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Heute Wahl in USA Harris vs Trump

285 ANTWORTEN

Antonia
Mentor ★★★
3.356 Beiträge

Interessantes Vorhaben @Kio und das Ergebnis würde mich brennend interessieren!

 

Bitte berechne auch den menschlichen Faktor!

Also, wann genau steigt man aus? Wenn Wahlen sind? Wenn ein random Milliardär einen Pups, äh Post ablässt?

Wenn die Kurse 12,033 Prozent gesunken sind? Jedes mal?

 

Wann kauft man zurück? Woran erkenne ich die Bodenbildung? Was mache ich mit dem Cash?

Wenn der Sparplan weiterlaufen soll, warum verkaufe ich die Masse?

 

Vergiss nicht, die Transaktionskosten mitzurechnen.

 

Selbstverständlich kann man auch einen SL auf globale ETF setzen, gar keine Frage.

 

Aber ja, die Frage ist natürlich berechtigt und sollte mal geklärt werden.

 

Letztendlich halte ich Brot- und ButterETF für eine relativ konservative Anlage, die man einfach laufen lassen und bei der man gut schlafen kann.

Meine persönlich schlimmste Crasherfahrung war 2001, Sturzflug, fast alles weg. Ich hatte nämlich 2000 eine größere Summe in einen internationalen Fonds umgezwitscht. Hätte ich das nicht gemacht, hätte ich das kaum mitbekommen.

Davor und danach gab es viele Krisen.

Die gehören einfach dazu!

 

Bin gespannt, wie dein Ergebnis aussieht!

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

Kio
Mentor
898 Beiträge

Hallo Antonia.

Ich habe schon angefangen, ist aber gar nicht so banal, wie es den Anschein hat, vor allem, wenn man die Gebühren der comdirect mit einbeziehen möchte. Eine Erhöhung der Sparplanrate lohnt nur bis etwa 700€, danach ist ein Direktkauf günstiger, kriege ich aber hin. Und wenn ich schon dabei bin, richte ich auch eine Spalte ein, die Sparplankosten aussen vorlässt. 🙂

Letztlich kann es natürlich nur eine grobe Annäherung sein, weil ich nur idealisierte, also lineare Kursverläufe annehmen kann, um mit dem Ergebnis einen Vergleich anstellen zu können.

 

@Antonia  schrieb:

Interessantes Vorhaben @Kio und das Ergebnis würde mich brennend interessieren!

 

Bitte berechne auch den menschlichen Faktor!

Also, wann genau steigt man aus? Wenn Wahlen sind? Wenn ein random Milliardär einen Pups, äh Post ablässt?

Wenn die Kurse 12,033 Prozent gesunken sind? Jedes mal?

Kein menschlicher Faktor! Man könnte als Startpunkt den Kurs bestimmen, bei dem man einen Stoppkurs setzen würde. Wenn der ETF verflüssigt wird, startet sofort die erhöhte Sparplanrate, um das Kapital wieder zu investieren. Ziel ist nicht, einen Tiefpunkt zu finden. Fallende Messer und Raketen entert man anders. Wir wollen doch ruhig schlafen...

 


@Antonia  schrieb:

Was mache ich mit dem Cash?

 


Ich denke, da fällt dir was ein. Ein wenig hin und herbuchen und aufs TG+ Konto schieben zum Beispiel. Da hier Kapitalsicherung im Vordergrund steht, das heißt, nicht übermäßig viel in fallenden Märkten investiert zu sein, um möglichst wenig zu verlieren, also einen besseren Durchschnittkurs zu bekommen, reicht ein Inflationsausgleich...

 


@Antonia  schrieb:

 

Wenn der Sparplan weiterlaufen soll, warum verkaufe ich die Masse?

 


Nur und ausschließlich um die Anlage dahingehend zu optimieren, einen auf Dauer gesehen ordentlichen Durchschnittskurs zu bekommen und nicht zuviel Geld in einem fallenden Markt zu haben. Wenn die Börse morgen wieder anspringt würde man mit dem Verfahren schlechter fahren, als mit B&H, so viel ist sicher. Aber wieviel schlechter wirklich? Vielleicht ist der mögliche Verlust gar nicht so groß, der mögliche Gewinn dagegen überproportional und man kommt bei der persönlichen Risikoeinschätzung zu einem anderen Ergebnis als B&H. Wenn man nach der Erholung einen 15% niedrigeren Durchschnittskurs hat, kann man womöglich die Sparplanrate runterfahren bei gleichem Endergebnis. Generiert also dauerhaft Zusatzkapital.

