreitet Trump die nachgewiesenermaßen falsche Behauptung, dass amerikanische Schiffe mehr für die Nutzung des Panamakanals bezahlen müssen als andere. Er bekräftigt seinen ungerechtfertigten Anspruch auf den Kanal damit und droht auch hier weiterhin unverhohlen mit Gewalt.

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Trump kauft vor dem weißen Haus öffentlichkeitswirksam einen Tesla. Das stützt den Kurs aber nicht wirklich. Entweder denkt niemand mehr, das Trump noch als Werbefigur nützlich ist, oder der Glauben an Tesla ist arg geschrumpft, oder Beides.

Noch zwei Bemerkungen zu Tesla. Im Weißen Haus ist ein anonymer Brief von Tesla angekommen, wo eindringlich auf die Gefahren von Zöllen für die Kosten bei der heimischen Industrie hingewiesen wurde. Öffentlich traut sich das keiner zu sagen. Das ist das moderne Amerika der Meinungsfreiheit.

Bei Tesla in Deutschland drehen sie jetzt komplett durch. Anstatt sich Gedanken zu machen, warum gerade bei ihnen der Krankenstand so hoch ist, setzen sie Mitarbeiter unter Druck, ihre Krankengeschichte offenzulegen und behalten Lohn ein. Dabei haben sie irgendwie übersehen, dass sie in Deutschland sind. Ich denke, da haben einige Manager demnächst ein Aha-Erlebnis.

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Der südafrikanische Botschafter soll die USA verlassen. Er ist zu einer unerwünschten Person erklärt worden, weil er angeblich Trump hasst. Ursache ist scheinbar eine von diesem Schmierblatt „Breitbart“ verkürzt und falsch wiedergegebene Rede des Botschafters. Südafrika versucht seither vergeblich, auf diplomatischer Ebene ein Gespräch mit der oberen Ebene der Trump Administration zu bekommen. Aber wie immer haben die keine Lust, sich ihre Meinung von Fakten verderben zu lassen.

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Nach wie vor sehe ich nichts, was für steigende Kurse sorgen könnte, anders als die Preise in den USA, die steigen. Vielleicht gelingt es für ein paar Tage eine kleine Euphorie auszulösen, aber da sind zu viele Knüppel, die ständig auf den Weg fliegen. Vermutlich werden sie weiter runterstolpern.

 

Inzwischen ist der Nasdaq, der S&P 500 und auch der DOW unter der 200 Tage Linie. Normalerweise zieren sie sich an solchen Linien ein wenig, bevor sie drehen, oder es weiter abwärts geht. Das keiner der Indizes maßgebliche Verzögerungen zeigte, könnte darauf hinzudeuten, dass wir es nicht mit den gemütlichen Märkten zu tun haben, an die wir uns die letzten ein/zwei Jahrzehnte gewöhnt haben.

Die bisherigen Verluste erfüllen, je nach Interpretationsmodell, die Kriterien einer kleinen Korrektur (kein Crash!).

Wer also glaubt, dass alles, was ich hier geschrieben habe, falsch ist, für den beginnt jetzt die Zeit, das Depot zu Schnäppchenpreisen aufzustocken. Irgendwer schrieb doch hier von goldenen Zeiten, die da kommen. Nur zu, der Markt braucht Käufer.

 

Ich dagegen denke, dass wir es mindestens mittelfristig mit weiter fallenden Kursen zu tun haben werden. Vielleicht haben wir es hier mit diesem Umstand zu tun, dass jeder Anleger, der länger dabei ist, irgendwann einen >=50% Einbruch erleben wird. Es gibt Börsensituationen, bei denen es nicht die beste Idee ist, durch Stoppkurse freigewordenes Kapital sofort zu reinvestieren.

 

 

Die Short-Positionen im DAX habe ich wieder aufgelöst. Da will ich doch erst einmal abwarten, wie sich das diese Woche entwickelt und wie lange es dann dauert, bis im Anlegerbewusstsein ankommt, das es in einer Zeit des Facharbeitermangels für die Industrie gar nicht so einfach zu bewältigen sein wird, wenn mehrere zehntausend bestens ausgebildete Facharbeiter von der Rüstungsindustrie aufgesogen werden, während gleichzeitig bei 18 Monaten Wehrdienst 3% der Lebensarbeitszeit direkt nach der Ausbildung benötigt wird und die Boomer in Rente gehen. Schon jetzt fehlen oft Arbeiter und es kommt dadurch zu Verzögerungen. Zumindest kann man sich sicher sein, dass die Löhne der Facharbeiter neue Höhen erreichen werden.

Und wenn die Facharbeiter dadurch vorhanden sind, weil wir an anderer Stelle Industrie und Gewerbe verlieren, ist auch nichts gewonnen.

 

Um es platt zu sagen. Wenn der Staat eine große Summe in Rüstung investiert, stützt er eine Industrie, die etwas herstellt, was nur sehr abstrakt eine eventuelle Rendite abwirft. Genauer gesagt ist die Rendite nicht greifbar, sondern die Investition erzeugt sogar Folgekosten in Form von Soldaten, welche die Systeme bedienen müssen, und in Form von Immobilien, wo die benötigten Soldaten untergebracht werden müssen, usw. Das alles wiederum bedeutet, dass Ausgaben in Rüstungsgüter gleichzusetzen sind mit Ausgaben in Konsum.

Das kann nur mit einer starken Industrie im Rücken funktionieren. Wie diese aufrechterhalten werden soll, wenn einerseits die besten Facharbeiter in der Rüstungsindustrie landen, weil dort höher entlohnt wird, und andererseits direkt nach der Ausbildung erst einmal Wehrdienst dran ist, bleibt mir ein Rätsel.

Langfristig könnte es da technische Lösungen geben, in den hier relevanten Zeiträumen jedoch vermutlich nicht.

 

 

Ganz am Ende wird sich ein nicht geringer Teil dieses Investitionspaketes in Inflation auflösen. Wie hoch tatsächlich die Kosten für diese Schulden sein werden, lässt sich daher erst hinterher beurteilen.

 

Gruß kio

 

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

xox
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Ich habe damit versucht überspitzt auf den Beitrag von Kio zu antworten. Der so herumstreift und mit Theorien um sich wirft dass ein Drehwurm nicht weit ist.

Du solltest dir diesen Beitrag von Herrn Hofreiter (Grüne) reinziehen Das ist die Aussage und nicht was Herr @GetBetter den Mund halten.. Sicher nix was dir nicht neu ist aber zu meinen, die "Einen" wären die Guten und Trump der Böse ist eben Kindergarten.

Trump wird schon ganz genau wissen was er macht und unsere werden auch ganz genau wissen was sie machen...

 

deshalb Fernsehtipp, den ich mir natürlich nicht antun werde da es hier bereits willige Panzer Burschen gibt.

 

ARD extra: Verteidigung – Wie schützt sich Deutschland?

  • Sondersendung

    , D 2025
  • Montag 17.3.
  • 20:15 - 20:45
  • ARD
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