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am 17.08.2021 08:22
Hallo,
gestern erhielt ich eine Information, dass ich den neuen Bedingungen und Preisen zustimmen soll. Zusätzlich hatte ich im Juli 2021 eine Anfrage, dass ich der Erhebung eines Verwahrentgeltes ab 50000€ zustimmen soll.
Sind diese beide Vorgänge komplett unabhängig voneinander?
Im neuen Preis-/Leistungsverzeichnis sind für das Verwahrentgelt augenscheinlich nur Kontoverbindungungen vorgesehen, die ab 2020 eröffnet worden sind. D.h. wenn ich den neuen Bedingungen und Preisen zustimme, würde für mich (Kontoeröffnung vor 2020) nicht unmittelbar ein Verwahrentgelt fällig werden, korrekt?
Vielen Dank und Grüße
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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Girokonto
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am 18.10.2021 22:44
Leider kann ich nicht kalkulieren, ob oder ab wann die Bank mit meinem Konto / Depot einen Gewinn macht.
Ungefähr schon. Für rumliegendes Geld, was nicht angelegt ist, zahlt die Bank die hinlänglich bekannten Negativzinsen. Für die echte Kreditkarte kaum 10 EUR im Jahr.
Hast Du 50k EUR sind das rund 260 EUR miese im Jahr.
Jeder Wertpapierkauf und jeder Kreditkartenumsatz hingegen bringt der Bank Geld. Die Kosten werden außerdem bei den Wertpapiergeschäften aufgeschlüsselt. Wer 50k EUR liegen läßt, sollte also über 300 EUR Gebühren im Jahr zahlen, dann dürfte er kein Verlustkunde sein und kann die freundlichen Bitten getrost ignorieren. Wer weniger umsetzt, riskiert halt die Kündigung.
Wer eh kaum Geld liegen hat und nur durch die Kreditkarte der Bank Geld kostet braucht vermutlich - je nach Volumen - 1-4 Trades im Jahr um das auszugleichen.
Können wir das Vertragsverhältnis sonst NICHT rechtssicher fortführen?
Können wir das Vertragsverhältnis sonst NICHT rechtssicher fortführen?
Natürlich. Man denkt halt, Klartext reden lohnt nicht. Lieber druckst man rum.
Jetzt nerven mich seit Wochen die ständigen "Stimmen Sie bitte bald, am besten sofort, den neuen Preisen zu"-Pop-Ups, vor ein paar Tagen hatte ich dazu jetzt erstmals auch die entsprechenden Briefe im Briefkasten.
Sie glauben halt nerven hilft. Mich hat es überzeugt, nicht zuzustimmen. Der Unterschied wäre jetzt nicht groß, würde mich nur meine Reservekreditkarte kosten. Allerdings habe ich der Codi die letzen Jahre immer >100 EUR Gebühren geliefert und lassen nicht viel Geld rumliegen. Insofern sehe ich keinen Grund hier zuzustimmen.
Letzendlich wäre eine Kündigung zwar lästig, aber kein Problem. Gibt genug andere Depotbanken. Vermutlich spar ich dann sogar ein paar EUR.
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am 19.10.2021 07:35
Hallo marxsxsls,
vielen Dank für Deine Antwort auf meine Frage, ab wann sich ein Konto / Depot für die Bank lohnt.
Ich denke aber, Deine Rechnung ist aus mehreren Gründen ungenau:
1. Die Bank muss nicht die gesammten Sichteinlagen (Giro- / Tagesgeldguthaben) bei der EZB parken, sondern eigentlich nur einen kleinen Teil davon. Dass sie es trotzdem macht, hat wohl damit zu tun, dass sie versucht, das Geld nicht nutzlos "im Tresor rumliegen zu lassen", sondern bei der EZB ein Kompensationsgeschäft zu machen, nämlich die Aufnahme eines TLTRO-III Kredits (möglichst hohe Kreditsumme, diese ist aber auch begrenzt), für den die Bank Zinsen > 0,5% bekommt. Rechnet man die Kosten für die Einlagen gegen die Kreditzinsen auf, verdient die Bank etwas Geld. Bei der Commerzbank waren das im ersten Halbjahr 2021 ca 250 Mio. Euro. Also macht die Bank garantiert nicht 0,5% "Miese" auf meine gesamten Sichteinlagen.
Quelle: darum-parken-banken-trotz-strafzinsen-geld-bei-der-ezb
2. Ganz konkret: Wieviel Gewinn macht die Bank, wenn ich z.B. Aktien im Wert von 20.000 Euro über Xetra kaufe? Aus den Gebühren kann ICH das nicht erkennen.
3. Ebenso konkret gefragt: Wieviel verdient die Bank (im Durchschnitt) an einem Kreditkartenumsatz von z.B. 200 Euro?
4. Was verdient die Bank (durchschnittlich) an einem monatlichen Sparplan über 200 Euro?
Wenn ich das alles einigermaßen genau wüsste, könnte ich selbst errechnen, ob sich mein Konto / Depot für die Bank lohnt. Die Commerzbank / codi wird sich da aber sicherlich nicht "in die Karten schauen lassen".