Vielleicht kommt ja auch nichts dabei heraus, man wird sehen. Bei Zahlen liege ich aber häufig richtig mit meinem Gefühl, sonst würde ich das nicht durchrechnen wollen.

 


@Antonia  schrieb:

 

Meine persönlich schlimmste Crasherfahrung war 2001, Sturzflug, fast alles weg. Ich hatte nämlich 2000 eine größere Summe in einen internationalen Fonds umgezwitscht. Hätte ich das nicht gemacht, hätte ich das kaum mitbekommen.

Davor und danach gab es viele Krisen.

Die gehören einfach dazu!

 

Bin gespannt, wie dein Ergebnis aussieht!


Bis vorgestern war meine schlimmste Crasherfahrung auch da angesiedelt. Aber als Donald seinen Kumpels Anlegermilliarden zugeschoben hat, musste auch ich spenden.

Nachdem mein CFD-Konto die Übernachtrechnung durchgeführt hat, weiß ich es jetzt sicher. Ich habe in etwas über 15 Minuten 5167,11€ Verlust gemacht, bzw. Gewinn wieder abgegeben. Das war der ungünstigste Zeitpunkt, die Positionen unbeobachtet zu lassen. Zwei oder drei Prozent Kurssprung hatte ich als Möglichkeit zwischendurch eingeplant, aber so etwas doch nicht.

 

Größter Tagesverlust.jpg

 

Gruß kio

 

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

Klimaaprima
Mentor ★★
1.930 Beiträge
 

"Es ist wahrscheinlicher, dass Donald Trump in den nächsten Tagen Sonderzölle für Narnia, Atlantis, Lummerland, Pandora, Mittelerde, Panem, Oz und La La Land verhängt, als für Wladimir Putins Vorzeigedemokratie."  

 

(aus der Kolumne von Marie von den Benke, ntv)

 

Kio
Mentor
898 Beiträge

Ist es denkbar, das DT näheres wie weiteres Umfeld bescheid wußte und an einem Tag den größten Raubzug der Geschichte durchgezogen hat? Mit Gewinnen im zwei dreistelligen Milliardenbereich! Und wenn ja, ist dann der beste Indikator nicht auf TM zu finden? Das wird sicher kein Einzelfall bleiben. Vielleicht sollten wir eine Truth-Media Wache einrichten. 🤔

 

Wenn diese Auswüchse des Kapitalismus die Lösung sein sollen, wie hier neulich behauptet wurde, möchte ich wissen wie das Problem aussieht und ob es nicht doch im Subjekt zu suchen ist.

 

Wird in England darauf gewettet, ob Trump die Amtszeit durchsteht und wie sind die Quoten, weiß das jemand? (Ich habe mal gehört, das man in England auf alles und jeden wetten kann. Ich hoffe, das stimmt.)

 

Gruß kio

 

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

KWie2
Mentor ★★
1.625 Beiträge

Hallo,

 


@Kio  schrieb:

Ich schreibe mir mal eine Excel-Tabelle, mit dem ich verschiedene Szenarien durchspielen kann.


Simulationen sind immer eine gute Idee.

 


@Kio  schrieb:

Die Frage, die ich mir damit beantworten möchte ist, bei welchem Szenario fahre ich langfristig am besten. Einfach durchhalten z.B. gegenüber alles verkaufen und die Sparrate erhöhen, um dadurch den Durchschnittspreis niedrig zu halten. Wann genau ist dieses Vorgehen nachteilhaft, wann hat es einen Vorteil und wann ist es egal, hatalso keinen Vorteil.


Unbedingt die Steuern mitberücksichtigen. Dank der Spaßbremse Deutsche Kapitalertragsteuer wird bei jeder Aktivität die Steuerstundung auf die bisherigen Gewinne beendet, was empfindlich auf die langfristige Gesamtrendite schlägt.

 


Ich habe das Gefühl, dass es nicht unbedingt die beste Entscheidung ist, einfach durchzuhalten. Mit Traden hat das noch gar nichts zu tun, wäre eher eine Art vorsichtige Optimierung. Warum das Tal der Tränen durchschreiten, wenn man sich doch den ganzen Tag mit dem Thema beschäftigt?


Man muss ja nicht durchhalten, aber wenn nicht, sollte man genau wissen, was man tut.

Im Durchschnitt und ebenso insgesamt machen die Investoren (und Spekulanten) durch jeden Trade minus.

