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finanz-szene.de - nur noch im (überteuerten) Abo

digitus
Legende
9.094 Beiträge

Liebe Peergroup,

 

ich habe grundsätzlich mal überhaupt nichts dagegen, dass gute Inhalte lediglich gegen Gebühr abgerufen werden können. Andererseits nimmt z.B. die taz mit ihrer freiwilligen Aktion "taz-zahl-ich" offenbar ein gutes Zubrot ein. Es fehlt aber in der Medienlandschaft weiter ein umfassendes Angebot, für einzelne Artikel ein paar Cent zu zahlen.

 

Die finanz-szene.de wurde von mir immer wieder aufgesucht, wenn ich solide recherchierte Infos zur deutschen Banken- und Fintech-Szene haben wollte. Sie standen auch in meiner Informationsquellen-FAQ.

 

Inzwischen sind sämtliche finanz-szene-Artikel hinter der Paywall, die sich offenbar lediglich an Finanz-Profis richtet, weil sie schon mit € 9,99 für den Probemonat für mich als interessierten Laien zu teuer ist, der offizielle Monatspreis von € 69 (bei jährlicher Abrechnung € 690) ist jenseits von gut und böse.

 

Selbst solide wöchentlich erscheinende Börsenbriefe wie z.B. der Aktionärsbrief von Hans A. Bernecker (keine Empfehlung, nur ein Preisvergleich) sind ab € 18 monatlich und somit für deutlich weniger Geld zu bekommen.

 

Ich habe keinen Schimmer, wer jetzt die Zielgruppe der finanz-szene.de ist - ich bin es jedenfalls nicht (mehr) ...

 

Grüße,

Andreas

5 ANTWORTEN

Joerg78
Mentor ★★★
3.151 Beiträge

Sie zielen eindeutig auf den B2B-Markt ab, nicht auf den B2C-Markt - das haben damals die Ankündigungen gezeigt, das zeigt auch der Abopreis.

 

Wie viele Abonnenten sie mitterweile gewonnen haben (die Paywall existiert bereits seit letzten Oktober!), kommunizieren sie natürlich nicht.

Einen groben Überblick bietet aber weiterhin der Newsletter oder der weiterhin kostenfreie Podcast.

Oder eben andere Seiten wie die von FinanceFWD.

 

 

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@Joerg78: Ja, wobei mir FinanceFWD teils etwas zu locker-flockig daher kommt. Finanz-Szene wirkt seriöser.

 

Grüße,

Andreas

Storm
Mentor ★★
1.565 Beiträge

@digitus 

 

Na ja, es ist gerade der Abo-Boom, ob bei Software (z.B. MS Office) oder Websites, irgendwie muß man den Kunden eben über den Tisch ziehen.

Die Verhältnismäßigkeit steht da hinten an, man versucht das gerade überall, aber man selbst muß das nicht mitmachen, wenn die Preis-Leistung nicht mehr stimmt, sofort weg damit.

 

Von einem Extremen, alles „gratis“ im Netz nun also die Verulkungsnummer, läuft aber weltweit, wobei es immer noch gute seriöse Angebote gibt.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

CurtisNewton
Legende
4.845 Beiträge

Ich gebe ehrlich zu dass ich Probleme damit habe bei den Meisten dieser Seiten den Mehrwert zu erkennen. Klar findet man immer mal eine Info die man woanders nicht findet, aber das Preis Leistung Verhältnis hält sich meist in Grenzen.

 

Für Hintergrund Informationen habe ich ein Handelsblatt Abo, und wenn mir mal die Charts im zugegeben etwas angestaubten Informer nicht langen weiche ich auf die Charts von Ariva aus.

 

Tradingview hat in der kostenlosen Variante schon Möglichkeiten die weit jenseits von dem sind was ich sinnvoll nutzen kann (passionierte Day Trader mögen das anders sehen)

 

Richtige Börsenbriefe möchte ich von meiner Kritik mal ausschließen, die haben ja teilweise eher den Charakter eine Anlageberatung und sind für mich etwas anderes als ein gebührenpflichtiges News / Chart Portal.

 

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"I am a dwarf and I'm digging a hole. Diggy diggy hole, diggy diggy hole. I am a dwarf and I′m digging a hole. Diggy diggy hole, digging a hole" - Wind Rose

Marin
Mentor ★
1.472 Beiträge

Ich fand die Seite auch immer ganz interessant, aber stimme @Joerg78 zu, dass viele News wirklich sehr B2B-Lastig waren. "Finanzvorstand Hans Müller wechselt von Bank XY zur ABC Bank" und so weiter. Aus diesem Grund schließen viele das Abo sicherlich aus "beruflichen Gründen" ab, sodass es entweder die Firma bezahlt oder die dortigen Informationen wirklich so viel wert sind. Schade, dass viele der unterhaltsamen News für interessierte Privatkunden nicht häufiger frei verfügbar sind. Der süffisante Unterton, mit dem dort oft über die comdirect oder andere Banken berichtet wurde, hat mich häufig zum Schumzeln gebracht. Aber die Branche bringt es wohl mit sich, von Haus aus gierig zu sein...