Also warte ich einfach ab, was die codi / Commerzbank ab dem 01.11.2021 tatsächlich macht.
MfG
Nordwind
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am 19.10.2021 13:04
Hallo Inti31,
@Inti31 schrieb:Ich bin jetzt als Bestandskunde (seit 2013) jetzt so "schlecht" gestellt, wie ein neuer Kunde....
ich muss Dich korrigieren:
Du bist als Altkunde nicht genauso schlecht gestellt wie ein Kunde, der zwischen dem 17.10.2020 und dem 30.06.2021 ein Konto bei der Comdirect eröffnet hat.
Sondern SCHLECHTER!
Denn diese haben in Sachen Verwahrentgelt einen Freibetrag zwischen 100.000 und 250.000 Euro (siehe Tabelle von @SMT_Erik auf Seite 15 dieses Threads).
Echt verrückt. Sollte man mir tatsächlich mein Konto kündigen, weil ich den neuen Bedingungen nicht zustimme, dann bitte. Lieber zahle ich dann anderswo noch mehr, als diese wie „letzte Mahnungen“ klingenden Drohgebärden zu akzeptieren. Meine Investments bei der Commerzbank werde ich dann natürlich auch abziehen.
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am 19.10.2021 14:42
Ich habe nun den zweiten Brief erhalten, den Bedingungen zuzustimmen. Meine "Hausbank" hat nun auch so etwas von mir gefordert. Dem habe ich zugestimmt, aber nur weil es überschaubar war.
Hier ist es nicht so und immerhin stand im letzten Schreiben, dass es die letzte Erinnerung sein soll. Ich freue mich.
Für Porto und die mit dem Postversand verbundene schlechte Ökobilanz ist sich die comdirect nicht zu schade.
Was die machen, grenzt ja schon an Gehirnwäsche. Ich stimme alleine wegen dieser aggressiven und unseriösen Vorgehensweise nicht zu, diesen Bedingungen zuzustimmen.
Mal sehen wie schnell die Kündigung da ist und wie viel Zeit einem zum Depotwechsel eingeräumt wird oder ob einfach der Zugriff gesperrt wird und man eine einstweilige Verfügung benötigt um an sein Geld zu kommen.
Wenn man vor hat bei Nichtzustimmung zu kündigen, kann man das auch gleich offen und ehrlich kommunizieren.
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am 23.10.2021 09:20
Ich habe lediglich ein Wertpapierdepot bei Comdirect, kein Girokonto.
Dann betrifft mich diese Pressemitteilung nicht und wozu sollte ich dann diese Zustimmung geben? Jedes mal wenn ich mich einlogge erscheint diese Erklärung.
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am 23.10.2021 11:38
Moin!
ich sehe es ähnlich wie der Nutzer @Nordwind. Zwischenzeitlich trudelte auch bei mir die zweite Erinnerung auf Postwege ein, wonach die Codi sehr eindringlich darauf hinweist "... wie wichtig ihnen das doch sei ..." (was ich mir natürlich gut vorstellen kann, dass es wichtig für sie ist - nur nicht für mich).
Nach langer Überlegung habe ich persönlich folgende Entscheidung getroffen:
1) Ich werde dieses "Individualangebot" nicht unterschreiben. Wie blöd muss man sein, freiwillig Geld an eine Bank abzutreten - zumindest solche Größenordnungen? Es steht der Codi natürlich frei, mir ein vernünftiges Angebot auf Augenhöhe zu unterbreiten - oder auch nicht.
2) Auch ich denke, dass eine Bank sehr gutes Geld mit Kreditvergabe (Null Risikogeschäft) erzielt. Die Beschreibungen der wirtschaftlichen Situation im Anschreiben gleicht eigentlich "jammern auf hohem Niveau".
3) Alleine die Einnahmen aus dem Handel an den Finanzmärkten stellt eine lukrative Einnahmequelle dar. Bedenkt man, dass die Codi pro Order - zum Vergleich von Mitbewerbern - tief in die Tasche greift.
4) Diese Popups beim Login könnten meiner Ansicht nach schon als Nötigung gewertet werden.
Wie dem auch sei! Wir sehen was am Ende dabei herauskommt. Ansonsten geht's halt mit einem anderen Kreditinstitut weiter.
Für interessierte Forenten:
Schaut euch auf YouTube "Goldschmied Fabian" an. Gibt es mehrfach entwender als Ein- order Mehrteiler! Man bekommt dort sehr anschaulich das Bankensystem vermittelt 🙂
Gruß
Ali
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am 23.10.2021 12:37
@Ali Akcaagac schrieb:
2) Auch ich denke, dass eine Bank sehr gutes Geld mit Kreditvergabe (Null Risikogeschäft) erzielt. Die Beschreibungen der wirtschaftlichen Situation im Anschreiben gleicht eigentlich "jammern auf hohem Niveau".