Bei jedem Aktientausch wird in Deutschland bei wenigstens einem die Steuerstundung beendet und kassieren die Broker einen Teil der Wirtschaftsperformance, die sich insgesamt durch das Traden um genau 0,00 € ändert. Dieses Geld geht den Investoren (und Spekulanten) insgesamt verloren.

Traden erzeugt lediglich Gewinner und Verlierer, so dass sich für die Anleger, die wegen der Gewinne der Broker insgesamt Minus machen, im Schnitt "Optimieren" nicht als konstruktiv angesehen werden kann.

John C. Bogle muss man erst einmal verstanden haben.

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

Kio
Mentor
898 Beiträge

Die ersten groben Berechnungen habe ich. Könnte spannende Ergebnisse liefern. Sonntag sollte ich Zeit finden.

 

Die Auswirkungen zu zahlender Steuern kann ich nicht berücksichtigen, das ist zu individuell.  Wie hoch war der Einkaufspreis, wie hoch ist demnach der Gewinn? Oder wie soll man die Vorabpauschalen miteinrechnen? In welcher Höhe? Müsste sie für die B&H Referenzrechnung nicht irgendwie negativ zu buche schlagen, wenn ich im Gegenzug beim Verkauf und Wiederanlage Kapitalertragssteuer beachte?

Auch ist es für mich persönlich z.B. besser, bis zu einer ziemlich hohen Grenze jetzt Gewinne zu realisieren, weil ich keine weiteren Einkommen habe, also jetzt auch wenig Kapital durch die Steuer verlieren kann, wenn ich es nicht übertreibe mit dem Realisieren. Wie gesagt, alles sehr individuell. Später kommt Altersrente und Versicherungen dazu, dann werde ich froh sein über alles, was nicht versteuert werden muss.

 

Ich fürchte, das muss jeder für sich überschlägig rechnen, ich wüsste gar nicht, wo ich da bei der Tabelle anfangen sollte. 🙂

 


@KWie2  schrieb:

Hallo,

 


Man muss ja nicht durchhalten, aber wenn nicht, sollte man genau wissen, was man tut.

Im Durchschnitt und ebenso insgesamt machen die Investoren (und Spekulanten) durch jeden Trade minus.

Bei jedem Aktientausch wird in Deutschland bei wenigstens einem die Steuerstundung beendet und kassieren die Broker einen Teil der Wirtschaftsperformance, die sich insgesamt durch das Traden um genau 0,00 € ändert. Dieses Geld geht den Investoren (und Spekulanten) insgesamt verloren.

Traden erzeugt lediglich Gewinner und Verlierer, so dass sich für die Anleger, die wegen der Gewinne der Broker insgesamt Minus machen, im Schnitt "Optimieren" nicht als konstruktiv angesehen werden kann.

John C. Bogle muss man erst einmal verstanden haben.

 

Gruß: KWie2


Das ist das alte Dilemma. Einmal von oben draufgeschaut, kann es auch gar nicht anders sein. Da mindestens drei Parteien beteiligt sind, wovon eine nur eine Dienstleistung zur Verfügung stellt, also immer bezahlt werden will, muss der statistische Durchschnitt negativ sein. Ich glaube bis heute nicht, das einer von zehn Tradern Geld verdient, das sind sicher weniger. Vielleicht einer von zehn aktiven Tradern. Die aufgegeben haben, werden einfach nicht beachtet.

 

Aber ich halte ein solches Vorgehen nach wie vor nicht für Traden, da fehlen einfach verschiedene Merkmale. Im Grunde wäre es eine Risikoabwägung zu Gunsten oder Ungunsten von B&H.

 

Dazu, warum Trader Geld verlieren, hat Van K. Tharp geforscht. Er hat dafür ein kleines Spiel entwickelt. Lohnt sich, das mal umzusetzen und ein wenig zu probieren. Es geht im Grunde um MM.

 

  • Kapital: 10.000$
  • Es gibt 100 Murmeln, davon 40 Verlustmurmeln und davon wiederrum 1, die den fünffachen Verlust des Einsatzes beschert.
  • Es gibt einhundert Durchgänge.

 

Durch die einhundert Durchgänge ist es ziemlich sicher, mindestens eine Verlustreihe von sechs oder sieben in Folge zu erwischen.

Am Ende ist man erstaunt, wie wenig Möglichkeiten einem vernünftiges MM lässt, selbst aus so einem relativ großen statistischen Vorteil mit Gewinn herauszukommen. Muss man auch erst einmal begreifen, aber mit der Demut wachsen die Chancen.

 

Gruß kio

 

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)