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Auslands(kredit?)karte für Jugendliche

haxo
Mentor ★★★
3.471 Beiträge

Hallo zusammen,

 

meine Kleine (16) wird nächsten Sommer ein Jahr lang einen Auslandsaufenthalt in den USA machen.

 

(c) https://www.nbcnews.com/news/world/live-blog/world-cup-us-vs-iran-live-updates-rcna59096(c) https://www.nbcnews.com/news/world/live-blog/world-cup-us-vs-iran-live-updates-rcna59096

 

Da man dort ja zwingend eine Geldkarte/Kreditkarte braucht: habt ihr Erfahrung mit Prepaid Karten für Jugendliche im Ausland?

 

Meine geliebte WISE-karte, mit der man simpel wie eine Debit überall und kostenfrei zahlen kann, ist leider erst ab 18. 

Alles kreditkartenartige, was ich sonst so kenne, hat immense Auslandsgebühren, DB z.B.  2,50 je Transaktion und bei 365 Tagen McDonalds macht sich das schon bemerkbar :cat-wink:

 

Hat jemand einen guten Tipp parat?

 

Schöne Grüße

 

hx.

><p><em><font face= "comic sans ms,sans-serif" size= "5">Signatur</font ></em> </p>
17 ANTWORTEN

Krügerrand
Experte ★
252 Beiträge

Im Universum der Comdirect kostet die Visa Debit fürs JuniorGiro 1,75% Auslandseinsatz ohne Mindestgebühr.

Für alle echten Kreditkarten (und für Charge Cards) ist in Deutschland Volljährigkeit für die Kreditfähigkeit vorausgesetzt. 

huhuhu
Legende
7.296 Beiträge

Hey,

 

Kannst Du Ihr nicht einfach eine Zweitkarte von Dir für ein Jahr überlassen ?

 

Grüße

Daniel

Krügerrand
Experte ★
252 Beiträge

Das geht leider nicht, weil das Problem hierbei ist, dass der Card Issuer dem Karteninhaber einen Kredit gibt. Und wenn keine Kreditfähigkeit vorhanden ist, muss dieser Betrag nicht zurückgezahlt werden. 

 

 

Das Thema Zusatzkarte beantwortet nur die Kreditwürdigkeit und nicht die Kreditfähigkeit.

dg2210
Legende
6.211 Beiträge

@haxo  schrieb:

Hallo zusammen,

 

meine Kleine (16) wird nächsten Sommer ein Jahr lang einen Auslandsaufenthalt in den USA machen.

Da sie auch nächstes Jahr < 21 sein wird, braucht sie sowieso einen Führerschein mit einem passenden Geburtsdatum. Macht doch gleich einen Führerschein mit ihrem Bild und deinen Daten. Dann kannst du ihr auch unbesorgt deine physische Karte mitgeben.

 

Alternative: deine Karte auf ihrem Handy hinterlegen.

 

NACHTRAG: Hier noch ein Profi-Tipp, der in den üblichen Seminaren viel Geld extra kostet:

Deine "Kleine" muss sich unbedingt das Geburtsdatum auf dem neuen Führerschein einprägen. Das hat zwei Effekte:

a) Sie wird nie wieder deinen Geburtstag vergessen.

b) Sie wird in den USA keine Probleme haben. Im Film ist es immer so, daß der Türsteher frägt "Schon über 21?" Worauf man "Ja klar" antwortet und mit dem Führerschein wedelt. In der Realität nimmt der Türsteher den Führerschein in die Hand und frägt "Wann bist du denn geboren ?" Wer dann nicht vorbereitet ist, hat verloren.

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.860 Beiträge

Laut diesem Thread von Anfang des Jahres soll die Junior Debit wohl recht gut funktionieren.

Ansonsten wie @dg2210  schon schrub, Papis Kreditkarte im Google / Apple Pay schadet bestimmt nicht, da kann man ja mehrere Karten hinterlegen.

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

kammann
Experte ★★
258 Beiträge

Revolut bietet auch im kostenlosen Kontomodell eine zusätzliche Debitkarte für Kinder <18. Das Kind nutzt eine eigene App und zahlt mittels Google Pay oder einer eigenen physischen Karte, die sich auch noch gestalten lässt. Gelder lassen sich vom Hauptkonto ins Kinderkonto in Echtzeit verschieben. Das Hauptkonto kann man auch per Kreditkarte (z.B. von der comdirect) unmittelbar. Außerdem sind Auslandsüberweisungen in die USA unschlagbar günstig.  Nachteil: Das Kinderkonto hat immer dieselbe Währung wie das Hauptkonto (also in der Regel Euro) - bis 300€ lassen sich pro Monat ohne Gebühren in USD tauschen, danach fallen 1% Aufschlag an.

JSAS
Autor ★★★
64 Beiträge

Ich kann nur hoffen, dass die Tipps, die hier bezüglich der Karte gegeben werden, nur Scherzhaft gemeint sind.

 

Kreditkarten sind grundsätzlich nicht übertragbar. Fährt der Ehepartner oder das Kind in den Urlaub, benötigt diese Person auch eine eigene Kreditkarte oder passende Girocard. Bei Kindern ist zu beachten, dass sie volljährig sein müssen. Erst dann dürfen sie eine solche Karte nutzen. 

