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Wertpapierkredit- nun Selbstauskunft erforderlich

Dani15
Autor ★★★
60 Beiträge

Hallo!

 

Ich habe seit Jahren eine Wertpapierkredit auf mein Depot. Den habe ich damals, als die Zinsen noch relativ günstig waren, eintragen lassen. Vorteil war, dass man ohne viel Bürokratie und Bonitätsprüfung diesen beantragen und nutzen konnte.

Allerdings habe ich die Nutzung für Wertpapierkäufe in letzter Zeit immer weiter zurückgefahren und nutze diesen kaum mehr bis gar nicht mehr. Auch weil die Zinsen für diesen immer unattraktiver gworden sind. Aktuell bei um die 8%.

 

Nun erhalte ich ein Schreiben, dass eine Selbstauskunft aus gesetzlichen Gründen notwendig sei, um diesen weiterhin nutzen zu dürfen . Also Gehalts- bzw. Rentennachweis, etc. 

 

Im Grunde ist dieser Art des Kredites nun  nicht mehr attraktiv, da man fast schon wie bei einem normalen Kredit Unterlagen vorlegen muss und nicht mehr das Depot als Sicheheit dient.

 

Nutzt jemand auch von Euch diesen Kredit und hat ein ähnliches Schreiben bekommen?

 

 

 

402 ANTWORTEN

Bernie
Autor ★★
30 Beiträge

Dann ging das halt aus den Nachweisen , die einzureichen waren , irgendwie  hervor.

Ich verstehe allerdings auch nicht, wieso man sich in dem Alter,noch dazu mit stattlichem Depot, an eine Direktbank wie Codi klammert. Solche Transaktionsprovisionen bei Aktien bietet bei online Handel mittlerweile auch meine örtliche Raiffeisenbank.

Für Derivate und Fonds könnte man dann noch sowas wie Tradersplace dazunehmen (WP Kredit unproblematisch)

 

Mich hat die Codi übrigens auch nochmal angeschrieben...ich solle es mir doch überlegen mit der Selbstauskunft...))

colt
Autor ★
17 Beiträge

@Bernie  schrieb:

 

Mich hat die Codi übrigens auch nochmal angeschrieben...ich solle es mir doch überlegen mit der Selbstauskunft...))


Das ist interessant. Wann war die erste Aufforderung, und was steht sonst noch in dem Brief?

 

Erinnert mich ein wenig an die bislang leeren Kündigungsdrohungen anderer Banken, wenn man den neuen Gebühren nicht zustimmt.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Es ist richtig, die Änderungen folgen einem Urteil gegen die Comdirect und das hat zur Folge, dass Wertpapierverkäufe aus dem Depot nicht mehr so einfach erfolgen können.

Damit wird der Wertpapierkredit zu einem normalen gesicherten Kredit.

Bei mir hat die Comdirect in Folge der neuen Verträge den Kreditbetrag kräftig zusammen gekürzt. Faktisch sind die normalen Beleihungswerte des KWGs außer Kraft gesetzt.

Comdirect verdient an den Wertpapierkrediten gutes Geld und grenzt die Möglichkeiten für die Kunden stark ein. Das versteht niemand. 

colt
Autor ★
17 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Es ist richtig, die Änderungen folgen einem Urteil gegen die Comdirect und das hat zur Folge, dass Wertpapierverkäufe aus dem Depot nicht mehr so einfach erfolgen können.

Damit wird der Wertpapierkredit zu einem normalen gesicherten Kredit.

Bei mir hat die Comdirect in Folge der neuen Verträge den Kreditbetrag kräftig zusammen gekürzt. Faktisch sind die normalen Beleihungswerte des KWGs außer Kraft gesetzt.

Comdirect verdient an den Wertpapierkrediten gutes Geld und grenzt die Möglichkeiten für die Kunden stark ein. Das versteht niemand. 


Von welchen "normalen Beleihungswerten" des KWG redest du?

 

Sicher versteht man, warum Comdirect das tut. Den Grund hast du selbst genannt.

 

digitus
Legende
9.094 Beiträge

Hallo @ehemaliger Nutzer, herzlich willkommen in unserer Krabbelgruppe,

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Comdirect verdient an den Wertpapierkrediten gutes Geld und grenzt die Möglichkeiten für die Kunden stark ein. Das versteht niemand. 


Das ist schlicht und ergreifend eine unternehmerische Entscheidung: Gewinnmaximierung bei Risikominimierung ... ganz einfach!

 

Den comdirect-Kunden (w/m/d) muss es nicht gefallen, die Aktienbesitzer der Commerzbank freut's.

 

Grüße,

Andreas

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Gewinnmaximierung bei Risikominimierung ist schlicht nicht möglich, also Unsinn. Wenn die Kunden von Comdirect keine Geschäfte machen können, dann freut es auf keinen Fall die Aktionäre. Die haben weniger Gewinn zu erwarten. Also ist die geschäftspolitische Entscheidung daraus nicht zu begründen. Es müssen andere Gründe vorliegen und die ist Comdirect mir gegenüber nicht bereit, zu erklären.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Das KWG regelt die Kreditgeschäfte in § 18 und die Durchführungsverordnung des BAFIN bestimmt die Höhe, für die Gut, z. B. Wertpapier oder Immobilie beliehen werden können. Die Grenzen, die die Comdirect vorgibt, liegen weit unten den geforderten Linien. So sind bei Aktien bis 70% vorgesehen, die Comdirect legt für Aktien-ETFs, die weitaus geringere Schwankungen als Aktien aufweisen, nur 45% als Beleihungswert fest. Eine Erklärung dafür, warum das so ist, gibt sie mir nicht. Eine Bank, die sich für Wachstum entschieden hat, bremst ihre Kunden dadurch ein und das Wachstum ist geringer als möglich.

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Es müssen andere Gründe vorliegen und die ist Comdirect mir gegenüber nicht bereit, zu erklären.


Sorry, aber wie kommst du darauf, dass die comdirect es dir erklären müsste 🙄. Die Gebühren für Wertpapiertransaktionen bekommst du auch nicht erklärt, sondern die stehen im Preis- und Leistungsverzeichnis. Und das musst du akzeptieren oder dir eine neue Bank suchen ...

 

Und das wurde in diesem Thread, den du ja bestimmt gelesen hast, schon mehrfach durchgekaut.

 

colt
Autor ★
17 Beiträge

Im § 18 KWG wird nichts zu Effektenkrediten geregelt.

Eine Durchführungsverordnung der BAFin mit solchen Sätzen finde ich nicht. Wenn diese Prozentsätze tatsächlich von der BAFin festgelegt sein sollten, handelt es sich aber um Höchstsätze.

 

Solange die Bank das Recht hatte, kurzfristig Papiere zu verkaufen, konnte sie den Beleihungswert hoch ansetzen. Wenn sie erst mehrere Monate abwarten muss, können die Kurse in einer Baisse bis dahin heftig einbrechen. Also wird er niedriger angesetzt.

dandy
Autor ★★
25 Beiträge

JOERG 78

....................

lieber joerg,

die comdirect beschreitet allerdings einen sonderweg, sowohl was die anzahl der kündigungen und die erfordernissen der eu-richtlinie betrifft. mir wurde die kreditlinie in höhe von € 130.000,00 mit sonderzinskonditionen  trotz eines scoreswertes von 98,93% ersatzlos gekündigt.

die finanz-szene hat das vorgehen insgesamt der comdirect untersucht und in art und unfang als unangemessen, bürokratisch und kundenunfreundlich definiert. 

ausgabe 14.12.2024