3) Alleine die Einnahmen aus dem Handel an den Finanzmärkten stellt eine lukrative Einnahmequelle dar. Bedenkt man, dass die Codi pro Order - zum Vergleich von Mitbewerbern - tief in die Tasche greift.
Die commdirect war ja die lukrativste Schwester/Tochter wie auch immer, bevor die Commerzbank beschloss diese wieder vollständig zu übernehmen. Als das bekannt wurde war ja schon allen klar, dass die wirtschaftlich angeschlagene Commerzbank, selbstverschuldet natürlich durch schlechte Wirtschaftung, Planung und letztendlich den immerwährend schlechter werdenden Ruf in Zusammenhang mit Kundenschwund (um nur ein paar Beispiele zu nennen), durch die commdirect wieder mehr Entscheidungsgewalt erzielen möchte. Insbesondere war es nur so möglich, die Einnahmen nach eigenen Wünschen zu verteilen, um z. B. Verluste in anderen Bereichen auszugleichen und/oder ggf. woanders zu investieren.
Dass die Commerzbank hierunter wieder verpasst hat in die Zukunft zu investieren (denn die commdirect war die Zukunft - nicht in allen Belangen die günstigste Direktbank, aber mit dafür gutem Service, ansprechendem Angebot, schneller Bearbeitung - und gutem Ruf), wird es nicht besser machen. Gerade der Ruf ist hin, seitdem... Ihr wisst schon.
Letztendlich wird es sicher einige Kunden geben die den neuen Bedingungen zugestimmt haben. Auf den Rest mag man vielleicht verzichten können. Was nur die Bank wahrscheinlich nicht bedacht hat ist die Tatsache, dass diese Kunden und dessen nachfolgende Generation sehr wahrscheinlich auch für immer verloren sind. Denn zu jedem Vertrag und noch so schlechter AGB, gehört immer auch ein Vertrauen. Und durch diese aufdringliche Aufforderung (ist keine Bitte mehr), und den damit eher gut umschriebenen wahren Gründen warum dies geschehen soll, ist vom Vertrauen, zumindest auf meiner Seite, nicht viel übrig.
Wie es weiter geht, entscheidet nun die Bank mit den daraus folgenden Konsequenzen. Eine Individualvereinbarung wäre ja ggf. auch noch möglich, wenn denn so etwas gewünscht wäre.
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am 26.10.2021 10:18
Ich bin seit 2000 Kunde bei der Comdirect.
Seit Jahren bewege ich mein Vermögen zwischen Giro und Depot, im schnitt
100 bis 150 T€ im Jahr. Ich bin eben ein Trader. Es wird gekauft und verkauft.
Manchmal muss das Geld eben 2 oder 3 Monate auf dem Girokonto liegen und warten auf eine Gelegenheit. Nun flattert mir nach hause eine Individualvereinbarung über 50T€ Freigrenze. Wie soll ich dann meine Tätigkeit fortführen wenn ohne zusätzliche Verluste nur 50T€ zur Verfügung stehen?
Der Individualvereinbarung werde ich nicht zustimmen. es wir eben weniger gehandelt und das meiste Geld ist bereits bei der Konkurrenz, einer Bank aus dem beliebten Land der Deutschen.
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27.10.2021 11:31 - bearbeitet 27.10.2021 11:32
Was gilt für Kunden die in Zeile 1 der Tabelle auf Seite 15 gehören aber aufgrund Guthaben kleiner 50.000 Eur keine individualvereinbarung erhalten?
27.10.2021 11:43 - bearbeitet 27.10.2021 11:45
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27.10.2021 11:43 - bearbeitet 27.10.2021 11:45
@Nordwind schrieb:Ich denke aber, Deine Rechnung ist aus mehreren Gründen ungenau:
Selbstverständlich ist die Rechung nur eine Ungefähre, aber das schöne ist - die Bank wird es auch nicht auf den ct ausrechnen. Sie werden ihre Kunden vermutlich nach gewissen Kenngrößen - und die können wir uns grob schon denken - einteilen und dann alles unterhalb einer gewissen Marge entsprechend behandeln.
Sicher wissen, wo genau der Cut erfolgt, kannst Du nicht. Das ist auch Absicht. Aber wie gesagt, so ungefähr einschätzen kann man es schon. Denn man wird versuchen, sich nicht ins eigene Fleisch zu schneiden.
Die genauen Gewinnanteile pro Trade u.s.w. ist Geschäftsgeheimnis. Ebenso wieviel genau es dann die Bank kostet, wenn du 50k EUR rumliegen läßt. Aber vermutlich hebt sich das schon so in etwas gegeneinander auf. Wenn du mehr Gebühren zahlst, als du an theoretischen Maximalkosten verursachst, ist die Chance gut, daß du kein Verlustkunde bist.

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