 

Dies gilt im übrigen auch für die Hinterlegung bei einem Zahlungsdienst.

 

Passiert dann was, Karte gestohlen, Handy geklaut etc. und verursacht dies einen Schaden, wird wegen grober Fahrlässigkeit keine Erstattung erfolgen. Und Selbstverständlich wird es auffallen, wenn die Karte zeitgleich physisch in D und per mobilepayment in den USA genutzt wird. Dies kann sogar zu einer Kartensperre und Kartenkündigung/Kotokündigung führen.

kammann
Experte ★★
258 Beiträge

Bei VR-Banken können auch Kinder ab 16 Jahren eine  vollwertige Kreditkarte auf ihren Namen erhalten - der eigentliche Kreditkartenvertrag läuft dann auf ein Elternteil, auf der Karte steht aber der Name des Kindes. Ich hatte schon zwei Kinder je ein Jahr in den USA und kann daher mit etwas Erfahrung sagen, dass aber eine reine Debitkarte (wie sie z.B. die comdirect im Junior-Konto anbietet) vollauf genügt. Auch im Jahr 2023 (bzw. bald 2024😀 ) kann man sich in den USA nicht auf kontaktlose Zahlungen verlassen - dort sind noch massenhaft alte Terminals ohne NFC im Umlauf (z.B. bei Walmart). An Tankstellen wird oft noch der ZIP-Code abgefragt, was bei deutschen Karten problematisch ist (aber für Kinder eher nicht relevant ist).

In der (relativ kleinen) Highschool meiner Tochter war sie übrigens die einzige mit einer Karte auf ihren Namen. Alle ihre Klassenkameradinnen hatten eine Zweitkarte (oder gar die Hauptkarte) ihres Dads oder ihrer Mom dabei. Auf den Namen bzw. das Geschlecht achtet an den Kassen offenbar niemand. Aber wie schon @JSAS geschrieben hat, ist das aus Haftungsgründen und Frauddetection nicht zu empfehlen - die Amerikaner haben aber auch das Problem, dass dort kaum Banken Konten für Kinder anbieten und immer mehr Restaurants gar kein Bargeld mehr annehmen.

 

Weitere (ungefragte 😁) Ratschläge: Bzgl. Mobilfunk bombardieren einen die Austauschorganisationen mit Prepaid Karten von AT&T und suggerieren, die aber mit $50-$60/Monat sehr teuer sind. Ich empfehle Mint Mobile (Tochtergesellschaft von T-Mobile) - wer ein neueres Telefon mit eSIM hat, kann dort direkt einen Prepaidvertrag für $15/Monat über die App abschließen, deutsche Kreditkarte hinterlegen und sehr günstig nach Deutschland telefonieren (1-2 ct/min). Whatsapp ist an der Schule meiner Tochter völlig unbekannt, die Kinder schicken Texts über Google/Samsung Messages (diese sog. RCS-Kommunikation muss man bei Telefonen aus Deutschland oft erst in der Nachrichten/Messages App aktivieren und birgt Kostenfallen, wenn man von einer deutschen Handynummer texts nach USA schickt).

Auch bei der Krankenkasse muss man aufpassen - die Angebote der Austauschorganisationen sind auf den ersten Blick günstig, enthalten aber Ausschlüsse (bzgl. Notaufnahmen, Schwangerschaft, Zahnbehandlung etc). Es gibt Angebote deutscher Anbieter speziell für die USA (z.B. von der HanseMerkur) für ca. 100€/Monat, die ohne solche Ausschlüsse auskommen. Das Kind (oder die Gasteltern) müssen dann aber in der Lage sein, Behandlungskosten per Kreditkarte vorzustrecken.  Wir wurden davor bislang zum Glück verschont, aber im Freundeskreis meiner Tochter sind Zahlungen von $500-$1000 direkt in der Notaufnahme auch bei kleineren Wehwehchen üblich, größere Rechnungen kommen dann per Post (z.B. Arm angebrochen, ambulant versorgt für $5000).

 

Krügerrand
Experte ★
252 Beiträge

Hi @kammann,

Finde deine Erfahrungen mit der Zusatzkarte für Minderjährige interessant. Kannst du mir die VR Bank nennen, die das gemacht hat? Das sollte eigentlich nur so funktionieren, dass die Bank bei einer Chargecard das Limit auf 0€ setzt, und du dann auch Guthaben wie bei einer Prepaid-Karte darauf überweist. Einziger Vorteil war vor einigen Jahren, als viele Händlern noch geringere Akzeptanz bei Debit und Prepaid hatten.

 

Deine Beschreibung sieht aber nach einer Zusatzkarte aus, die auf die Kreditwürdigkeit des Hauptkarteninhaber abstellt. Trotzdem wird der Kredit dem Karteninhaber eingeräumt. Bei Kindern ist es so, dass diese nicht kreditfähig sind. Das bedeutet, die Bank kann eine Rückzahlung nicht verlangen, auch nicht vom Garantiegeber.